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#182 TOO SOON
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Look at me. Fuck at me. Look at me. Ah. Das, meine Damen und Herren, war der verstorbene XXXTentacion mit seinem Brett Look at me und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge Gemischtes Hack.
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Ich habe gar keine Ahnung, warum ich das jetzt gesagt habe, aber ich finde den Track irgendwie krass. Ich habe den vorhin beim Pumpen gehört und irgendwie habe ich seitdem, ich bin ja hier, guck mal Tommi, also erst mal herzlich willkommen zu einer neuen Folge Gemischtes Hack, bla bla bla bla.
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Mein Name ist Felix Lobrecht. Mir gegenüber sitzt wie immer der wunderbare Tommi, Tommi, Tommi Martin, wie ich ihn privat nenne. Nee, aber guck mal, ich bin ja hier gerade, guck mal, ich würde dir voll gern sagen, wo ich gerade bin.
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Ich guck doch. Du hast jetzt zehnmal ja guck mal gesagt. Ich guck doch.
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Ich würde dir voll gern sagen, wo ich gerade bin, aber ich habe richtig Angst, dass du dann einfach wieder in so eine Tommi Schmitt-eske Sache verfällst, aus der ich dich ja nicht mehr rauskriege.
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Heute ist direkt Feuer drin, das gefällt mir.
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Nee, also versprichst du mir, dass du einfach das als bloße Info aufnimmst, wo ich bin? Kannst du mir das versprechen?
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Auf gar keinen Fall.
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Na ja, das weiß ich jetzt auch nicht.
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So, hau raus.
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Okay, Tommi, guck mal, ich bin hier in Wien.
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Und du hast Angst, dass sie dann so wird und sie die, nee, ich lass es.
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Ja, ey.
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Okay, ich nehm dir einfach nur das Info hin.
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Guck mal, ich bin hier im wunderschönen Wien und ich habe aber die ganze Zeit, ich war hier auch gerade so ein bisschen so Kaffee trinken und shoppen.
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Hier in diesem, im ersten Bezirk bin ich hier, also in der Altstadt mäßig.
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Und ich habe die ganze Zeit einfach von XXX dieses Look at me, fuck at me, look at me, fuck at me.
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Also mit diesem Ohrwurm laufe ich hier durch diese wunderschöne Kulisse.
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Und einfach, ich glaube, es hat noch nie jemand fuck at me gedacht.
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Und daneben ist eine Kutsche.
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Weißt du, wie ich meine?
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Wir sind einfach so Kutschen überall.
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Aber es ist eine schöne Situation, wenn man so als siebtklässler mit Kopfhörern auf dem Ohr so Richtung Geschichtsunterricht geht über den Schulhof.
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Und hat dann irgendwie so Exhibit und Nate Dog, say my name so drauf.
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Und so, weißt du, dieses so, wie gehen die Songs nochmal?
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Put your nuts on the table.
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Ja, das Wort darf man jetzt nicht sagen.
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Let's play the game.
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Und es ist einfach so, so harten Hip-Hop hatte ich dann auch immer drauf, finde ich irgendwie so.
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Und dann saß ich da in der ersten Reihe im Dirk-Welt-Atlas ausgepackt.
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Ja, meine Hausaufgaben vergessen.
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Boah, Tommi, stell dir mal vor, du hättest jetzt einfach so, wärst jetzt so zu loose gewesen
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und hättest dir einfach für diesen müden Gag jetzt hier so einen fetten S-M-Wort an den Hacken geheftet.
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Dass Spotify so richtig am Rudern ist.
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Und dann sagt Spotify das aus Versehen auch und dann ist hier so eine riesige Situation.
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Nur wegen deiner holprigen Exhibit-Geschichte, ey.
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Mach mir mal ein bisschen Wien-Neid.
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Mach mich mal eifersüchtig.
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Ich liebe ja diese Stadt.
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Die ist leider zu weit weg.
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Für die zweitgrößte, doch müsste die zweitgrößte deutschsprachige Stadt sein der Welt.
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Nach Berlin, doch müsste.
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Sehr weit weg.
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Dafür sehr weit weg.
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Nee, ist richtig weit weg.
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Ich fühle mich wie so ein Franzose mit La Reunion oder so.
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Also das ist wirklich sehr weit weg.
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Ja, vor allen Dingen sind wir, wir sind aus Fulda, bin ich angereist mit meinem Bruder,
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wir sind entspannte acht Stunden gefahren und dann hinten raus auf den letzten Metern,
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wir kamen am, wann kamen wir denn an?
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Ich glaube am Samstag kamen wir an und da waren gerade so die Vorbereitungen für den scheiß Marathon,
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schon wieder so ein Marathon hier in der Stadt gewesen.
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Und dann sind wir so, sind wir wirklich so siebeneinhalb, acht Stunden gefahren,
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einfach nur müde, jetzt irgendwie irgendwas essen und ab in eine Falle, wie Franky sagen würde.
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Und dann war hier der ganze, die komplette Innenstadt ist lahmgelegt und einfach wegen diesem scheiß Marathon.
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Ich werde wahnsinnig wegen diesem Marathon.
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Aber es war hier nicht auch so eine Kopfsteinpflasterstadt?
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So richtig anstrengender Marathon.
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Ja, ich meine, mein Bruder und ich hatten so die Idee,
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vielleicht sollte man Marathons einfach in so einer riesigen Sporthalle veranstalten,
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wo so jeder auf seinem Laufband läuft.
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Wollte ich gerade sagen.
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Mach die 30 Kilometer oder was das ist, da einfach auf dem Laufband und sag, ich hab einen Marathon gemacht.
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Nee, aber das war auf jeden Fall nochmal richtig nervig, weil du warst schon da
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und da mussten wir noch einmal einen unglaublichen Umweg fahren und auch kein Bulle oder irgendwer wusste,
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wo jetzt hier eigentlich man lang kann, das war richtig nervig.
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Aber Wien entschädigt dann einfach mit seiner Weeniness, wie ich ja immer sage.
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So eine schöne Stadt.
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Apropos schöne Stadt, ich hatte Shows in Siegen und Fulda.
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Auch so schöne Städte.
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Also Fulda unerwartet schön, aber Siegen erwartungsgemäß.
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Nee, aber ich hab dann, weil es ist ja beides so, also Siegen ist gerade so NRW,
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aber ist so auf der Grenze zu Hessen.
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Und sowohl Siegen als auch Fulda sind so eine Autostunde von Marburg entfernt.
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Der Stadt meiner Alma Mater, wie man sagt.
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Und deshalb haben wir irgendwie vier Tage in Marburg gepennt,
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weil es auch so ein cooles Hotel gibt und ich wollte einfach mal wieder in der Stadt sein.
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Und das war so richtig schön da.
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Das war so eine richtig entspannte Zeit in good old Marburg.
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In deiner alten Studentenstadt.
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Und es hat so richtig Bock gemacht.
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Ich kannte auch noch alles.
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Dann waren wir auch so da essen in so diesen komischen Läden,
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wo man so als Student für 4,50 Euro irgendwie so essen geht.
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Und dann so da an der Lahn langgelaufen.
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Da war richtig schönes Wetter.
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Einen Abend hatten wir so ein bisschen Off-Day.
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Da waren wir so ein bisschen was trinken, mein Bruder Daniel Wolfson und ich.
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Das war auch so witzig.
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Da war irgendwie so ein typisches Studentenstadt-Gag, wo man sich einfach denkt,
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ja, da hat Marburg seine Karten einfach richtig gut gespielt.
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Weil da gab es dann an dem Abend so eine Aktion.
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Da konnte man, was machen, Tommi?
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Was konnte man an diesem Abend in den Kneipen in der Studentenstadt Marburg machen?
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Gesichtsschminken, Gesichterschminken.
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Katzen.
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Nein, sein Bier-Bachelor konnte man da machen.
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Und das ist einfach so, du kriegst dann da irgendwo so einen scheiß Plastikbecher in die Hand gedrückt.
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Und dann musst du in zehn verschiedenen Kneipen zehn Bier trinken.
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Ah, okay.
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Ich dachte, das wäre so ein unnötiger Geschmackskurs.
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Wie wenn die Leute zu jung sind für so einen Rossmann-Fotokalender
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und dann verschenkt man so Gin-Tastings oder sowas, die nicht eingelöst werden.
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Ich dachte, sowas ist das, wo man dann so, dann können wir doch mal alle zusammen irgendwie,
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können wir doch mal zusammen zum Gin-Tasting gehen.
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Ja, das wird bestimmt passieren.
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Und dann kriegst du halt deinen scheiß Bier-Bachelor und das ist einfach so ein Marketing-Scam,
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weil du kannst ja auch einfach so zehn Bier trinken.
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Es war auch nicht billiger oder so.
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Es war einfach nur, dass dir am Ende einfach irgend so ein weißer Dude mit Dreadlocks,
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der in irgendeiner scheiß Bar arbeitet, sein racially offensive Bachelorzeugnis eiligt.
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Hier, jetzt hast du Bier-Bachelor, Bro.
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Oh, danke.
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Und damit, du konntest auch deinen Master machen.
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Oh Gott, wie geht der?
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Dafür musstest du nach dem Bachelor nochmal zwölf Bier hinterher schießen.
00:06:54
Ja.
00:06:54
Und du konntest promovieren, wenn du im Master noch zu jedem Bier konntest,
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musstest du noch einen kurzen trinken.
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Aber ich glaube, an dem Abend hat keiner promoviert.
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Und ich stand da mit Daniel und Bruder die ganze Zeit draußen, weil es noch relativ warm war.
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Und dann kam da halt eine Studententruppe nach dem nächsten,
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alle da völlig auf Sendung mit ihrem Bier-Bachelor.
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Also mich kannte da auch jeder.
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Ich habe da wirklich bestimmt 200 Mal mich unterhalten und gesagt,
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nein, ich mache hier nicht den Bier-Bachelor.
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Mir war das voll peinlich, weil diese jungen Studenten alle dachten,
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dass ich da auch gerade so meinen Bier-Bachelor mache wie so ein 20-Jähriger.
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Was machst du denn hier?
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Ich war ja am Wochenende in Berlin, war beim Regionalligaspiel BFC gegen TB Berlin.
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Und dann kam jemand in dem Blog zu mir und sagt so, was machst du hier, Tommi?
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Ich stehe da wirklich mit Blick aufs Fußballfeld.
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Was machst du denn hier?
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Das war witzig.
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Und dann war an dem Abend zufällig auch diese legendäre Sportlerparty,
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von der ich ja schon ein paar Mal hier im Podcast erzählt habe,
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was früher immer so die coolste Party quasi in Marburg war.
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Und das wäre jetzt das erste Mal in meiner Karriere gewesen,
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also in meiner Uni-Marburg-Karriere, dass ich da auch reingekommen wäre.
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Aber da dachte ich mir, nee, ich bin zu alt für die Scheiße.
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Ich kann nicht als 33-jähriger Mann da mit irgendwelchen Erstis rumdödeln, Alter.
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Haben wir da nicht gemacht.
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Bin richtig, richtig erwachsen.
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Um halb eins war ich in einer Falle.
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Um halb eins? Das wird immer früher.
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Der FC Bayern ist ja überraschenderweise wieder Meister geworden.
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Liebe Grüße, alles Gute.
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Und dann gab es auch so das Partyprotokoll von der BILD.
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Und dann so, Julian Nagelsmann wurde zum Firebeast bis 2.30 Uhr oder so.
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Also 2.30 Uhr gucke ich an einem Dienstag Netflix.
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Das ist doch kein Firebeast.
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Vor allen Dingen nicht nach Meistertiteln.
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Es war so witzig, in Marburg gab es einen Tag davor so eine komische Situation.
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Da sind wir so durch die Stadt gelaufen, tagsüber so in der Sonne.
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Und dann war wirklich so eine Situation,
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als wenn ich gerade mal wieder so ein Rassismus-Shitstorm am Laufen habe.
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Mal wieder.
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Ja, klar.
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Und dann so ganz billig da so gegensteuern will
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mit so einem vermeintlich zufällig gefilmten Handyvideo.
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Aber genau so eine Situation war das.
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Ich bin da so durch die Oberstadt gelaufen.
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Und dann war da so ein Black Girl, was mich nach einem Foto gefragt hat.
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Felix, können wir ein Foto machen?
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Ich habe gesagt, ja klar, mach ein Foto.
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Lauf weiter, drei Meter weiter.
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Dann sitzt da so ein türkisches Pärchen, die so ganz aufgeregt sind.
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Felix, können wir ein Foto machen?
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Er sagt, ja klar, lauf weiter.
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Dann kommt so eine Asiatin von hinten angerannt.
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Felix, können wir ein Foto machen?
00:09:35
Er sagt, ja klar, mach ein Foto.
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Lauf um die Ecke, dann sitzen da zwei Punks auf dem Boden.
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Da so Felix, Felix.
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Irgendwie in so einem schlechten Film.
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Ab da hätte ich gesagt, film das.
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Das ist ein gutes PR-Video.
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Film das.
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Das war richtig witzig.
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Mit den beiden Punks auf dem Boden habe ich kurz gequatscht.
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Die waren irgendwie witzig.
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Da habe ich die gefragt, was macht ihr hier?
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Da meinten die so ganz ehrlich, schnorren.
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Schnorren.
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Schnorren.
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Ich habe kein Bargeld dabei.
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Da meinten die eiskalt, hier kannst du auch mit EC.
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Die hatten so ein Sum-up-EC-Gerät dabei.
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Das ist richtig progressiv, was ihr da macht.
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Da dachte ich, ich will euch 6,90 Euro jetzt spenden.
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Mit EC.
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Dann ging dieses EC-Gerät aber nicht.
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Das habe ich mich auch letztens gefragt.
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Im Zuge der Digitalisierung.
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Auch was die Bezahlsysteme angeht.
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Gip, Paypal, Apple Pay.
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Oder einfach Kreditkarte.
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Was bleibt da für obdachlose Menschen?
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Wie funktioniert das?
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Mit Sum-up.
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Dann verfügen die auch über ein Konto.
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Sonst geht das gar nicht.
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In meiner Analyse, die meisten Punks sind Mittel- und Wohlstandskinder,
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die mal ein bisschen Rock'n'Roll wollen.
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Hottick.
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Ich gehe später einem Obdachlosen vorbei und sage,
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du willst auch noch ein bisschen Rock'n'Roll.
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Nein, nicht Obdachlose, so Punks.
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So Rock'n'Roll.
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Rock'n'Roll.
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Wie auch immer das heißt, was die hören.
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Obdachlose, da stecken ganz oft traurige Geschichten hinter.
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Aber so Punks, die nur mal so ein bisschen so schnorren und so,
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die wollen einfach nur mal so ein bisschen ihren Vater Steffen ärgern.
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Die wollen Steffen ärgern, ey.
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Die wollen Steffen ärgern.
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Die werden trotzdem so jeden Monat 700 Euro überwiesen.
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Auflehnen.
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Auflehnen gegen den Vater.
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Auflehnen.
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Wenn die woke Generation,
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oder wenn die Gen Z Kinder bekommt,
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werden das dann so Hardcore-Faschos.
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Weil die sich natürlich auflehnen gegen die Eltern.
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Die müssen ja irgendwie rebellieren.
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Du willst ja immer rebellieren.
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Das ist ja ein Trugschluss zu glauben,
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dass man denen dieses Weltbild dann
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oktruieren, aufoktruieren.
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Wie hieß es jetzt nochmal?
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Oktruieren oder aufoktruieren?
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Da haben wir jetzt doch schon mal gestritten.
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Du sagst nur oktruieren, ne?
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Ich sag aufoktruieren.
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Ich probiere das Wort einfach zu vermeiden.
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Ich glaube, das wird nicht funktionieren.
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Ich hoffe natürlich nicht,
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dass das jetzt alle alles Faschos werden.
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Dann werden wir richtiges Problem bekommen
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in 20, 30 Jahren.
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Oh Gott, stell es mal vor.
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Aber das ist ja wirklich so.
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Es ging ja irgendwann auch vor 10 Jahren los
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mit diesem Schlagerhörn.
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Die Eltern waren dann so
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Ärzte, Toten-Hosen-Fans
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oder Nirvana.
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Dann fangen die Kinder natürlich an,
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Helene Fischer und Beatrice Egli zu pumpen.
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Ich glaube,
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es geht immer so weiter.
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Das ist natürlich die Frage.
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Es kommt jetzt ein
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brauner Ideologie-Tsunami
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auf uns.
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Im wahrsten Sinne des Wortes brauner.
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Dann hast du einfach so einen Haufen
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13-Jähriger, die aus Rebellion
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im Blackface zur Schule gehen.
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Die wollen ihre Eltern
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schocken und machen den Tommi Gottschalk.
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Das ist wirklich
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so ein Streit
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mit Eltern.
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Hör auf zu gendern, Mama!
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Tür zu.
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Elternfreie Zone.
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Baustellen-Schild.
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Gerade zwischen Pubertät und Kind.
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Baustellen-Schild, Elternfreie Zone.
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Darüber aber noch unsere Clowns-Buchstaben.
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Tommi.
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Wenn die Eltern mit einem tränenden Auge vorbeigehen.
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So süß war er mal.
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Und jetzt will er nicht mehr gendern.
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Und jetzt gendert
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er nicht mal mehr.
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Mein Sohn gendert nicht mehr.
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Ja, ich hatte das auch schon mal
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bei Nachbarn.
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Das ist nur eine Phase.
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Der wird bald wieder alle mit meinen.
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Ich befürchte es wirklich.
00:13:40
Ich habe
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mein Spirit Animal gefunden.
00:13:44
Ich kann jetzt endlich
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mein Lebensziel
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benennen.
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Ich weiß jetzt,
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weil ich habe einen Menschen gesehen,
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eine alte Frau, die das Leben durchgespielt hat.
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Und sie ist
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einfach das Ziel.
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Da musst du hinkommen.
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Wenn du das erreicht hast,
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dann ist alles okay.
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Dann ist wirklich gut.
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Folgende Situation.
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Ich sitze mit Daniel Wolfson
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im Hof von dem Hotel in Marburg.
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Auch ein Mann, dessen Nachnamen
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man immer dazu sagt.
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Daniel könnte so jeder sein.
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Ja, es gibt
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pro Freundeskreis einen, der immer
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der Nachname noch dazu gesagt wird.
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Immer.
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Wir sitzen im Hof vom Hotel.
00:14:30
Sonne scheint.
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Kaffee trinken, einfach quatschen.
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Zwei Tische weiter sitzt
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eine richtige Oma.
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Ende 70.
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Sieht aus, als hätte
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sie Geld oder in ihrer Generation
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als hätte ihr Mann Geld.
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Der ging es gut.
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Die hatte einen guten Lebensabend.
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Die saß da einfach so alleine.
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Die war auch so mit sich gefestigt,
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dass sie alleine das Geschehen kommentiert hat.
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Ohne, dass sie dabei irre rüberkommt.
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Nicht wie so ein Brabbelpenner.
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Fenster hier.
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Brabbelpenner.
00:15:03
Das stimmt.
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Weg.
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Das ist eine ganz komische Sache.
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Der Kartoffel hier.
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Brabbelpenner übrigens
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Vorschufe vom Brüllpenner.
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Ja, stimmt. Das kommt dann noch.
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Da gibt es noch den einen Moment, der das noch auslöst.
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Aber die sind eigentlich immer ungefährlich.
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Aber ich war gestern in Prenzlauer Berg
00:15:23
auf dem Flohmarkt, was wir halt so machen.
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Was Leute wie ich halt so machen.
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Und da ist ein Brabbelpenner kurz ausgerastet.
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Der hat einfach in so einen Spiegel eingetreten.
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Der wurde da so freigeboten.
00:15:33
In so einem Spiegelstand.
00:15:34
Dann hat der auch so ...
00:15:36
Bam!
00:15:39
Einmal kurz.
00:15:40
Als ihm einmal die nicht vorhandene Hutschnur hier platzte.
00:15:43
Ja, genau. Aber entschuldige.
00:15:44
Erzähl weiter von der Frau.
00:15:46
Die Oma saß da und hat so ein bisschen kommentiert.
00:15:48
Da meinte sie, ah, schönes Wetter heute.
00:15:51
Aber die Sonne blendet ganz schön.
00:15:52
Die Sonne blendet ganz schön.
00:15:53
Dann hat sie sich so eine ganz, ganz dunkle Sonnenbrille,
00:15:56
die so aussah, als wenn sie irgendwie
00:15:59
ganz schlecht nur sehen kann oder sowas.
00:16:01
So Stevie Wonder-mäßig.
00:16:02
So eine ganz dunkle Sonnenbrille.
00:16:03
Und dann nach fünf Minuten hat sie gesagt,
00:16:06
die Sonne blendet immer noch.
00:16:07
Und dann hat sie einfach ihre Corona-Atemmaske
00:16:13
einfach so kompliziert
00:16:15
sich so über ein Auge geklemmt.
00:16:18
Also die Maske.
00:16:19
Sie hatte die Maske so über dem Auge.
00:16:21
Einfach weil sie die Sonne geblendet hat.
00:16:23
Und hat dann einfach da so gesessen.
00:16:26
Und da dachte ich mir,
00:16:28
ey,
00:16:29
ja, mehr davon.
00:16:31
Weil diese Frau ist einfach
00:16:32
an einem Punkt in ihrem Leben,
00:16:34
wo ihr komplett egal ist,
00:16:37
wie das gerade aussieht,
00:16:38
was sie da veranstaltet.
00:16:40
Ah, die Uneinheitlichkeit.
00:16:42
Funktionalität schlägt Ästhetik.
00:16:43
Die muss niemandem mehr was beweisen.
00:16:45
Die sitzt da mit Ende 70
00:16:47
in einem schicken Hotel in der Sonne.
00:16:49
Ihr kann es komplett egal sein,
00:16:51
was irgendwelche Jung-Wannabe-Comedians
00:16:53
neben ihr über sie denken,
00:16:55
wenn sie sich dann ihre FFP2-Maske
00:16:58
über das Auge klemmt.
00:16:59
Und das ist das Ziel.
00:17:00
Stell dir mal vor,
00:17:02
du bist immer noch so unsicher.
00:17:05
Du denkst, ah, sehe ich gerade cool aus?
00:17:08
Ist das gerade komisch, was ich hier mache?
00:17:09
Lauf ich komisch? Sitze ich komisch?
00:17:11
Hängt hier irgendwo was raus?
00:17:12
So im Alter hoffst du, dass hier was raushängt.
00:17:14
Ist doch egal.
00:17:15
Das hängt auf irgendwas.
00:17:18
Ich bin ja auch kein Vorsatztyp,
00:17:19
aber es gibt eine Sache,
00:17:20
die ich mir wirklich vorgenommen habe,
00:17:22
und zwar mehr auf Dinge zu scheißen.
00:17:25
Also wirklich.
00:17:26
Es interessiert andere ja auch nicht.
00:17:28
Es interessiert andere ja einfach nicht,
00:17:31
wie du rumläufst,
00:17:32
wie du da sitzt, was du anhast.
00:17:34
Man macht sich da immer nur selber Gedanken drüber.
00:17:36
Ja, es ist ja auch auf eine Art
00:17:37
extrem egozentrisch.
00:17:40
Absolut.
00:17:40
Zu glauben, dass alle anderen das interessiert,
00:17:43
was du eigentlich gerade machst.
00:17:45
Das juckt wahrscheinlich niemanden.
00:17:48
Wenn du jetzt nichts machst,
00:17:49
was andere Leute offensichtlich offendet,
00:17:52
wenn du jetzt einfach irgendwie
00:17:54
komisch aussiehst gerade,
00:17:55
so ja, juckt.
00:17:57
Zum Beispiel, als ich
00:17:58
mit dem Gedanken gespielt habe,
00:18:01
als der Krieg gerade ausbrach,
00:18:02
vier Tage später oder eine Woche später
00:18:04
ging ja die Show wieder los.
00:18:06
Und dann ist es natürlich so, was machst du jetzt?
00:18:07
Keine Ahnung. Lässt man das ausfallen?
00:18:10
Macht man das und das?
00:18:11
Und dann schrieb mir
00:18:14
Stuckrad Barre in der SMS,
00:18:15
in der er einfach nur schrieb,
00:18:17
weil er schon davon ausging, dass ich mir jetzt so Gedanken mache,
00:18:19
in der Hinsicht, in der er einfach nur schrieb,
00:18:21
wenn du mit dem Gedanken spielst,
00:18:24
oder wenn du die Sendung ausfallen lässt,
00:18:25
dann überschätzt du deine Show.
00:18:27
Das ist ein fantastischer Hinweis.
00:18:29
Das ist natürlich absolut richtig.
00:18:31
Genau das, was du gerade gesagt hast.
00:18:33
Das ist ja absolut egoistisch und eitel,
00:18:36
eher eitel, zu glauben so,
00:18:37
Gott, alle gucken jetzt auf mich.
00:18:39
Was macht Tommi in dieser Situation?
00:18:41
Das ist natürlich Bullshit.
00:18:42
Das ist natürlich absoluter Bullshit.
00:18:44
Sondern man hat ja seinen Job zu erledigen.
00:18:48
Ich hasse ja auch Leute,
00:18:49
die dieses Guck mich alle an
00:18:52
dann noch so krass forcieren.
00:18:54
Zum Beispiel, ich bin gerade hier mit Filiz
00:18:56
so ein bisschen durch die Innenstadt gelaufen.
00:19:00
Und da ist ja einfach so,
00:19:02
der war genau das Gegenteil
00:19:04
von meiner Vorbild-Oma.
00:19:06
Weil der war auch so zu alt
00:19:07
für den Move.
00:19:08
Also für den Move gibt es kein richtiges Alter.
00:19:10
Aber er war selbst dann noch zu alt.
00:19:12
Er war so Ende 50 oder sowas.
00:19:14
Ein glatzköpfiger Mann, dessen Ding das war,
00:19:16
okay, ich habe eine Ananas auf dem Kopf.
00:19:19
Also, weißt du,
00:19:20
der ist mit einer Ananas auf dem Kopf,
00:19:21
ist der da durch die Innenstadt gelaufen.
00:19:23
Ah, ernsthaft? Okay.
00:19:25
Der hat so eine Ananas
00:19:27
auf dem Kopf balanciert,
00:19:29
wie man sich das so
00:19:31
aus so Aufnahmen von so dritten Weltländern kennt,
00:19:34
wie so Wasser transportiert wird.
00:19:35
So hat der so sein Dings,
00:19:37
seine Ananas
00:19:38
einfach so durch die Stadt transportiert.
00:19:40
Und er wollte halt offensichtlich,
00:19:42
dass man ihn anguckt.
00:19:44
Er wollte offensichtlich so,
00:19:46
guck, was ich für ein crazy Huhn bin
00:19:49
in meinem Alter noch.
00:19:49
Ich habe eine Ananas.
00:19:53
Also, so eine Leute hasse ich ja.
00:19:55
Und vor allen Dingen in Berlin
00:19:56
gibt es so eine Leute ja auch massenhaft.
00:19:59
Und das Schlimmste,
00:20:00
was man diesen Leuten antun kann,
00:20:02
ist ja, die nicht anzugucken.
00:20:03
Also wirklich so komplett gar nicht.
00:20:05
Eigentlich hätte man den Typen ansprechen müssen,
00:20:07
um zu fragen, sorry, wo ist denn der Stefansdom?
00:20:09
Also einfach so gar nicht.
00:20:11
Einfach so gar nicht drauf eingehen.
00:20:13
Ich dachte mir auch so, in Berlin, Alter.
00:20:15
Wie wenn du an der Straße stehst und der grüne Lambo kommt vorbei,
00:20:17
lass ihn aufheulen und du guckst einfach still gerade aus,
00:20:19
als würde da irgendein Twingo stehen.
00:20:22
Einfach den das nicht geben.
00:20:24
Nicht gönnen.
00:20:25
Das habe ich früher mal gemacht zu Leuten,
00:20:28
die sich so zu geil gefühlt haben
00:20:30
im Supermarkt oder sowas.
00:20:31
Oder in so Klamottenläden,
00:20:33
die so richtig arrogant da langgelaufen sind.
00:20:36
Die habe ich immer gefragt, wo die Milch steht.
00:20:38
Das ist super.
00:20:40
Aber guck mal,
00:20:41
ich denke mir auch gerade als Berliner, Alter,
00:20:43
wenn du da anfängst, irgendwelchen Leuten,
00:20:45
die so ein bisschen gewollt crazy aussehen,
00:20:48
wenn du da jedem hinterher guckst,
00:20:49
dann läufst du durch Kreuzberg wie so ein Uhu, Alter.
00:20:52
Mit so einer 360 Grad
00:20:54
wie so die Frau beim Exorzisten.
00:20:56
Ja, weil das ist wirklich,
00:20:56
ich war ja jetzt in Berlin und es war so,
00:20:58
ich dachte so, ach guck mal,
00:21:00
Corona hat der Stadt auch so ein bisschen gut getan.
00:21:02
Es wirkt alles ein bisschen normaler.
00:21:04
Die Leute wirken ein bisschen normaler wie in anderen Städten.
00:21:05
Ich war sehr positiv überrascht.
00:21:07
Ich habe mich sehr, sehr, sehr wohl gefühlt.
00:21:09
Ich war vier Tage da für einen Job.
00:21:13
Achtung,
00:21:14
darf ich halt noch nicht drüber reden, was ich da gemacht habe.
00:21:16
Ich wollte auch nicht fragen.
00:21:18
Ich darf noch nicht drüber reden.
00:21:19
Ich habe geschauspielert.
00:21:22
Ganz wichtig, dass man das immer so konspirativ sagt,
00:21:24
um sich wichtig zu machen.
00:21:25
Darf ich noch nicht drüber reden, Projekte.
00:21:26
Auf jeden Fall habe ich mich gut,
00:21:29
habe ich mich wohl gefühlt da.
00:21:31
Und dann war ich in Prenzlauer Berg am Sonntag.
00:21:34
Und es stimmt ja mittlerweile
00:21:35
wirklich jedes Klischee.
00:21:36
Berlin-Klischees sind ja so,
00:21:38
Köln-Comedy, in Köln sagst du irgendwie,
00:21:39
Berliner essen Avocado und lachen alle.
00:21:42
Und das ist ja,
00:21:43
diese ganzen Klischees,
00:21:44
das ist ja wirklich,
00:21:45
ich wurde zweimal fast von Lastenfahrrädern überfahren.
00:21:47
Alle denken nach wie vor, sie sind wahnsinnig individuell,
00:21:50
sind komplett uniformiert.
00:21:51
Mehr als in jeder anderen Stadt in Deutschland, glaube ich,
00:21:53
sehen die Menschen gleich aus.
00:21:54
Sieht immer aus, als würdest du so jemanden
00:21:57
nackt mit Prittstift einreiben
00:21:58
und dann in so einen Wühltisch von Weekday werfen
00:22:00
und dann wieder auf die Straße stellen.
00:22:02
Also alle irgendwie gleich,
00:22:04
alle in gleichem Haarschnitt.
00:22:05
Und irgendwie ist es in Berlin so genau.
00:22:08
Auch kein guter Haarschnitt.
00:22:10
Auch kein guter Haarschnitt, Tommi.
00:22:11
Es sieht auch scheiße aus.
00:22:14
Ja, aber es ist ja extra.
00:22:14
Es sieht halt scheiße aus, ey.
00:22:16
Das ist ja diese Nerd-Mode.
00:22:18
Diese New Balance, weißen Schuhe,
00:22:20
möglichst hässlichen Fleece,
00:22:21
was unmodisch sitzt,
00:22:24
einfach um da dann die Mode zu zeigen,
00:22:26
auf eine ironische Art und Weise.
00:22:27
Und das auch über die Frisur.
00:22:28
Finde ich mutig über die Frisur, aber ist so.
00:22:30
Und dann gehst du halt durch Parks da
00:22:32
und dann siehst du diese ganzen Leute,
00:22:33
da waren wieder Tanzgruppen,
00:22:34
da haben so Leute Salsa getanzt.
00:22:36
Einfach so, die es aber auch noch nicht können.
00:22:37
Ja, so Deutsche.
00:22:39
Klar, jetzt konterkariere ich ein bisschen
00:22:41
das, was ich gerade gesagt habe,
00:22:42
dass ich mehr drauf scheiße,
00:22:43
was Leute denken, aber dass die sich nicht schämen.
00:22:48
Wie sehr kannst du auf alles scheißen?
00:22:50
Das ist einfach so,
00:22:51
da sitzt so eine halbe Uni-Vorlesung
00:22:54
sitzt da auf dem Rasen rum
00:22:55
und macht so ihre erfundenen Sportarten,
00:22:58
die in diesen Parks dann immer stattfinden.
00:23:00
Und davor tanzen so Leute Salsa.
00:23:02
Und das ist alles so,
00:23:04
weiß nicht, vielleicht werde ich auch einfach nur grumpy,
00:23:06
aber das ist immer das, was ich in Berlin so
00:23:08
...
00:23:09
Also Doppelmoral auf zwei Beinen läuft da überall rum.
00:23:12
Das ist alles so ein 6-Euro-Quartado
00:23:14
in der Hand und die Welt ist ja so schlecht.
00:23:16
Und komm, wir setzen uns hier hin bei Cremor
00:23:17
und diskutieren mal, wie wir das besser machen können.
00:23:19
I don't know, ey.
00:23:22
Menschen mit Stuck.
00:23:23
Menschen, die so Stuck am Körper haben.
00:23:26
Weißt du?
00:23:27
Das ist so in Berlin.
00:23:30
Aber man muss da schon nochmal differenzieren.
00:23:33
Du treibst dich aber halt auch
00:23:34
in diesen Gegenden rum, ey.
00:23:35
Ja, aber da ist ja das Material.
00:23:38
Ja, aber das ist ja das Hacky-Material.
00:23:41
Die guten Jokes,
00:23:42
die liegen ja einfach so, wo es eklig ist.
00:23:44
Ja, aber da habe ich NRW vor der Tür.
00:23:47
Deswegen wohne ich doch in Köln.
00:23:48
Deswegen wohne ich doch in Köln.
00:23:50
Was ich gerade wieder gedacht habe, ich war gerade auf Toilette
00:23:53
und habe nicht gepinkelt.
00:23:55
Ich will es nicht aussprechen, aber ich habe nicht gepinkelt.
00:23:57
Und wie viel Zeit hat man
00:23:58
wahrscheinlich schon verloren in seinem Leben?
00:24:00
In der Phase, wo man hofft, dass die ...
00:24:02
Sondern darauf wartet, dass sich die Klospülung wieder auflädt.
00:24:05
Weißt du, was ich meine?
00:24:06
Man spült und dann muss man erwarten,
00:24:08
bis man wieder Druck bekommt.
00:24:09
Und dann guckt man so ein bisschen in der Gegend rum.
00:24:11
Es ist auch komisch, dass das immer noch so gemacht wird.
00:24:13
Weißt du, was ich meine?
00:24:16
Ich meine, bei so einem Wasserhahn
00:24:18
ist ja auch immer Wasser.
00:24:20
Warum denn bei
00:24:23
sowas Wichtigem
00:24:25
wie beim Hacky nicht?
00:24:27
Stimmt.
00:24:27
Es müsste einen zweiten Knopf geben mit so einem Strahl.
00:24:30
Gezielt.
00:24:31
Wir machen uns nichts vor.
00:24:32
Es wird jetzt ein bisschen eklig, aber es gibt gewisse Momente
00:24:34
in der Kloschüssel, wo man noch mal lieber Wasser
00:24:37
noch mal drauf gehen lässt, als direkt die Klobürste.
00:24:40
Weil da ist noch zu viel.
00:24:43
Da ist noch zu viel.
00:24:44
Da muss noch mal so ein Niagara-Fall drüber.
00:24:46
Weißt du, was das ist?
00:24:47
Das ist too soon.
00:24:49
Too soon für die Bürste.
00:24:51
Weil das will ich der Bürste nicht antun.
00:24:53
Mir auch nicht, weil dann musst du die Bürste ja auch wieder davon befassen.
00:24:55
Das ist alles widerlich.
00:24:56
Das ist alles widerlich.
00:24:57
Dann hast du da wirklich so ein Problem losgetreten.
00:25:01
Ja, genau.
00:25:01
Und dann guckt man einfach als erwachsener Mensch so ein bisschen.
00:25:03
Man steht schon, man ist schon sauber, man hat die Hose wieder an
00:25:06
und guckt so unwürdig in diese Schüssel rein
00:25:08
und wartet, bis sich das Wasser wieder auflädt.
00:25:11
Was auch immer da genau passiert.
00:25:12
Kein Ingenieur, wie gesagt.
00:25:14
Obviously.
00:25:15
Ingenieure haben damit aber wirklich gar nichts zu tun.
00:25:17
Das macht Klempner, du Bauer.
00:25:19
Du Wohlstandsaffe.
00:25:21
Das machen Leute wie mein Vater früher.
00:25:24
Freaky, bester Mann.
00:25:26
So, und dann drücke ich da nochmal drauf
00:25:28
und dann hoffe ich, dass es dann weggeht.
00:25:30
Und wenn nicht, dann musst du drittes Mal warten.
00:25:32
Und das meine ich mit dieser Zeit,
00:25:33
die ich hab da schon verstreichen lassen.
00:25:36
Furchtbar.
00:25:37
Verglichen mit der Zeit, wenn man ganz wichtig irgendwie antworten muss
00:25:39
im Handy und dann geht der Akku leer.
00:25:42
Und dann musst du diese obligatorischen zwei Minuten
00:25:44
auf deinen schwarzen Bildschirm schauen.
00:25:47
Ja, ja, ja.
00:25:48
Furchtbar.
00:25:48
Aber weißt du, was eine ganz schlimme Situation auch ist?
00:25:51
Aus der wunderbaren Welt
00:25:53
der vollgekackten Toiletten.
00:25:55
Wenn du
00:25:57
auf einer öffentlichen Toilette
00:25:59
so pissen musst,
00:26:01
dann sind die Pissoirs
00:26:03
voll oder
00:26:05
sowieso.
00:26:06
Und dann gehst du in so eine richtige Toilette rein.
00:26:09
Das würde mich auch mal interessieren auf eine komische Art
00:26:11
und Weise, ob das bei Frauen auch so ein ekliges Problem ist.
00:26:14
Aber dann gehst du da rein,
00:26:14
da ist da so ein komplett vollgekacktes Klo.
00:26:17
Ja.
00:26:17
So.
00:26:18
Und dann denkt man sich ja,
00:26:21
ja okay, also für den Nächsten
00:26:23
nach mir bin ich der Verursacher.
00:26:25
Ich mach immer sauber.
00:26:27
Wa?
00:26:29
Echt?
00:26:30
Boah, das ist ja ekelhaft.
00:26:31
Ich will mich jetzt nicht zu so einem
00:26:35
unfassbar guten Menschen hochstilisieren,
00:26:37
aber was ich wirklich immer mache,
00:26:39
ich hab da schon mal hier im Podcast
00:26:41
den Lifehack gedroppt,
00:26:43
dass wenn, keine Ahnung, ich bin eigentlich
00:26:45
eher von der Seele her,
00:26:46
vom Gemüt her ein unordentlicher Mensch.
00:26:48
Aber ich geh dann mit mir ins Zwiegespräch.
00:26:51
Das hab ich schon mal irgendwann mal erzählt
00:26:53
vor ein paar Jahren. Keine Ahnung, ich steh vom Sofa auf
00:26:55
und lass da mein Hoodie liegen und geh
00:26:57
pennen. Und dann geh ich durchs Zwiegespräch
00:26:59
und sag dann so, ey Tommi,
00:27:00
ich sag das dann auch, ich rede dann auch laut,
00:27:02
räum den doch einfach weg.
00:27:04
Und dann geh ich da wieder zurück und räum den weg
00:27:06
und ist natürlich alles viel besser. Und ich bin manchmal
00:27:08
auf diesen öffentlichen Toiletten und denk so,
00:27:10
ey, irgendjemand, der eh hier schon
00:27:12
nen Kackjob hat, im wahrsten Sinne des Wortes,
00:27:14
der muss doch nicht noch unsere Scheiße wegmachen
00:27:16
oder irgendwie das Papier da hinten aufheben
00:27:18
unter diesem ekligen Behälter, wo dieses Wasser
00:27:20
sich sammelt von der Klobürste. Da liegt dann so Papier.
00:27:22
Da muss irgendeine arme Frau sich bücken
00:27:23
und dann mach ich das. Einfach so
00:27:25
aus Karma-Gründen so ein bisschen.
00:27:27
Und dann mach ich das weg. Ich mach das sauber.
00:27:30
Damit das einfach so, da versuch ich irgendwie
00:27:32
der Gesellschaft was zurückzugeben
00:27:34
in dem Moment.
00:27:36
Ne, aber echt, das ist so ein
00:27:39
aus egoistischen Gründen
00:27:40
gut sein. Weißt du,
00:27:42
aus Karma-Gründen. Also am Ende
00:27:44
einfach nur nett sein zu den Leuten, damit
00:27:46
ich mich besser fühlen kann.
00:27:49
Es gibt ja sogar
00:27:50
die Theorie, dass jeder Altruismus
00:27:52
letzten Endes egoistisch ist.
00:27:54
Klar, spätestens wenn du drüber redest.
00:27:56
Jaja, eben.
00:27:59
Stimmt.
00:28:01
Ne, aber da bei dem
00:28:02
Thema, Tommi, da muss ich ganz ehrlich sagen,
00:28:05
Du lässt es liegen.
00:28:06
Das ist also wirklich,
00:28:08
naja, weil es ist ja nicht unsere
00:28:10
Scheiße, weil ich denke mir so,
00:28:11
ich hab mit dieser Kacke da genauso
00:28:14
viel zu tun, wie
00:28:17
weiß ich nicht.
00:28:18
Aber das ist glaube ich, dass in Berlin sozialisiert
00:28:20
sein, das hast du ja auch schon mal gesagt, wenn man sich in Berlin um alles
00:28:22
kümmern will, was irgendwie blöd ist auf dem Spaziergang,
00:28:24
das geht nicht.
00:28:26
Ja, man muss halt wirklich
00:28:27
genauso wie ich meine,
00:28:29
du kannst nicht jeder gewollt crazy person
00:28:32
hinterher gucken und du kannst auch nicht
00:28:33
so dieses,
00:28:35
also auch so,
00:28:37
man kann auch nicht jedem Battler in Berlin
00:28:38
Geld geben, also das geht
00:28:40
einfach nicht, sonst bist du,
00:28:42
sonst kannst du direkt nicht,
00:28:44
kannst ihm hinterherlaufen danach
00:28:46
und dir seine Route angucken, weil dann brauchst
00:28:48
du selber Geld. Das ist, man muss
00:28:50
dieses Elend ab einem gewissen Punkt
00:28:52
so eklig das klingt, einfach
00:28:54
so ein Stück weit auch ausblenden, sonst kannst
00:28:56
du in diesen Städten
00:28:58
oder vor allem in diesen Bezirken einfach nicht
00:29:00
normal klarkommen, Alter, das ist
00:29:04
ganz unangenehm
00:29:04
auch, deswegen fand ich halt diesen Battler
00:29:07
Das finde ich wirklich
00:29:08
immer, das sieht ja immer so Klischeesituationen,
00:29:11
die man da morgens sieht,
00:29:12
also am Kotti, das ist so, das ist ja wirklich ein Typ,
00:29:14
der die Airpods Pro drin hat im Anzug
00:29:16
und sagt so, ja, haben wir die Baselzahlen schon?
00:29:18
Alles klar, verkaufen und geht dabei so
00:29:20
über so einen Obdachlosen so drüber,
00:29:22
das sieht man da ja wirklich, diese Situation,
00:29:24
die so irgendwie in so schlechten Filmen
00:29:26
so überzeichnet dargestellt werden,
00:29:28
das passiert da ja wirklich
00:29:30
am Kotti
00:29:33
Dickerchen, ganz kurz
00:29:34
Werbung jetzt, Alter
00:29:35
When I say Lützi, you say Blind
00:29:37
Lützi! Blind!
00:29:39
Lützi! Blind!
00:29:42
Hi, ich bin Luisa Neubauer
00:29:44
und ich bin Host vom 1,5 Grad Podcast
00:29:46
Wir waren in einer längeren Pause
00:29:47
und sind jetzt wieder da, ich freue mich mega
00:29:50
In der ersten Folge
00:29:51
nehme ich euch mit nach Lützerath
00:29:53
behind the scenes, in den Matsch
00:29:56
dort, wo der Protest, der Konflikt
00:29:58
und viel, viel mehr stattgefunden hat
00:30:00
wo Greta und ich zusammen gefragt haben
00:30:02
was zum Henker mit der Welt passiert
00:30:04
1,5 Grad
00:30:05
Die neue Folge, jetzt auf Spotify
00:30:11
Werbung vorbei teilweise, Dicker
00:30:13
Ey, eine Sache
00:30:14
bevor ich das vergesse
00:30:16
Ne, noch eine andere Sache, wegen Berlin
00:30:18
das hatte ich mir sogar ins Handy
00:30:20
notiert, weil ich das wieder dachte
00:30:22
eine Sache, die vor allem in Berlin stattfindet
00:30:24
oder eigentlich in vielen Großstädten
00:30:26
aber ich hab's in Berlin vermehrt wahrgenommen
00:30:28
auch da Prenzlauer Berg und Mitte und so
00:30:30
eine Sache, die schön
00:30:33
und
00:30:34
absolut traurig gleichzeitig ist
00:30:36
und zwar so Urban Gardening
00:30:38
in so Verkehrsinseln
00:30:40
weißt du, wenn so Großstädter
00:30:42
so Garten nachspielen
00:30:44
und da siehst du ja wirklich die
00:30:46
abstrusesten Dinge, dass dann so Leute mit ihren Kindern
00:30:48
irgendwie so Sonnenblume
00:30:50
anpflanzen, in dem so verpissten
00:30:52
Stromkasten, wo so ein Hund hinkackt
00:30:54
und eine Cola-Dose liegt
00:30:55
und dann haben die noch
00:30:58
so kleine angemalte Zäune
00:31:00
so drüben, wie so einen kleinen Jägerzaun
00:31:01
und so einen fast toten Baum
00:31:04
der einfach nur sagt, bitte fäll mich
00:31:05
töte mich, bitte, ich kann hier nicht mehr stehen
00:31:07
der Diesel, so ein Baum
00:31:10
und da drunter dann so
00:31:11
hier haben wir Oregano angepflanzt
00:31:13
da ist ein Rottweiler draufgeschifft, 10 Sekunden später
00:31:16
und das finde ich ganz, ganz schön
00:31:18
weil das natürlich irgendwie zeigt
00:31:19
so hier, wir machen hier die Insekten
00:31:21
auch in der Großstadt so löwenzahnmäßig
00:31:23
wie die Sendung, so durch den Asphalt
00:31:26
blüht so ein bisschen die Natur
00:31:27
aber gleichzeitig natürlich wahnsinnig traurig
00:31:30
wahnsinnig traurig
00:31:31
ähnlich wie das Prinzip Zirkus
00:31:33
finde ich auch schön und gleichzeitig unglaublich traurig
00:31:35
weil alle Leute da haben immer so ein
00:31:37
trauriges, überarbeitetes Gesicht
00:31:40
Ja, das ist auch ganz schön
00:31:42
Zirkus ist auch
00:31:42
Wir hatten mal so einen rumänischen Zirkusjungen
00:31:46
in der Grundschulklasse, der war so drei Wochen
00:31:48
da
00:31:48
also
00:31:49
der war voll nett
00:31:52
aber ich dachte mir, ey du arme Sau
00:31:53
Das war kein reisender Zirkus, der war einfach nur ganz schlecht in der Schule
00:31:56
deswegen war der nur drei Wochen da
00:31:59
Die sind immer noch in Berlin
00:32:01
Kennst du die Brüder?
00:32:03
Ne, der war halt
00:32:04
der hat halt auch so ein bisschen erzählt
00:32:06
so, er war jetzt letzte Woche in Hamburg
00:32:08
jetzt ist er irgendwie hier
00:32:10
und danach geht er irgendwie
00:32:12
das ist doch auch so ein scheiß Leben
00:32:14
Ja, Musical auch
00:32:16
Der Darsteller ist halt immer so
00:32:17
Ja, ich war mal zum Beispiel in diesem Musical-Dom
00:32:20
in Köln, da wo das Musical
00:32:22
erfunden wurde
00:32:24
also dieses
00:32:27
sporadische Zelt
00:32:28
also dieses
00:32:29
was da temporär aufgebaut wurde
00:32:31
Dieses Ding da unten am Rhein oder was?
00:32:33
Genau
00:32:35
Da war mal irgendein Darsteller
00:32:37
Akzent, ich spekuliere mal
00:32:39
ins Blaue, Tschechien, Polen, irgendwie sowas
00:32:42
und Slowakei, keine Ahnung
00:32:44
Irgendeine slawische Sprache
00:32:46
und dann sagt er so
00:32:47
dann denke ich so, okay, der kommt vielleicht aus Prag
00:32:50
hat das so diesen Traum, irgendwie London, New York
00:32:52
und das ist irgendwie so Köln
00:32:53
ist so die zweite Besetzung
00:32:56
an dem Tag
00:32:57
und das hat immer sowas unglaublich Trauriges auch
00:33:00
Ich hab ja, wenn man
00:33:02
im Quatsch Comedy Club in Berlin Shows spielt
00:33:04
dann teilt man sich ja
00:33:06
quasi, also danebenan ist ja direkt
00:33:08
der Friedrichstadtpalast, genau
00:33:09
ist ja dasselbe Gebäude und der Quatsch Comedy Club ist da quasi im Keller
00:33:12
und da auf der Rückseite
00:33:14
von dem Gebäude, da kann man dann irgendwie noch so
00:33:15
draußen sitzen, draußen eine rauchen, was auch immer
00:33:17
da sind auch immer diese ganzen
00:33:20
Tänzerinnen und Tänzer und Darsteller
00:33:21
von diesen riesigen Friedrichstadtpalast
00:33:25
Varieté, Musical
00:33:26
Ballett, was auch immer, Shows
00:33:27
und das sind halt alles immer
00:33:30
wunderschöne junge Leute, die
00:33:32
draußen sitzen und Kette rauchen
00:33:34
also zwischen den Veranstaltungen
00:33:36
ey, die sind nur am rauchen, also du denkst
00:33:38
guck mal, ich hab da wirklich mal so gesehen
00:33:39
so, klingt jetzt ausgedacht, aber
00:33:41
wieder so ein Typ, so junger Typ
00:33:43
so ein Modelgesicht, so wunderschöner
00:33:46
23-jähriger
00:33:47
Mann aus der Ukraine würde ich jetzt mal schätzen
00:33:50
so, der da einfach so
00:33:51
einen Spagat an der Wand macht und währenddessen
00:33:53
so eine Fluppe im Mund hat
00:33:55
und so Sprachnachricht aufnimmt
00:33:57
aber mit einem Prepaid-Handy, Huawei
00:33:59
ein Huawei-Prepaid-Handy
00:34:01
damit und dachte, ah das ist
00:34:03
immer sowas Trauriges, denk ich auch mal, wenn ich in den Zirkus
00:34:05
vorbeigehe und seh dann so einen Elefanten mit Schmuck
00:34:07
so, der an so zwei Ketten hängt, so
00:34:09
der hat glaub ich Mitleid mit den Darstellern
00:34:11
der hat so Mitleid mit dem Clown, sagt so, komm mal her
00:34:13
lehn dich mal an meine Rüssel an, so
00:34:15
wird schon wieder
00:34:18
wenn der Clown geht, dann sagt der
00:34:19
Rüssel, wird schon wieder
00:34:21
nee, Tobi, ja
00:34:23
ich muss eine Sache erzählen, Bezugnahme zur letzten
00:34:25
Folge, ich hab mir ein Hockey geschrieben
00:34:26
ich weiß nicht, ob es letzte oder vorletzte Folge war, aber ich
00:34:29
fand sein Wording einfach sehr gut, ich hatte
00:34:31
ja irgendwie so gesagt, es gibt so einen
00:34:33
Klischee-mäßigen Spruch, Glück ist das einzige,
00:34:35
was sich verdoppelt, wenn man es teilt
00:34:38
und dann hat er geschrieben
00:34:40
hi, kurze Bezugnahme
00:34:41
zu Glück ist das einzige, was sich verdoppelt,
00:34:43
wenn man es teilt, Geschlechtskrankheiten
00:34:45
auch, Rüssel
00:34:49
perfekte Nachricht
00:34:50
hat mich nicht
00:34:51
genervt, guter Joke und wieder raus aus
00:34:53
dem Thema, ey, das ist die perfekte Nachricht
00:34:56
das ist die perfekte Nachricht
00:34:57
so, warte mal
00:34:59
ich finde auch nach wie vor, ihr könnt gerne
00:35:01
weiter auch Bezug nehmen, das finde ich nach wie vor
00:35:03
einer der lustigsten
00:35:07
Themengebiete
00:35:08
dieses Podcast
00:35:09
Dinge, die immer sind, das bringt mich
00:35:11
immer zum Lachen, also egal, wenn es ja
00:35:13
schon oft, ne, was war das alles, immer so
00:35:15
Leichtathletik-EM in Berlin oder sowas ist immer
00:35:17
dann wird immer die letzte IS-Hochburg
00:35:19
eingenommen, das habe ich schon lange nicht mehr gehört
00:35:21
das ist eigentlich, glaube ich, gar nicht mehr immer
00:35:23
aber solche Dinge, die immer sind
00:35:25
Menowin Fröhlich muss immer in Knast
00:35:28
solche Sachen
00:35:29
das finde ich immer lustig, Dinge, die immer sind
00:35:31
Dinge, die immer sind und auch
00:35:34
weiterhin gerne Dinge, die irgendwie recht
00:35:35
sind, da kriege ich auch immer mal wieder
00:35:37
immer mal wieder ein paar Goldstückchen
00:35:39
zugeschickt, aber auch manchmal so Sachen, wo
00:35:41
ich mir denke, hä, Null
00:35:43
also wirklich immer so ganz falsche
00:35:45
Beobachtungen geschrieben
00:35:46
so Dinge, die irgendwie recht sind
00:35:49
die Hose so ein bisschen zu weit unten tragen
00:35:51
so, was, überhaupt nicht, das ist ja das Gegenteil
00:35:53
höre ich diesen Podcast
00:35:56
das war
00:35:57
ne, fand ich auch lustig, mit jemandem einfach so geschrieben, Dinge, die
00:35:59
irgendwie ein bisschen recht sind
00:36:01
Opel, und dann bin ich aufs Profil gegangen, der fuhr einfach
00:36:03
ein Opel, das weiß ich auch noch nicht genau, wie ich damit
00:36:05
umgehen soll, einfach so ein Statement
00:36:07
bei mir hat auch mal einer geschrieben, Dinge, die irgendwie recht sind
00:36:09
Heil Hitler sagen
00:36:12
zu doll, zu doll
00:36:13
ja, viel zu doll, zu lustig
00:36:15
zu lustig
00:36:17
ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast
00:36:19
Julian Nagelsmann, ich habe ihn eben schon erwähnt
00:36:21
Bayern-Trainer, ich muss kurz
00:36:23
erzählen, weil ich wieder so den Kopf
00:36:25
auf den Tisch gehauen habe, weil ich gesehen habe, wie die
00:36:27
Empörungskultur doch noch immer läuft
00:36:29
ich dachte ja, es ist mittlerweile schon
00:36:32
abgeflaut, so ein bisschen
00:36:34
diese Empörungskultur
00:36:34
aber hast du es mitbekommen, Julian Nagelsmann
00:36:37
hat in einer
00:36:39
Ah, mit der Freiwilligen Feuerwehr?
00:36:41
Ja, er hat gesagt
00:36:43
also auf die Frage hin, ob die Bayern-Spieler sich jetzt
00:36:45
überhaupt noch anstrengen, weil sie ja gefühlt schon, das war vor dem
00:36:47
Gewinn der Meisterschaft, Meister
00:36:49
sind, überhaupt noch anstrengen
00:36:51
würden, und dann hat er gesagt, ja, das ist ja auch unser Beruf
00:36:53
wir sind ja nicht ehrenamtlich unterwegs, wir können uns
00:36:55
nicht entscheiden, wir haben Bock zu haben
00:36:57
wir sind nicht bei der Freiwilligen Feuerwehr Südgiesing
00:36:59
sondern beim FC Bayern München und da geht es
00:37:01
darum, dass man in jedem Spiel versucht, eine ordentliche Leistung abzuliefern
00:37:03
so weit, so
00:37:05
normal
00:37:07
daraufhin hat sich
00:37:09
natürlich der Landesverband der Bayerischen
00:37:11
Feuerwehr geäußert, wir sind bestürzte
00:37:13
mit der Äußerung, weil sie das Engagement unserer Retter
00:37:15
diskreditiert, wir laden Herrn Nagelsmann gerne ein
00:37:17
sich mal eine Wache der Freiwilligen Feuerwehr in Bayern
00:37:19
anzuschauen, um mögliche Missverständnisse
00:37:21
auszuräumen, ähnlich äußert sich auch der
00:37:23
Ex-Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
00:37:24
Zitat, im Gegensatz zu hochbezahlten
00:37:27
Fußballprofis haben die Feuerwehrleute im Einsatz
00:37:29
nur eine Chance, um Menschenleben zu retten
00:37:30
Achtung, weil natürlich muss es eine Fußballfloskel
00:37:33
geben, wie immer, für uns gibt es
00:37:35
kein Rückspiel, die mehr als
00:37:36
eine Million ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Deutschland
00:37:39
liefern täglich unbezahlt eine Höchstleistung ab
00:37:41
der ehemalige Vizepräsident des
00:37:43
Weltfeuerwehrverbandes weiter
00:37:44
daher sollte Herr Nagelsmann überdenken, ob er mit dem
00:37:47
Spirit der Freiwilligen Feuerwehrleute
00:37:48
seine Spieler besser motivieren
00:37:51
kann, soll in der Aussage der
00:37:53
FC Bayern sei nicht die Freiwillige Feuerwehr von
00:37:55
Südgiesing disqualifiziert in Profifußball
00:37:57
erst denken, dann reden
00:37:59
meine Fresse
00:38:00
wirklich, das habe ich gesagt, als ich den Artikel
00:38:03
gelesen habe, einfach nur meine Fresse
00:38:05
so unironisch, unironisch meine Fresse
00:38:07
ja, aber Tobi, also der erste FC Bayern
00:38:09
ist ja auch nicht die Freiwillige Feuerwehr
00:38:11
ja, der erste FC Bayern
00:38:13
du hast dich gerade wieder als Fußballfan
00:38:15
diskreditiert, der FC Bayern
00:38:17
wolltest du sagen, FC Bayern
00:38:18
ich weiß, ja, gut
00:38:20
aber ja, es ist, oder
00:38:22
oh Gott
00:38:25
ich kann das alles nicht mehr
00:38:26
ich kann das alles nicht mehr
00:38:28
wirklich
00:38:30
aber jetzt muss Julian Nagelsmann bestimmt zu so einem
00:38:32
PR-Termin, der Feuerwehr hat ja
00:38:34
so eine große Feuerwehr und muss dann
00:38:36
einmal diese Stange da runterrutschen und so
00:38:38
und dann gibt es auch wieder in der
00:38:41
Pressemitteilung wieder so Fußballgleichnisse
00:38:43
die ich nicht mehr hören kann, so, am Ende zählt
00:38:44
ja Fairplay oder so was
00:38:46
oder irgendwie
00:38:49
als Karl Lauterbach sich gestritten hat
00:38:50
mit Hans-Joachim Watzke und Hansi Flick
00:38:52
danach haben die sich doch, dann haben die
00:38:54
45 Minuten miteinander geredet, dann hat
00:38:56
Karl Lauterbach natürlich daraus gemacht
00:38:58
wir haben uns eine Halbzeit gut unterhalten
00:39:00
so immer diese Fußball, es ist immer so
00:39:02
der Ball liegt jetzt im Feld von Frau Merkel
00:39:04
per Steinbrück, Zitat, immer diese Fußballfloskel
00:39:06
ich kann das nicht mehr hören, das war ein grobes
00:39:08
Foulspiel von Julian Nagelsmann, kam
00:39:10
hat auch ein Feuerwehrmann gesagt
00:39:13
ahhhh
00:39:14
das ist auch so
00:39:15
ich glaub das ist
00:39:17
so Leute wollen einander auch immer einladen
00:39:20
einen Tag, ja
00:39:21
ich glaub das wollen die in Wirklichkeit nur
00:39:23
lass uns auch mal empört sein, wen findest du
00:39:25
richtig cool? Drake findest du richtig gut
00:39:28
oder?
00:39:29
Drake hat sich schlecht, sagen wir
00:39:31
bauen wir einfach hypothetisch irgendeinen Shitstorm
00:39:33
Drake hat irgendwas Schlimmes gesagt, aber er kann sich entschuldigen
00:39:35
indem er einen Tag bei uns bei der Podcast
00:39:37
Aufnahme bei Felix sitzt
00:39:39
da daneben, kann Fotos machen mit dir
00:39:41
und dann ist auch alles wieder gut
00:39:42
und dann muss er kommen, so läuft doch die Kacke
00:39:45
So Tommi, komm wir lassen mal hier die Fragen
00:39:48
durchackeln, komm wir machen mal hier 5
00:39:48
schnelle Fragen an Felix Lobrecht
00:39:50
machen wir jetzt mal, hab ich mir überlegt
00:39:52
das ist ne neue Rubrik, wo ich dir 5 Fragen stelle
00:39:54
coole Rubrik-Idee
00:39:57
folgende Beobachtung noch ganz kurz
00:39:59
es kommt ja gerade alles wieder, egal
00:40:01
ob Popkultur, also Klammer auf
00:40:03
7 Tage, 7 Köpfe, TV Total und sowas
00:40:05
aber auch Mode, alles kommt wieder
00:40:08
und gleichzeitig
00:40:09
gibt es ja so ne Weltuntergangsstimmung
00:40:11
Felix
00:40:13
bald ist doch eh alles vorbei
00:40:15
und ist es nicht so, dass
00:40:17
bevor man stirbt, sagt man doch
00:40:18
dass das Leben nochmal so an einem vorbei huscht
00:40:21
vielleicht ist es einfach die Popkultur
00:40:23
die uns nochmal zeigt, schön war es mit euch
00:40:25
hier folgende Dinge habt ihr getragen
00:40:27
wir zeigen euch nochmal in Pop und in Mode
00:40:29
was denn so war
00:40:30
und dann in einem halben Jahr, tschüssi
00:40:33
Elon Musk, viel Spaß
00:40:35
auf dem Mond und dem Rest
00:40:36
scheiße gelaufen
00:40:37
aber die Dinos, es gab auch Jurassic Park
00:40:40
schon, es gibt irgendwann so
00:40:41
die nächste Spezies hat auch so einen Film über Menschen
00:40:43
so der Human Park, wo so Menschen
00:40:45
einfach so ihrer Arbeit nachgehen, weil
00:40:47
Dinosaurier machen einfach Dinosaurier Sachen
00:40:50
dann sitzen wir da irgendwie und arbeiten
00:40:52
einfach so Computer machen
00:40:53
oder füllen einen Bausparvertrag aus
00:40:55
die Leute gucken so krass, naja ich verrenn mich
00:40:58
gerade in was
00:40:58
ich hatte noch ne Beobachtung
00:41:01
oder ne Schlagzeile neulich gelesen
00:41:04
ähm
00:41:05
da schlummert irgendein Witz
00:41:07
ich weiß noch nicht genau welcher
00:41:09
also ok
00:41:11
ist traurig aber
00:41:13
das ist auch witzig
00:41:15
also im Jahr sterben in Deutschland
00:41:17
8000 Menschen bei
00:41:19
Unfällen im eigenen Haushalt
00:41:21
8000 Menschen
00:41:22
also es sind deutlich
00:41:25
mehr als im Straßenverkehr
00:41:27
jedes Jahr
00:41:29
und jetzt hätte ich folgende Gag Ideen
00:41:31
ich hätte folgende Gags dazu
00:41:33
im Angebot
00:41:35
also es sterben mehr Menschen im Haushalt
00:41:37
als im Straßenverkehr
00:41:39
ja
00:41:41
anstatt über ein Tempolimit auf Autobahnen
00:41:43
sollte man vielleicht mal über ne Mindestgeschwindigkeit
00:41:45
in Wohnungen nachdenken
00:41:47
hey, finde ich nicht schlecht
00:41:50
oder
00:41:51
8000 Menschen sterben jedes Jahr im Haushalt
00:41:53
ist der einzige Aspekt wo es besser ist
00:41:55
obdachlos zu sein
00:41:58
ja
00:41:58
das hab ich auch mal hier im Podcast
00:42:00
der alte Witz von mir
00:42:03
nee, das will ich eigentlich
00:42:04
jetzt gar nicht mehr weiter reden, das ist schon so unangenehm
00:42:06
aber wenn sich zwei Obdachlose
00:42:09
die sich streiten und dann sagen
00:42:10
wollen wir beide vielleicht mal reingehen
00:42:13
aber das ist
00:42:14
das passt
00:42:14
oder der Joke von einem Ami-Comedian
00:42:17
dass er so einen Obdachlosen mit seinem Hund gesehen hat
00:42:19
und der einfach dem Hund angesehen hat, dass der sich grad denkt
00:42:22
wann ist dieser Spaziergang endlich vorbei
00:42:25
hahaha
00:42:29
ich glaub der war voll
00:42:30
Norm Macdonald
00:42:31
Rest in Peace
00:42:34
so super
00:42:34
Felix
00:42:38
erste Frage
00:42:39
locker zum reinkommen
00:42:40
weil du hast eben gesagt, da hab ich mich nämlich schon drauf gefreut
00:42:43
du hast gesagt ich hab ein Spirit Animal, aber da meintest du die ältere Dame
00:42:46
mit der Maske
00:42:47
deswegen locker zum reinkommen
00:42:49
hast du aktuell ein Lieblingstier
00:42:51
hat sich irgendwas geändert
00:42:54
bei mir ist es das Wombat
00:42:57
das Wombat hat sich in meine Herzen
00:42:58
in meine Herzen
00:43:00
katapultiert, in mein Herz katapultiert
00:43:04
ähnlich wie beim
00:43:05
Birnensaft, der den Siegeszug
00:43:06
gegen den Apfelsaft verpasst hat, völlig
00:43:09
absurderweise, denke ich auch die ganze Zeit Wombats
00:43:11
ich hab mich viel mit dem beschäftigt
00:43:12
sehr zahm
00:43:14
das wären auch fast schon die besseren Hunde
00:43:16
gewesen, weil noch süßer
00:43:18
noch süßer
00:43:20
einfach und das Wombat, ich bin ein großer
00:43:22
Wombat Fan und mein Traum ist irgendwann mal eins zu streicheln
00:43:24
aber ich hab schon überall rum gehugelt, in Deutschland gibt es keine
00:43:26
gibt es gar keine
00:43:28
ja irgendwo wird es eins geben, aber ich hab
00:43:30
keins gefunden im Internet und ich würde
00:43:32
gern mal so einen Tag mit dem Wombat verbringen
00:43:34
wirklich ey, die sind so süß
00:43:36
das ist
00:43:37
ich seh mich auch so ein bisschen als Wombat, ich mag die gerne
00:43:40
naja
00:43:42
jetzt hast du die natürlich
00:43:44
ganz schön hoch angesetzt mit deinem
00:43:46
Wombat, du kannst auch eine Hunderasse sagen, die dir
00:43:48
plötzlich gefällt und früher nicht, früher war man
00:43:50
ja immer so ein bisschen
00:43:51
also Hunde, ich bin grad schon ziemlich auf Hunden
00:43:54
ich find Hunde grad so richtig klasse
00:43:55
ich kann mich so über jeden Hund, der
00:43:58
so an mir vorbeiläuft, kann ich mich eigentlich drüber begeistern
00:44:00
oder? guck mal, kleiner Idiot
00:44:02
ey, gibt es eine Rasse, vor
00:44:04
der du Respekt hast?
00:44:06
ja eine ganze, also Rottweiler
00:44:08
hab ich extrem Respekt vor, ich auch
00:44:09
Rottweiler und Kangals sind die, wo ich denke
00:44:12
boah, Kangals sind diese türkischen
00:44:14
Hütehunde
00:44:14
das sind keine Hunde
00:44:17
das ist was zwischen Bär und Hund
00:44:19
also so ein richtiger Kangal
00:44:21
so aus Anatolien, Alter
00:44:24
Junge, das war wirklich
00:44:25
ich hatte mal
00:44:27
der Stiefvater vom Kumpel von mir hatte mal so einen
00:44:29
der war dann neu da, der Hund
00:44:31
der meinte, hast du Angst vor Hunden? Ich so, nee, überhaupt nicht
00:44:33
okay, hat den so hochgefiffen, ich dachte wirklich
00:44:35
da kommt so die Gnu her, da bin ich der Löwen hochgerannt
00:44:38
der hat auch aus so einem großen Suppentopf
00:44:40
das war sein Napf, daraus hat er getrunken
00:44:42
und der kam halt an, weil das sind ja Hütehunde, wie du schon sagst
00:44:44
der hat mich gesehen, ist direkt auf mich zu
00:44:47
ganz tief an mir geschnuppert
00:44:48
Hunde ja auch immer zwischen den Beinen
00:44:50
ganz tief so
00:44:52
um zu gucken, wer ist das
00:44:54
und dann so mich angeguckt und dann so, okay
00:44:56
okay, kann hier bleiben
00:44:58
da hab ich das erste Mal
00:45:01
verstanden, wie es ist, Angst vor Hunden
00:45:02
zu haben in dem Moment, weil das war so
00:45:04
mein Puls, das ist ja ein Vieh
00:45:06
das geht ja bis zum Baunabel
00:45:09
schon brutal
00:45:10
es gibt so einen Berliner Comedian
00:45:12
der heißt Ozan Yaran, schöne Grüße
00:45:13
der hat so ein Vieh, der hat so einen Kangal
00:45:16
der hatte auch ein richtig geiles Bit drüber
00:45:18
ich will jetzt eben nicht seine Jokes hier
00:45:20
im Podcast verbrennen, aber
00:45:22
die sind krass
00:45:24
Kangal
00:45:26
ich bin ein Mörderhund
00:45:28
Kangal
00:45:29
Felix, zweite Frage, ich hab sie vorletzte Woche schon
00:45:32
gestellt, und zwar die Frage
00:45:34
diese sehr abgedroschene Frage
00:45:36
wenn du einem kleinen Kind einen Rat mitgeben könntest
00:45:38
für den Rest seines Lebens, welcher wäre das?
00:45:39
da hab ich ja gesagt, das hab ich dann
00:45:42
verspezifiziert und gesagt, wenn du einem
00:45:44
kleinen, wohlhabenden Kind
00:45:45
bzw. wohlhabend geborenen Kind einen Rat mitgeben
00:45:48
könntest für den Rest seines Lebens, welcher wäre das?
00:45:49
das hast du beantwortet, jetzt
00:45:51
die neue Variante, wenn du einem
00:45:53
kleinen Kind aus eher schwierigen Verhältnissen
00:45:56
finanzieller Hinsicht
00:45:58
einen Rat mitgeben könntest
00:45:59
für den Rest seines Lebens, welcher wäre das?
00:46:03
naja
00:46:03
also so ein Kind, was in Armut aufwächst
00:46:05
quasi
00:46:08
tja
00:46:09
dem würde ich sagen
00:46:12
das ist
00:46:13
das ist richtig
00:46:15
das ist richtig ungerecht
00:46:18
ist einfach, seine Situation
00:46:19
ist ungerecht, er kann, du kannst da
00:46:21
nichts für
00:46:23
aber du wirst leider Gottes
00:46:26
doppelt und
00:46:27
dreifach so hart dich anstrengen müssen
00:46:29
für die Sachen
00:46:31
die für alle anderen
00:46:34
leichtkommen oder
00:46:35
selbstverständlich sind
00:46:37
und
00:46:40
es wird dich
00:46:41
dein Leben lang verfolgen
00:46:44
aber leider
00:46:45
Gottes hilft jammern
00:46:47
und sich darüber
00:46:49
also sich einfach, weil es ist ja offensichtlich
00:46:51
total ungerecht, ich kenn das ja aus meiner eigenen
00:46:53
Situation, in welcher Form verfolgt dich das?
00:46:56
weil du sagst, dein Leben lang
00:46:59
naja, also
00:47:01
mich jetzt gerade
00:47:02
nicht so, aber ich hatte ja zum Beispiel schon
00:47:04
oft erzählt
00:47:06
also meine Schwester ist ja offensichtlich genauso
00:47:08
aufgewachsen wie ich und dass sie jetzt
00:47:10
ihr Masterstudium, sie hat es irgendwie geschafft
00:47:12
ein Master zu haben und dass sie einfach jetzt bei der Jobsuche
00:47:14
Probleme hat, weil sie
00:47:16
eben nicht neben dem Studium noch 30
00:47:18
ehrenamtliche Sachen oder was auch immer
00:47:20
machen konnte, weil sowas können halt nur Leute
00:47:22
machen, die neben dem Studium nicht noch irgendwie Geld
00:47:24
verdienen müssen, weil sie sonst einfach so
00:47:26
also diese Sachen
00:47:28
gibt es halt schon
00:47:30
immer wieder so und ich merke das einfach
00:47:32
ach das ist irgendwie schwer zu beschreiben
00:47:34
aber Leute
00:47:37
haben einfach so eine
00:47:38
komische Arroganz einem gegenüber
00:47:40
wenn man irgendwie
00:47:42
in irgendeiner Form
00:47:44
ausstrahlt, dass man anders aufgewachsen
00:47:46
ist, also egal, aber jedenfalls
00:47:48
es wird dich wahrscheinlich dein Leben lang
00:47:50
verfolgen, du wirst es schwerer haben als alle
00:47:52
anderen, die irgendwie mittelschicht aufwärts
00:47:54
aufwachsen, aber
00:47:55
auch wenn es total ungerecht ist
00:47:57
jammern hilft leider nichts
00:47:59
du kannst dieses Problem
00:48:01
leider nicht wegjammern
00:48:03
auch wenn es ungerecht
00:48:05
ist, aber ein Selbstmitleid versinken macht
00:48:07
leider nichts besser, man muss sich da wirklich
00:48:09
in irgendeiner Form probieren
00:48:12
so raus zu
00:48:14
raus zu manövrieren
00:48:15
also es ist ja auch, es ist ja nicht
00:48:17
so, dass man dann irgendwie anstreben muss, reich
00:48:19
zu werden, aber
00:48:22
jetzt nur sich da drin
00:48:23
zu suhlen ist halt auch Blödsinn
00:48:25
und aus pädagogischer Sicht, man macht ja bei
00:48:27
jungen Kindern oft auch aus pädagogischer Sicht
00:48:29
so ein, überzeichnet man das denn
00:48:31
so positiv, also gibt es irgendwie
00:48:33
was fast schon
00:48:35
zynisch klingt, aber gibt es irgendwas
00:48:38
besseres an der Hinsicht
00:48:39
was du dem irgendwie so gut reden kannst
00:48:42
dafür hast du aber das und
00:48:43
das quasi
00:48:46
äh ne, aber
00:48:47
ich, aber das funktioniert halt
00:48:49
nur wenn man es in irgendeiner Form in Anführungszeichen
00:48:51
geschafft hat irgendwann
00:48:53
also ich betrachte das rückwirkend als Privileg
00:48:56
als Privileg so aufgewachsen zu sein
00:48:58
weil das
00:49:01
Charaktereigenschaften stärkt
00:49:02
die einen
00:49:03
die einem wirklich mal was bringen, also man wird
00:49:05
sehr schnell selbstständig, man fängt
00:49:07
früh an sein eigenes Geld zu verdienen, man kann
00:49:09
man lernt mit Geld umzugehen
00:49:12
man hat eine ganz andere Wertschätzung
00:49:14
für Sachen, die für andere Leute
00:49:15
total selbstverständlich sind, man wird
00:49:17
ein bisschen, also
00:49:19
macht einen tougher
00:49:21
so, einen kann nicht mehr so viel schocken
00:49:23
man hat so andere Realitäten gesehen
00:49:24
also es ist schon
00:49:27
ab einem gewissen Punkt ist es
00:49:29
dann ein Privileg, also
00:49:30
betrachte ich es als Privileg, unprivilegiert aufgewachsen
00:49:33
zu sein, aber in dem Moment ist es scheiße
00:49:35
und das Ungerechte an diesem System ist ja
00:49:37
dass die Allermeisten es
00:49:39
halt nicht rausschaffen, so
00:49:41
das ist ja auch
00:49:43
deswegen hasse ich auch diese
00:49:44
Erzählung über mich, so dieses
00:49:47
so, also
00:49:48
ich will nicht herhalten, als jeder kann es
00:49:51
jeder kann es aus jeder Situation
00:49:53
schaffen in Deutschland, weißt du wie ich meine
00:49:54
so, bei mir war das ganz viel Glück
00:49:56
und ich hab vor allen Dingen einfach unabhängig
00:49:59
jetzt von so Comedy mäßig das Glück
00:50:01
dass ich halt so einen coolen
00:50:03
Vater hab, so
00:50:04
und ganz viele Leute, die in Armut aufwachsen
00:50:07
haben ja dann auch noch total das schwierige
00:50:09
Elternhaus, also
00:50:10
weißt du, also
00:50:12
mein Glück war mein Vater, also das war
00:50:14
mein Ticket raus, in Anführungszeichen
00:50:17
so, also
00:50:19
das
00:50:20
ja, das
00:50:21
Ja, das stimmt halt, dieses Narrativ funktioniert halt nur
00:50:24
von hinten erzählt, ne, wenn du es dann in Anführungszeichen
00:50:27
geschafft hast. Ja, da hat
00:50:28
Aladin El-Mafaalani
00:50:30
den hab ich auch schon mehrmals empfohlen, Bildungsforscher
00:50:33
krasser Typ, der hat da mal
00:50:34
sowas richtig geiles zugesagt, weil ich
00:50:36
reg mich auch immer darüber auf, dass dieses Thema
00:50:38
Armut in diesen ganzen Woke
00:50:40
und Gleichberechtigungsdebatten
00:50:42
und so, die ja alle irgendwie ihre
00:50:44
Daseinsberechtigung haben, wo es um
00:50:46
Sexismus, Rassismus, Antis, diese ganzen
00:50:48
Themen, so, die sind
00:50:50
so groß und so präsent
00:50:53
aber
00:50:54
eine riesige Diskriminierungsdimension,
00:50:56
nämlich soziale Herkunft, einfach nicht.
00:50:58
Es findet einfach nicht
00:51:00
vergleichbar statt, finde ich, ich finde es
00:51:02
fast gar nicht statt, so und dafür gibt's
00:51:04
mein Erklärungsansatz ist das,
00:51:06
naja, ist egal, aber jedenfalls Aladin El-Mafaalani
00:51:08
hat dafür ein cooles Ding, weil er meinte so
00:51:10
ja, weil sich Armut nicht
00:51:12
embracen lässt, also guck mal, wenn du irgendwie
00:51:14
diskriminiert wirst, weil du schwarz bist,
00:51:17
dann kannst du dein Schwarzsein feiern
00:51:18
so, ja hier black and proud und
00:51:20
bla bla bla so, wenn du eine Frau
00:51:22
bist und sexistisch diskriminiert wirst,
00:51:25
dann kannst du sagen, ja ich bin aber eine stolze
00:51:26
Frau, aber du kannst deine Armut nicht feiern
00:51:28
so, du hast nicht mal, du hast nicht mal Geld für
00:51:30
das Schild für eine Demo, Alter, weißt du, was ich meine?
00:51:33
Niemand kann, niemand
00:51:34
feiert seine Armut, verstehst du?
00:51:36
Und dadurch schaffst du dir quasi
00:51:39
also du kannst dir nicht
00:51:40
selber eine Lobby schaffen dadurch
00:51:43
so und weil
00:51:44
halt Armut auch mit Bildung zusammenhängt
00:51:47
hab ich auch schon tausend Mal gesagt
00:51:48
und diese Bildung vielleicht erst hilft
00:51:51
um überhaupt deine Situation
00:51:53
in größeren Kontext einordnen
00:51:54
zu können, um dann was dagegen zu tun
00:51:56
so, wenn dafür
00:51:58
dann die Bedingungen Bildung fehlt
00:52:00
so kulturelles Kapital bla bla bla
00:52:02
dann versandet dieses
00:52:04
Thema halt voll und alle Leute
00:52:07
die
00:52:08
ach so woke sind, interessieren sich
00:52:10
einfach nicht für die
00:52:12
für diese riesige Diskriminierungsdimension
00:52:14
zu der ja letzten Endes
00:52:16
auch alle anderen fühlen, also das finde ich
00:52:18
auch immer so, das ist quasi so das Metaproblem
00:52:20
ist soziale Herkunft
00:52:22
Ja, das würde ich dem Dreijährigen
00:52:24
sagen
00:52:27
Ich würde sagen, ey, stay strong, lass dich nicht
00:52:30
ärgern, Alter, die Leute sind alle Wichser
00:52:32
die dich eklig behandeln und kauf mein Merch
00:52:34
und kauf mein Merch
00:52:37
Alles klar
00:52:40
Nächste Frage
00:52:41
Welche Eigenschaft von dir hat sich bei dir im Alter
00:52:43
völlig verändert?
00:52:44
Was würdest du dem denn sagen?
00:52:47
Genau das Gleiche
00:52:49
Okay, weiter
00:52:53
Welche Eigenschaft
00:52:53
Tatsächlich, also ich kann natürlich nicht
00:52:56
ich finde das immer
00:52:58
bescheuert als sehr
00:52:59
in der Form unbeteiligter
00:53:02
so darauf einzugehen, wie du es
00:53:03
gerade gemacht hast, weil ich es ja in der Form nicht erlebt
00:53:05
habe, deswegen wäre ich dankbar, wenn das jemand
00:53:07
macht wie du
00:53:09
ähm
00:53:11
aber ich würde versuchen, mich rein zu versetzen
00:53:13
und dann wahrscheinlich versuchen, etwas ähnliches mir zusammen
00:53:15
zu spinnen, was natürlich nicht ganz so behaftig
00:53:17
sein kann wie das von dir, weil ich es nicht
00:53:19
erlebt habe in der Form, deswegen
00:53:20
Aber guck mal, zum Beispiel ganz kurz noch einmal, kurz noch zum Thema
00:53:22
was auch noch voll das Glücksthema bei mir war
00:53:25
so, zum Beispiel mein Vater
00:53:26
der ist ja
00:53:27
ähm
00:53:29
also der hat auch früh seinen Vater verloren
00:53:31
der ist auch als halbweise aufgewachsen, mehr oder weniger
00:53:34
äh, fünf
00:53:35
Geschwister, also meine Oma
00:53:37
hatte mit 24, hatte sechs Kinder
00:53:39
und kein Mann
00:53:41
in einer Drei-Zimmer-Wohnung in Neukölln
00:53:43
aufgewachsen, ohne Kohle
00:53:45
offensichtlich, und es gab
00:53:47
einfach, also diese Option
00:53:50
ein Abitur zu machen
00:53:52
die gab es nicht
00:53:53
einfach im Sinne von
00:53:55
so, du bist gerade alt genug
00:53:57
um dein eigenes Geld zu verdienen
00:53:59
raus mit dir
00:54:01
geh raus, geh arbeiten
00:54:03
mach irgendwas
00:54:05
ist egal, ob du einen Schulabschluss hast oder nicht
00:54:07
du kannst jetzt mit 16 arbeiten
00:54:08
geh arbeiten, raus, raus, raus
00:54:10
also es ist gar nicht möglich ein Abitur
00:54:12
beispielsweise zu machen
00:54:13
oder nach irgendwas Höherem zu streben
00:54:17
weil es einfach ums pure Überleben
00:54:19
geht oder einfach raus aus der Wohnung
00:54:20
ey, wir sind jetzt zu siebend in einer Drei-Zimmer-Bude
00:54:22
du bist 16, raus mit dir
00:54:24
such dir einen Job, such dir eine eigene Wohnung
00:54:26
tschüss
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und mein Glück war halt, dass ich diese
00:54:30
Zwänge halt in der Form nicht hatte
00:54:32
weil mein Vater, auch wenn wir
00:54:34
kein Geld hatten, irgendwie
00:54:36
so verstanden hat, dass es
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irgendwie cool ist, wenn wir
00:54:40
also
00:54:41
er hat ja irgendwie probiert, im Rahmen seiner Möglichkeiten
00:54:44
uns da alles irgendwie offen zu halten
00:54:45
was mir dann auch mal
00:54:48
rückblickend so krass leid tut
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dass mein Vater, der wollte ja einfach unbedingt
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gerne Abitur machen und ich
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Idiot
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flieg dann einfach so vom Gymnasium
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verkackt die Schule so krass und so
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weißt du, ey, ach so, naja
00:55:02
deswegen
00:55:04
finde ich auch wichtig, dass Leute
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die das nicht so erlebt haben
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die Möglichkeit haben
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das zu reflektieren
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dass es diese Welt eben auch gibt
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weil das geht von einem selbst
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oft gar nicht aus, so als Jugendlicher
00:55:17
der nicht so aufgewachsen ist
00:55:20
da reflektiert man
00:55:21
gar nicht in der Hinsicht, dass so
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das Leben natürlich
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wahnsinnig
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unfair zu, jetzt in meinem Beispiel
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wahnsinnig unfair zu meinen Gunsten
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gelaufen ist bis dato, weißt du was ich meine?
00:55:34
und du machst dir gar nicht so die
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Gedanken darüber, aber du reflektierst das
00:55:37
in Situationen, wo du natürlich mit dieser anderen
00:55:39
Bubble in Kontakt gerätst
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Beispiel Zivildienst
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weißt du, wo du mit Menschen zusammenkommst
00:55:45
und deswegen bin ich nach wie vor
00:55:46
ich weiß, das ist ein sehr sehr großes
00:55:49
Thema und sehr weit gefächert
00:55:51
und auch nicht so einfach
00:55:52
aber bleibt dabei, muss ja auch nicht
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neun Monate sein, aber ein halbes Jahr
00:55:56
in dem Menschen aus allen
00:56:00
Schichten
00:56:00
in Anführungszeichen mit anpacken
00:56:02
und so auch zusammenkommen
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das kann kein
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schlechter Effekt sein auf eine Gesellschaft
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gerade in, Achtung, diesen Zeiten
00:56:11
Buzzword
00:56:11
ja ja
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vor allen Dingen, guck mal, es gibt ja
00:56:15
da habe ich erst richtig
00:56:18
reflektiert
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es ist mir auch nicht unangenehm, das zu sagen
00:56:21
dass das so unfair
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zu meinen Gunsten bis dato gelaufen ist
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vielleicht bin ich blöd, keine Ahnung
00:56:27
aber bis zum Abitur
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hat man da einfach so ein arrogantes
00:56:31
nicht so, das steht mir zu
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keine Sorge, nicht diese Arroganz
00:56:35
sondern machst dir das gar nicht
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so sehr bewusst in der Form
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naja, guck mal
00:56:40
gerade in der Vor-Social-Media-Zeit
00:56:43
guck mal, da sind so viele
00:56:45
Sachen, die ja so dranhängen
00:56:47
guck mal, es gibt ja einfach auch diesen
00:56:49
also, wenn du arm bist
00:56:51
und keine Kohle hast, dann nimmst du ja auch gar
00:56:53
nicht am öffentlichen
00:56:55
Leben teil
00:56:57
also guck mal, wenn du jetzt irgendwie so
00:56:58
bist so ein Mittelschicht-Woah-Cool-Kid oder sowas
00:57:02
und bist du da
00:57:03
das findest du scheiße, Sexismus ist scheiße
00:57:05
und Homophobie ist scheiße, das stimmt ja auch
00:57:08
aber damit hast du halt so eine Berührung
00:57:09
weißt du, dann bist du irgendwie in irgendeiner
00:57:11
coolen Bar so, da siehst du da mal
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irgendwie, dann ist da ein Schwarzer, dann ist da
00:57:15
ein schwuler Mann, dann ist da irgendein
00:57:17
also weißt du, du triffst diese ganzen Leute
00:57:18
aber du triffst da keine armen Leute
00:57:20
weil die nehmen nicht teil an diesem Leben
00:57:22
die partizipieren null an dieser Gesellschaft
00:57:24
weil sie gar nicht mal ein Ticket zahlen können, um in die Stadt zu kommen
00:57:27
genau, die nehmen
00:57:29
nicht teil an diesem Leben so
00:57:30
die warten höchstens vorm Club und ziehen dich ab
00:57:33
also, jetzt blöd gesagt
00:57:34
aber das ist ja wirklich so
00:57:36
oder auch, wenn immer über Quoten
00:57:39
gesprochen wird, Quoten in Führungsposition
00:57:41
Mann, Frau und so
00:57:42
kann man ja alles drüber reden, aber ich denke mir mal so
00:57:44
ey, also man
00:57:46
könnte ja genauso gut mal überlegen
00:57:48
wie viele Frauen sind in Führungspositionen
00:57:50
so und so viel, wahrscheinlich viel zu wenig
00:57:52
prozentual, bla
00:57:54
aber man könnte ja auch mal gucken, wie viele Leute
00:57:56
in Führungspositionen kommen denn aus der sogenannten
00:58:00
Unterschicht
00:58:00
oder als es beim Comedypreis
00:58:02
dieses riesige Thema damals gab, mit zu wenig
00:58:04
Frauen nominiert und so
00:58:05
ey, ich wünsche mir auch mehr Frauen in der Comedy-Szene, alles gut
00:58:08
aber man könnte ja auch fragen, wie viele
00:58:10
Leute, die hier nominiert sind, kommen denn
00:58:12
aus der Unterschicht
00:58:13
also, verstehst du?
00:58:16
es ist einfach nicht Thema
00:58:18
und ich verstehe es nicht
00:58:21
ich verstehe es nicht, das ist mir wirklich
00:58:22
unklar, also
00:58:25
äh, weiß nicht
00:58:26
da muss ich mal irgendjemanden drum kümmern
00:58:28
ja, das könnte man natürlich
00:58:32
wir hatten ja auch schon mal darüber
00:58:33
gesprochen hier, wie der Journalismus
00:58:35
in Deutschland haben Menschen
00:58:36
ja, es könnte vielleicht auch daran liegen, dass im
00:58:39
sicherlich ein Grund von vielen
00:58:41
jetzt einfach rein spekulativ, aber das
00:58:43
Journalismus, also eine Berufsgruppe
00:58:45
die sowas, die die Aufgabe hat
00:58:46
solche Dinge auch abzubilden
00:58:48
äh, im besten Fall
00:58:51
natürlich auch ein sehr
00:58:53
akademischer Beruf ist
00:58:55
den du dir auch nur leisten kannst
00:58:57
in vielen Fällen
00:58:58
wenn es jetzt nicht gerade um ein Stipendium kommt
00:59:00
wenn du die Möglichkeit hast, unbezahlte Praktika zu machen
00:59:02
um dich quasi, um deine Vita attraktiv zu machen
00:59:05
um dann dich für ein Volontariat irgendwo zu bewerben
00:59:07
dafür brauchst du Zeit, dafür brauchst du Background
00:59:08
dafür brauchst du Support von Eltern
00:59:10
sonst kannst du das ja teilweise überhaupt nicht
00:59:12
also war es zumindest früher, ich weiß nicht, ob sich da jetzt was getan hat
00:59:15
aber vielleicht ist das auch ein Grund, dass es
00:59:16
natürlich ein sehr akademischer
00:59:18
Beruf, der dann auch eben diese akademischen Themen
00:59:20
eher abbildet und also
00:59:22
ja, also ich bin, meine Meinung ist gar nicht so sehr
00:59:24
dass nur Leute, die von irgendwas betroffen sind
00:59:27
über das Thema auch reden können
00:59:28
das halte ich auch für Blödsinn, ehrlich gesagt
00:59:30
aber halt auch, also, weißt du
00:59:34
die halt auch
00:59:35
also man kann nicht nur über
00:59:36
arme Leute sprechen aus einer akademischen
00:59:40
Background, so bla
00:59:41
aber es dürfen auch nicht nur
00:59:43
arme Leute über Armut reden
00:59:44
also es ist beides
00:59:47
es muss einfach ein Thema sein
00:59:49
und in meiner Meinung
00:59:51
nach ist es bei den anderen
00:59:52
Ismen auch so, also es kann nicht sein, dass
00:59:55
nur
00:59:57
Minderheit XY über
00:59:58
Minderheit XY Themen reden kann
01:00:01
das funktioniert nicht, weil
01:00:03
so kriegst du es ja auch nicht groß
01:00:04
und so kriegst du es ja nicht gelöst
01:00:07
so glaube ich
01:00:09
und ich glaube so ist das bei
01:00:11
Armut
01:00:12
genauso, so nächste Frage
01:00:14
Welche Eigenschaft hat sich bei dir im Alter völlig
01:00:17
verändert, wo warst du als Kind
01:00:19
ganz anders, in welcher Hinsicht
01:00:20
Ich war viel aggressiver früher, ich war
01:00:22
richtig aggressiv
01:00:23
Bist du jetzt schon altersmilde mit Anfang 30
01:00:27
Ne, ich kann mich auch schon
01:00:28
manchmal noch so gut reinsteigern und so ein bisschen
01:00:30
cholerisch sein und so
01:00:32
aber ich hatte früher richtig Aggressionsprobleme
01:00:35
also richtig
01:00:35
So ein Problemkind warst du?
01:00:38
Jaja, das habe ich aber irgendwie
01:00:40
auch durch Sport
01:00:42
ein bisschen kompensiert bekommen und auch
01:00:44
viel durch Zivildienst und einfach durch
01:00:46
so älter werden
01:00:48
und weil es auch irgendwie zu nichts
01:00:50
es hat auch nie so wirklich zu was
01:00:52
geführt, also
01:00:53
da hat man sich irgendwie mit irgendjemandem geboxt
01:00:56
oder sowas und
01:00:57
ganz selten komme ich ja auch heutzutage nochmal in so Situationen
01:01:00
wo man sich so denkt, ey man
01:01:01
Alter, so
01:01:03
aber es hat
01:01:06
wenn ich jetzt nicht wirklich aktiv
01:01:07
angegriffen werde, so dann
01:01:09
kann ich mich da seit
01:01:12
4, 5, 6, 7 Jahren ganz gut zusammenreißen
01:01:14
aber früher konnte ich das nicht, ich war zu aggressiv
01:01:16
für so eine Schoten
01:01:18
und ich war auch nicht krass oder so, ich habe auch voll oft auf die Fresse
01:01:20
bekommen, so
01:01:21
also ich habe auf jeden Fall öfter auf die Fresse bekommen, als ich
01:01:24
auf die Fresse gegeben habe, aber
01:01:26
ich hatte trotzdem einfach diese Aggressivität
01:01:28
Alter
01:01:30
da bin ich richtig froh, dass ich das irgendwie
01:01:32
ich weiß nicht wie, ich habe auch nicht aktiv
01:01:34
daran gearbeitet oder so, das war irgendwann so ein bisschen
01:01:37
weniger
01:01:37
Du hast halt wegen Mord 7 Jahre im Knast gesessen
01:01:39
Ich war halt 7 Jahre Jugendstrafrecht
01:01:42
war was bei dir?
01:01:46
Essen
01:01:46
Ich war richtig picky
01:01:48
als Kind, richtig wählerisch, ich habe nichts
01:01:49
gegessen, was grün war, einfach
01:01:51
das war so mein Prinzip, einfach so
01:01:53
gab es auch kein traumatisches Erlebnis oder so, ne habe ich abgelehnt
01:01:56
und ich esse
01:01:57
alles, also es gibt nichts, was ich nicht esse
01:02:00
Ah doch, bei mir gibt es
01:02:02
ich hasse Sellerie
01:02:03
Ne, esse ich auch, ich esse das alles so weg
01:02:05
Du kannst mir auch so einen Gemüseteller hinstellen
01:02:07
ich futter alles, ich esse alles weg
01:02:09
auch egal, war im Restaurant
01:02:11
ich könnte auch so
01:02:12
im Ausland bei einer Sprache, die ich
01:02:15
nicht verstehe, keine Ahnung, ich sitze in China und die Karte ist
01:02:17
auf Mandarinen, bring mir irgendwas
01:02:18
ich esse das, das hat sich
01:02:20
komplett geändert
01:02:22
und was ich eben gesagt habe, ich war sehr
01:02:25
sehr ordentlich, das habe ich so ein bisschen
01:02:27
in den Griff, äh unordentlich als Kind
01:02:28
habe ich so ein bisschen in den Griff bekommen
01:02:30
durch diese Zwiegespräche mit mir, aber auch so
01:02:32
ich habe es gern schön
01:02:34
ich räume zum Beispiel auch auf, bevor ich
01:02:37
in den Urlaub fahre oder so
01:02:39
weil ich dann weiß, wenn du dann nach Hause kommst
01:02:41
und die Bude ist, sieht aus wie
01:02:42
wie sieht die aus dann? Die sieht aus wie
01:02:45
Sau, wie Sau
01:02:47
Warum? Weil eine Sau wie
01:02:49
alles aussehen kann
01:02:53
Ne genau, das habe ich mir
01:02:54
das ist bei mir ganz, also Essen und
01:02:57
Ordnung
01:02:58
ganz anders, ganz anders als früher
01:03:00
So, nächste Frage
01:03:02
Ach, haben wir noch eine, na gut
01:03:03
Zwei sogar
01:03:06
Dann machen wir die zügig
01:03:08
Machen wir die zügig
01:03:09
Felix
01:03:13
Was macht dich komischerweise
01:03:14
melancholisch?
01:03:15
Obwohl es kein trauriges Lied ist
01:03:18
obwohl es kein Sonnenuntergang ist, gibt es irgendwas
01:03:20
wo du denkst, ach
01:03:21
was die Seele ein bisschen beschwert
01:03:24
ich will jetzt nicht inflationär
01:03:26
mit dem Wort Depression umgehen, sondern
01:03:28
reine Melancholie
01:03:29
Melancholie ist ja was cooles
01:03:33
Melancholie ist ja
01:03:34
so ein angenehmer, so ein angenehmes traurig sein
01:03:37
Genau, es wird ja immer so
01:03:38
gerne gegen Herbst
01:03:40
finde ich immer ein bisschen gefährlich
01:03:42
inflationär mit Depressionen gleichgesetzt
01:03:43
weil Depressionen sind natürlich was komplett anderes
01:03:46
als irgendwie The National hören
01:03:48
und draußen regnet's
01:03:50
und irgendwie ist gerade alles nicht so cool
01:03:52
das ist ja nicht Depression
01:03:56
Na, was macht mich
01:03:57
Ja, zum Beispiel Marburg hat mich jetzt neulich mal so
01:04:00
Ah, das glaube ich, das hätte ich jetzt auch gedacht, dass du das sagst
01:04:02
Sind das die alten Wege dann?
01:04:04
Ja, einfach so, ich bin da auch mal so ein bisschen alleine
01:04:06
da einfach so lang gelaufen und einfach so
01:04:08
ach guck mal hier, da habe ich immer das und da
01:04:10
weil auch wenn ich da gar keine Kohle
01:04:12
und so hatte, das war eigentlich so
01:04:14
also auf jeden Fall ganz klischee-mäßig
01:04:16
eine der besten Zeiten in meinem Leben
01:04:19
Ach cool
01:04:20
Ich hatte das in Detmold auch
01:04:22
Ich bin, ich hatte letztens
01:04:24
ich war über Ostern in Detmold und hatte so einen Tag
01:04:26
so gar nichts zu tun
01:04:28
und bin dann, weil auch Ferien sind
01:04:30
das war ganz cool, bin ich auf meinen alten Schulhof
01:04:32
gefahren vom Leopoldinum Detmold
01:04:34
von dem Gymnasium, mit dem Auto
01:04:36
da einfach auf dem Schulhof geparkt und bin da so rumgelaufen
01:04:38
hab mich da wirklich auch so 20 Minuten hingesetzt
01:04:40
so ohne Musik und das wirklich
01:04:42
wie in einem schlechten Film alles so Revue passieren
01:04:44
lassen, das ist, da kriegst du schon
01:04:46
so einen Kloß im Hals, ich mag das sehr gerne
01:04:48
Ja, ja, genau, das war in Marburg so
01:04:50
oder auch so, wenn ich in meiner alten Gegend
01:04:52
mein Vater wohnt ja da auch noch
01:04:53
dann einfach mal so durch die Siedlung einfach
01:04:56
alleine laufe und dann hole ich mir
01:04:57
so einen Döner oder eine China-Pfanne
01:05:00
da, wo ich das früher immer gegessen hab
01:05:01
und dann, also wenn man so einfach so paar alte
01:05:03
Wege und dann ist so, hier, ach krass, hier war
01:05:05
das, da ist das gewesen, da war
01:05:07
ditte und ach guck mal, das gibt's nicht
01:05:09
also einfach so, so diese
01:05:12
Sachen, meine alte Drecksschule
01:05:13
wird endlich abgerissen
01:05:15
die war ja so ein, die Clay-Oberschule
01:05:18
schöne Grüße, die war ja
01:05:19
die war erst Lipschitzallee und dann
01:05:21
wurde die
01:05:24
geschlossen Hals über Kopf
01:05:25
wegen Asbest und dann
01:05:27
sind wir irgendwo Zwickauer Damm
01:05:28
in so einem provisorischen
01:05:31
Containerbau, der da irgendwie hochgezimmert
01:05:33
wurde, sollte man eigentlich noch ein halbes Jahr da sein, bis
01:05:35
das Asbest in der alten Schule entfernt wurde
01:05:37
und dieser Containerbau, der
01:05:39
steht jetzt immer noch, also war halt die
01:05:41
komplette Zeit da, das war halt so ein Dauerprovisorium
01:05:43
aber bevor das Ding abgerissen wird, wollte
01:05:45
ich da auf jeden Fall auch noch mal
01:05:47
Studierst Lehramt, gehst mit so einem Idealismus
01:05:49
an den Beruf und dann sitzt du da in so einem Container
01:05:51
wie so ein C-Promi im Big Brother Haus
01:05:53
und denkst dir, hier arbeite ich jetzt
01:05:55
Das war wirklich
01:05:57
also ich kenne ja deine Schule
01:05:59
nicht, aber Leopoldinum klingt auf jeden Fall
01:06:01
nach einem Alt-Everdeen-Gebäude
01:06:03
Ja, einer der ältesten Schulen in NRW
01:06:05
400 Jahre, über 400 Jahre
01:06:07
Ja, krass
01:06:07
Das klingt schon so richtig nach Cello
01:06:11
ne?
01:06:12
Das klingt schon richtig
01:06:14
Ne, aber bei mir sind es auch Gerüche
01:06:16
ich wollte so gerne, aber war ja zu
01:06:18
ich hätte 50 Euro
01:06:21
bezahlt, um einmal über die Gänge zu gehen
01:06:22
einfach so die Gerüche, weil ich die natürlich
01:06:24
sofort in der Nase hab, allein so
01:06:27
Turnhalle, so ne, dieses
01:06:28
dieser Boden da und
01:06:30
das ist, also Schule ist wirklich
01:06:33
das kriegt mich auch immer
01:06:35
und früher hatte ich auch so Situationen, wo mich so ganz
01:06:36
random Sachen, so Taxifahrer, wo ich dann
01:06:39
dachte, krass, den sehe ich einfach nie wieder
01:06:41
in meinem Leben, das war eine Situation, wo ich sehr
01:06:42
emotional war und das
01:06:45
hat mich dann immer schon
01:06:47
so beschäftigt
01:06:48
Ich hab das manchmal auch
01:06:50
wenn man so ein Foto von sich selber sieht
01:06:52
so entweder als Kind oder als
01:06:54
Jugendlicher oder so, wenn man sich dann so
01:06:57
wirklich sich dann so
01:06:58
selber in die Augen guckt auf dem Bild
01:07:00
und sich dann so probiert wieder so
01:07:02
zurückzudenken, ach krass man, guck mal ey
01:07:05
boah ey, du hast grad
01:07:06
diese Scheiße am Laufen
01:07:09
oder boah
01:07:11
jetzt grad lachst du noch
01:07:12
aber abwarten ey, bald kommt diese ganze
01:07:14
Kacke und
01:07:15
es gibt so ein Foto von mir
01:07:18
da war ich so in meiner
01:07:20
absoluten Chaotenphase
01:07:21
und da gucke ich mir
01:07:23
in die Augen und ich sehe wirklich einfach nur so
01:07:25
einen richtig losten
01:07:28
Jugendlichen, das hab ich so richtig traurig
01:07:30
gemacht einmal, ey
01:07:31
es wird
01:07:33
besser, es wird besser, Bruder
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glaub mir, Junge
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mach keinen Scheiß, Alter
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es wird besser, da hast du so richtig
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boah, es gibt auch ein so ein Foto
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so ein Familienfoto
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von, ey was ist jetzt, okay, aber
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also das ist mein
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ähm
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meine beiden Geschwister und ich, meine Schwester
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noch ein Baby, mein Bruder
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zwei, ich so
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grade vier geworden
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und es muss sehr sehr kurz vorm Tod
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meiner Mutter gewesen sein und wir
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wir turnen halt wirklich so meine
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also mein Bruder klettert so halt
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an meinem Vater hoch, meine Schwester
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sitzt als Baby auf seinem Schoß
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und ich bin da einfach so ein kleiner Racker
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der Älteste, der irgendwie auch so sitzt
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und
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eigentlich so alles voll die happy family
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aber du siehst
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also mein Vater guckt so in die
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Kamera und du siehst einfach
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die
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Situation, in der er ist, siehst du in seinem Gesicht
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er sieht, ich hab hier diese kleinen Kinder, die hier
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grad an mir hochkrabbeln und meine
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Frau liegt grad im Sterben
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und ich bin 32 und ich hab
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keine Ahnung, was ich jetzt machen muss
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also diesem, ich zeig dir
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das Foto mal Tommi, diesen Blick
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von meinem Vater, der ist wirklich so
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du siehst alles in diesem
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Mann, der da jünger war
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als ich jetzt bin. Überleg dir das mal
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Ich bin
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ja mittlerweile
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auch so abgefahren ey
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ich bin ja mittlerweile älter, als meine Mutter
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je geworden ist
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Das ist auch so. Oh krass, ja stimmt
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Meine Mutter ist mit
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32 gestorben, ich bin jetzt 33
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mittlerweile
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Wow
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Das ist crazy ey
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Ich hab sogar mal geguckt, was ich an ihrem
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Todestag gemacht hab und da hatte ich
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einfach eine Show in Cottbus
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Entschuldigung, dass du jetzt lachen musst
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Ja, das ist einfach
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wirklich so
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Ich glaub, lass mal
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hier rausgehen einfach Tommi
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Ja, das ist ein gutes Ende
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Das ist so ein schönes Ende
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Die zwei Fragen, die wären jetzt eh völlig egal
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Leute
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Das war gemischtes
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Hack diese Woche
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Rest in Peace, Ursula Lobrecht
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Alter, wo wir gerade mal beim Thema waren
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Wir hören uns nächste Woche wieder
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Mein Name ist Felix Lobrecht, die letzten Worte hat wie immer
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der wunderbare Tommi Schmitt
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Auch nach der Geschichte gilt natürlich umso mehr
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Frankie, bester Mann, großer Respekt
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Hab ich hier noch nie gesagt
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Schöne Woche euch, bis bald
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Tschüss