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#247 SEX-PAUKENSCHLAG
00:00:00
Für die Assi-Kurte. Grüße vom Hauptschüler aus dem vierten Stock in Marzahn. Das, meine Damen und Herren, war der kürzlich verstorbene Hertha-Präsident Kai Bernstein in der letzten Nachricht, die er mir geschrieben hat vor ein paar Wochen erst. Rest in Peace, Kai. Alles Gute an seine Familie und ja, trauriger Einstieg, aber ey, muss man drüber reden. Und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge Gemischtes Hack. Mein Name ist Felix Lobrecht.
00:00:27
Mir gegenüber sitzt wie immer der wunderbare Tommi Schmitt.
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Grüß dich, Felix. Jetzt wusste ich nicht, mit welchem Zitat du die Folge beginnst, und jetzt komme ich das erste Mal in meinem Leben, nicht in meinem Leben, in meinem Podcaster-Dasein, in die Schwulität, darüber nachzudenken, rede ich jetzt auch nochmal ausführlich über Kai, weil ich das nämlich auch in dem anderen Podcast schon getan habe und da sehr emotional wurde, was nicht geplant war.
00:00:51
Aber auch hier diese Bühne in Anführungszeichen nutze ich nochmal, um natürlich der Familie herzliches Beileid auszusprechen und allen Herthanerinnen und Herthanern. Ja, Schock, purer Schock, diese Nachricht.
00:01:04
Ja, das ist halt auch wirklich krass, also ich will jetzt nicht so tun, als wenn wir irgendwie Best Friends waren, aber wir kannten uns ein bisschen und vor allen Dingen hat mein guter Freund Louvre war halt sehr, sehr close mit ihm, also fast schon wie so ein väterlicher Freund und einfach auch eine crazy Geschichte, Kai war ja selber einfach so ein Ultra, so einfach aus der Ostkurve zum Vereinspräsident. Das ist schon echt Wahnsinn, ja.
00:01:32
Ey, wir ziehen trotzdem durch, gemischtes Hack ist wieder am Start. Wie geht's dir denn, Tommi? Lebst du eigentlich oder rede ich hier grad mit einem Geist, weil ich weiß ja, dass du gerade dich auf der Insel befindest und war da nicht irgendwie so Sturm und so?
00:01:46
Ey, es ist wirklich, es ist furchtbar. Falls ihr das jetzt hier auch gerade so ein bisschen, manchmal so ein Rauschen hört oder so, ich bin, also um es kurz zu machen, ich bin gerade in Irland und sitze in so einem Wohnzimmer vom Airbnb, wo ein Kamin drin ist, weil jedes Haus hat hier einen Kamin, wirklich jedes. Selbst das Fitnessstudio, in dem ich jetzt für die kurze Zeit bin, hat Kamine, ist kein Witz, ich kann nicht ein Foto in die Story packen. In dem Cardio-Raum ist ein Kamin.
00:02:12
Ist das ein John Reed oder was?
00:02:15
Ne, aber falls ihr es hier so ein bisschen…
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Ey, du musst mal überlegen, Tommi, ganz kurz, bei so John Reeds, wenn die so neu eröffnen, da ist so ein ganz normaler Posten auf der Zubestellenliste einfach so ein Mannshohes Steinfährt.
00:02:31
Es gibt immer so sechs Figuren von einem French Bully aus so Eisen, ein Kamin, sechs Couches und noch irgendwas Unerwartetes.
00:02:43
Ja, es gibt eh kaum was Besseres als in Fitnessstudios diese Sofa-Ecke, wo dann diese alten Pumper sitzen und an so Protein-Shakes so sippen und so.
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Weil die nutzen für dieses Fitnessstudio ja nicht wie für uns junge High-Performer so, man macht hier kurz mal Bodybuilding dreimal, viermal die Woche, um ein bisschen gut auszusehen, sondern es ist ja dieses Sportverein-Ding.
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Weißt du, was andere im Fußballverein ausleben oder im Privatleben, wenn man sich trifft oder Kaffee trinkt oder so?
00:03:11
Es ist ja so, für viele alte Pumper ist das, weißt du, diese Ralf-Möller-Zeit und so.
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Die verbringen so vier Stunden im Fitnessstudio und reden da über die Welt, lesen Zeitung, trinken Käffchen, reden mit der Dame, die an der Theke steht und die Protein-Shakes noch händisch mixt und so.
00:03:27
Das ist eine ganz andere Welt. Das ist ja nicht mehr dieses, okay, ich melde mich 40 Minuten für einen Kurs an im Schwarzlicht und mach da irgendwie Cardio, sondern da wird richtig abgehangen und über die Ampel wird da diskutiert und so.
00:03:40
Von ganz davon ausgehen und nicht positiv, glaube ich.
00:03:42
Kennst du das, wenn du so ältere oder so mittelalte Erwachsene siehst, wo du dir immer denkst, hast du irgendeine kurze Interaktion mit dir und denkst, ja, das ist ein netter Typ, guter Mann,
00:03:52
aber du denkst dir direkt im nächsten Gedankengang, aber ich will seine Meinung zum Islam nicht hören, weißt du, was ich meine?
00:03:58
Ja, absolut, absolut.
00:04:00
Also ganz oft so, du musst so die Themen picken, damit der Mensch dir sympathisch bleibt.
00:04:07
Ja, hab ich oft in Taxis das Problem, weißt du ja.
00:04:09
Ja, sowas.
00:04:10
Komm, wir verbringen die zehn Minuten miteinander, aber lass mal nicht über die großen Themen bitte kurz reden.
00:04:16
So, jedenfalls, du bist in Irland.
00:04:17
Ja, ich bin in Irland. Falls es hier reinpfeift, falls ihr das hört, dann ist das dieser Kaminschacht, weil der Wind hier reinpfeift.
00:04:22
Ich weiß nicht, ob ihr es mitbekommen habt, aber sogar in den deutschen Medien wurde über Irland zuletzt gesprochen im Wetterbericht, weil hier hat es reingeknallt.
00:04:31
Der Sturm Ischak heißt der, glaube ich, oder so, Ischak, ich weiß nicht genau.
00:04:36
Angeblich sagte mir ein alter Ihre gestern, der härteste Sturm seit 2016.
00:04:40
Und das Ding ist, ich war...
00:04:41
Tommi, das klingt gar nicht schlimm.
00:04:44
Das klingt gar nicht schlimm.
00:04:46
Ja, aber wenn man weiß, dass man in Irland ist und hier ist so eine Insel mitten im Meer, da hätte man gedacht, dass schon andere dollere Stürme in der Zwischenzeit da gewesen wären.
00:04:57
Auf jeden Fall war ich in London und bin von London aus nach Dublin geflogen.
00:05:02
Und ich hatte, glaube ich, es war so eine richtige German-Aktion, so eine Dad-Aktion, aber die hat sich im Nachhinein so gelohnt wie noch nie in meinem Leben etwas, glaube ich.
00:05:11
Ich lag in London im Hotelzimmer am Samstag und habe morgens Wetterbericht geguckt im britischen Fernsehen.
00:05:22
Und das war wie in so einem Katastrophenfilm, dass da wirklich so ein Meteorologe, so ein wildaussehender Meteorologe gesagt hat, da kommt richtig was auf uns zu am Sonntag.
00:05:31
Aber so richtig, so gegen Nachmittag, das wird ein Sturm wie lang nicht mehr.
00:05:37
Und gerade hier im Nordwesten Englands und vor allem Wales und Irland, die irische Küste Dublin und Nordirland, Belfast und so, es wird richtig knallen.
00:05:46
Und ich sitze da so und ich habe ja keine Flugangst, also es ist wie dieses Ich-bin-kein-Nazi-aber, ich habe keine Flugangst-aber.
00:05:53
Ungefähr ein Niveau.
00:05:54
Ja, weiß ich nicht, mein Flug, 22 Uhr wäre da gegangen, also komplett dunkel wäre es gewesen von Heathrow nach Dublin.
00:06:06
Da dachte ich so, Alter, weil da hieß es, es soll richtig scheppern, vor allem in der Nacht auf Montag.
00:06:13
Ab 17 Uhr soll es losgehen und dann habe ich umgebucht, einfach, koste es, was es wolle.
00:06:19
Weil, da dachte ich so, ey, scheiß auf den Tag in London, wenn das Wetter eh so furchtbar ist und der Wind.
00:06:24
Habe umgebucht auf, ich glaube, was war das, 8.50 Uhr oder so, ist ja auch egal, auf jeden Fall, wurde der dann immer mehr auch,
00:06:31
am Flughafen wurde der auch immer mehr schon verschoben und es rumorte so in den Gates, kommt, fliegt man jetzt überhaupt?
00:06:36
Und so, ich habe rausgeguckt, es hat schon richtig eklig gescheppert und dann so, ach du Heilige.
00:06:41
Und saß dann in diesem Flieger, der hat sich natürlich da wieder, wie das dann immer ist bei Flugzeugen,
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da reingekämpft in diesen Sturm und war auch völlig in Ordnung.
00:06:49
Aber dann so, irische See, also so mitten auf dem Meer, Junge, dann hat es plötzlich, ging es los.
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Ich habe so etwas, es ist keine Übertreibung, ich habe so etwas noch nie erlebt, solche Turbulenzen, noch nie.
00:07:00
Das war so krass und vor allem, die fliegen ja nicht so hoch auf dieser Strecke, schätze ich mal.
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Und dementsprechend jetzt wirklich komplettes Halbwissen, bist du halt, fliegst ja eher mitten durch als jetzt da drüber,
00:07:13
wie jetzt so ein Flugzeug, was jetzt, keine Ahnung, von Brüssel nach New York fliegt.
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Das ist ja auch ungefähr eine Richtung, aber das fliegt dann ja da drüber, so denke ich, weißt du.
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Und wir sind halt da durch. Ey, das war wirklich, ich habe irgendwann nicht mehr Angst gehabt, sondern es war wirklich so ein Lachen.
00:07:26
Ich hatte zum Glück von, ich habe so ein paar peinliche Lieder auf so einer Fitnessstudio-Sport-Spotify-Liste,
00:07:31
so Pitbull und sowas, wie heißen diese ganzen, weißt du, diese Party-Lieder von 2012, die haben mir da so ein bisschen geholfen,
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weil ich dann einfach nur noch, ich habe nur noch so zynisch gelacht, weil selbst die Stewardess so,
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oh, this is horrific, hat sie ihren Kollegen gesagt. Das will ich nicht hören.
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Und dann hat das wirklich geschätzt, wahrscheinlich die Piloten vorne, für die war das völlig entspannend,
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kann ich mir vorstellen, ist ja immer so, für die ist das dann einfach, wie zweimal einparken oder so,
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sollte man durchstarten und dann die Landung, Alter, die Flügel links und rechts,
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es war wirklich unangenehm. Er hat den Vogel aber runtergekriegt und obwohl das so ein Flugzeug war,
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was, glaube ich, manche Leute sogar zum Pendeln benutzen, da waren ein paar Leute Anzugträger drin und so,
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weil der Flug geht ja nur so ein Stündchen, haben vereinzelt Menschen geklatscht.
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Das ist ja bei solchen Hop-On, Hop-Off-Flügen eigentlich nicht der Fall.
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Und ich kam dann da an in Dublin und dann konnten wir, das habe ich auch noch nie erlebt,
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wir durften nicht raus, weil es zu windig war.
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Und ich habe Turbulenzen das erste Mal gespürt in einem Flieger, der am Boden stand,
00:08:34
weil das hat gewackelt, weil der Sturm so heftig war.
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Dann durften wir da raus und dann war ich völlig, ist das Adrenalin so ein bisschen abgesackt
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und saß dann in Dublin in einem Café und habe gefrühstückt und habe ab dann natürlich wie ein Dad
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Flightradar angemacht und habe dann gesehen, dass wirklich jeder, wirklich jetzt,
00:08:54
jeder zweite Flug, bei Flightradar kannst du ja sehen, wie die Flüge, wer wo landet und so,
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wie hoch die gerade sind, wie viel kmh.
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Und du konntest immer sehen, jeder zweite startet durch über Dublin.
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Also die sind 400 Meter, 300 Meter, 200 Meter, 300 Meter, 400 Meter, 500 Meter und wieder Schleife
00:09:13
und wieder Schleife und wieder Schleife.
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Und bis jetzt sind, ich hoffe, ich gebe es korrekt wieder und es bezieht sich nicht auf die komplette
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irische, ich weiß nicht, wie viele Flughäfen die haben an der Westküste, aber 150 Flüge gecancelt
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und unglaublich viele umgeleitet, die wieder zurückgeflogen sind nach Manchester vor allem
00:09:30
und so und Bristol, glaube ich.
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Also völlig, völlig abgefahrene Situation.
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Und das Problem ist ja, dass du, wenn du so ein bisschen Flugangst hast wie ich,
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ja wenigstens keine Flugangst, es ist einfach, ich mag es nicht gerne.
00:09:42
Ich fliege ja, aber ich mag es einfach nicht so gerne, so.
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Und wenn du dann im Landeanflug bei so heftigen Turbulenzen unten auch noch diese schwarze Nordsee
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oder diese irische See da siehst und du siehst einfach, du bist so nah dran,
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dass du diese Gischt, diesen Schaum von den Wellen siehst und so.
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Da denke ich, in dem Moment ist es sehr irrational von mir, aber ich bin dann gerne lieber über Land,
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weil ich denke, wenn ich jetzt abstürze, dann ist es auch vorbei.
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Weißt du, das ist nicht so ein, wir versuchen zu wassern und das Wasser steigt hier drin
00:10:11
und so, das wird auch neun Grad, gerade die irische See und so brauchst du nicht.
00:10:15
Ich habe eine ganz irrationale Angst vor Meerwasser, wenn ich im Flugzeug bin,
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wenn ich immer denke, wenn man über Land abstürzt, dann dauert das Ganze auch, glaube ich, ungefähr eine Sekunde.
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Ja, ich finde auch in so einem Absturz-Szenario haben so irgendwelche Privatpersonen einfach eine viel zu wichtige Rolle.
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Weißt du, also es gibt ja einfach so diese Leute, die so zuständig sind für den Notausgang
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und das sind ja einfach so irgendwelche Willys, die wahrscheinlich genau wie ich
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einfach nie zuhören bei diesem Scheiß-Security-Kram am Anfang.
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Und ich wüsste überhaupt nicht, was ich machen muss.
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Ja, natürlich nicht. Ich habe auch beim Start gedacht, heute gucke ich mir das mal an mit den Schwimmwesten.
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Wo sind die jetzt genau? Okay, und dann da ist die Pfeife. Okay, alles klar.
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Nee, das stimmt, da sitzt dann wirklich irgendein, wie heißen so ihren, so ein rothaariger Brian McDonald sitzt dann da
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und ist dafür zuständig, dass du da auf die Wasserrutsche darfst.
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Nee, wie heißt das? Notrutsche, nicht Wasserrutsche.
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Wasserrutsche.
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Außer in so lustigen Donuts, damit es noch ein bisschen Spaß macht zum Ende.
00:11:13
Nee, aber das war wirklich, vielleicht habe ich auch Glück gehabt bislang und auch nicht so dolle Turbulenzen erleben müssen,
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aber das war doll. Das war wirklich doll.
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Und ich weiß auch von jemandem, der von Frankfurt nach Dublin fliegen wollte, der es hat mehrere...
00:11:28
Der ist tot, ja, der ist gestorben.
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Ja, habt ihr gar nicht mitbekommen, ne?
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Drei- oder viermal haben die versucht zu landen und immer wieder schleifen geflogen oben und so und dann zurück.
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Das ist auch hart.
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Ich glaube, es war Frankfurt. Ich will jetzt keinen Scheiß erzählen. Irgendwo von Deutschland auf jeden Fall.
00:11:44
Ja, also ganz, ganz gruselige, ganz gruselige Situation.
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Und der Sturm, wir nehmen ja auch heute erst auf, weil hier ist ein...
00:11:51
In diesem Airbnb plötzlich war kein Wi-Fi mehr da, weil es ein Mast umgekloppt hat draußen einfach.
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Der Sturm ist schon heftig.
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Dann habe ich wie so ein... Deswegen diese Dad-Action, will ich damit sagen.
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Es hat sich voll gelohnt, umzubuchen.
00:12:02
Erstmal ist ja eigentlich so ein sehr deutsches, oh Gott, wir müssen vorsichtig sein und so.
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Und am Ende kommt es gar nicht so doll. Aber es hat sich wirklich gelohnt.
00:12:08
Ich wäre wahrscheinlich gar nicht angekommen, also wäre nicht geflogen.
00:12:12
Und gleichzeitig, als ich ankam, dachte ich, ich lade mal lieber hier alle meine Geräte schon mal auf.
00:12:18
Wer weiß, ob das mit dem Internet und Strom und so hält.
00:12:21
Und war dann auch so. War Strom weg für so drei Stunden und so weiter.
00:12:24
Also weil das ist ja auch... Irland ist ja so ein bisschen wie so...
00:12:28
Ich weiß nicht, ob du mal hier warst, aber es ist ja auch so, die Stromkabel oder was immer für Kabel.
00:12:32
Das sind alles draußen an so Holzmasten und so.
00:12:34
Das ist ein bisschen wie in Amerika im mittleren Westen.
00:12:36
Das ist alles so halb gut gelöst.
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Weil ja auch wie die Techies kam, ein sehr armes Land.
00:12:43
Bist du dann so ein Arschloch und gibst dem Airbnb eine schlechte Bewertung,
00:12:47
weil du drei Stunden keinen Strom hattest.
00:12:51
Internet. Von Internet will ich gar nicht erst anfangen. Punkt, Punkt, Punkt.
00:12:55
Selbstverständlich. Ich habe letztens übrigens die geilste Google-Bewertung gesehen.
00:12:58
Ich überlege, weil das fast schon künstlerisch wie so ein Symptom unserer Zeit.
00:13:06
Eine Google-Bewertung gesehen. Da stand einfach ein Wort. Optimal.
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Und dann vier von fünf Sterne. Weltklasse, oder?
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Das ist eine unglaublich gute Pointe, unbewusst.
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Aber ich finde es wirklich sehr symptomatisch.
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Optimal. Besser geht es nicht. Vier von fünf.
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Hattest du auch früher so Kacklehrer, die aus Prinzip nie eins plus oder einsen oder sowas.
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Also ich stand nie zur Wahl dafür, aber ich habe bei guten Schülerinnen und Schülern mitbekommen,
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dass die manchmal darunter gelitten haben.
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Wir hatten so Arschlehrer, die wie ich gesagt habe, nee, eins plus gebe ich nicht.
00:13:43
Und sowohl es die Note ergibt.
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Weiß ich nicht, weil ich wirklich nicht betroffen war und auch größtenteils in der Schulklasse war,
00:13:51
wo wirklich niemand betroffen war.
00:13:53
Ey, ich hatte eine Sache, ich hatte eine Idee.
00:13:58
Und dann dachte ich mir, ah geil, das könnte was cooles sein für einen Podcast.
00:14:02
Das könnte sowas wie unsere Rubriken, die wir immer mal wieder haben.
00:14:06
So Sachen, die irgendwie rechts sind oder sowas. Weißt du, wie ich meine?
00:14:08
Also wo immer mal wieder was einfällt. Einfach so eine Endlosliste.
00:14:12
Und dann sind mir sofort zwei, weil ich hatte zwei Sachen im Kopf, dachte mir,
00:14:15
oh, das sind perfekte Beispiele. Das macht richtig viel auf.
00:14:18
Und dann habe ich weiter darüber nachgedacht und dann ist mir nichts mehr eingefallen.
00:14:22
Und deshalb wollte ich dir das einfach, ich wollte es einfach mal so,
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wie sagen so Büroärztin, wollte ich einfach mal reingeben.
00:14:28
Und dann kannst du ja mal gucken, was das mit dir macht so.
00:14:32
Weil ich finde meine Beispiele, ich mache jetzt eine richtig große Rampe.
00:14:34
Meine Beispiele sind perfekt.
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Aber ganz kurz, Büroärztin sagen dazu noch nicht, ob das was mit dir macht,
00:14:40
sondern vielleicht macht das was bei dir auf.
00:14:42
Das ist auch so eklig.
00:14:44
Ich gebe das rein, vielleicht macht es was auf.
00:14:50
Wie ein schlechter Chirurg.
00:14:52
Oder wie eine Einladung zum Arschficken. Egal.
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Ja, wie ein schlechter Chirurg, wenn du gerade in der Narkose bist.
00:14:59
Man kennt sie. Das ist wirklich ein schlechter Chirurg,
00:15:02
wenn du irgendwie was am Arm hast.
00:15:05
Naja, egal.
00:15:08
Tommi, guck mal, es gibt nämlich so Sachen,
00:15:13
die sind, wenn die zu gut klappen, sind die auf einmal peinlich.
00:15:19
Also, wenn die gut klappen, ist alles gut,
00:15:22
aber wenn die so zu gut klappen, dann ist es peinlich.
00:15:24
Und ich gebe dir mal zwei Beispiele.
00:15:29
Du machst eine Flasche mit einem Kronkorken auf
00:15:32
und es klappt so zu gut.
00:15:36
Wenn der so richtig perfekt aufploppt und so richtig weit wegfliegt,
00:15:42
dann hat es ja perfekt geklappt, aber es ist aufsehenerregend
00:15:44
und dadurch irgendwie peinlich.
00:15:46
Weil du fängst den Spruch zwangsläufig.
00:15:50
Und zweites Beispiel.
00:15:52
So ein Handshake, der so zu gut klappt.
00:15:57
Der so ultra laut ist.
00:15:59
Der so richtig nachzappert.
00:16:02
Und Tommi, die Situation kann man dann noch richtig steigern,
00:16:05
wenn so ein perfekter Handshake in so einer Gruppe funktioniert
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von so zwei Leuten, die sich so gar nicht gut kennen.
00:16:15
Wenn die auf einmal so ein komisches Ding miteinander haben
00:16:18
und sich so einen perfekten Handshake da gerade genailed haben.
00:16:21
Das ist eine gute Beobachtung, weil normalerweise sagt man ja,
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das Schlimmste ist, wenn man sich neu kennenlernt,
00:16:24
wenn der Handshake failt.
00:16:26
Aber du hast recht, es ist fast noch unangenehmer.
00:16:30
Es ist fast noch peinlicher, wenn der so zu gut klappt.
00:16:32
Das ist ein Puzzleteil.
00:16:34
Ja, so ein sattes, tiefes Flapsch.
00:16:36
Und erst mal so eine Stille in der Situation ist danach.
00:16:40
Und dann finde ich gut.
00:16:41
Jeder macht danach so einen komischen Spruch.
00:16:43
Und ich dachte mir, das sind zwei so gute Beispiele.
00:16:45
Da gibt es voll viel zu.
00:16:46
Aber mir fällt nichts mehr ein.
00:16:48
Mir fällt auch nichts.
00:16:49
Bei mir rattert es jetzt natürlich auch.
00:16:51
Aber mir fällt auch gerade nichts ein.
00:16:54
Das ist natürlich was anderes als unsere sonstigen Beispiele zu,
00:16:58
wenn man Dinge zu gut kann, wird es peinlich.
00:16:59
Wie Tischtennis oder Tischkicker oder sowas.
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Auch peinlich.
00:17:06
Ich muss da immer wieder drüber lachen,
00:17:08
weil es ist wirklich peinlich.
00:17:10
Ja, ja.
00:17:11
Und es gibt auch so eine interessante Überschneidung.
00:17:13
Wenn du mit 13 so richtig gut Trompete spielen kannst.
00:17:16
Ich weiß, da mache ich mich jetzt unbeliebt,
00:17:17
weil Musizieren und so ist gut.
00:17:18
Aber so Blas- und Streichinstrumente in der Pubertät,
00:17:22
das lässt auch irgendwie ...
00:17:24
Wenn du es zu gut kannst,
00:17:25
das heißt ja wirklich 5 Stunden üben am Tag.
00:17:28
Ja.
00:17:31
Ich sitze dann oft in so ...
00:17:32
Als ob ich jetzt oft auf solchen Schülerkonzerten wäre.
00:17:35
Aber wenn man sowas mal mitbekommt ...
00:17:36
Ich hoffe, dass du da nicht oft bist, ehrlich gesagt.
00:17:39
Dann denke ich manchmal so,
00:17:41
Boah, Junge, guck auch mal irgendwie ...
00:17:44
Guck auch mal einen Actionfilm oder so.
00:17:46
Oder hier, guck mal der Sarah da auf die Titten.
00:17:48
Ey, mach doch mal was Sinnvolles mit deinem Leben.
00:17:51
Leg die Posaune weg, Dicker, Alter.
00:17:55
Nee, aber ...
00:17:57
Das finde ich eh geil, wenn man sich irgendwann ...
00:17:59
Warte ganz kurz.
00:17:59
Wenn man sich so ...
00:18:03
Blasinstrument, denkst du an welches Instrument?
00:18:06
Schon Trompete.
00:18:06
Blasinstrument, ich ...
00:18:07
Trompete, Posaune.
00:18:09
Ich sage jetzt einfach Posaune.
00:18:10
Okay, weil das wäre nämlich meine Frage auch.
00:18:12
Wenn du über ein Streichinstrument denkst,
00:18:13
dann denkt man natürlich an Geige und so,
00:18:14
wie man sich dann spezifiziert.
00:18:16
Oder ab wann beginnt das?
00:18:17
Dass man dann sagt, nee, ich bin Bratschenspieler.
00:18:20
Ich geh voll auf Bratsche.
00:18:22
Ich bin ...
00:18:24
Ja, Saxophon und so, alles cool.
00:18:26
Mit dem Holzplättchen da ins Blasinstrument.
00:18:29
Aber ich bin doch so ein Oboetyp.
00:18:31
Dass man sich da so ...
00:18:33
Oder Fagott.
00:18:36
Oboe, seine Berufsperspektive
00:18:37
ist so die musische Untermalung
00:18:39
von Bären in Naturdokus.
00:18:40
Weißt du, wie ich meine?
00:18:44
Hatten wir doch sogar mal im Podcast, glaube ich,
00:18:46
eine Folgetitel ohne Oboe, kein Bär.
00:18:49
Der Vater von einem Kumpel von mir,
00:18:51
der war richtig professioneller,
00:18:54
höchstbezahlter
00:18:56
Symphoniemusiker
00:18:56
und der hat Horn gespielt.
00:18:58
Der war Hornist.
00:19:00
Aber wann hat er sich
00:19:02
dafür entschieden?
00:19:03
Ja genau, der hat wirklich so alles auf Horn gesetzt.
00:19:06
Also das ist irgendwie so ganz komisch, Alter.
00:19:08
Das wäre so das letzte Instrument.
00:19:11
Andererseits macht es natürlich
00:19:12
so marktnischenmäßig
00:19:14
total Sinn, sich irgendwie so
00:19:15
zu spezialisieren auf so ein Off-Instrument.
00:19:18
Aber das heißt dann auch, dass du dein Leben lang
00:19:20
halt einfach so der Hornmann bist.
00:19:22
Ab wann beginnt es auch eigentlich ...
00:19:24
Also klar, wenn man
00:19:26
so mit 14 am Lagerfeuer
00:19:28
im Frankreichurlaub Oasis spielt,
00:19:30
dann macht man die Ladies klar, das ist ja logisch.
00:19:32
Aber ab wann
00:19:34
wird ein Instrument eigentlich uncool?
00:19:35
Also wenn du jetzt so
00:19:37
Wonderwall Oasis spielen würdest auf der Hafe
00:19:39
im Frankreichurlaub, dann würden ja alle denken,
00:19:41
was ist das für ein Weirdo?
00:19:42
Also ab welchem Instrument wird es eigentlich
00:19:45
komisch?
00:19:46
Kennst du diese ...
00:19:49
Auf jeden Fall, wenn das Instrument
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sehr groß ist, so kennst du fast diese
00:19:54
gepuggelten Neunjährigen mit so einem
00:19:55
Kontrapass auf dem Rücken.
00:19:58
Das ist wirklich Wahnsinn, ne?
00:20:00
Das ist wirklich Wahnsinn.
00:20:02
So auf 2 Meter 12
00:20:04
großen.
00:20:05
Wenn du die einfach so einmal so anstippst
00:20:08
am Stirn, dann fallen die so nach hinten
00:20:10
und bleiben aber stehen, weil der Kontrapass das so anlehnt.
00:20:12
Die lehnen dann so an.
00:20:13
Die sind dann in so einer Situation ...
00:20:15
Wie als Hannibal Lecter so reingeschoben wird
00:20:17
auf so einer Sackkarre.
00:20:20
So stehen die dann an der Bushaltestelle.
00:20:23
Ja, aber ab wann wird es uncool?
00:20:24
Ich weiß nicht, ob uncool
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das richtige Wort ist. Ich würde eher sagen,
00:20:28
es ist so komisch einfach.
00:20:30
Ich hab mal bei irgendeiner
00:20:32
Show moderiert und dann hab ich
00:20:34
so ein Mädel gecrowdworked und die war so ...
00:20:36
Die war Harfenspielerin.
00:20:38
Die war Harfistin.
00:20:40
Und ich finde, eine Harfe
00:20:42
ist voll das geile Instrument. Klingt wunderschön
00:20:44
und sieht auch sehr ästhetisch aus.
00:20:46
Muss man auf achten. So Leute, die
00:20:48
Harfe spielen, die haben auch immer eine extrem gute
00:20:50
Körperhaltung.
00:20:52
Sonst gehst du kaputt dabei.
00:20:54
Die sitzen immer so ganz gerade
00:20:56
und sind so ganz grazil.
00:20:58
Aber das ist halt so ...
00:20:59
Haben die nicht die Beine links und rechts?
00:21:01
Wie auf dem Sattel?
00:21:02
Ja, die haben es richtig so zwischen den Beinen.
00:21:06
Sattel, sehr gut gewordet.
00:21:07
Ganz kurz. Sattel.
00:21:09
Aber das ist halt so ein extrem unhandlicher
00:21:11
Skill irgendwie. Also ich mag ja immer Sachen
00:21:13
so, die du
00:21:15
auch so ... Also du gibst so viel
00:21:17
rein, um irgendwas gut zu können und dann
00:21:19
kannst du das aber nur unter ganz speziellen Voraussetzungen
00:21:21
zeigen. Weißt du, wie ich meine?
00:21:23
Ja, klar. Wenn ich jetzt zum Beispiel, keine Ahnung,
00:21:24
du bist 15, hast ein Date,
00:21:27
sagst Mama und Papa,
00:21:29
bleib mal bitte unten, ist peinlich und so.
00:21:30
Dann gehst du hoch mit deinem Schwarm,
00:21:32
gehst in dein Zimmer, wo mit
00:21:34
Clownsbuchstaben noch Thomas an der Tür steht
00:21:36
und dann machst du ... Dann ist so,
00:21:38
die Lavalampe ist an und so,
00:21:40
das Aquariumlicht ist schon aus, ist alles gemütlich
00:21:42
und dann spielst du da Pauke.
00:21:44
Das wird halt nicht ...
00:21:46
Das wird halt nicht, um sie zu
00:21:49
irgendwie
00:21:51
beeindrucken so.
00:21:53
Da geht die ja,
00:21:54
zu Recht. Und das ist halt so ...
00:21:56
Tobi, die geht nicht nur ...
00:21:57
Die geht nicht nur, die hat Angst.
00:21:59
Die hat als allererstes mal Angst,
00:22:02
guckt, wie sich die Situation entwickelt
00:22:03
und dann geht sie. Aber dann spielt man auch so
00:22:06
traurig Pauke, wenn sie weggeht.
00:22:07
Also man untermalt das dann, also wie mit so einer Tuba,
00:22:09
weißt du,
00:22:12
wenn die dann so rausgeht.
00:22:14
Das fand ich schon bei Donald Duck immer
00:22:15
cool. Donald Duck war ja immer
00:22:17
dieses ...
00:22:20
Und wenn er dann aber, wenn Daisy Duck
00:22:22
ihn halt abblitzen lassen, war der immer so ...
00:22:26
Ja, stimmt.
00:22:28
Da hab ich immer so mitgelitten.
00:22:30
Und so spielt man dann wahrscheinlich Pauke,
00:22:32
wenn die Jessica dann die Treppe runter
00:22:34
geht und fluchtartig
00:22:35
das Haus verlässt, zu Recht.
00:22:38
Pauke, Alter. Pauke,
00:22:39
hast du Respekt. Also gibt's so
00:22:42
ein Instrument auch, wo du sagst,
00:22:43
das ist nicht so schwer.
00:22:46
Ich glaub, Pauke, oder?
00:22:48
Ja, Pauke ist, glaub ich, sehr ...
00:22:49
Wenn du Rhythmusgefühl hast,
00:22:51
dann kann das doch jeder, oder?
00:22:53
Ich glaub auch, Pauke ist sehr, sehr einfach.
00:22:56
Pauke.
00:22:59
Ja.
00:23:01
Naja.
00:23:03
Das führt dir zu nix.
00:23:05
Was? Das führt zu gar nix.
00:23:08
Das macht wirklich
00:23:09
gar nix auf.
00:23:11
Herrlich.
00:23:13
Was warst du gestern?
00:23:15
Ich bin gestern Nacht
00:23:18
von Köln
00:23:19
nach Berlin gefahren noch.
00:23:20
Ich mache grad bei dieser Baller League mit.
00:23:22
So ein neues
00:23:25
Kleinfeldfußballturnier.
00:23:26
Will ich jetzt auch gar nicht so viel drüber reden.
00:23:28
Ist ne coole Sache. Guckt's euch an, wenn's euch interessiert.
00:23:30
Ist immer Montag, ist Spieltag.
00:23:31
Aber jedenfalls hab ich da jetzt
00:23:34
so ne Mannschaft mit Kontra K zusammen.
00:23:37
Und ...
00:23:38
Schöne Grüße.
00:23:39
Mein Bruder ist natürlich auch wieder dabei.
00:23:41
Der ist eher bei allem am Start, was ich so mache.
00:23:43
Und dann sind wir so gestern Nacht
00:23:45
noch von Köln
00:23:46
nach Berlin zurückgefahren.
00:23:48
Und da hatte mein Bruder die völlig treffende Beobachtung,
00:23:51
so dass irgendwie,
00:23:53
also mein Bruder und ich führen irgendwie
00:23:54
so ein Benjamin Blümchen Leben.
00:23:57
Und
00:23:59
das liegt irgendwie daran,
00:24:01
weil Benjamin Blümchen hat ja, wenn man das mal so
00:24:03
bisschen so Revue passieren lässt,
00:24:04
der hat ja so in jeder Folge eigentlich einen anderen Job.
00:24:07
Und irgendwie ist es bei
00:24:08
meinem Bruder und so genauso, weil
00:24:10
wir sind da irgendwie so zurückgefahren
00:24:12
gestern und so
00:24:14
irgendwas wie Fußballmanager gerade
00:24:16
so. Das Jahr davor um die
00:24:18
Zeit waren wir irgendwie so
00:24:20
Filmschaffende, weil wir irgendwie mit Sonne und
00:24:22
Beton unterwegs waren. So das Jahr
00:24:24
davor waren wir irgendwie so auf Arenatur
00:24:26
so einfach so der große Wanderzirkus.
00:24:29
Also wir sind so
00:24:30
wie so Kinder, die so Benjamin Blümchen
00:24:32
mäßig so Quatsch machen einfach.
00:24:34
Weißt du was ich meine?
00:24:35
Es ist wirklich wahr.
00:24:36
Es ist so ganz
00:24:38
komisch. Also wem machen wir denn hier was vor?
00:24:41
Benjamin ist auch
00:24:42
wahnsinnig picky.
00:24:44
Also der ist überhaupt, also der
00:24:46
bleibt nirgendwo richtig lang. Den würde ich auf keinen Fall
00:24:48
einstellen. Benjamin Blümchen hat
00:24:50
wirklich immer einen neuen Job. In jeder Folge, oder?
00:24:53
Ja.
00:24:55
Und vor allen Dingen, ey, ich dachte
00:24:56
mir so, guck mal Alter, wann habe ich das letzte Mal
00:24:58
Benjamin Blümchen gehört? Wahrscheinlich so vor
00:25:01
25 Jahren
00:25:02
oder sowas. Und die, Tommi,
00:25:03
die senden ja durch seitdem.
00:25:06
Und Tommi, du
00:25:07
überleg dir mal, was Benjamin Blümchen
00:25:10
seitdem alles erlebt hat.
00:25:12
Was der alles gerubbt hat seitdem.
00:25:14
Was hatte der für Jobs, Alter?
00:25:16
Tommi, Benjamin Blümchen hat
00:25:17
safe mal in der IT gearbeitet.
00:25:22
Der hat alles gemacht.
00:25:24
Ja, der hat wirklich alles gemacht.
00:25:25
Also der muss ja so viel erlebt haben.
00:25:27
Und diesen Autoren, also
00:25:28
die Geschichten sind ja auch immer relativ simpel
00:25:31
gestrickt so, aber irgendwann gehen einem einfach
00:25:33
die Berufe aus, Alter. Manche Berufe
00:25:35
gibt es auch gar nicht mehr. Die Benjamin Blümchen
00:25:37
schon gemacht hat, weiß ich meine.
00:25:39
Das finde ich eh, es gibt auch so gewisse Sachen,
00:25:41
wo man denkt, das ist doch jetzt auserzählt.
00:25:44
Auch so Fernsehsendungen
00:25:45
oder Podcasts über Sex.
00:25:48
Irgendwann ist doch mal
00:25:49
alles, jetzt wurde doch alles mal so
00:25:51
abgebummst.
00:25:53
Jetzt gibt es doch auch keinen Fetisch mehr, über den man reden kann.
00:25:55
Klar, wir können es doch eh noch so Erdnussbutter mit ins Spiel
00:25:57
bringen, aber eine ganze Folge dazu, weiß ich auch nicht.
00:25:59
Das ist doch bei Benjamin
00:26:01
doch auch so.
00:26:02
Da hatte Louis C.K. mal so ein, ich glaube, das war nie
00:26:05
so richtig ein Bit oder so.
00:26:07
Ich glaube, das wurde mal so geleakt
00:26:09
oder sowas, einfach so Material, an dem er gearbeitet hat.
00:26:11
Das war so ein ganz verstörendes Ding.
00:26:14
Und sein Opener,
00:26:15
mit dem er so quasi
00:26:16
in das Bit reingegangen ist, war so
00:26:19
I think they should stop making porn.
00:26:21
We have enough.
00:26:24
Er hatte so ein ganz
00:26:25
verstörendes Bild aufgemacht.
00:26:26
Du könntest so ein Baby
00:26:28
so anfangen,
00:26:30
so Pornotitel
00:26:32
von Pornos, die es gibt, vorzulesen
00:26:35
und by the
00:26:36
end
00:26:38
und dann zu seinem 18. Geburtstag,
00:26:41
also bis zu seinem 18.
00:26:42
Geburtstag durchgehen, wärst du immer noch in der
00:26:44
anal section.
00:26:51
Und da hat er
00:26:52
das Ding so ganz komisch gedreht,
00:26:54
weil er hat diesen Gedanken quasi in seinem Bit
00:26:56
so einem Kumpel erzählt und dann meinte
00:26:57
sein Freund so, is that really true?
00:27:00
Und dann
00:27:01
da hat der Joke so aufgehört.
00:27:04
Das war ganz komisch. Du könntest
00:27:06
alphabetisch Pornotitel vorlesen,
00:27:07
vor 18 Jahren und wärst immer noch in der anal section.
00:27:10
Das ist ein sehr, sehr starkes Ding.
00:27:11
Das finde ich gut.
00:27:13
Ich glaube, als Pornoregisseur
00:27:16
oder Pornomitarbeiter
00:27:17
gehst du auch so, das ist ähnlich wie
00:27:20
in der Lehrerberuf, du gehst so mega idealistisch
00:27:22
daran, glaube ich. Ich glaube, du fängst wirklich an
00:27:24
so, ich will das jetzt neu denken.
00:27:26
Pass auf, ich glaube, meine These ist,
00:27:28
du fängst da an so, okay, ich will das nochmal neu denken.
00:27:30
Vielleicht gibt es diese
00:27:32
Kameraperspektive noch nicht oder diese
00:27:34
aus der Perspektive
00:27:36
oder vielleicht das mal machen oder was weiß ich was
00:27:38
oder da drauf achten, dass man mehr sowas macht
00:27:40
und so weiter und so fort. Und irgendwann
00:27:42
glaube ich, ähnlich wie in der Lehrerberuf,
00:27:44
wenn die Blagen dich dann irgendwann
00:27:46
fertig gemacht haben und du
00:27:48
keinen Bock mehr hast
00:27:50
und immer das gleiche machst, sagst du da
00:27:52
auch so, ach komm,
00:27:54
am Ende rein, raus, halt die Kamera drauf,
00:27:56
Ton drüber, fertig und wir
00:27:58
haben das Ding im Kasten, ist dann auch egal, die Leute
00:28:00
spulen doch eh immer vor. Ich glaube, das ist
00:28:02
wirklich so.
00:28:04
Ich habe neulich über meinen Vater erfahren.
00:28:07
Jetzt fragt man sich, wie
00:28:08
kommt mein Vater in das
00:28:10
Gespräch rein.
00:28:12
Mein Vater hat mal, da waren wir
00:28:14
so, da war ich so jugendlich,
00:28:16
da hat mein Vater dann so wieder
00:28:18
angefangen mehr zu arbeiten,
00:28:20
als wir uns einigermaßen
00:28:21
selber versorgen konnten.
00:28:24
Und dann hat er bei so einem Typen gearbeitet,
00:28:27
bei dem
00:28:28
er eigentlich so viel geholfen hat,
00:28:30
so irgendwas Handwerkliches,
00:28:31
Sachen bauen und irgendwie so
00:28:34
mäßig, aber
00:28:35
der hat auch
00:28:37
so einen geilen Namen, ich weiß nicht, ob ich den sagen kann,
00:28:40
aber der hat so einen perfekten Namen dafür.
00:28:42
Egal.
00:28:44
Der hat aber auch Pornos produziert.
00:28:46
Und mein Vater war so
00:28:48
ein bisschen so, eigentlich
00:28:50
so für handwerkliche Sachen da,
00:28:52
aber er musste dann auch manchmal bei so Pornoproduktionen
00:28:54
entweder vor Ort so da arbeiten,
00:28:56
am Drehort und teilweise sogar
00:28:58
da irgendwie so mithelfen.
00:28:59
Musste so Licht
00:29:01
auf Muschis machen und so.
00:29:04
Wirklich so explizite
00:29:08
Aufgaben
00:29:08
hatte der Mann da
00:29:09
so ne Zeit lang.
00:29:11
Also nicht oft, aber so manchmal,
00:29:13
wenn so Not am Mann war
00:29:16
und das fand ich so auf ne komische
00:29:17
Art und Weise erst mal lustig
00:29:19
und sehr random, aber dann auch so
00:29:21
total rührend, weil das hat mein Vater natürlich nur
00:29:23
gemacht, um uns irgendwie durchzubringen.
00:29:25
Weißt du, wie ich meine? Hat da einfach bei so
00:29:27
einem komischen Typen so gearbeitet,
00:29:29
der irgendwie nett war, aber auch merkwürdig
00:29:31
und eigentlich sollte er da irgendwelche Regale anbauen
00:29:33
oder irgendwas und dann plötzlich hältst du
00:29:35
da so einen Flutstrahler
00:29:37
auf so eine 23-jährige Tschechin,
00:29:39
Alter.
00:29:40
So ganz
00:29:42
unerwartet einfach.
00:29:44
Ich dachte grad, als du gesagt hast, als mal Not am Mann
00:29:46
war, was kommt denn jetzt?
00:29:47
Ich hatte kurz Sorge.
00:29:49
Franky, bester Mann.
00:29:54
Ey, wir haben doch beide mal uns
00:29:56
zurecht drüber aufgeregt, weil ich gerade über
00:29:57
London geredet hab. Ich war ja in London und war da
00:30:01
was essen
00:30:02
in nem asiatischen
00:30:03
Restaurant und
00:30:06
wir haben uns ja beide mal drüber aufgeregt,
00:30:08
dass Restaurants
00:30:09
jetzt anfangen, ihre
00:30:12
Speisekarte per QR-Code
00:30:14
outzusourcen. Das ist ja wahnsinnig scheiße.
00:30:15
Wir haben lange und breit uns drüber unterhalten.
00:30:17
Beziehungsweise nicht damit anfangen, sondern sie haben nicht damit aufgehört
00:30:19
nach Corona.
00:30:20
Ja, es ist wahnsinnig furchtbar.
00:30:23
Man kommt rein und sitzt erst mal am Handy
00:30:25
so zu zweit. Das ist ja scheiße.
00:30:28
Und da war es aber ganz anders.
00:30:29
Es gab ganz normal Karten,
00:30:31
ganz normale, also perfekt,
00:30:33
aber den QR-Code gab es trotzdem und nämlich
00:30:35
was völlig Perfektes. Und da
00:30:37
kann man wieder was lernen von diesen Großstädten,
00:30:39
die einfach gastronomisch natürlich so viel
00:30:41
und so viel voraus haben.
00:30:43
Selbst Berlin.
00:30:45
London hat Berlin so viel voraus, was Gastronomie ist.
00:30:47
Wahnsinn. Nämlich
00:30:49
der QR-Code zum Bezahlen.
00:30:52
Das ist fantastisch.
00:30:53
Du kannst dann einfach, musst nicht hier zahlen bitte
00:30:55
und so, sondern da ist ein QR-Code, drückst du drauf,
00:30:57
dann kannst du deine Daten eingeben,
00:30:59
deine
00:31:01
Kreditcards oder PayPal und dann kannst du einfach
00:31:03
gehen.
00:31:04
Es ist fantastisch.
00:31:07
Auf den Vorgang gebucht
00:31:09
dann von den Kellnern.
00:31:10
Und du kannst dann einfach so zack zack gehen.
00:31:12
Da steht dann auch so splitten?
00:31:15
Wie viele Leute seid ihr?
00:31:17
Total geil.
00:31:18
Das kann jeder sein, dann rechnet der genau
00:31:21
wie bei dieser Split-App, dass wenn du
00:31:23
jetzt nicht einladen willst
00:31:25
jemanden, sondern alle wollen das gleiche zahlen,
00:31:27
kannst du das auch
00:31:28
in die gängige, wie viele Leute
00:31:31
auch immer da sind,
00:31:32
dann aufsplitten.
00:31:34
Kann man da auch trinkeltrinkeln?
00:31:36
Ja, kannst du auch.
00:31:38
Ich find's wirklich gut.
00:31:40
Das war total cool.
00:31:41
Du kannst dann einfach gehen ohne diese ganze Nummer.
00:31:44
Ja, ich komm gleich, weil die gerade irgendwo noch Brot hinstellen müssen
00:31:46
und an einem anderen Tisch aber noch bezahlen,
00:31:49
abkassieren und so.
00:31:50
Das ist doch alles nervig.
00:31:51
So find ich's wirklich fantastisch.
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Wobei da These, Gastro-Felix am Mic,
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ich glaube,
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dass man als Kellner dadurch
00:32:00
deutlich weniger Trinkgeld kriegt.
00:32:02
Das kann natürlich sein.
00:32:03
Weil's dieses soziale Moment irgendwie nicht gibt,
00:32:06
wo man so,
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das Gute am kein Trinkgeld geben
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ist ja, dass man
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quasi
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sich seinen Arschlochblick abholt.
00:32:16
Du wirst ja dafür abgestraft.
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Und wenn diese Bedrohungskulisse
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irgendwie so wegfällt,
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weiß ich nicht.
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Ja gut, da hab ich jetzt nicht dran gedacht,
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ich hab auch so Trinkgeld angegeben.
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Ja, weil du ein Arschloch bist.
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Ja, selbstverständlich.
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Ich hab doch in der letzten,
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vorletzten Folge
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irgendwann mal unterhalten
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über Trinkgeld geben, dieses Digitale.
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Ich bin ja generell da kein Fan von,
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weil man dann weniger gibt.
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Ich bin ja Fan von Trinkgeld geben.
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Haben sich übrigens krass viele Leute gemeldet,
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aber es gibt irgendwie nichts zu vermelden
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im Sinne von, kann man immer guten Gewissens machen
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oder kommt nicht an, weil das wirklich so voll
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so Fifty-Fifty ist.
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Aber folgende Situation, Tommi,
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richtig relatable Content für die Leute da draußen.
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Wenn du so irgendwo Essen bist
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oder so und dann
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der Kellner, die Kellnerin erkennt einen,
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da muss man mehr Trinkgeld geben, als man will.
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Weißt du, was ich meine?
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Ja, absolut.
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Du bist dann sofort ein Arschloch.
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Ja, und
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ich finde auch bei diesem digitalen
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Trinkgeld geben wie in London, da zeigt sich dann
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aber auch mal, wie gut man als Mensch
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wirklich ist.
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Wie altruistisch gibt man Trinkgeld?
00:33:24
Weil ich gebe jetzt hier einfach mal zu,
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ich bin Mensch, ich gebe zu,
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dass ich
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das auch gut
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finde, glaube ich, wenn ich gesehen
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werde, wie ich jemandem
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also, dass es gesehen wird, wie ich Trinkgeld gebe.
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Weißt du, was ich meine?
00:33:39
Also, ich bin da gar nicht so altruistisch.
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Gerne einem Behinderten über die Straße helfen, aber auch gerne dabei gesehen werden.
00:33:45
Film das mal für euer
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TikTok da.
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Tommi heiße ich.
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Doch, kennt ihr. Doch.
00:33:50
Ich war mal bei LOL drei Minuten.
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Doch, sicher. Weißt du, so.
00:33:55
So diese Gespräche.
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Natürlich gebe ich auch so Trinkgeld.
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LOL ist voll schwul, sagen die Jungs da.
00:34:01
LOL ist schwul und du bist auch schwul.
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Ihr seid alle schwul.
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Und dann gibt's ein TikTok, wie ich getreten werde
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von vier, fünfzehn Jährigen.
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Von der Oma, die das filmt.
00:34:11
Und hinterher gibt's so ein TikTok, wo du so richtig wütend schreist.
00:34:13
Mann, ich bin nicht schwul.
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Also ganz komisch eskaliert.
00:34:18
Niemand hier ist schwul.
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LOL ist auch nicht schwul.
00:34:20
Ihr habt genau gesehen, wie der Bulli das
00:34:21
niemand angefasst hat.
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Ganz komisch. Ganz komisches TikTok.
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Nein, aber
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das war jetzt auch nicht falsch. Du weißt, was ich meine.
00:34:31
Es geht dir ja sicherlich ähnlich.
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Du willst einfach gern gesehen werden.
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Du willst, dass diese vier Euro sich lohnen.
00:34:35
Du bist ein Schwein, dass du das jetzt daraus machst,
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anstatt mir irgendwie die Hand zu reichen, als Mensch.
00:34:40
Und sagst, das ist aber ehrlich, Tommi.
00:34:42
Zum Beispiel,
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wenn ich Geld spende und so,
00:34:44
ist es zum Beispiel immer anonym.
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Natürlich. Ich will da nicht gesehen werden.
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Das ist ja voll eklig. Immer anonym, natürlich.
00:34:51
Aber es wäre auch peinlich,
00:34:53
es wäre auch peinlich,
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hinter dieser 20-Euro-Spende
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einen Tommi Schmitt stehen zu haben.
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20 Euro, Ärzte ohne Grenzen.
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20 Euro 60.
00:35:03
20 Euro 60.
00:35:05
Nee, aber ich meine das
00:35:09
bezogen auf,
00:35:10
guck mal, wie geil ich bin,
00:35:11
dass ich dir Trinkgeld gebe.
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Als Appreciation.
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Ich finde, genau, der Service war cool.
00:35:18
Dankeschön.
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Und so, dass es diesen Moment noch gibt.
00:35:20
Gott, ist gerade noch mal die Kurve gekriegt.
00:35:22
Das ist ja super eklig sonst.
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Aber es geht dir doch sicherlich ähnlich.
00:35:27
Ja.
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Ich bin auch schwul.
00:35:31
Das war für mich aus der Geschichte
00:35:33
hängen geblieben.
00:35:35
Es ist doch wirklich so,
00:35:36
wie altruistisch ist Trinkgeld?
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Ich möchte erst mal ganz kurz sagen,
00:35:42
dass wenn man keine Kohle hat,
00:35:43
kann man natürlich auch kein Trinkgeld geben.
00:35:44
Und dann ist man kein schlechter Mensch.
00:35:45
Das wollte ich dir noch mal ganz kurz sagen.
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Aber wenn, und wenn man dann
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einen guten Service hat, dann bleibe ich dabei,
00:35:52
sollte man Trinkgeld geben.
00:35:53
Natürlich.
00:35:57
Ich hasse das ja eh.
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Das war ein komisches Beispiel damals.
00:36:00
Ich glaube, ich habe das auch mal im Podcast erzählt,
00:36:02
dass mich das auch ankurzt,
00:36:03
dass man selbst
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in so einem unmenschlichen Laden
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wie McDonalds
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ist ja noch das letzte bisschen
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menschliche Interaktion wegrationalisiert.
00:36:14
Weißt du?
00:36:15
Du musst diesen
00:36:18
lohngedampften
00:36:20
Familienvätern und Müttern
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da ja nicht mal mehr in die Augen gucken,
00:36:23
wenn du irgendwie dein Rattenessen da bestellst.
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Sondern du tickerst da halt
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auf diesem komischen Gerät rum.
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Es gibt einfach gar keine Interaktion mehr.
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Ich finde das sehr, sehr befremdlich,
00:36:33
wenn man so wirklich gar nicht mehr
00:36:34
interagiert mit irgendwem.
00:36:36
Ja.
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Aus Komfortgründen, wenn ich irgendwie
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Essen bestelle bei Flink oder Volt
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oder was auch immer, Alter.
00:36:44
Ich gebe halt immer in der App Trinkgeld,
00:36:45
weil ich oft kein Bargeld dabei habe.
00:36:47
Aber ich finde das eigentlich scheiße.
00:36:52
Das letzte
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Menschliche ist da auch noch
00:36:54
rausgekürzt.
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Das ist ja die Irrationalität an diesem Ganzen.
00:36:59
Ich finde es auch,
00:37:01
ich sehe es wie du, nutzt es dann aber trotzdem.
00:37:03
Ja, ich auch.
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Teilweise ist man ja auch
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gezwungen, es zu nutzen.
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Freien Willen man dann wirklich hat.
00:37:11
Du kannst es ja auch ganz normal
00:37:12
am Counter bestellen bei McDonalds.
00:37:14
Du wirst komisch angeguckt.
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Ich weiß nicht, ob das so ist.
00:37:18
Wenn du jetzt wirklich diese Interaktion
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so vermissen würdest, feel free.
00:37:22
Genau wie
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ich bin auffällig.
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Eigentlich, wenn du bei Mac
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die Interaktion willst, musst du in Drive-In.
00:37:28
Das stimmt.
00:37:31
Das stimmt.
00:37:32
Da hast du immer noch irgendwie
00:37:34
einen physischen Ausländer am Ohr.
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Ich finde bei McDonalds
00:37:38
Drive-In jedes Mal so,
00:37:40
das ist wirklich, also
00:37:43
man sitzt jetzt hier in einem Auto
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mit laufendem Motor, lässt sich so
00:37:46
als totes Tier in zwei Brötchen
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hälften so ins Auto reichen
00:37:51
und dann fahren viele Leute ja,
00:37:53
sehe ich dann manchmal, die fahren dann
00:37:54
auf den Parkplatz von McDonalds
00:37:56
und essen das da. Ja, das bin ich.
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Also ich, aber
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so machen wir es auch total oft.
00:38:02
Oder hier in Irland,
00:38:04
das ist ja sehr amerikanisch hier irgendwie auch
00:38:06
oder umgekehrt, wahrscheinlich eher umgekehrt,
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aber das ist wirklich, dass die Leute indoor sitzen
00:38:10
mit To-Go-Bechern.
00:38:12
Da denke ich immer so, okay, wie lang
00:38:14
wir hier in gewissen Bubblen
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über To-Go-Deckel geredet haben
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als Klimaschutz und sonst wie
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und dann gehst du hier in so ein kleines Land,
00:38:22
guck nicht an, wat, ich trink das hier
00:38:24
schön mit meinem Plastikdeckel und rühr
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da vorher mit dem Strohhalm um, könnt ihr ja machen.
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Und sitzen da drin und trinken
00:38:30
aus Papierbechern Kaffee.
00:38:32
Widerlich.
00:38:34
Also natürlich nicht alle, aber es ist schon
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interessant zu sehen.
00:38:38
Kennst du diese
00:38:40
Hard-Pup-To-Go-Becher-
00:38:42
Deckel, die es jetzt neuerdings gibt,
00:38:44
wo die Lippe so anbappt?
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Ja, ekelhaft.
00:38:48
Das ist ja schon
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ein Stück Pappe auf der Lippe.
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Ja, wirklich.
00:38:53
Also entweder das
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eklige Plastikding oder den
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ReCup oder halt da sitzen. Aber so dieses
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jetzt noch einen anderen To-Go-Becher
00:39:02
zu entwickeln, der irgendwie
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und das ist doch alles wie dieser Papierstrohhalm,
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der irgendwann sich so auflöst wie so eine
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Tablette, die man zerkaut.
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Das ist doch ekelhaft.
00:39:12
Übrigens spannend hier in Irland
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zu sehen, dadurch, dass hier diese
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riesen Tech-Unternehmen aus Steuergründen
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sind, sympathisch.
00:39:20
Ja, hast du ja extrem
00:39:22
viel
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gute Gastro. Also du hast krasse
00:39:27
viel bessere
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Cafés als in Berlin.
00:39:29
Und Berlin hat ja schon sehr gute
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Cafés in den Cafés und so. Aber dadurch,
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dass hier so viel internationaler Einfluss ist
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und auch so ein Need dahingehend,
00:39:37
dass die Leute das verlangen. Alter, das ist
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richtig, das habe ich selten erlebt.
00:39:41
Das ist richtig krass.
00:39:43
Ich war mal
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in, wo war denn das?
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Irgendwo in England, in Leicester, glaube ich.
00:39:48
So einer random Stadt, wegen
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irgendwas. Irgendwas beruflich, das war da mal.
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Das ist schon ein paar Jahre her.
00:39:54
Und da haben wir auch über London
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geflogen und waren auch, glaube ich, einen Tag da
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und am nächsten Tag Leicester. Ist ja auch egal.
00:40:00
Aber irgendwie dachte ich mir so, krass, Alter.
00:40:02
England ist irgendwie so
00:40:04
viel mehr Multikulti
00:40:05
als so Deutschland oder Berlin
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oder so.
00:40:10
Aber da habe ich noch mal
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so ein bisschen drüber nachgedacht
00:40:12
und dachte mir dann, nee, eigentlich nicht.
00:40:15
Ich glaube nur, dass
00:40:16
dieses Multikulti-Ding, das kommt einem da irgendwie anders
00:40:18
vor, weil das so, blöd gesagt,
00:40:20
andere Ausländer sind. Also es sind so
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andere Ethnien. Weißt du, wenn ich
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jetzt hier so im Stadtbild,
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in Berlin, in Neukölln,
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irgendein Türke oder irgendeine Frau mit Kopftuch,
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die fällt mir ja nicht mehr auf.
00:40:31
Die ist für mich eine Berlinerin.
00:40:34
She is supposed to be here.
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So was ist sonst denn so mäßig.
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Aber so in England hast du ja durch
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deren Kolonialgeschichte ganz viel so
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Pakistanis, Inder,
00:40:44
einfach so andere
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Kulturen, mit denen wir hier
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auch immer mehr, finde ich,
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merkt man gerade in Berlin, es werden auch immer mehr
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Inder, Pakistanis und so, aber eigentlich nicht so
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viel zu tun hatten und dadurch fällt einem das viel
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mehr auf.
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Dadurch wirkt es da viel
00:41:00
mehr Multikulti, aber eigentlich
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sind es nur andere Ethnien.
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Ja, du siehst auch die Einflüsse in London,
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was ich eben meinte, gastronomisch.
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Ey, das ist ja,
00:41:08
was es da eine Auswahl gibt, das ist
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unfassbar, das ist unfassbar.
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London wirkt immer ein bisschen wie so eine Gastromesse.
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So, weil es ist von allem das
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Beste.
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Ich gehe da manchmal, wenn du da so durchgehst und denkst so,
00:41:21
okay, wieso haben sich Leute jetzt entschieden,
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hier zu essen, weil es gibt Millionen andere
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geile Sachen, weißt du, es gibt so,
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es gibt fast schon zu viel.
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In London, ich glaube, wenn man in London lebt
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und Kohle hat, wird man so wie so ein
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verzogenes Kind mit zu viel geilem
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Spielzeug, weil dann spielst du am Ende mit
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gar nichts mehr, weil das ist einfach alles,
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es ist alles toll. Ich habe auch letztens einen Bericht gelesen
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über New York, dass immer mehr Wohnungen auch
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vermietet werden ohne Küche,
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weil niemand mehr kocht und
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ich habe das in London da auch gesehen, Alter,
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da gibt es ja kaum Supermärkte
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in der Innenstadt und wenn,
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dann ist es ja auch, lohnt sich das auch, weil es gibt
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ja auch gleichzeitig immer mehr Single-Haushalte
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und als Single-Haushalt zu kochen,
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ist ja auch schwierig und
00:42:00
in gewissen
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abgehobener Mittelschicht, würde ich jetzt
00:42:04
einfach mal sagen, kinderlosen Haushalten,
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ist Kochen ja auch, wenn dann,
00:42:08
zu einem Hobby geworden, weißt du,
00:42:10
wenn du kochst, dann eher so aus
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Hobbygründen runterkommen, beim Kochen
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komme ich so runter und gar nicht so als Essensversorgung
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mehr, weißt du, was ich meine?
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Ja, ja. Und das ist,
00:42:20
finde ich, eine spannende
00:42:22
Entwicklung, weil, also es ist natürlich
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ein reines Großstadtphänomen, ist ja logisch,
00:42:26
wegen des Angebots,
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aber auch in London wirklich deutlich zu sehen
00:42:30
und wenn ich da mit den Leuten darüber unterhalte, sagen die halt
00:42:32
auch genau das, also das
00:42:34
sich in London lohnt,
00:42:36
dass es sich kaum noch lohnt, einfach abends
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einen Salat selber zu machen oder
00:42:40
weil das ja auch so gedammt ist,
00:42:42
teilweise mit den Preisen, dass es wirklich,
00:42:44
wenn du, die deutschen Supermärkte
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gehen ja auch immer mehr darauf, wenn du rein in
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eine Großstadt in den Supermarkt gehst, hast du ja diese frische Theke,
00:42:51
wo du dir einfach
00:42:52
alles schon zusammenstellen kannst,
00:42:55
oder nicht zusammenstellen,
00:42:56
das ist dann schon fertig und so und es kostet dann
00:42:58
irgendwie so einen Salat,
00:43:01
4 bis 5 Euro
00:43:03
und dann denkst du,
00:43:04
okay, wenn ich mir den jetzt kaufe, dann bin ich heute Abend
00:43:06
satt und muss morgen halt nicht wieder Salat
00:43:08
essen, was ich machen müsste, wenn ich mir
00:43:10
diese Zutaten frisch kaufen würde.
00:43:14
Ich finde aber,
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ich gehe die Beobachtung mit,
00:43:18
ich finde aber,
00:43:18
ich wollte noch zu London sagen,
00:43:21
also ich habe ja noch nicht so viel gesehen
00:43:22
von der Welt, aber
00:43:24
London fand ich war der
00:43:26
menschenfeindlichste Ort, wenn man kein Geld hat, den ich je gesehen habe.
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Ja, ja.
00:43:30
Weil ich war da, als ich noch wirklich
00:43:31
broke war,
00:43:34
ich war zweimal da, einmal halt wie gesagt, als ich da nach Leicester
00:43:36
geflogen bin und umgestiegen bin
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und einmal hat ein Kumpel von mir ein Auslandssemester gemacht
00:43:40
und da war ich so, hab ich ihn besucht,
00:43:42
da war ich so 21 oder was
00:43:44
und es ist wirklich
00:43:47
so lächerlich,
00:43:48
wie teuer das damals schon war.
00:43:50
Ja.
00:43:51
Und seitdem ist ja auch noch mal richtig viel
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passiert, was es noch viel, viel
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teurer alles macht, weil
00:43:58
also, du hast
00:44:00
ja diese Oyster-Card, Alter, diese U-Bahn-Karte
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zum Beispiel, weißt du?
00:44:04
Und du kannst da, selbst wenn du
00:44:06
da wohnst, gibst du dieses Konzept
00:44:08
Monatskarte oder sowas nicht.
00:44:10
Also, du kannst so irgendwelche
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Vergünstigungen kriegen, aber du zahlst ja trotzdem für jede
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Fahrt einzeln. Das ist so
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Wahnsinn, Alter.
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Ich hab mir überlegt, ey,
00:44:19
wie die ihre Bürger
00:44:21
da ausnehmen, diese Stadt.
00:44:23
Das war wirklich
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unglaublich. Ich konnte es nicht fassen.
00:44:27
Weil man da einfach nicht sein kann.
00:44:29
Es gibt da fast keinen Raum,
00:44:31
wo man nicht konsumieren muss.
00:44:34
Ja, genau.
00:44:35
Du konsumierst die ganze Zeit.
00:44:37
Damit du irgendwo sein darfst,
00:44:39
wo es schön ist. Und das, was du konsumierst,
00:44:41
ist immer völlig overpriced.
00:44:43
Und dann hast du noch diesen komischen
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Euro-Pound-
00:44:50
Konvertierungsgagger.
00:44:50
Wechselgagger.
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Ich habe, glaube ich, noch nie wirklich
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in kürzester Zeit so viel Geld ausgegeben
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wie da und weiß gar nicht,
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dieses Geld ausgeben, wo du dann gar nicht
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nachher weißt, wofür eigentlich.
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Ja, so dieses Lepper-Geld.
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Ich bin jetzt von A nach B gefahren mit der fucking U-Bahn, Alter.
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Das waren schon mal 8 Pound.
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Dann habe ich einen Kaffee getrunken,
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sind es 13 Pound.
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Und dann hast du hier noch irgendwas.
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Dann hast du da mal kurz reingeguckt,
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bist so 30 Pounds los,
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was irgendwie so 50 Euro sind.
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Was so extrem viel Geld ist,
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wenn man einfach so 19 oder 20 ist.
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Natürlich, es ist immer viel Geld.
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Aber es ist wirklich kurios.
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Es ist echt eine kuriose Stadt.
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Super inspirierend, aber gleichzeitig,
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wie du sagst, auch irgendwie so ein ...
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Aber fandest du es inspirierend?
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Ich weiß nicht, ob mich einfach das gestresst hat,
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dass ich das Gefühl hatte, ich kann hier
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irgendwie nichts machen, außer so draußen rumstehen.
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Aber ich finde,
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dass die,
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das fand ich auch in Istanbul so krass,
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also Berlin ist einfach so,
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ist eine Großstadt irgendwie,
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aber gegen London ist Berlin der Allgäu, Alter.
00:45:52
Ja, ja.
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Weil das hier alles irgendwie entspannter ist.
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Weil ich finde, in London machen die Leute
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sich den Stress auch total selber.
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Da muss man drauf achten, Alter.
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Die laufen viel schneller alle.
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Also, weißt du,
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dieser Stress, den die alle haben,
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der kommt, weil die alle von A nach B hetzen.
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Und hier,
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und da kommt ja auch dieses ganze
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To-go-hier, To-go-da,
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so Essen gar nicht mehr als irgendwie
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ein Tagesprogrammpunkt,
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sondern wirklich nur noch als so,
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ich brauche Energie, damit ich dahin kann,
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dann brauche ich Koffein, damit ich wach bin,
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um da zu sein.
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Fürchterlich.
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Ich fand London ganz schlimm.
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Das ist auch diese Jerry Seinfeld-Beobachtung aus New York,
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dass Menschen eigentlich immer nur irgendwo,
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eigentlich geht es immer darum,
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irgendwo wegzukommen.
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Ja, nobody wants to be anywhere.
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Das ist die geile Punchline.
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Genau, das ist in London auch so.
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Und das mit dem Tempo gehe ich total mit.
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Das ist wirklich krass.
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Daher kommt ja auch dieses
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rechts stehen und links gehen auf Rolltreppen und so,
00:46:51
weil die Leute einfach vorbei wollen.
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Und du wirst davon ja angesteckt.
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Du fühlst dich wie Simba in der Grille.
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Du bist selber hektisch.
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Das ist schon eine spannende Stadt.
00:47:01
Und das dann so kombiniert
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mit diesen
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entpersönlichisierten
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Sachen, die wir vorhin besprochen haben.
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Dann gehst du so auf schnell,
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okay, ich brauche schnell einen Kaffee.
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Dann gehst du irgendwo rein in so ein hektisches Café.
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Wo dann sagt der Negi, bestellen ist da vorne.
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Dann gehst du dahin, dann sprichst du eine Sekunde
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mit irgendjemandem, ich hätte gern das.
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Und dann schreibt der das auf und dann schickt er dich schon
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zur nächsten Station, wo du das kriegst.
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Alles ist so ganz schnell
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und kurz und durchgetaktet und
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raus, weg, Rüssel.
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Und alles ist fancy. Ich war auch in so einem
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Café, was so als ganz cool
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gilt, laut Internet.
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Und bin da mal hin und dann ist auch so eine
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Schlange da und dann kommen so Waiter von
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links und rechts, gehen die an die Schlange und sagen so, okay,
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wie lang willst du sitzen?
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Unten oder oben? Unten hätten wir
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eine Viertelstunde. Und ich so, ich will nur einen Kaffee,
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Alter. Bin dann auch weggegangen.
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Das ist irgendwie,
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das ist schon komisch. Aber es ist gut, dass du mich eben
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unterbrochen hast, meine ich ernst, als ich gesagt
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habe, dass es inspirierend ist. Weil die Frage
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habe ich mir da auch gestellt und dachte so, das wäre eigentlich auch eine gute
00:48:03
Frage für dich. Wo du dich
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eher inspirieren
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oder was glaubst du ist besser für
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Kunst generell? Ich weiß, es ist schwer
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Kunst unter einen
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Begriff zu fassen, aber
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mache ich jetzt einfach mal. Ist es eher der Ort,
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wo angeblich so viele künstlerische
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Leute leben, wie zum Beispiel London? Und
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sehr viele
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progressive, egozentrische
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extrovertierte,
00:48:28
nicht egozentrische, extrovertierte
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Menschen leben mit
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coolen Klamotten und so.
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Oder ist es eher so
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in der Provinz oder auch in einer
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eher so verschlafenen Großstadt wie Köln,
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sage ich jetzt mal, wo man auch noch was gestalten kann,
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wo noch nicht eben so alles
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durchchoreografiert ist, wo
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die Gastro teilweise nicht so geil ist,
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wo Menschen
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klassisch NRW oft nicht
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so coole Klamotten anhaben, in Anführungszeichen.
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Was inspiriert
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dich mehr?
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Wo kannst du mehr für deine
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Kunst rausziehen? Also ohne
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jetzt von mir irgendwie
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rauszoomen zu wollen, wie, also
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deine Frage ist ja quasi, was ist besser
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für Kunst, aber das kann ich überhaupt nicht beantworten,
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aber ich kann es für mich selber sagen,
00:49:11
ich finde so ein normales und echtes
00:49:13
Leben eigentlich immer so am,
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also das macht bei mir
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eigentlich immer am meisten auf. So diese
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ganze durchgestylte Scheiße geht mir eigentlich total
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auf den Sack. So Leute, die
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irgendwie alles darauf geben, dass auch jeder
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sie von außen sofort als
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Künstler identifiziert, finde ich zum kotzen,
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Alter. Also so ein
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ehrlicher Besuch in einem Mediamarkt, Alter.
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Also der macht mehr auf,
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als mit irgendeinem selbsternannten Künstler-Kollektiv
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in irgendeiner
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Rattenbahn, in irgendeinem besetzten Haus
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rumzuhängen. Glaube ich nämlich auch.
00:49:43
Und da hatte ich nämlich die schnelle Idee,
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ob es für dich,
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nicht jetzt als Appell, dass du es machen sollst, aber ich glaube,
00:49:49
es würde gut tun,
00:49:50
oder auch nochmal andere
00:49:53
Blickwinkel dir ins
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Hirn fräsen, nämlich wenn du
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in eine kleine Großstadt ab und
00:49:59
zu ziehen würdest, also für eine gewisse
00:50:01
Zeit in Deutschland. Weißt du, was ich meine?
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Also Berlin ist ja nochmal auch sehr speziell
00:50:05
innerhalb Deutschlands. Berlin ist ja eigentlich
00:50:06
auch nicht so das wahre Leben, in Anführungszeichen.
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Wenn du so, ich glaube, wenn du
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nochmal in deiner... Ist ja gut Friedrich Merz.
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Spaß. Nein, das meine ich nicht.
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Kreuzberg ist nicht
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Deutschland. Gillermoos ist Deutschland.
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Und jeder denkt sich so,
00:50:21
was ist denn Gillermoos, Alter?
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Nein, ich meine das natürlich
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auf die Menschenmenge bezogen.
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Wenn du jetzt so,
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oder auch auf das Angebot
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bezogen und so. Nein, ich weiß ja voll, was du meinst.
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Berlin ist überhaupt nicht repräsentativ für Deutschland.
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Und wenn du, keine Ahnung, du
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würdest mal so drei Monate in Freiburg
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oder in Lübeck oder Kiel, Münster,
00:50:41
in deiner Geburtsstadt Münster,
00:50:44
Würzburg, Passau,
00:50:44
keine Ahnung, Augsburg, in solchen Städten.
00:50:46
Ich glaube, da würdest du auch nochmal so richtig...
00:50:49
Weißt du, was ich meine?
00:50:50
Ja, ich weiß, aber dann, das waren ja alles
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eher so schöne Städte.
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Ich glaube, dann echt eher nach Solingen, Alter.
00:50:57
Ja, aber...
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Ja, okay.
00:51:00
Nach Solingen oder nach...
00:51:02
Mönchengladbach, Duisburg.
00:51:04
Ja, genau, in so Städte halt.
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Die so wirklich...
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Also, wo man so wirklich
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selbst wenn man sucht, nichts findet.
00:51:13
Ja, voll.
00:51:15
Ja, okay.
00:51:16
Es gibt natürlich Kunst, die...
00:51:20
Ich glaube, Musik
00:51:21
ist wirklich geiler, wenn du in so einem
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weltfremden Großstadt,
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in so einer Großstadt,
00:51:27
ja doch,
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in sowas wohnt es, glaube ich, für Musik besser.
00:51:31
Aber so Comedy, glaube ich,
00:51:33
eben nicht.
00:51:33
Und Mode auch nicht.
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Weil Mode und generell
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so eine Kunst,
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wenn du da durchgehst,
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ist es ja irgendwie jeder, gerade wenn du
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durch Soho gehst, Notting Hill,
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das sind ja alle
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vermeintlich cool angezogen und dadurch
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unglaublich uniformiert und merken es gar nicht.
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Die sind ja eben nicht individuell in der Situation,
00:51:54
sondern sehen alle gleich aus, merken es aber nicht.
00:51:56
Weil zwar haben die verschiedene Klamotten an,
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aber sie haben alle die gleiche Idee,
00:52:00
ey, guck mich bitte an, ich sehe cool aus.
00:52:03
Und ich sehe so aus,
00:52:04
wie ihr erst in einem halben Jahr ausseht,
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modisch. Das ist ja immer das Ziel.
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Ich bin State of the Art.
00:52:10
Oder noch davor.
00:52:11
Und das finde ich halt total lustig
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und gleichzeitig auch so traurig
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zu beobachten, wie die Leute da halt
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um Aufmerksamkeit kämpfen in diesen Städten.
00:52:20
Ich hab aber noch eine breitere und buntere
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Hose an als du und ich hab die Frisur
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schon, die sie jetzt erst in Tokio tragen.
00:52:26
Und gleichzeitig ist das halt eine
00:52:28
Masse.
00:52:29
Ein Brei.
00:52:32
Und irgendwie muss man dann mal wieder
00:52:33
in der kleinen Stadt den Goth,
00:52:35
den muss man mal hochleben.
00:52:37
Der oder die, die haben wirklich
00:52:40
Mut, da wirklich
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sich komplett abzugrenzen.
00:52:44
Oder den Punk
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in Detmold.
00:52:47
Das ist cool.
00:52:51
Der Rapper im Bus
00:52:54
in
00:52:55
Weidenoldendorf, keine Ahnung.
00:52:57
Fürstenfeldbruck.
00:52:58
Das ist cool, das ist Abgrenzung.
00:53:00
Und nicht irgendwie einmal den
00:53:03
Weekday im Wühltisch zu
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plündern und dann sagen, ich war mal
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im Berghain und so.
00:53:08
Das ist so sad.
00:53:09
Das ist witzig, was du sagst, weil ich
00:53:13
neulich einfach so
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ich weiß gar nicht, ob es in Köln oder in
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Berlin war, es war aber auch so ein bisschen egal.
00:53:20
Das ist eh so ein Ding,
00:53:21
dass es so ein bisschen egal ist alles.
00:53:23
Ich glaub, das hatte ich auch schon mal
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wahrscheinlich schon mal im Podcast auch erzählt, aber
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so dieser, früher
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konntest du ja an einem Style auch so ein bisschen
00:53:31
erkennen, wo jemand herkommt.
00:53:33
Es gab früher so einen ganz klaren Berliner
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Style und dann eigentlich auch nicht Berlin, sondern es gab
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so einen ganz klassischen
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Neukölln-Wedding,
00:53:40
es gab so einen klaren Style,
00:53:43
der teilweise von Bezirk zu Bezirk
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irgendwie variiert hat, aber auf jeden Fall
00:53:47
von Stadt zu Stadt
00:53:49
und mittlerweile variiert
00:53:51
es ja nicht mal mehr von Land zu Land.
00:53:52
Also als ich da letzten
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Frühling in der Klapse abgehangen hab,
00:53:57
bin ich einmal
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nach Frankreich
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gefahren, es war so in Süddeutschland
00:54:01
und es war nicht weit nach Frankreich.
00:54:03
Ich wollte irgendwas machen, bin ich einfach nach Frankreich
00:54:05
gefahren, war dann in irgendeiner kleinen Stadt
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so nicht
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weit von Karlsruhe und so entfernt,
00:54:11
aber war so in Frankreich. Dann bin ich
00:54:13
so durch die
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Gegend gelaufen, so ein bisschen so ungerichtet
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drauf los und hab so
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Jugendliche gesehen, so junge Erwachsene
00:54:21
und also die hätten halt
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einfach genauso gut in Köln sein
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können oder in Berlin
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oder in Kiel oder in sonst wo,
00:54:30
weil dadurch,
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dass alle irgendwie grad so
00:54:33
ihre Mode und was auch immer
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Einflüsse halt nicht so aus ihrem Umfeld
00:54:37
sondern alle aus dem selben
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Internet ziehen
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und alle irgendwie auch so dieselben
00:54:43
Vorbilder haben modisch, so plus minus,
00:54:46
sehen halt auch alle überall
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gleich aus und alle hören auch
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überall irgendwie das gleiche an Musik
00:54:51
und alle machen irgendwie so
00:54:53
durch so TikTok dieselben
00:54:55
gleichen, also alles ist so
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total gleich, so weißt du was ich meine?
00:54:59
Und neulich hab ich so, wie gesagt
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ich weiß nicht ob Berlin oder Köln, aber es ist auch egal,
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hab ich so einen Typen gesehen, das war so ein
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völlig okayer Typ,
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so ein Anfang 20-Jähriger
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ganz gut
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aussehender deutscher junger Mann,
00:55:15
der
00:55:15
einfach so aussah,
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wie jeder andere
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Anfang 20-Jährige junge
00:55:21
deutsche Mann in so einem hippen Viertel
00:55:23
aussieht, also wirklich so,
00:55:25
der war so der Posterboy von diesen
00:55:27
Typen, der hatte so,
00:55:28
diese Wollmütze, die man so über die
00:55:31
Ohren krempelt, der hatte so
00:55:33
diesen
00:55:35
Rucksack aus so LKW-Plane,
00:55:37
den man oben so zudrehen kann,
00:55:40
der hatte so diese
00:55:43
Hosen,
00:55:43
die so ein bisschen so gerade
00:55:45
abstehen und er sah einfach so aus,
00:55:47
wie jeder aussieht
00:55:49
und dann frage ich mich
00:55:51
manchmal so, weiß der
00:55:53
das oder macht der das dann so sogar
00:55:55
mit Absicht, weil die
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sehen ja schon so aus, wie so Leute, die
00:55:59
irgendwie so, ja genau wie du sagst,
00:56:01
so ein bisschen so wild und bunt
00:56:03
und anders und urban und blablabla
00:56:05
aussehen wollen, aber ihm muss doch aufgefallen
00:56:07
sein, okay Alter, in meinem Seminar
00:56:09
in der Uni, haben von
00:56:11
30 Leuten 27
00:56:13
diesen Rucksack,
00:56:15
und jeder Mann, also
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wenn du so Jungsgruppen, also so junge
00:56:19
Erwachsenengruppen, so Anfang-20-Jährige,
00:56:21
Jungs, Deutsche siehst du, die
00:56:22
haben alle diese Mütze, das muss denen doch auffallen.
00:56:25
Ja, aber guck mal, mir
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fällt's ja, das ist ja das Spannende, das ist ja das
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geile Selbstreferenzielle daran, niemand will ja zum
00:56:30
Beispiel auch ein Hipster sein.
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Niemand ist ja Hipster.
00:56:35
Und ich mach mich ja auch über so Hipster
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lustig, während ich so
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eine Beanie über den Ohren habe,
00:56:40
ein To-Go-Kaffee in der Hand
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und eine Hose, die bis zum Knöcheln geht und vielleicht
00:56:44
irgendeinen silbernen Ring am Finger,
00:56:47
weil's grad Trend ist und so.
00:56:48
Und merke gar nicht, dass ich
00:56:50
in dem Moment, natürlich auch
00:56:52
wenn jemand vorbeigeht, der in Anführungszeichen
00:56:54
normal ist, so ein 50-jähriger
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Mann und so, sagt der, guck mal, der Hipster
00:56:58
da. Weißt du, was ich meine?
00:57:01
Ich würde ja selber von mir
00:57:04
ja auch nie sagen,
00:57:05
dass ich, ich bin ein Hipster.
00:57:07
Aber natürlich,
00:57:09
ich weiß gar nicht,
00:57:10
ob das überhaupt jemals jemand irgendwo
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gesagt hat. Ich bin das.
00:57:14
Ja, ja. Ich bin jetzt auch nicht die krasse
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Style-Ikone und so. Ich hab ja auch relativ normale Klamotten
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an und so. Und
00:57:20
so, so, so. Für 4.000 Euro?
00:57:23
Ja.
00:57:24
Oder so diese Straßen-
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Cool-Kids und so. Die sehen ja auch
00:57:28
alle gleich aus. Also alle sehen irgendwie gleich aus.
00:57:31
Aber so an diesem Typen hat sich
00:57:33
das so, ich hab den
00:57:34
gesehen und wusste gefühlt alles
00:57:36
über den. Weißt du, was ich meine?
00:57:38
Was ich bei dir aber mag und
00:57:41
was ich wirklich spannend finde,
00:57:42
das ist selten, das ist wirklich selten, dass du
00:57:44
deinen Stil gefunden hast.
00:57:46
Und nicht jetzt, weil du älter geworden bist,
00:57:48
sondern auch vorher schon. Egal, wie man
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den jetzt findet und so, aber man erkennt, das sind deine
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Klamotten. Und das ist voll spannend, weil
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das würden auch wieder, glaube ich, von ganz viele
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von sich selbst behaupten.
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Und wenn man denen jetzt so Fotos zeigen
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würde, in zwei Jahren
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läufst du in den und den Klamotten rum,
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würden die wahrscheinlich einen Vogel zeigen und so, weil sie noch gar nicht
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wissen, dass das dann Mode ist.
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Weißt du, wenn mir jetzt jemand
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vor zehn Jahren als Röhrenjeans
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in waren und so, oder 15 Jahren,
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20, keine Ahnung,
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wenn mir da jemand gesagt hätte, wir haben mal wieder
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breitere Hosen an
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und die dicken Schnürsenkel und
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ja, sicher, Alter,
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nicht für Geld ziehe ich die Kacke an.
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Und jetzt suchst du das überall.
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Das ist schon,
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das ist ja das Spannende, wir sind ja jetzt in einem Alter,
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wo wir das erste Mal
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unsere eigene Mode wieder einholen.
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Weil wir sind jetzt in diesem Alter, was früher Onkels
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und Väter immer gesagt haben, das hatte ich auch schon an
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und so, das ist jetzt wirklich so.
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Und wenn ich das jungen Leuten in meiner Familie sage, ey,
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geil, das von deinen Mitschülern, die Klamotten,
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genau so hab ich das auch getragen, dann gucken die dich hier an
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und sagen, Bullshit, als ob.
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Und dann zeigst du Fotos, krass.
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Aber das ist halt sowohl Musik
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als auch Mode,
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all das, was gerade irgendwie, genau das hatten wir
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an. Und das ist voll,
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das ist super interessant, wenn du so
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Filme wie Saltburn oder so anguckst
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und die Musik im Hintergrund,
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da sitzen die an der Brücke und im Hintergrund läuft so
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Ben Nessi, Satisfaction und so,
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das war ja so unsere, als es bei uns losging,
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so mit Feiern gehen und die Klamotten
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und so, all das hatten wir ja an
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und so, jetzt wird man, jetzt kommt man halt
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das erste Mal in dieses Alter
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und vielleicht ist das auch so eine
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ja, so eine Form von Melancholie,
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die dann zuschlägt, wenn man dann so ein bisschen verächtlich
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auf Mode blickt oder so, ich weiß es nicht.
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Oder man, es ist,
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keine Ahnung, man muss,
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ich muss da in mir selber
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immer diesen, in Anführungszeichen, Boomer bekämpfen,
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der den jungen Leuten nicht sagt,
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öh, das kann ich auch schon,
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so jetzt zum Beispiel Murder on the Dancefloor ist ja wieder überall,
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hört man das, weil das halt der ikonische Song
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aus dem Film Saltburn ist und
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man ist dann immer kurz davor, wenn man so 89
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geboren ist, zu sagen, ja, aber
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war damals schon, war der schon
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so und so, den haben wir da schon gehört und so
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und in dem Moment musst du dich immer selbst zensieren
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und sagen, halt die Schnauze, werd doch nicht so ein Typ,
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der sagt, wir haben das schon gehört,
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das ist nicht eure Musik und so,
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sei doch, bleib doch cool und so,
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sei doch so, wie du früher dir gewünscht hättest,
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dass Erwachsene sind.
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Und da muss man sich so ein bisschen,
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versuche ich mich mit dem Kopf immer zu zensieren, was Mode
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und Musik angeht, weil natürlich all das
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schon mal da war. Komplett. Komplett.
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Ja, das ist auch, also ich,
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ich hab bei All You Can Eat
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in der Aufzeichnung eine Pikaldi-Hose an.
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Also es ist halt einfach
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so, es ist halt wirklich
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einfach so,
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aber interessante,
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eine Frage, die ich eh noch stellen wollte,
01:00:31
unabhängig von dem Thema,
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also dass wir jetzt drauf gekommen sind,
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aber welches Kleidungsstück,
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weil du kennst doch dieses Gefühl, wenn du so vom Friseur kommst
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und es ist gut geworden,
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dann fühlt es sich geil,
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fühlt sich wie so ein neuer Mensch,
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hebt die Stimmung.
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Und welche Art
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Kleidungsstück,
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was man neu hat,
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gibt dann am meisten so dieses
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Fresh-Gefühl.
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Weißt du, dass man sich selber so cool findet.
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Also sind es neue Sneaker,
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ist es eine neue Hose,
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sind es neue,
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weißt du, ist es eine neue Jacke, ist es ein neues Shirt,
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was gibt dir das meiste, also
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am meisten das Gefühl davon?
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Mittlerweile tatsächlich,
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also früher hätte ich sofort,
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ich hätte sofort gesagt, Schuhe, auf jeden Fall.
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Put my new shoes on und so, aber
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mittlerweile würde ich sagen,
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weil sich die Mode so schnell verändert
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und Dinge immer eigentlich kombiniert werden müssen,
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Mode in Verbindung,
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Schuhe in Verbindung zu einer neuen Hose auch.
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Mhm.
01:01:27
Weil viele,
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das ist oft, das koexistiert mittlerweile.
01:01:33
Oder anders,
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welche?
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Mode theoretisch, aber die Ästhetik kommt mittlerweile
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wirklich Schuhe mit Hose zusammen.
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Und nicht nur, weil die Hose,
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die Hose beim Mann sich gerade
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ja auch extrem verändert, um es mal
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sozusagen, jetzt würde ich gerade einen Vogue-Lite-Artikel schreiben
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wollen, der nicht gedruckt wird.
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Aber es ist ja wirklich so, geh mal durch die Stadt,
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du siehst bei jedem Mann eine andere Hose gerade.
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Das ist wirklich so, da gibt es keine
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Einheitlichkeit, das finde ich ganz witzig.
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Welches Kleidungsstück
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ist denn am meisten
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stilprägend für den
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Typen, der sie trägt? Oder der es trägt?
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Weißt du, was ich meine?
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Schuhe.
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Sind es Schuhe? Ich glaube ja.
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Aber also jeder Scheiß-Hipster
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rennt rum mit diesen Kack-Bergsteiger-Schuhen.
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Oder mit diesen
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Asics-Jogging-Schuhen oder sowas.
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Diese ausgelatschten.
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Und du glaubst quasi, wenn man diesen Schuh trägt,
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dann hat es
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mehr Einfluss darauf,
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welcher Gruppe
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Leuten man zugeordnet wird, als
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was weiß ich was.
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Ja stimmt schon ein bisschen.
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Du kennst deine Schuhe.
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Lass mich mal kurz den Gedanken fertig machen.
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Fiktives Beispiel.
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Rote Adidas-Trainingsjacke.
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Einfach eine Adidas-Trainingsjacke.
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Das ist was ganz anderes,
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wenn du die trägst mit
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noch der passenden Adidas-Jogging-Hose
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und ein paar Air-Macs oder sowas.
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Als wenn du
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dieselbe Trainingsjacke mit diesen
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Salomon-Bergsteiger-Schuhen trägst.
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Stimmt schon.
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Sind es wirklich die Schuhe?
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Es sind die Schuhe.
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Ist es auch die Kopfbedeckung?
01:03:15
Die Kopfbedeckung ist es nicht,
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weil die
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Neukölln-U-Bahn-Kids
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haben auch dieselben Käppis wie so Hipster.
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Sind es wirklich die Schuhe?
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Die Kopfbedeckung habe ich jetzt extra rausgenommen,
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weil du die ja nicht zwingend tragen musst.
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99,9% der Leute
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tragen Schuhe draußen.
01:03:34
Oder irgendwas über die Füße.
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Hoffentlich.
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Ich glaube schon.
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Man kann aus den Schuhen viel rauslesen aus den Leuten.
01:03:41
Gerade auch wenn du jetzt sagst,
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diese Essex-Jogging-Schuhe oder New Balance-Jogging-Schuhe
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daran siehst du in dem Moment ja auch,
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was die Person konsumiert,
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an Popkultur,
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was sie sein möchte, was sie darstellen möchte.
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Das kann man doch sofort
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dann da rauslesen.
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Genauso wie wenn jetzt ein junger Union-Typ
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jetzt mit einem Adidas-Sneaker
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um die Ecke kommt.
01:04:01
Dann weißt du auch,
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na, weiß ich nicht.
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Genauso ist es,
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keine Ahnung,
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wenn ich irgendwie diese
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handgekloppelten Red Wing-Schuhe trage,
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die so ein bisschen Handmade wirken.
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Aber gerne mal, das ist interessant.
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Ich würde jetzt so aufs Erste drüber nachdenken,
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würde ich mitgehen bei den Schuhen.
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Aber gerne mal Bezug nehmen, Hackis.
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Was ist so
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das meiste Gruppenzugehörigkeits-Modepiece,
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wo sofort klar ist, bla.
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Und ich würde mit,
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jetzt gerade im Moment,
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für mich das neue Kleidungsstück,
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was mir so am meisten so ein
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geiles, kommt vom Friseur
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freshendes Gefühl gibt, ist glaube ich
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gerade eine Hose tatsächlich.
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Also eine gute Hose, da fühlt man sich
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schon wirklich so, krass ey.
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Aber da denke ich auch wieder,
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wenn du dazu deine alten Schuhe trägst,
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ist das dieses Gefühl, was du meinst,
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vom Friseur kommen,
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noch nicht ganz,
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es ist ausgeprägter, wenn dazu noch die
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neuen Schuhe, das ist furchtbar.
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Aber es ist irgendwie,
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vom Gefühl her ist es so.
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Was übrigens auch neu ist,
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oder vielleicht gab es schon immer eine selektive Wahrnehmung,
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aber jetzt wo es diese ganzen Demonstrationen gibt,
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dass so Leute wie,
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bei Söder habe ich es gesehen, aber vor allem auch bei,
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da passt es zumindest ein bisschen zum Job,
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Joachim Ruckwied, hier der Bauernpräsident,
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der hinter Lindner stand, die haben jetzt immer
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diese Hüte auf. Söder hatte doch
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auch einen Hut auf, bei der Demo
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war das glaube ich. Die haben jetzt immer so,
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und das hatten früher immer so,
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hatten das früher nicht immer, wenn es
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so Reportagen gab über so rechte Denker
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und so, die hatten doch immer so, weißt du, so einen braunen
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Mantel und so einen Hut
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dann auf so meistens, wenn die so
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bei irgendwelchen Nazi-Demos mitgelaufen sind
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und so, vielleicht sage ich es auch so Spiegel-TV,
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weißt du, das waren dann oft so Typen, die hatten so einen Cowboy-Hut,
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nicht einen Cowboy-Hut, so einen Hut halt.
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Folgende Beobachtung,
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man sieht amerikanische
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Politiker deutlich öfter mit
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Käppi als deutsche Politiker.
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Also weißt du, du weißt von jedem US-Präsident,
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du weißt von jedem US-Präsident,
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wie der mit einer Käppi aussieht,
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aber stell dir mal Scholz mit
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einer Käppi vor, alter, Scholz trägt lieber eine Augenklappe
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als eine Käppi, alter.
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Generell, weißt du, so bei amerikanischen
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Politikern so, viel mehr wie die so
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in Alltagsklamotten aussehen, weißt du?
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Joe Biden habe ich gefühlt so
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in jedem Kleidungs-Piece schon mal
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gesehen, alter, bei Olaf Scholz
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weiß ich gar nicht,
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was ist so Klamotte
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und was ist einfach so Teil von ihm als Person so.
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Genau wie die Pilotenbrille.
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Das finde ich ja immer geil,
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wenn amerikanische Politiker,
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keine Ahnung, die Truppe besuchen
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auf dem Flugplatz, dann haben die auch
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so eine Lederjacke an mit Felle und so.
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Ja, so eine Bomberjacke, alter.
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Die Amis gehen da mit,
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wir würden natürlich vor Cringe, glaube ich, sterben,
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wenn jetzt Pistorius...
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Stell dir mal Scholz in der Cordon-Bomber vor, alter.
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Ja, Pistorius steht...
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Scholz in der Cordon-Bomber, alter.
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Pistorius steht vor einem Heli und hat irgendwie
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eine Käppi auf einem Propeller drauf oder so.
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Das würde ich, glaube ich, nicht so gut finden.
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Aber, ja,
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es ist wirklich wahr, die Pilotenbrille
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bei Biden, ich sehe den dauernd mit Pilotenbrille
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und Trump wirklich mit dieser Mütze.
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Ja, aber ich habe Biden, ey,
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Biden ist 109
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und den habe ich auch schon richtig oft mit einer Käppi
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gesehen, alter.
01:07:13
Ja, das stimmt.
01:07:15
Ja, das stimmt.
01:07:16
Das ist wirklich wahr.
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Deutsche Politiker sehen auch immer so,
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nicht böse gemeint, aber auch so geistespeinlich
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verkleidet aus.
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Wenn so Baerbock irgendwie
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irgendwelche Soldaten besucht,
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dann denkst du dir, ey,
01:07:30
sorry, aber nee.
01:07:32
Sorry, aber nee.
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Weißt du, was ich bei Trump nicht verstehe?
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Der hat ja so viel Geld, offensichtlich.
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Und ist sehr eitel, offensichtlich.
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Warum hat der eigentlich nie
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eine ganz klassische Haartransplantation
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gemacht?
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Also der hat ja, der föhnt sich das ja zurecht.
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Und ich habe nämlich die Theorie,
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er ist zu mediengeil
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und konnte sich nicht erlauben,
01:07:54
mal 6 Monate aufzusein.
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6 Monate aufzusein.
01:07:57
Zum Beispiel, der macht jetzt nicht wie die Wolter Twins
01:07:59
das so völlig öffentlich,
01:08:03
sondern müsste
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ja dann irgendwie unter dem Vorwand sagen,
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ich bin mal 6 Monate raus. Und ich glaube, seit der erfolgreich
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ist, würde der das nicht aushalten.
01:08:09
Und ich glaube, das ist der Grund.
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Ja, das ist eine sehr
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valide These.
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Ich glaube aber auch,
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dass es so eine gewisse Art von Haarausfall
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gibt, gegen die man nicht
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anoperieren kann.
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Weißt du, was ich meine? Stell dir mal vor,
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du hast so Geheimratsecken, die werden immer mehr, immer mehr.
01:08:27
Und dann lässt du dir so Haare transplantieren.
01:08:30
So, und dann hast du vorne wieder schöne
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Outlines, aber dann so 2 cm später
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ist es jetzt schon wieder am Ausfall.
01:08:35
Weißt du, was ich meine?
01:08:37
Ah, ja stimmt.
01:08:38
Da kannst du nicht so hinterher operieren, könnte ich mir so vorstellen.
01:08:41
Ja, das wäre
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dann ja das, wie bei
01:08:45
Friedrich Merz.
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Der hätte ja diese Insel vorne.
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Wenn der zu früh eine Haartransplantation gemacht hätte,
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hätte der jetzt einfach so wie so ein Mönch,
01:08:52
wie sie dann am Anfang, oben direkt den Landeplatz.
01:08:55
Stimmt.
01:08:55
Ja.
01:08:57
Ey, übrigens Friedrich Merz, Stichwort,
01:09:00
zum Abschluss noch schnell.
01:09:02
Hast du die erste Sendung Miosga geguckt?
01:09:05
Ja,
01:09:06
hab ich tatsächlich gesehen, ja.
01:09:07
Ich hab's auch gesehen. Ich bin ja eigentlich kein Fan
01:09:10
davon, Sendungen zu
01:09:11
– hab ich ja auch schon mal gesagt – zu rezensieren
01:09:14
nach Folge 1.
01:09:15
Aber irgendwie ist das ja so. Aber ich fand's
01:09:18
echt gut, muss ich sagen.
01:09:20
Mir hat das gefallen.
01:09:21
Vor allem, ist es nicht krass, wie...
01:09:24
Aber die haben schon wieder, ey, ARD,
01:09:26
ARD ist es, wahr?
01:09:27
Richtig.
01:09:28
Die hatten so die Möglichkeit, endlich dieses Publikum
01:09:32
aus diesem Studio
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zu treten und haben sich dafür entschieden,
01:09:36
es wieder mit reinzunehmen. Ich dachte mir so,
01:09:38
ey Mann, fickt euch doch mal. Alter, warum macht
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ihr das denn? Wozu braucht ihr dieses
01:09:41
Klatschvieh? Das macht
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das wirklich schlechter.
01:09:45
Das macht es gehaltlos.
01:09:47
Das mit dem Publikum hab ich auch nicht verstanden, weil ich finde,
01:09:50
aus Markus Lanz, aus dieser Metamorphose
01:09:52
hat man ja nicht gelernt.
01:09:53
Das war die ARD-Chance,
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irgendwie auch eine
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klatschviehlose Sendung zu haben.
01:09:58
Ja, vielleicht ist es so ein bisschen
01:10:00
dieses nach dem Tatort,
01:10:02
hier soll noch mal so ein bisschen, hier passiert was,
01:10:05
Stimmung, und nicht dieses, wie bei Precht...
01:10:07
Ja, da soll ja nichts passieren.
01:10:09
Aber was ich noch sagen wollte,
01:10:11
wie sehr psychologisch
01:10:13
immer ein Tisch,
01:10:15
was der macht psychologisch,
01:10:16
das ist krass, das ist einfach ein anderes Gespräch.
01:10:19
Ein komplett anderes Gespräch.
01:10:21
Und mir, es gab ja auch Kritik
01:10:23
und so, dass es da
01:10:25
nicht zu energisch teilweise
01:10:26
gesprochen wurde
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und interveniert wurde und so.
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Ich bin halt Fan von dieser Art
01:10:31
des Gesprächs generell,
01:10:33
dieser Gesprächsführung, wenn man da so sitzt.
01:10:35
Und dann wurde ja auch gesagt, nachher kam die Journalistin
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und die hat dann die harten Fragen gestellt.
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Das kann, das müssen wir jetzt mal beobachten,
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auch Teil der Sendungsidee sein.
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Man muss deswegen Sendungen mal ein bisschen laufen lassen.
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Eigentlich macht das Sinn,
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die so in einem halben Jahr zu rezensieren.
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Vorher ist das eigentlich Quatsch.
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Guck dir mal Fernsehsendungen an,
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egal, ob es jetzt TV-Totale ist,
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Harald-Schmidt-Show,
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bis hin zu irgendwelchen Late-Night-Shows und so.
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Guck dir mal die ersten Folgen an
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und vergleich die mal mit den Folgen jetzt.
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Das ist einfach was völlig Verschiedenes.
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Das sind völlig verschiedene Formate,
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das entwickelt sich.
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Ich bin halt auch Miosga-Fan,
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die ist cool und ich finde,
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ich drücke dir alle Daumen,
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ich fand es auf jeden Fall einen coolen Auftakt.
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Guckt euch mal die erste Folge Sexy-Sportclips an,
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ihr werdet es nicht wiedererkennen.
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Ja, wirklich.
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Die hat es schon so mäßig gut gemacht.
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Ich mag ja auch einfach so Talkshows,
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ist ja okay, aber
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mir war das zu viel so rumgereiht
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auf dieser scheiß Kanzlerfrage,
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die irgendwie niemand interessiert,
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wo du so richtig gemerkt hast,
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sie will einfach nur
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irgendwie diese News
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aus März rauskitzeln.
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Ich weiß es nicht.
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Aber ey, ich mach es jetzt so, wie du sagst.
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Ich lass die Show sich einruckeln
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und dann
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gucken wir weiter.
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Ganz ungewöhnliche Folge Hack heute,
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muss ich ganz ehrlich so sagen.
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So Mode-Theorie, ganz Städte-Kritik,
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bisschen
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Blah, aber dann ist es halt mal so, Leute.
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Ist jetzt halt so.
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Nächste Woche wird es wieder anders.
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Ist doch eine Wundertüte für uns alle.
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Wir wissen auch nicht,
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wo wir aufhören, wenn wir anfangen.
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Ich hätte auch mit dem Flugzeug in die
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irische See abstürzen können. Wäre das besser gewesen,
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frage ich jetzt. Wäre das besser gewesen.
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Ich hat mir jetzt gut gefallen.
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Ich mag das, wenn man mal so ein bisschen
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drauf losquatscht. So ist das eigentlich
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unter uns, jetzt kann man ja so ein bisschen liegen,
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so ist das ein bisschen, wenn Felix und ich telefonieren.
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Wir telefonieren relativ oft
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so eine Stunde oder so mittlerweile.
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Ist dir das mal aufgefallen? Wo wir dann
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nachher denke, warum haben wir das jetzt eigentlich nicht
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aufgenommen? Wegen der rechten Parolen.
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Ja gut, weil die Hälfte justiziabel wäre
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und die andere, nein, aber es ist
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wirklich,
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wir quatschen viel mehr.
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Letzter Zeit, ja.
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Das ist meine Nummer.
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Spotify, das heißt nicht, dass wir eine zweite Folge machen pro Woche.
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Das heißt nicht.
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Außer
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Money, money, money.
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Ich will mir auch mal
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drei Tage in London leisten können.
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Ich wollte grad sagen, guckt euch doch den
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Tommi an, ey. Der arme Tommi.
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Ey, Leute, das war gemischt,
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tack für diese Woche, vielen Dank fürs Zuhören.
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Wir hören uns nächste Woche Mittwoch wieder. Mittwoch ist
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und bleibt Taktag, ihr wisst auch Bescheid, Alter.
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Bleibt gesund, bleibt stabil, seid bitte lieb zueinander.
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Ja, gibt es sonst noch irgendwas zu sagen?
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All you can eat, guckt es euch an, falls ihr es noch nicht gesehen habt.
01:13:22
all-you-can-stream.
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Tommi, wann gibt es eigentlich von dir
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mal wieder was?
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Es gibt die ganze Zeit was.
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Ich mache eine Reportage,
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über die ich noch nicht reden kann.
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Es gibt bald wieder Fernsehen auch.
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Ich mache die ganze Zeit was, kann aber nicht drüber reden.
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Das wirkt dann immer so, als würde man so rumhängen.
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Stimmt nur halb.
01:13:42
Stimmt nur halb.
01:13:44
Ey, und guckt jetzt noch hier,
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Flächennutz, guckt Handball.
01:13:47
Die liefern richtig ab.
01:13:49
Guckt Handball, Nationalmannschaft, supergeil.
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Und ganz kurz noch, weil du ja bestimmt gesagt hast...
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Handball extrem undivers übrigens.
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Sehr weißer Sport.
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Ja, stimmt.
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Warum? Also ich will jetzt hier nicht so ein Fass aufmachen,
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aber es ist so interessant zu sehen.
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Boah,
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eine ganz schnelle These wäre,
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ein krasser Vereinssport.
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Also du musst halt
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Verein, Vereinsmeierei,
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du musst,
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es ist nicht dieser, komm wir holen uns einen Ball
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und gehen auf den Platz, Sport.
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Weißt du was ich meine?
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Könnte ein Grund sein, ich weiß es nicht.
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Und noch eine Beobachtung,
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Handballer haben oft Geheimratsecken.
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Ganz komische Beobachtung.
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Ganz komische Beobachtung.
01:14:32
Zu viel Testosteron.
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Zu viel Testosteron.
01:14:34
Ich lasse es jetzt einfach mal so stehen.
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Du hättest bestimmt jetzt gesagt...
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Wir haben gar keinen Folgetitel.
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Deswegen werde ich jetzt
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zusammen mit dir eruieren wollen, wie die Folge heißt.
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Also irgendwas mit Pauke.
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Ja, Paukenschlag.
01:14:50
Einfach Paukenschlag.
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Pauke ist einfach, Paukenschlag.
01:14:53
Paukenschlag.
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Pauke ist zu einfach.
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Ich würde einfach sagen, Paukenschlag.
01:14:59
Oder ein Paukenschlag.
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Wenn die Leute das lesen, denken die so...
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Nee, ich würde sagen, Tommi, ein Paukenschlag.
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Weil dann lesen die Leute das
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und denken so, oh Gott, was kommt denn jetzt?
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Ein Paukenschlag.
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Weißt du was ich meine?
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Mit dem redensartlichen Paukenschlag spielen.
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Ich würde jetzt einfach nochmal aus Clickbaiting,
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weil ich dich da hingegen ja immer anbettele,
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nochmal fragen, der Sex-Paukenschlag.
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Kann ich dich dafür gewinnen?
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Ja, komm, mach.
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Ja, machen wir.
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Leute, das war gewischtes Hack für diese Woche.
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Mein Name ist Felix Lobrecht.
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Die letzten Worte hat wie immer der wunderbare Tommi Schmitt.
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Bumm, bumm, bumm.
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Trauriges Bumm, bumm, bumm ist vorbei.
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Bumm, bumm, bumm.
01:15:33
Bumm, bumm, bumm.
01:15:35
Bumm, bumm, bumm.
01:15:36
Bumm, bumm, bumm.
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Bumm, bumm, bumm.
01:15:38
Bumm, bumm, bumm.
01:15:40
Bumm, bumm, bumm.
01:15:42
Bumm, bumm, bumm.
01:15:43
Nächste Woche ist wieder...
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So, ich wünsche euch was.
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Donald Ducks Meinung zum Islam will ich auch nicht hören.
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Ne, und auch immer sein Vater,
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ne, sein Onkel ist da, Hubert, ne?
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Ich dachte als Kind schon,
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in so einem Geldspeicher springen Kopfsprungen,
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der wäre einfach tot. Das ist viel zu hart.
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Schein, der hätte Sinn ergeben.
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Da mal Disney, da mal ansetzen.
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Ja, dann gibts da wohl, Tommi, Ente Cross.
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Tschüss.