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#275 DER GEMEINSAME ZÄHLER
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Das, meine Damen und Herren, war der Halloweensprank. Ich hab Tommi zu Tode erschrocken. Der muss
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erst mal wieder klarkommen. Und damit herzlich willkommen. Ich würde sagen, du hast mich
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verhohen gepiepelt. Ja, ich hab dich gefickt einfach. Oder so. Damit herzlich willkommen zu einer
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neuen Folge Gemischtes Hack der schaurigen Halloween Edition. Wir haben uns hier so ein
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bisschen was überlegt, wie bei den Simpsons. Also wir werden hier zwischendurch einmal so
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abgeschlachtet. Mein Name ist Felix Lobrecht. Mir gegenüber sitzt wie immer der wunderbare
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Tommi Schmitt. Tommi, was geht? Wusstest du, dass Halloween mittlerweile ein richtiger Feiertag
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ist? Ja, Reformationstag, oder? Wirklich? Ich dachte, wegen Halloween wäre frei. Nee, nee, nee, nee, nee.
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Aber im Kalender steht Halloween in Berlin. Ja? Ja. Okay, nee, aber Halloween ist nicht so meins
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irgendwie, weil ich aber ich bin jetzt keiner von denen, die sagen, das haben die Amis hier reingebracht, alles nur Konsum und so.
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Das ist mir scheißegal. Aber ich finde, also Grusel ist nicht so mein Gefühl. Grusel ist auch nicht mein Medium.
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Nee. Ich mag auch Horrorfilme überhaupt nicht. Nee, null. Und ich habe auch gleichzeitig immer
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dieses, also Grusel hat irgendwann bei mir, ich weiß gar nicht wieso, aufgehört. Ich habe irgendwann
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diese Haltung ja auch bekommen, wenn ich so im Bett liege und höre ein komisches Geräusch, denke ich so,
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naja, dann töte mich halt. Das ist irgendwie so ganz komisch bei mir. Ich grusel mich nicht,
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weil wenn ich Gruselfilme mal so für zehn Minuten gucke, ich schalte dann mal um, weil ich finde es wahnsinnig langweilig,
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gibt es diesen Lifehack einfach plötzlich Schauspielern beim Schauspielen zugucken.
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Und dann kriegt so ein Horrorfilm eine unglaubliche Komik plötzlich, weil das so absurd ist, weil du
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weißt, da ist eine Kamera, da ist eine Kamera und jemand tut so mit so Kunstblut gerade, oh Gott,
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ich will nicht getötet werden und so. Und in Wirklichkeit ist ja der Töter, der potenzielle
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Mörder gerade im Catering und so hat die Szene erst morgen. Das ist alles, also es ist immer
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mein Tipp, wenn Filme zu gruselig sind, einfach den Leuten beim Schauspielen zugucken. Der Tötende.
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Gruselst du dich so bei Filmen und sowas?
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Ich finde erst mal, dass du ganz schön großspurig unterwegs bist und ich bin mir ziemlich sicher,
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dass ich dich in eine Situation bringen könnte, wo du dich ganz doll gruselst.
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Was glaubst du womit?
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Naja, also zum Beispiel, als ich mit meinem Bruder mal nachts von irgendeiner Show über so bayerische
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Landstraßen durch so dunkle Felder und Wälder gefahren bin.
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Da hast du Knopf runter.
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Ja, aber da kann man sich einfach schon so Szenarien zusammenbauen, die einfach gruselig
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werden. Wenn du einfach da so nachts durch die, durchs Dunkel fährst und dann einfach so,
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stell dir mal vorne auf der Straße, sehen wir jetzt so im Fernlicht so ein Kind.
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Ja, dann nimmst du das mit und bringst es zu deinen Eltern.
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Weißt du, das hat bestimmt einen Grund, dass das Kind da ist.
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Ja, aber das macht ja nichts mit dir. Das Kind ist mega schwach.
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Naja, weißt du, aber du weißt es nicht.
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Dann schweißt du es in den Kofferraum, so zur Sicherheit.
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Vielleicht hat das Kind einen Peilsender, weißt du.
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Grusel ist nicht dein Gefühl.
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Nee, das Kind würde ich mitnehmen und an einer Schelle wieder hinstellen.
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Naja.
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So würde ich es machen. Nee, Grusel ist nicht mein Gefühl irgendwie.
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Irgendwie sind Horrorfilme so in unserer Generation, ich bin irgendwann ausgestiegen,
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als aus Horrorfilmen eigentlich nur noch so möglichst brutale Folter- und Action-Methoden.
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Also, weißt du, so.
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Splatter.
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So Saw.
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Jaja.
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In dem Film sieht man, wie der eben das Auge mit so einem Draht aussticht, Mann.
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Also, so einen Stich überhaupt nicht.
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Es gab auch mal neulich bei, neulich, vor einem Jahr oder so bei Netflix,
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gab es auch so einen Film, wo irgendwie so ein Smile oder sowas,
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wo immer alle so gruselig grinsen und jeder, der irgendwie dich angrinst,
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dann steckt das an oder so.
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Aha.
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Ich habe da gar nichts empfunden.
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Naja.
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Vielleicht bin ich auch einfach ein Psychopath.
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Naja.
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Kann auch gut sein.
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Das ist abgestoßen.
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Aber Grusel ist was anderes als Angst. Angst habe ich ja schon vor Dingen.
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Angst ist irgendwie, hatte ich jetzt, ich war ja in Italien,
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können wir vielleicht später drüber reden, letzte Woche.
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Und ich war in Florenz in einem Hotel und da dachte ich so,
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da setzen die ganz schön viel voraus, weil es war ein schönes Hotel,
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aber ich hatte so im vierten Stock, glaube ich, mein Zimmer
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und du musstest, wenn du im Aufzug hochgekommen bist,
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auf so eine Veranda nach draußen, wie bei so einem Motel,
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waren so außen so Balkone, wo du dann da deine Zimmertür hattest.
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Und das war einfach Gitter, Gitterboden.
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Und da dachte ich so, ganz viele Leute können das ja gar nicht.
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Und das war auch nicht gestützt, sondern es schwebte nur.
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Und du konntest da wirklich so, vierter Stock, was ist das?
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40 Meter, 50 Meter, 30 Meter, keine Ahnung.
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40 Meter?
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20 Meter.
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Wäre jede Etage 10 Meter hoch.
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Ja, locker.
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In Italien, kennst du doch die Brüder.
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Nee, weiß ich nicht.
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20 Meter oder so.
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Auf jeden Fall kannst du einfach da runterglotzen.
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Ja.
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Und da, das fand ich schon, ich bin da,
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es kann sein, dass ich wirklich da so rübergejoggt bin, ganz schnell,
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weil ich mir eben gelesen habe,
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dass die Kräfte nicht so doll wirken, wenn man sich schnell bewegt.
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Ja.
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Wie auf so einer Hängebrücke, habe ich das gesehen mal.
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Indiana Jones oder sowas, wo die da langrennen und die Holzdinger fallen so runter.
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Ey, witzig, dass du das sagst.
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Ich habe noch nie in meinem Leben Indiana Jones gesehen.
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Ich weiß auch nicht, ob das da vorkommt.
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Und ich habe erst vor ein paar Tagen, dachte ich mir,
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ist jetzt der Moment, wo ich mir endlich mal Indiana Jones angucke.
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Ich bin, also habe ich noch nicht gemacht.
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Ja.
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Die Antwort auf meine Frage war nein.
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Aber ich habe darüber nachgedacht.
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Ein schöner Sonntagsfilm.
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Indiana Jones ist so...
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Da geht es ja um Nazis, komischerweise.
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Ja, aber nicht immer.
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Ja, aber es hat überhaupt nicht in meine Vorstellung gepasst.
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Ich dachte, das spielt irgendwann so, weiß ich nicht, zu so Indiana-Zeiten halt.
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Zu Jones-Zeiten.
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Ja, zu Jones-Zeiten.
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Und dann haben die Jones nochmal geredet.
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Ja, und dann war mir völlig unklar, dass da so moderne Nazis drin vorkommen.
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Ja, ja, aber ich glaube in zwei Filmen oder so.
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Ich weiß nicht genau.
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Ich glaube, der erste Teil ist ja quasi so der Klassiker.
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Aber Sonntagsfilme sind geil, je älter man wird.
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Ich habe jetzt angefangen...
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So Kuchenfilme, wie man so halb verpennt auf dem Sofa und dann kommt so ein...
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Deswegen wünsche ich mir ja so sehr, werde ich ja nicht müde, hier zu betonen.
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Ich hoffe, ich habe die Power hier, um an Hollywood zu rütteln.
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Ich wünsche mir einen neuen Piraten-Blockbuster seit Jahren.
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Ja.
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Weil ich finde, das ist einer der geilsten Welten.
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Piraten.
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Weißt du, so ein knatschendes Holzboot, was irgendwo so in England losfährt.
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Und dann wird das irgendwie überfallen und so.
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Und dann die Kanonen da, diese absurden, wie die sich auch bekämpft haben.
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Dass das die beste Variante ist, auf dem Atlantik nebeneinander zu fahren.
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Oder im Golf von Mexiko und dann einmal zu ballern.
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Ja, ja, ja.
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Nee, das würde ich mir wünschen.
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Und nicht so eine Flucht der Karibik-Scheiße mit so unrealistischem Kram.
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Sondern das soll schon alles realistisch sein.
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Ich würde mir gerne so einen modernen Piraten-Film widmen.
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Einfach dieses Motorboot haben.
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Ja, das gab es doch. Captain Phillips.
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Wirklich?
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Ja, Tom Hanks und so da.
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Straße von Dings.
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Tom Hanks? Der ist doch kein Pirat.
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Ähm, nee, nee, der ist nicht der Pirat.
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Der war der Captain Phillips, der überfallen wurde.
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Von somalischen Piraten, glaube ich.
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Darum geht es in dem Film.
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Wenigstens divers besetzt, ne?
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Wegen Tom Hanks.
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Ja.
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Nee, aber Halloween, ich weiß nicht, das ist nicht meine Welt.
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Du hast ja auch einfach eiskalt gelogen.
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Wir haben uns ja überhaupt nichts vorbereitet.
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Hier ist so ein bisschen, in diesem Studio, in dem wir aufnehmen, ist ein bisschen Deko.
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Das weißt du doch noch gar nicht.
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Vielleicht werde ich ja gleich erschreckt.
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Sonst kommt jemand rein mit einer Gruselmaske.
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Nee, aber es ist nicht meins.
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Wie war Italien?
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Italien war toll, aber ich bin ganz schön durch, muss ich sagen.
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Was hast du in Italien gemacht?
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Also ich war beruflich da, worüber ich nicht so richtig reden kann.
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Aber danach bin ich von...
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Warum ich durch bin, fang ich erst mal an zu erzählen.
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Da kommt Italien mit vor.
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Letzte Woche war so, ich bin montags nach Köln gereist.
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Hab da Tiere suchen und ein Zuhause moderiert.
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Was übrigens Wahnsinn war.
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Das hat so einen Spaß gemacht.
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Ich hab denen da auch gesagt, ihr habt so einen tollen Job.
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Das ist so toll.
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Das ist so wie Greenkeeper beim Fußball.
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Die sind auch immer so gut drauf, weil die den ganzen Tag draußen sind.
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Die gehen 8 Stunden zuhause und sind die ganzen 8 Stunden draußen.
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Und diese haben 8 Stunden mit Hunden zu tun und Katzen.
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Und da war einfach so ein dicker Hase.
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So ein dickes Kaninchen einfach.
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Der hieß Dicker.
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Hat so gemümmelt.
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Wo bin ich denn hier?
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Vielleicht kauft mich jemand.
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Nee, Tiere suchen und ein Zuhause.
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Warum ich das moderiert hab, müsst ihr die Folge davor hören.
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Muss ich jetzt nicht nochmal erklären.
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Also war in Köln.
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Die Folge kommt übrigens Sonntag im WDR, 17.45 Uhr.
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Alle angucken.
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Bin dann von Köln nach Hamburg gefahren.
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An dem Tag noch.
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Hab dann in Hamburg gepennt.
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Auto?
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Nee, Zug.
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Stand natürlich wieder die obligatorischen 1,5 Stunden vor Bremen,
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weil irgendwie der Zugführer sagte, das Licht ist aus im nächsten Bahnhof.
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Irgendwie geht gar nichts.
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Super.
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Weil ich da am nächsten Tag bei Quistuel Olymp war,
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bei Esther Zettlercheck, mit Kerner zusammen gezockt.
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Das heißt, an diesem Montag war ich allein schon in Berlin, Köln und Hamburg.
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An einem Tag.
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Das ist zu viel.
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Dann bin ich Dienstagmorgen,
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hab ich diese Sendung gemacht am Dienstag,
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bin danach direkt zum Bahnhof
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und nach Berlin gefahren.
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Hat in Berlin zu tun.
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Haben wir da nicht sogar Hack aufgezeichnet hier?
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Nee.
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Nee, das war davor.
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Sonntag dann, ja.
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Weil ich war Montag schon in Köln.
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Dann war ich in Berlin.
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Dann bin ich Mittwoch nach Rom geflogen.
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War in Rom, hab da gearbeitet.
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Donnerstag genauso.
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Bin Freitag nach
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Florenz mit dem Zug gefahren.
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Hab da gearbeitet.
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Am Sonntag dort
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mit Robin Gosens
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eine Folge aufgenommen.
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Und bin Montag nach
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Berlin wieder geflogen.
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Das ist zu viel.
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Das war einfach zu viel.
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Dazu kam nämlich noch,
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das ist ja so ein Plan,
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da muss alles klappen.
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Da darf nichts schief gehen.
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Alles greift ineinander.
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So.
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Ich hab das erste Mal etwas gemacht.
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Ich bin von Berlin nach Rom geflogen.
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Musste umsteigen.
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Berliner Flughafen, ja super.
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Musste umsteigen in München.
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Und dachte mir vorher schon,
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ich bin viereinhalb Tage in Italien,
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da reicht mir Handgepäck nicht.
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Weil das auch noch so ein Scheißwetter in Italien war.
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Es war so abends 14 Grad und Regen.
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Tagsüber 24.
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Du brauchst alles, was es gibt.
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Auch Schia.
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Also alles. Taucherbrille, ich hab alles mitgenommen.
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Heißt, ich hab Gepäck aufgegeben.
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Hab vorher mit
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meinem Management auch gesprochen.
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Ich hab eine Sache, ich hab keinen Erfahrungswert,
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bei innerhalb Europas
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Gepäck aufgeben
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und umsteigen. Das hab ich noch nie gemacht.
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Und dann hab ich
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Management gesagt,
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hä, was soll denn schief gehen?
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Das ist doch völlig egal.
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Und dann dachte ich so, okay, ja mach ich das.
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Bin in München inzwischen gelandet.
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Alles wunderbar funktioniert. Bin dann nach Rom geflogen.
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Mach eben
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landen.
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Mach sofort hier Flugmodus aus.
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Ihr Gepäck kam leider nicht mit.
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Melden Sie sich bitte vor Ort an die Gepäck.
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Ich so, nein, das kann nicht sein. Ich hab ein richtiges Problem jetzt.
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Weil ich habe das erste Mal in meinem Leben
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Handgepäck wirklich
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gar nichts reingepackt. Ich hatte glaube ich
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ein Buch mit und eine Zeitung oder so.
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Und nicht irgendwie
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einen Übergangskulturbeutel
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und eine Unterhose. Ich hatte gar nichts.
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Das heißt, es hat dann
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auch richtig lange gedauert, bis das dann im Hotel ankam.
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Und ich glaube,
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das hieß erst, es kommt im nächsten
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Flieger kommt der Koffer. Das war aber nicht so.
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Ich glaube,
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30 Stunden später oder so hatte ich das dann.
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Und ich musste in die Stadt,
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war dann bei Zara und hab mir Unterhosen gekauft,
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die einmal wie einen Chemiebaukasten gerochen haben.
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Das war alles
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so ein bisschen nervig. Also es war
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natürlich eine wunderschöne Zeit auch,
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aber es war einfach zu viel.
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Zu viel unterwegs, zu viele Eindrücke.
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Das wollte ich dich auch mal fragen.
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Lady Gaga hat das glaube ich mal irgendwo erzählt, dass sie manchmal
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auf Bühnen kurz gar nicht weiß, wo sie noch mal ist.
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Hattest du das schon mal, wenn du auf Tour warst?
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Dass du so 10 Sekunden dachtest,
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warte mal, bin ich jetzt gerade in Hamburg oder Hannover?
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Auf der Bühne
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meistens nicht. Auf der Bühne ist die Info ja
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aber außer man macht jetzt
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irgendwelche stadtspezifischen Jokes auch eigentlich nicht so
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wichtig. Aber halt so, dass ich so
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im Hotel aufwache und wirklich
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gar nicht so kurz überlegen muss, wo ich bin.
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Und manchmal tatsächlich, wenn man irgendwie
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so einen Stadtbezug macht, da habe ich manchmal
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dann so währenddessen so
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bin ich gerade überhaupt
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in Katzruhe. Hast du schon mal einen Fail dann?
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Ne, jetzt nicht. Oh, das ist so schlimm.
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Es gibt aber in Leipzig, gab es
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eine Venue, da war so an der Tür
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zur Bühne war so ein Zettel, wo
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drauf stand, you are in Leipzig.
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Ja, okay.
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Vielleicht war das wegen Lady Gaga,
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weil die mal aufgetreten ist. Ich glaube, der Laden war
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zu klein. Aber
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eigentlich so witzig, man kann den Fehler ja voll
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umschiffen, wenn man einfach weiter rauszoomt.
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Ja. Was geht Europa?
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Das ist einfach so
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völlig auf der sicheren Seite. Statt irgendwie so Köln,
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Düsseldorf oder so Asien, oder?
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Und dann so Buh.
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Einfach so als gäbe es so eine Feindschaft
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zwischen Europa und Asien. Das fände ich witzig.
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Extra drei Witz, ja, die gibt es ja
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wahrscheinlich. Ja, ich wollte eben auch
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ein
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Satirewitz hier machen.
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Felix, wirklich gruselig ist nicht das hier.
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Gruselig ist die Bildungspolitik in Deutschland.
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Schön gesagt. Oder? Schön. Finde ich wirklich,
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dass man das einfach mal sagt.
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Nee, aber war viel los. War aber geil.
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Ich war noch nie im Oktober oder November
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glaube ich in Italien.
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Wahnsinnig geiles Klima. Das ist wirklich so, du hast
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so
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22 Grad und so. Ist schon schön. Und dann
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fragt sich wieder, wo wohnt man eigentlich, wenn man
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da so durch Florenz läuft und so.
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So geht es auch. Florenz ist schon deutlich besser als
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Berlin, ey. Boah.
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Ich habe neulich extra
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drei geguckt, weil sie es gerade
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gesagt haben. Jetzt bringe ich dich wieder in
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Schwierigkeiten. Mir ist aufgefallen,
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dass die Handwerker, also nicht nur, dass die Sachen
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einfach, sagen wir mal ganz wohl, wollen nicht meinen
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Humor treffen, aber die sind auch handwerklich
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so schwierig. Oh, was passiert?
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Na, die machen so zum Beispiel, es gibt ja so diese
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Rule of Three. Ja. So, wenn du irgendeine
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Prämisse für einen Joke hast, dann drei
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schnelle Beispiele für denselben Witz.
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Und die machen so fünf einfach so.
00:13:40
Ah, zu viel. Ja, die machen dann so,
00:13:42
also wir haben dann so eine Prämisse, die
00:13:43
ich meistens schon nicht mitgehe. Ja.
00:13:46
So eine Beobachtung, keine ist.
00:13:48
Und dann noch so fünf Beispiele.
00:13:50
Das ist ja so, als ob, oder als
00:13:52
ob, oder als ob, oder als
00:13:54
ob. Und das ist einer zu viel.
00:13:56
Also man hört es, man spürt doch schon,
00:13:58
dass der jetzt, dass der jetzt. Kein K.J.
00:14:00
Darlings gespielt. Ja.
00:14:01
Ja, das ist so, wenn so, wenn so
00:14:04
Autorenräume zu gleichberechtigt sind.
00:14:07
Weißt du?
00:14:07
Also wegen sowas sind ja Hierarchien total wichtig,
00:14:09
dass irgendjemand, dass einer sagt,
00:14:11
nee, raus, einer muss raus,
00:14:13
wir schmeißen den raus. Ja, Entertainment ist auf keinen Fall
00:14:15
Demokratie. Nee. Das kann man wohl festhalten.
00:14:18
Ja, ey. Das, ja,
00:14:20
oh nee, das krieg ich jetzt schon Gänsehaut,
00:14:21
wenn ich darüber nachdenke.
00:14:23
Was ich aber mal, womit ich mich aber mal aufräumen muss,
00:14:25
jetzt nach ein paar Wochen Berlin,
00:14:28
dieses Klischee, was ich ja auch immer,
00:14:30
was ich ja auch immer bedient hab,
00:14:32
dass die Leute irgendwie so
00:14:34
schroff wären und unfreundlich
00:14:35
und so, bislang null.
00:14:38
Wirklich. Es ist so
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nett. Die Leute sind so nett und
00:14:41
auch so aufgeschlossen und so lustig.
00:14:43
Die haben so ein, ich glaub, wenn man diesen Humor lesen
00:14:45
kann von denen, der ist ja schon durchaus schroff.
00:14:47
Wenn man aber zurückballert, dann
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finden die das geil und dann ist so ne,
00:14:51
so ne Battle-Haltung.
00:14:53
Leichtes Roasten im Alltag und so.
00:14:55
Ey, das ist, ich find das so geil.
00:14:57
Bislang ist es richtig schön. Wirklich.
00:14:59
Und auch ne nette Sache erlebt im Flieger.
00:15:01
Da war ein Steward, der kam
00:15:03
irgendwann zu mir und sagte so, ey, danke mal
00:15:04
beim Aussteigen, danke für die
00:15:06
schönen Stunden immer im Auto und so.
00:15:09
Wegen hier, weil er immer Hack hört und so.
00:15:10
Und da hat er mir einfach so sein Badge
00:15:12
oder seine Brosche geschenkt. Das ist ein Bär.
00:15:14
Berliner Bär. Echt? Das ist ein Berliner Bär-Brosche.
00:15:16
Ja, witzig. Und dann bin ich aber
00:15:19
am Gepäckwagen angekommen.
00:15:20
Da kam mein Gepäck halt, wie gesagt, ich und deswegen
00:15:22
ist jetzt so, Lufthansa und ich sind so eins-eins stets jetzt.
00:15:24
Ja, ja.
00:15:26
Ey, kennst du das, wenn so Leute aus dem
00:15:28
aus dem so ganz normalen Leben, wenn die
00:15:30
einem manchmal so fast auf so ne bisschen übergriffigen
00:15:32
Basis einfach so voll den
00:15:35
deepen Lebenstipp
00:15:36
geben? Ich war neulich
00:15:38
im Solarium. Ich geh manchmal ins Solarium.
00:15:41
Und der Typ, der da arbeitet,
00:15:43
sieht wirklich aus wie ein Typ, der im Solarium arbeitet.
00:15:45
Einfach so ein großer, aufgepumpter,
00:15:47
zu brauner Typ.
00:15:48
Dafür, dass er weiß ist.
00:15:50
Und der meinte einfach so.
00:15:52
Die haben auch nie Freunde, denen einer sagt so, Sven, es reicht.
00:15:55
Ja, ja. Oder?
00:15:56
Nee, weil die Freunde genauso aussehen.
00:15:58
Meistens auch Sven auch heißen.
00:15:59
Das ist aber auch ne Sucht, ne?
00:16:01
Das kennen wir ja aus dem Urlaub.
00:16:03
So braun werden, so tanning.
00:16:05
Das ist ne Sucht.
00:16:08
Jedenfalls meinte der so, der wusste halt,
00:16:09
der meinte, ey, der kennt
00:16:11
mich halt so, also weiß, was ich
00:16:13
beruflich mache, meinte so, Felix, ey,
00:16:15
du wirkst so gestresst.
00:16:17
Also probier mal so, du hast schon so viel
00:16:19
erreicht, probier mal, das auch ab und zu
00:16:21
mal ein bisschen zu genießen.
00:16:22
Ey, das hat mir jemand geschrieben. Aus dem Nix.
00:16:25
Ja, und der hat mich wirklich,
00:16:27
der hat mich perfekt gelesen, weil ich kam da
00:16:29
so abgehetzt an.
00:16:31
Und war so richtig bereit, so
00:16:33
unter Anspannung, ich entspann mich jetzt
00:16:35
kurz im Solarium.
00:16:37
So kam ich da an, das hat er so
00:16:39
fortgelesen. Oder weswegen
00:16:40
ich drauf gekommen bin, ich war auch, bin auch
00:16:42
irgendwann irgendwo hingeflogen.
00:16:45
Und dann auch so ein,
00:16:46
war so der letzte Flug an dem Tag irgendwie.
00:16:49
Der Stuart war auch so ein älterer,
00:16:51
der Steward, war auch so ein älterer Mann.
00:16:53
Und der kam auch dann so,
00:16:55
als wir gelandet sind, kam er so zu mir
00:16:57
und meinte so, Felix,
00:17:00
ey Verrückte,
00:17:01
du machst so viel für andere.
00:17:04
Mach mal was auch für dich.
00:17:05
Vergiss den Mann nicht selber.
00:17:06
Und das hast du für immer jetzt im Kopf? Ja.
00:17:08
Das sind diese Sachen. Und dann hab ich dem so
00:17:10
die Hand gegeben.
00:17:13
Und dann hat er mich so,
00:17:14
in dem Moment war der mein Vater.
00:17:17
Kurze Zeit mein Vater.
00:17:18
Es gibt so Hollywood Momente.
00:17:21
Ein Kumpel von mir ist auch mal mit mir
00:17:22
durch die Stadt gegangen und dann kam uns so eine Frau
00:17:24
entgegen in unserem Alter, die hat einfach so bitterlich geweint.
00:17:27
Ja. So ein bisschen so,
00:17:29
ich glaube, entweder wurde mit der
00:17:30
gerade Schluss gemacht oder sonst was,
00:17:32
die hat so bitterlich geweint. Und dann hat mein Kumpel gesagt,
00:17:34
eigentlich müsste man die jetzt einfach mal so anbieten,
00:17:36
dass man die in den Arm nimmt. Und dann hat er die einfach in den Arm genommen
00:17:37
und dann hat die so ganz lange den gedrückt und gesagt Danke
00:17:40
und ist weitergegangen. Und das war auch so ein Moment,
00:17:43
wo du denkst, also das macht man ja eigentlich nicht,
00:17:45
aber du siehst es im Film und denkst immer,
00:17:46
eigentlich müsste man das machen. Mein Kumpel hat es dann einfach gemacht.
00:17:49
Und das war ja auch so
00:17:50
ein Hollywood Moment.
00:17:52
Da war einfach so eine Frau, die ist so völlig,
00:17:54
nicht hysterisch, aber die war so richtig
00:17:57
traurig. Das war nicht so ein
00:17:58
Oh, ist alles scheiße heute. Sondern das war so ein fundamentaler
00:18:00
Einschnitt heute in deinem Leben. Wegen was auch immer.
00:18:03
Und nie drüber geredet. Der hat die einfach so kurz gedrückt.
00:18:05
Also so angeboten. Nicht so übergriffig.
00:18:07
Einfach so, komm her hier!
00:18:09
Nein, nein. Danach hat sie dann
00:18:10
geweint. Nein. Der hat einfach
00:18:12
so angeboten, hat sie ihn einfach so gedrückt und ist weitergegangen.
00:18:14
Das mache ich aber auch, wenn ich so jemanden sehe,
00:18:16
der so weint auf der Straße oder sowas
00:18:19
und ich Zeit habe.
00:18:22
Dann suche ich einen Parkplatz.
00:18:24
Dann sage ich, ist alles okay?
00:18:27
Manchmal ist es dann genau
00:18:29
richtig. Ja, das stimmt schon.
00:18:33
Aber es gibt einfach diese
00:18:34
schönen Momente. Und dann gibt es auch Leute, die können so eine Situation
00:18:37
gar nicht lesen.
00:18:38
Dann wird es mal angenommen. Nein!
00:18:40
Aber was ich eben meinte, mir hat jemand nicht genau das geschrieben,
00:18:43
aber er hat mir so sinngemäß geschrieben.
00:18:46
Und das war
00:18:46
kurz vor dieser jetzt
00:18:49
sehr terminlich krassen Woche,
00:18:51
die natürlich geil war, aber
00:18:52
schon reingehauen.
00:18:54
Er meinte so, ey Tommi, bei deinem Pensum
00:18:56
jetzt im Herbst,
00:18:58
ich komme da gar nicht mehr mit, pass mal ein bisschen auf dich auf.
00:19:01
Vor allem bei allem, was jetzt so kommt.
00:19:03
So ein Fremder!
00:19:04
Und das hatte ich die ganze Woche immer so im Ohr,
00:19:06
wo ich es gelesen habe, aber du weißt, was ich meine, am Auge.
00:19:08
Und er hat so, ja, ey, pass mal ein bisschen
00:19:10
nicht, dass du, weil bei all
00:19:12
diesen Dingen, wenn man irgendwie so in diese Burnout
00:19:15
Klitschen gerät, ist es ja immer so, dass man es selber
00:19:17
nicht merkt. Oft.
00:19:18
Ja, ich finde, man merkt
00:19:21
schon, wie man langsam so
00:19:23
überdreht, aber
00:19:25
man merkt es meistens, wenn man
00:19:27
es dann selber merkt, dann ist es eigentlich schon zu spät.
00:19:29
Ja, und das Problem bei unseren Jobs
00:19:31
ist ja immer, dass man immer diesen
00:19:34
inneren Dialog mit
00:19:35
sich selbst hat. Beschwer dich mal
00:19:37
nicht, das ist ja alles Luxusproblem.
00:19:38
Es ist alles wunderschön, was man macht, tolle Hotels,
00:19:40
du triffst coole Leute und so, es ist schön.
00:19:43
Aber es ist ja trotzdem
00:19:44
Stress. Und dem Körper ist ja egal, was
00:19:46
du für einen Stress hast. Ob du da bei einem tollen Hotel
00:19:48
sitzt oder nicht, das ist dem Körper ja wurscht.
00:19:50
Und deswegen, aber ich neige immer dazu,
00:19:52
zu sagen, beschwer dich mal nicht, so eine Arbeitshaltung.
00:19:55
Das ist schon, andere
00:19:56
Leute haben richtig Probleme und du sitzt ja einfach
00:19:58
nur, bist viel in der Gegend unterwegs.
00:20:00
Aber man muss man trotzdem auch, kennst du das auch?
00:20:02
Dass man so, oder kannst du das für dich auch
00:20:06
verordnen als
00:20:07
es ist auch wirklich gerade
00:20:08
anstrengend? Weil wir haben ja
00:20:10
alle Annehmlichkeiten immer.
00:20:12
Dann wird dir der Arsch hinterher getragen.
00:20:16
Ja, also
00:20:16
ich weiß nicht, ich
00:20:18
kann da gar nicht so gut drüber reden, weil ich selber
00:20:20
an einem Punkt gerade bin, wo ich so völlig drüber
00:20:22
irgendwie bin. Also ich sehne
00:20:24
mich so richtig gerade nach so
00:20:27
Ruhe, aber irgendwie
00:20:28
Aber kennst du diesen Fehler,
00:20:30
der dann einsetzt im Kopf, dass man sagt,
00:20:32
beschwer dich mal nicht, du machst ja immer noch
00:20:34
Comedy und verdienst einen Haufen Geld
00:20:36
und sonst wie. Ja, klar, es ist
00:20:38
immer so, das schwingt so hin und her
00:20:40
zwischen, beschwer dich mal nicht so, du lebst deinen Traum.
00:20:43
Andere Leute
00:20:45
würden alles dafür
00:20:46
geben, irgendwie mit dir zu tauschen, so mäßig.
00:20:49
Aber
00:20:51
und dann ist man halt
00:20:52
so total hart zu sich immer.
00:20:55
Aber
00:20:57
das bringt ja auch nichts.
00:21:01
ich weiß es nicht.
00:21:02
Also ich bin gerade echt an so einem Punkt, wo ich am liebsten
00:21:04
so alles, was jetzt so
00:21:06
ansteht, würde ich gerne absagen.
00:21:08
Außer jetzt dieses Jahr, so auf die Tour
00:21:10
und so freue ich mich übertrieben. Aber ich würde
00:21:12
gern alles, was jetzt kommt, würde ich am liebsten
00:21:14
absagen und einfach
00:21:16
in Berlin sein, pumpen gehen,
00:21:19
abends auf Open Mics gehen,
00:21:21
irgendwie,
00:21:22
ich hab jetzt endlich angefangen hier
00:21:24
mit meiner Psychose hier ein bisschen mit Musik
00:21:26
produzieren, rumzuspielen. Ernsthaft?
00:21:28
Ja, das macht übertrieben Spaß, übertrieben
00:21:30
süchtig und eigentlich will ich gerade nur diese drei Sachen
00:21:32
einfach machen. Und ich hab mir ein E-Piano bestellt.
00:21:34
So. Siehste? Ja, geil.
00:21:35
Als wir im Podcast gesagt haben,
00:21:38
dass wir irgendwie sowas machen wollen,
00:21:40
haben wir beide umgesetzt.
00:21:41
Ich will gerade eigentlich nur das machen und zwischendurch
00:21:44
will ich schlafen und einfach
00:21:46
so, ich will
00:21:48
und Hackaufnehmen ist auch cool, aber ich will
00:21:50
nicht reisen, ich will nicht
00:21:52
so jetzt zum Beispiel New York, ich freue mich voll
00:21:53
irgendwie auf diese Show da und so,
00:21:55
aber es wäre viel geiler, wenn es erst in einem
00:21:58
halben Jahr wäre. Gibt es da nicht
00:22:00
diese Ben Affleck-Regel? Ist das Ben Affleck?
00:22:02
Waren das noch irgendein Hollywoodstar, der gesagt hat,
00:22:04
er nimmt nur noch Dinge, also er geht immer, wenn er
00:22:06
eine Anfrage bekommt, denkt er nach,
00:22:08
würde ich das machen, wenn es morgen wäre.
00:22:10
Und dann sagt das zu oder nicht.
00:22:12
Ja, das Interessante ist, das Blöde ist halt
00:22:14
so. Das ist aber eigentlich auch Quatsch.
00:22:16
Weil du weißt ja nicht, also du könntest
00:22:18
jetzt nicht, wenn mich jetzt jemand anfragt für morgen
00:22:19
New York, würde ich ja sagen, kann ich, schaffe ich nicht.
00:22:22
Ja, oder auch so,
00:22:24
willst du morgen eine Arenashow spielen?
00:22:26
Das Programm ist noch nicht fertig, aber
00:22:28
in zwei Wochen gerne. Also weißt du,
00:22:29
die Regel funktioniert nicht. Aber ne,
00:22:31
man kriegt halt oft so Anfragen,
00:22:33
die sind dann so
00:22:35
für sich betrachtet, ah ja, das kann doch
00:22:37
ganz witzig sein oder
00:22:39
das bringt mir dann, passt dann irgendwie gut
00:22:41
so, wegen bla bla bla
00:22:43
und dann
00:22:45
ist es auch erst in einem Jahr und dann
00:22:47
läppert sich das so über die Zeit und dann irgendwann
00:22:49
ist dann diese Zeit und man hat das
00:22:51
nicht nur einmal, sondern so fünfmal
00:22:53
so eine Sachen zugesagt und auf einmal denkt man sich,
00:22:55
ey, wo kommen diese ganzen Termine her, Alter?
00:22:57
Aber darf ich dich mal was ganz Intimes fragen?
00:22:59
Ja, 22 Zentimeter.
00:23:01
Was dich bestimmt vielleicht auch ein bisschen ärgert.
00:23:09
Da ist ja auch so ein kleiner Elefant im Raum.
00:23:11
Du hast ja vor anderthalb Jahren gesagt, du machst jetzt mal
00:23:13
eine Jahr Pause. Das hat ja also gar nicht geklappt.
00:23:15
Naja doch, es hat halt,
00:23:17
also doch, es hat nicht geklappt.
00:23:19
Aber, also meine Pause,
00:23:21
ich hab mir ja schon so wie so ein Politiker
00:23:23
so eine Hintertür offen gelassen.
00:23:25
Aber du hast ja trotzdem ganz viel gemacht.
00:23:27
Ja genau, ich hab ja gesagt, ich mache ein Jahr lang keine Tour.
00:23:30
So, weil ich ja Zeit
00:23:31
haben wollte, das Programm zu schreiben.
00:23:33
Aber ich hab in dem Jahr natürlich
00:23:36
extrem viel gemacht.
00:23:37
Aber hast du dann, worauf ich die Frage
00:23:39
oder dich stellen wollte dazu ist,
00:23:41
hast du dann manchmal gedacht,
00:23:44
fuck, das hat nicht geklappt?
00:23:45
Oder denkst du,
00:23:47
ja, es hat auch seine Gründe, warum es nicht geklappt hat?
00:23:49
Naja, auch im Pause machen bin ich so total hart
00:23:51
zu mir. Also genauso,
00:23:53
weil da denke ich mir auch so,
00:23:55
warum entspannst du jetzt gerade nicht? Entspann mal jetzt.
00:23:57
So, also dann.
00:23:59
Ab ins Solarium.
00:24:00
Ja, ja, wirklich.
00:24:03
Ich weiß es nicht.
00:24:05
Aber hast du es akzeptiert?
00:24:07
Ne, ich hab es nicht akzeptiert.
00:24:08
Ich werde das nie hinkriegen. Es gibt ja auch Leute, die sagen,
00:24:10
ich bin so halt nicht.
00:24:12
Wie wenn Leute beim Joggen irgendwann
00:24:15
sagen, ne, ich bin halt kein Jogger.
00:24:16
Schmeiß dir die Schuhe. Und ich bin halt niemand,
00:24:19
der sich entspannen kann. Oder willst du es für die Zukunft
00:24:21
angehen?
00:24:22
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
00:24:25
Ich empfinde es gerade
00:24:27
alles als extrem anstrengend, ehrlich gesagt.
00:24:29
Ich bin richtig angestrengt.
00:24:31
Wie wäre es dann als
00:24:33
Themensprung mit einem
00:24:34
Bahn-Rant? Weil,
00:24:36
während ich vor Bremen stand
00:24:38
und meine Steckdose nicht ging,
00:24:41
weil andere Leute kriegen jetzt irgendwie Stromschläge
00:24:42
von den Steckdosen, meine ging nicht, dann habe ich lieber einen Stromschlag.
00:24:45
Ganz ehrlich.
00:24:47
Dann kann ich mir, wie MacGyver,
00:24:48
wenigstens irgendwie selber eine Steckdose bauen.
00:24:50
In Italien, ne?
00:24:52
Spontan gebucht.
00:24:56
Zug
00:24:56
von
00:24:58
Rom nach Florenz.
00:25:01
Spontan gebucht.
00:25:02
Erste Klasse.
00:25:04
Anderthalb Stunden fuhr der. Auto
00:25:06
drei Stunden zehn. Erste Klasse.
00:25:08
70 Euro.
00:25:10
Ungefragt. Essen einfach am Platz.
00:25:13
Vorne,
00:25:14
die Blagen haben alle die Schnauze gehalten, weil
00:25:16
in jedem Wagen ist ein
00:25:18
TFT-Flatscreen. Gibt es TFT?
00:25:20
Da gibt es das Wort noch. Keine Ahnung. So ein alter Flatscreen.
00:25:22
Ist auch alles nicht so neu. Aber besser durchdacht.
00:25:25
Wo einfach
00:25:25
eine Kamera vorne am Zug ist. Die Kinder alle so
00:25:28
geguckt.
00:25:29
Das ist quasi die schönsten Bahnstrecken
00:25:32
Europas. Einfach live.
00:25:35
Alles wunderbar.
00:25:36
Total nett. Nicht nur
00:25:38
Steckdosen. Nicht nur zwei Steckdosen
00:25:40
pro Sitz, sondern auch zwei USB-Anschlüsse
00:25:42
pro Sitz.
00:25:43
Es ist alles
00:25:44
und kann mir keiner erzählen,
00:25:46
das sind keine teuren Sachen.
00:25:49
Das Sandwich war super ekelhaft.
00:25:50
Der Keks auch. Aber es geht um so, das war alles ein bisschen
00:25:52
geiler.
00:25:54
Und der Preis ist halt unschlagbar.
00:25:56
Und die Geschwindigkeit. Anderthalb Stunden.
00:25:58
Nicht mal anderthalb Stunden. Ich glaube Stunde zwanzig sind wir
00:26:00
gefahren für 70 Euro. Erste Klasse in so einem fetten,
00:26:02
wie in so einem fetten Sessel, wie wenn
00:26:04
so amerikanische Wohnmobile.
00:26:06
Nicht ganz so, aber schon so
00:26:09
dunkelgraues Ding.
00:26:09
Und dann denkst du, ey, das ist alles.
00:26:11
Das ist wirklich geil.
00:26:13
Stell dir mal vor, die Kinder gucken so auf diesen
00:26:15
Bildschirm. Ja, ich hab's auch gedacht.
00:26:18
Dann springt da jemand
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vor die Bahn und hast du so,
00:26:21
dass die Kinder nicht ganz live dabei sind.
00:26:24
Oh, nee, genau das hab ich auch gedacht.
00:26:26
Aber einfach
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alles echt besser, was das angeht.
00:26:30
Und auch so dieses,
00:26:32
ich mag halt auch dieses
00:26:35
System,
00:26:35
dass die fast in den großen Städten nur
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Kopfbahnhöfe haben und dadurch
00:26:39
hast du ja Einlass,
00:26:42
Kontrollen, quasi
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du gibst dein Ticket, du zeigst dein Ticket,
00:26:45
bevor du an den Bahnsteig gehst.
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Also Kopfbahnhof
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so wie in Frankfurt oder München
00:26:51
oder Hamburg doch auch, ne?
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Nee. Doch.
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Weiß ich nicht. Teile glaube ich von Hamburg.
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Und da kannst du ja
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perfekt so einen Einlass machen. Das haben die Italiener
00:27:01
da gemacht. Da zeigst du vor,
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so ein QR-Code. Dann ist an jedem Drehkreuz
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für Leute, die sich
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nicht so gut orientieren, Leute, die nicht Italienisch
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oder Englisch können, alte Leute, Kinder,
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die alleine reisen, sofort Menschen, die dir helfen.
00:27:14
Es ist alles so ein bisschen
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und du siehst dann, Zugfahren
00:27:17
ist einfach mit Abstand, wirklich mit weitem Abstand
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das beste Fortbewegungsmittel. Es gibt nichts Besseres.
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Wenn's funktioniert, ja. Ich bin da rein,
00:27:23
auf die Sekunde kam das Ding, eine Stunde,
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20, ganz entspannt, super Stimmung,
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hab da meinen Keks gegessen, Kaffee getrunken,
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alles war perfekt aufgeladen,
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meine ganzen Geräte und so, bin da raus.
00:27:33
Du hast zwischen den Sitzen,
00:27:35
zwischen jeder Sitzbank,
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Räumlichkeiten für die Koffer.
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Das sind immer unten, damit die Omas nicht immer da sind,
00:27:41
können Sie mir helfen, oder die Probleme
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haben, da ranzukommen,
00:27:44
die armen alten Menschen.
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Ja, alles
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ein bisschen geiler und die Züge sind nicht mal neu.
00:27:51
Das war so ein Ding aus den 80ern.
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Alte Züge sind viel gemütlicher.
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Eben, diese alten Intercitys in Deutschland.
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Kennst du die?
00:27:57
Wenn du komischerweise die Strecke von Berlin nach Dresden
00:28:01
fährst, so eine tschechische
00:28:03
Oh, da gibt's so Suppe und sowas, ne?
00:28:04
Ja, da gibt's Suppe und frisch gemachtes Rührei und so.
00:28:07
Und das fahren immer so alte,
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ausrangierte ICEs von der
00:28:11
Deutschen Bahn bei so einer tschechischen
00:28:14
Bahngesellschaft.
00:28:14
Da denk ich mir immer, ey, warum haben die diese Züge hergegeben?
00:28:17
Die sind viel geiler, Alter.
00:28:18
Die sind viel geiler als diese
00:28:22
seelenlosen ICEs.
00:28:23
Ja, aber wir haben Blumendeko beim Pinkeln.
00:28:25
Das darfst du nicht vergessen.
00:28:26
Ja, ey.
00:28:30
Felix.
00:28:33
Wir müssen über die Dachse.
00:28:34
Wir sind low heute.
00:28:35
Wir haben gerade richtig in so ein Wespennest reingestochen,
00:28:38
weil ich richtig
00:28:40
alle bin.
00:28:41
Aber das ist doch gut. Also nicht, dass du alle bist,
00:28:44
sondern ein Podcast, ein wöchentlicher,
00:28:45
der seit 2017 läuft, bildet alles ab.
00:28:48
Die Ups and Downs.
00:28:49
Und dich dann so zu sehen, wie du gerade Stress hast,
00:28:51
gehört ja auch zum Leben dazu.
00:28:52
Hi, Titey und so ist ja auch nicht angesagt.
00:28:55
Deswegen, es gibt immer Folgen,
00:28:56
da zieht der eine den anderen durch.
00:28:57
Das ist völlig in Ordnung. Aber es gibt ein Thema,
00:29:00
was dich aufweckt, weil dein Herz schlägt für Tiere.
00:29:02
Der Goldschakal ist zurück.
00:29:04
Hast du es gelesen?
00:29:05
Ich habe den Top-Kommentar darunter verfasst.
00:29:07
Was hast du geschrieben? Achso, Tagesschau-Post.
00:29:10
Goldschakal ist zurück.
00:29:11
Ich habe drunter kommentiert, dann kann ich ja endlich aufhören,
00:29:13
welche auszusetzen.
00:29:16
Sehr gut.
00:29:17
Aber ich sehe, dass du auch Like gedrückt hast.
00:29:19
Und dann habe ich den Witz noch weiter gemacht.
00:29:21
Dann habe ich so als nächstes kommentiert,
00:29:24
by the way,
00:29:25
17 Jungschakale zu verkaufen.
00:29:29
Aber es ist doch wirklich,
00:29:30
hat ein Tier jemals
00:29:31
einen geileren Namen gehabt?
00:29:33
Goldschakal, Alter.
00:29:34
Und da merkt man übrigens,
00:29:36
wie krass Thomas Gottschalk sich selber gefickt hat.
00:29:39
Mittlerweile.
00:29:40
Weil ich habe so viele Wortspiele mit
00:29:44
Goldschakal, natürlich.
00:29:45
Ich dachte, Gottschalk wäre wieder da.
00:29:46
Ich dachte, das wäre noch viel schlimmer.
00:29:47
Also ganz viel so.
00:29:49
Er hat sich so seine Legacy zerschossen.
00:29:51
Das ist unglaublich.
00:29:52
Aber der Goldschakal nicht.
00:29:53
Der ist zurück und wir sind Fans.
00:29:56
Ja, absolut.
00:30:00
Der ist krass.
00:30:00
Einfach so ein Fuchswolf.
00:30:02
Da habe ich auch was Neues gelernt.
00:30:04
Nämlich aus dem Tierreich.
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Ich finde so Vokabeln aus dem Tierreich mal geil.
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Wie nennt man das?
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Weidmannssprache, wie heißt das?
00:30:11
Jägersprache.
00:30:12
Wenn die so aufbrechen und sowas sagen.
00:30:15
Ich weiß nicht, ob es daher auch kommt.
00:30:17
Aber da ging es darum, ob der Goldschakal
00:30:18
schon verantwortlich war für
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den Tod mancher Nutztiere.
00:30:23
Oder generell
00:30:25
Schafe, sonst was.
00:30:26
Ich muss da ganz kurz reingehen.
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Das Wort Nutztiere.
00:30:30
Das ist ja nicht mein Wort.
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Es ist so krass, dass es dieses Wort überhaupt gibt.
00:30:35
Es ist widerlich.
00:30:37
Aber ich fand es so geil,
00:30:39
dass die Biologen gesagt haben,
00:30:41
es muss noch analysiert werden, ob der die gerissen hat
00:30:42
oder ob er die Kadaver nur nachgenutzt hätte.
00:30:46
Nachnutzen heißt quasi
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auch nochmal drüber naschen.
00:30:49
Ja genau, ein bisschen genascht.
00:30:51
Das finde ich geil, das könnte man auch
00:30:53
für uns in den Alltag nehmen.
00:30:54
Dann kann ich deinen Burger noch nachnutzen.
00:30:57
Das finde ich ganz gut.
00:30:59
Der Goldschakal ist zurück.
00:31:00
Ich würde richtig gerne mal einen sehen.
00:31:02
Ich habe noch nie,
00:31:05
übrigens ganz kurz,
00:31:06
das DAX-Thema.
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Es gab krass viele Bezugnahmen zur DAX-Gesamtzahl.
00:31:11
Ja.
00:31:12
Zur Gesamt-DAX-Zahl, aber
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die meisten haben irgendwas mit 85.000
00:31:16
geschrieben und es war ja auch das, was wir, glaube ich,
00:31:18
gegoogelt haben.
00:31:20
Aber,
00:31:21
wenn ihr den ersten Treffer mal genau lesen
00:31:24
würdet, dann stand da,
00:31:26
allein im letzten Jahr wurden 85.000
00:31:29
DAXe
00:31:30
geschossen von Jägern.
00:31:32
Okay.
00:31:33
So.
00:31:34
Und das ist ganz schön viel.
00:31:37
Und ich glaube nicht, dass das so ein DAX-Ozid war.
00:31:40
Also,
00:31:41
alle DAXe, die es gibt, da einfach so getötet wurden.
00:31:44
Da würde ich jetzt mit der nächsten
00:31:45
Milchmädchenrechnung kommen.
00:31:46
Ich würde mal schätzen, maximal einen Zehntel
00:31:48
darf man so entnehmen, heißt es ja.
00:31:50
In der Jägersprache.
00:31:52
Und dann sind wir doch wieder relativ nah dran,
00:31:54
an meinem Tipp von der GDZ.
00:31:56
Und da soll sich jetzt mal irgend so eine...
00:31:58
Das ist wirklich Kraut und Rüben.
00:32:00
Kraut und Rüben.
00:32:01
Wenn man googelt, dann findet man auch
00:32:04
wirklich keine guten Zahlen.
00:32:05
Deshalb würde ich da jetzt mal irgend so einen
00:32:09
Biologen mal bitten,
00:32:11
hier mal ein paar
00:32:12
belastbare Zahlen auf den Tisch zu legen.
00:32:14
Was ist denn los mit euch?
00:32:15
Googeln können wir selber.
00:32:17
Chat-GPT fragen können wir auch selber.
00:32:19
Chat-GPT hat übrigens gesagt, geht in die Millionen.
00:32:22
Weiß ich nicht.
00:32:23
Es gab ja immer schon diese schlimmen Wortspiele zum
00:32:25
deutschen Aktienindex.
00:32:26
Vielleicht gibt es jetzt wirklich auch den DAX.
00:32:28
Es gibt den DAX und den DAX.
00:32:30
Wir brauchen halt bei Börse V8 auch den DAX.
00:32:32
Mit C, H, S.
00:32:34
Wo darüber gesprochen wird, wie die Population von solchen
00:32:36
Tieren. Der DAX V8.
00:32:39
Ja locker. Den brauchen wir wirklich.
00:32:41
Den brauchen wir wirklich.
00:32:42
Was ich ganz kurz sagen wollte, ich wollte mal kurz mit dir
00:32:44
durchgehen, welche coolen Tiere du schon
00:32:46
gesehen hast.
00:32:48
Aus der heimischen Fauna.
00:32:49
Ich bin mir immer unsicher bei so Marder-Iltis-Frettchen.
00:32:53
Das ist für mich halt so eine Suppe von weitem.
00:32:55
Habe ich glaube ich auch noch nie gesehen.
00:32:57
Was ich auf jeden Fall regelmäßig
00:32:58
sehe, sind so Füchse.
00:33:00
Es gibt auch in Kreuzberg ein paar so Füchse.
00:33:02
Ich schätze so zwölf.
00:33:04
Füchse sieht man doch hier dauernd.
00:33:06
Füchse sind doch hier wie Tauben mittlerweile.
00:33:07
Füchse kriegst du hinterher geschmissen.
00:33:11
Krokodile habe ich gesehen.
00:33:12
Wenn man mal sehen will,
00:33:14
was die Stadt aus Menschen macht, muss man sich mal
00:33:16
angucken, wie so ein Waldfuchs aussieht
00:33:18
und wie so ein Stadtfuchs aussieht.
00:33:21
Tauben? Ich war mal in Ascona
00:33:23
und die Tauben da,
00:33:25
das sind solche Snobs.
00:33:26
Wirklich, wenn du da Pommes hinwirfst, dann sagst du,
00:33:28
das esse ich nicht.
00:33:30
Die haben so ein ganz schönes
00:33:33
glänzendes Fell und so.
00:33:34
Und bei uns, diese Heroin-Tauben,
00:33:37
boah.
00:33:37
Du machst so eine öffentliche Toilette auf,
00:33:41
sitzt da so eine Taube drin mit so einem
00:33:43
Gürtel am Flügel.
00:33:44
Raus!
00:33:47
Setz mich in den Stoß! Raus!
00:33:49
So eine Taube mit so drei Federn.
00:33:51
Das wird aus den Tauben in Berlin.
00:33:53
Oder wie du sagen würdest, Fell.
00:33:56
Taubenfell.
00:33:57
Okay, aber ich habe schon mal gesehen,
00:33:58
was ich auf jeden Fall schon mal gesehen habe, ist ein Wildschwein.
00:34:00
Ja, ich auch.
00:34:02
Auch ein großes, wie ich finde.
00:34:04
Eine Bache oder ein...
00:34:07
Eber.
00:34:08
Nein. Weiß ich nicht. Keiler.
00:34:10
Achso. Weiß ich nicht,
00:34:12
weil ich nicht weiß, was es ist.
00:34:14
Keiler ist der Mann, Bache ist die Frau, Frischlinge sind die Kinder.
00:34:16
Okay. Also, ich habe auf jeden Fall
00:34:18
einen Wildschwein gesehen. Ja.
00:34:20
Fuchs, wie gesagt, regelmäßig.
00:34:23
Wolf?
00:34:24
Wolf auf gar keinen Fall. Aber wir reden freie Wildbahn, ne?
00:34:26
Ja, ja, ja. So Rehe,
00:34:28
Hirsche sieht man auch öfter mal.
00:34:30
Ja, auf jeden Fall. Hasen kriegst du auch hinterhergeschmissen teilweise.
00:34:33
Ja, ja. Peinlich viele.
00:34:35
Aber sonst eigentlich nicht viele.
00:34:37
Ich habe noch kein besonderes Tier gesehen,
00:34:38
ehrlich gesagt. Krokodil und Alligatoren
00:34:40
habe ich gesehen live. In Australien und
00:34:42
Florida. Aber so in freier Wildbahn?
00:34:44
Ja, freie Wildbahn. Echt? Ja.
00:34:46
Sind die so groß, wie man denkt? Ja.
00:34:49
Saß mit uns im Bus und so.
00:34:50
Quatsch. Leben da ganz normal,
00:34:52
mit so Hut auf. Ne, sehr groß.
00:34:54
Krokodile, sehr große Alligatoren sind
00:34:56
ziemlich klein. Ist das der Unterschied zwischen
00:34:58
den beiden auch? Größer auf jeden Fall.
00:35:02
Klingt so,
00:35:02
als käme jetzt noch was.
00:35:03
Weiß ich nicht.
00:35:06
Da wird es schon eng.
00:35:09
Wohnort vor allem.
00:35:11
Also, die habe ich gesehen.
00:35:12
Aber ich habe auch noch nie so einen Wal oder einen Delfin oder sowas
00:35:15
gesehen.
00:35:16
Robben? Da hat sich
00:35:18
mein Bruder und
00:35:20
mein Vater mal
00:35:22
bis auf die Knochen
00:35:25
blamiert.
00:35:26
Und zwar sind wir, wir waren ja letztes Jahr in der Türkei
00:35:28
als Familie. Ja.
00:35:31
Und mussten
00:35:32
dann zurück zum
00:35:34
Flughafen nach Antalya fahren und sind da so
00:35:36
die Straße an der, fährst du ewig
00:35:38
lang an der Küste lang.
00:35:40
Und dann haben wir so auf die,
00:35:41
wir wurden so
00:35:43
gefahren.
00:35:46
Und da haben wir
00:35:47
so aufs Meer geguckt halt immer
00:35:49
mal wieder. Ja. Und da war so kleiner, so
00:35:51
leichter Wellengang und die Sonne hat
00:35:53
halt so geschienen. Und dann sahen die Wellen
00:35:56
mit bisschen Fantasie, sahen die
00:35:57
so aus, als wenn das so
00:35:59
Delfine wären, die so kurz aufsteigen.
00:36:01
Kurz die Finne zu sehen und dann wieder nicht.
00:36:03
Und dann wieder ja. Und mein Bruder und mein Vater
00:36:05
haben dann gesagt, guck mal, da sind ja unendlich
00:36:07
viele Delfine.
00:36:09
Und die haben das wirklich
00:36:10
geglaubt und ich musste da so richtig dagegenreden.
00:36:12
Nein, das sind Wellen.
00:36:14
Wie viele Delfine sollen das sein?
00:36:16
Weil das ging ja minutenlang, dass man
00:36:18
diese Delfine. Von wie eng. Ja, also das
00:36:20
hätten wirklich
00:36:23
640.000 Delfine
00:36:24
sein müssen, die die ganze Zeit
00:36:26
rauf und runter. Was bist du für ein Typ,
00:36:28
wenn dann rauskommt, du hattest recht, bist du dann so
00:36:30
ah ne, hab's euch gesagt oder genießt
00:36:32
du und schweigst einfach nur? Ne, ich genieße und
00:36:34
schweige und packe dann irgendwann aus, wenn
00:36:36
das ganz maximale Rücken entfaltet.
00:36:38
Ich würd's noch anders machen.
00:36:40
Ich wär so rücksichtsvoll
00:36:42
und würd sagen, ja, sah aber wirklich so aus.
00:36:45
Kann ich schon verstehen und dann
00:36:46
trotzdem würd ich's irgendwann aufs Brot schmieren.
00:36:47
Und dann immer mal subtil callbacken. Ja, genau.
00:36:51
Guck mal, da ist das und das.
00:36:52
Wie mein Bruder sagen würde, Delfine.
00:36:54
Exakt. Auf vier Filme.
00:36:56
Und bei extra 3 dann 5 davon.
00:36:58
Ja.
00:37:01
Eigentlich müssten die extra
00:37:02
5 heißen.
00:37:03
Hahaha.
00:37:06
Extra 5.
00:37:09
Ist gut. Ey, es gibt doch die
00:37:11
Mitternachtsspitzen, das ist ja auch ganz
00:37:12
schlimm. Ja? Das ist so ne Kabarett-Sendung.
00:37:15
Ich bin nicht so Kabarettig. Ja, das ist besser
00:37:17
so. Ich guck diese auch nur so. Da gibt's einfach
00:37:18
einen so'n Typen, der ist immer in so'n Schrank
00:37:21
und der kommt dann aus seinem
00:37:22
Spind raus, macht dann da sowas wie so
00:37:25
schlechten Poetry-Slam-Text
00:37:26
und geht zurück in seinen Schrank.
00:37:28
Das ist einfach so ein fester Teil der Show. Glaubst du echt, dass
00:37:32
solche Dinge
00:37:34
mitwachsen?
00:37:35
Also dass quasi du bist
00:37:36
irgendwann so Comedy für alte
00:37:38
Leute? Ja, safe.
00:37:40
Oder sind wir
00:37:42
irgendwann auch Fans von sowas, was es da schon gibt?
00:37:44
Das glaub ich nicht. Das frag ich mich
00:37:46
immer. Das glaub ich nicht. Wobei so die
00:37:48
richtigen Comedy-Goats aus den
00:37:50
USA, die sind
00:37:52
ja alle so um die 50
00:37:54
aufwärts. Ja. Und die finden
00:37:56
die jungen Leute ja trotzdem lustig. Also
00:37:58
im Optimalfall schaffst du es halt so,
00:38:00
dass deine Fans so mit dir älter
00:38:02
werden und du trotzdem auf dem Weg dahin
00:38:04
immer noch neue dazu gewinnst. Also so
00:38:06
quasi so nachholst junge Leute so.
00:38:09
Aber ich
00:38:10
kann ausschließen, dass ich den
00:38:12
Schrankmann irgendwann lustig finde.
00:38:14
Ich hab zwei Sachen mit.
00:38:16
Dinge, von denen ich dachte als
00:38:18
Kind, dass sie wichtiger werden. Oder
00:38:20
ich würd's umformulieren
00:38:22
heute, Präsenter wären.
00:38:24
Picknick. Ja. Gar kein Thema. Nie gemacht.
00:38:26
Fand ich auch immer scheiße.
00:38:28
Es wird ja oft immer so dargestellt in Werbungen
00:38:30
oft. Da wird diese Decke ausgebreitet,
00:38:32
diese Karierte, die niemand hat. Und dann
00:38:34
bringen alle irgendwie was mit und so.
00:38:36
Und geschnippelt.
00:38:39
Also Menschen liegen
00:38:40
dann ja wie Kängurus plötzlich.
00:38:43
Kopf aufgestützt oder so
00:38:44
auf den Ellenbogen und so. Du weißt ja, nach
00:38:46
10 Minuten hast du kein Blut mehr. Deine Extremität
00:38:48
muss sich um. Dann hast du da irgendwie so ein paar Viecher
00:38:50
und so. Picknick.
00:38:51
In diesen Werbungen ist auch immer
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ein so ein Gitarrenarschloch dabei.
00:38:56
Und ein so ein Kiffer, der einen Handstand macht.
00:38:58
Ja, ja.
00:39:00
Ein Slackline, Simon.
00:39:01
Ja, das ist alles furchtbar. Es ist auch
00:39:03
immer so, wenn man so, keine Ahnung,
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vorhat, sowas zu machen. Lieber vorher
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normal essen und dann an einen schönen Ort gehen.
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Da sitzt du vielleicht nochmal im Getränk. Aber so dieses
00:39:11
richtig Essen, so im Halbliegen.
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Näh. Also Picknick.
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Auch so dieses, so Butlers
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verkaufen auch immer so Picknick-Koffer.
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Und sowas. Das ist alles. Nutzt das jemand?
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So mit Geschirr und so?
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Das ist doch alles scheiße. Ja, weil es in Berlin halt
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sehr viel gibt, so türkische Familien, die so grillen.
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Ja, aber die machen das richtig geil.
00:39:29
Die bauen auch noch ein Zelt auf dann und so.
00:39:32
Und so, und so.
00:39:33
Und nicht mehr ab. Ja.
00:39:36
Ja, ja.
00:39:37
Da muss ich aber sagen, so typische,
00:39:39
so irgendwelche deutschen Studenten,
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Aachener Weiher, die die ganzen Alu in Köln,
00:39:43
die ganzen Alu-Grills liegen lassen.
00:39:45
Das ist schlimm.
00:39:48
Aber ja.
00:39:49
Das ist, das ist
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irgendwie, die haben einfach auch Sitzgelegenheiten
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damit und so. Das ist nochmal ein anderer.
00:39:54
Aber dieses Rumliegen. Die haben richtig Equipment bei.
00:39:56
Aber dieses Rumliegen auf dem Riesen,
00:39:59
gar nichts. Und Dinge, die ein bisschen rechts
00:40:00
sind, so Sicherheitsschuhe.
00:40:03
Ah. Weißt du? Mit so Stahlkappen.
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Ja, ja, genau. Generell eigentlich alles für
00:40:06
Privatleute mit Stahl.
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Aber so, weißt du, diese massiven
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Sicherheitsschuhe, einfach so. Ja, ich würde
00:40:12
auch fast sagen, so ein Edelstahlmesser ist auch
00:40:14
auf eine Art rechts. So ein Edelstahlmesser.
00:40:17
So jemand, der es so betont.
00:40:19
Stimmt. Die beiden Sachen.
00:40:21
Wollen wir jetzt schon fünf Fragen machen?
00:40:23
Ja, aber ich wollte noch
00:40:26
eine Sache für unsere
00:40:27
Rubrik, die so auf der Kippe steht.
00:40:29
Übrigens, falls die Leute sich fragen,
00:40:31
was ich die ganze Zeit mache. Ich hab hier meine
00:40:33
Ü-Eikrake, die ich letztes Mal angekündigt hab.
00:40:35
Und da hast du so lange gebraucht, die zusammenzubauen?
00:40:37
Ja, die besteht aus drei Teilen
00:40:39
und ich hab richtig lange gebraucht. Aber ich hab sie dabei
00:40:41
und ich bin stolz drauf.
00:40:43
Ähm,
00:40:44
für unsere Rubrik
00:40:46
Gute Diese. Einfach so
00:40:48
Sachen aus dem Alltag, die gut sind.
00:40:49
Krieg kein Geld von denen.
00:40:52
Die kriegen Geld von mir.
00:40:54
Man muss einfach sagen,
00:40:56
also so Miles und Carsharing ist
00:40:57
wirklich eine richtig gute Sache.
00:41:00
Es ist richtig gut, dass es das gibt.
00:41:02
Vor allem in dieser Stadt hier.
00:41:04
Ja, aber generell.
00:41:06
Ich find's in Berlin auch wirklich krass,
00:41:08
weil die Wege so lang sind. Das lohnt sich hier
00:41:10
wirklich. In Köln, denk ich, kannst du auch zu Fuß
00:41:11
mit dem Fahrrad schnell und sonst weg.
00:41:14
Aber in Berlin ist es manchmal echt tough,
00:41:15
von A nach B zu kommen. Ich weiß nicht, warum. Ich fahr richtig
00:41:17
ungern ne Taxi.
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Ich weiß nicht, warum. Ich glaub, weil's teuer ist.
00:41:22
Ja, ja, schon.
00:41:23
Irgendwie auch deswegen. Aber eigentlich
00:41:25
ist mir sowas ja manchmal egal auch.
00:41:28
Aber irgendwie,
00:41:29
also ich zahl lieber den selben Preis und fahr selber,
00:41:32
als irgendwie Taxi fahren. Ich weiß auch nicht, warum.
00:41:34
Irgendwie stresst mich das.
00:41:36
Ich mag's generell nicht so bedient
00:41:38
zu werden, glaub ich.
00:41:41
Ja.
00:41:43
Also ich mag schon manchmal
00:41:44
Nee, ich glaub, du hast manchmal auch keinen Bock
00:41:45
vor, du hast manchmal auch keinen Bock auf Quatschen
00:41:48
und sowas, oder? Ja, das kann man, das kriegt man
00:41:50
aber auch. Bei Miles bist du alleine. Ja,
00:41:51
Miles bist du irgendwie so dieses, dass du so dein Ding
00:41:54
machen kannst und so. Ich weiß nicht.
00:41:56
Ja.
00:41:57
Ja, voll. Es gibt auch nichts Schlimmeres, als wenn man im Taxi ist
00:42:00
und der Fahrer
00:42:03
hat Bock auf
00:42:03
soziale Interaktion und quatscht mit dir.
00:42:05
Aber es macht keinen Spaß.
00:42:07
Ja, kein interessantes Thema. Das ist schlimm, weil
00:42:09
dann ausfäden lassen.
00:42:12
Boah, da wäre ich gern so ein harter Hund,
00:42:13
der sagt, tu mir leid, ich hab überhaupt keine Lust
00:42:16
zu reden, ich muss hier grad was am Handy machen.
00:42:17
Also natürlich Lügen, wie ich grad bei Instagram scrollen.
00:42:21
Aber das kann ich natürlich
00:42:22
nicht und dann höre ich mir an, dass die Straßen
00:42:23
hier früher viel besser waren und so
00:42:25
und sich eh alles verändert hat und
00:42:27
die Politik und warum ist der Flughafen
00:42:29
so weit draußen. Und die Türken.
00:42:31
Ja, ja, das hört man
00:42:33
sich dann an. Und dann sitzt man da so
00:42:35
und muss dann irgendwann aussteigen und denkt so, Alter,
00:42:39
was war denn das jetzt für ein Gespräch?
00:42:41
Felix, fünf Fragen?
00:42:43
Ja. An Felix Lobrecht? Ja.
00:42:46
Okay. Aber vorher Kaffee.
00:42:53
Also, fünf schnelle Fragen an
00:42:55
FL. FL.
00:42:58
FML.
00:43:00
Manuel, ne?
00:43:01
Manül.
00:43:03
Felix, erste Frage.
00:43:04
Also mein Leben wird drastisch anders verlaufen, wenn
00:43:06
ich Manuel Felix... Auf jeden Fall.
00:43:10
Allein schon, weil es in
00:43:10
meiner Siedlung gab so einen anderen Manuel.
00:43:12
Das wäre allein schon mal so eine Sache gewesen.
00:43:15
War der denn cool?
00:43:18
Schwer zu sagen.
00:43:19
Wir hatten nicht so einen richtigen Draht. Aber je
00:43:20
älter man geworden ist, desto
00:43:23
mehr hat dann das
00:43:24
aus derselben Siedlung kommen dann irgendwie zusammengeschweißt.
00:43:26
Aber wir hatten eigentlich nicht so viel miteinander zu tun.
00:43:28
Okay. Aber liebe Grüße an Manuel.
00:43:30
Schöne Grüße. Felix,
00:43:32
vielleicht passt das ganz gut.
00:43:34
Die erste Frage ist, wir sind jetzt
00:43:36
35 Jahre alt.
00:43:38
Wir werden bald 36.
00:43:40
Dann kannst du dich aber endlich nennen
00:43:42
wie alles hier in Berlin. Felix 36.
00:43:45
So heißt nur Sache in Kreuzberg.
00:43:46
Was habe ich gesagt?
00:43:48
Überall in Berlin. Achso, ja.
00:43:50
Ich meine natürlich Kreuzberg. Denn das rekurriert auf die alten
00:43:52
Bezirkszahlen. Aus West-Berlin.
00:43:54
Okay, Felix 36 dann.
00:43:56
Wir sind 35, werden 36.
00:43:58
Wir sind alte Schweine, werden wir langsam.
00:44:02
Ich wollte übrigens ein Wort groß machen.
00:44:05
Schweinesau.
00:44:06
Schweinesau finde ich gut.
00:44:08
Das macht es irgendwie noch mal schlimmer.
00:44:10
Obwohl es eigentlich zweimal dasselbe ist.
00:44:11
Geile Tiere. Schweine.
00:44:14
Nicht dümmer als Hunde.
00:44:16
Teilweise sogar klüger.
00:44:17
Wir müssen echt aufhören mit, wie wir Tiere behandeln
00:44:20
als Menschheit. Das ist das größte Verbrechen.
00:44:22
Wenn man gerade bei Instagram parallel sieht, wie
00:44:24
einfach so Hunde.
00:44:25
Ich weiß nicht, ob das mein Algorithmus ist.
00:44:27
Als wären das so die neuen Kinder.
00:44:30
Da wird so viel reininterpretiert.
00:44:31
Ich weiß nicht, ob du auch so einen Algorithmus hast.
00:44:32
Die haben teilweise Klamotten an oder so viel.
00:44:35
Ach guck mal, wie er sich freut und will erzählen
00:44:38
von der Hundetagesstätte.
00:44:40
Nein, will er nicht.
00:44:41
Er freut sich, weil es Essen gibt und weil er sich bei dir geborgen
00:44:44
fühlt. Aber das am Ende immer noch.
00:44:47
Hundeliebe.
00:44:47
Die Vermenschlichung ist so schlimm.
00:44:49
Das sind Tiere.
00:44:50
Thomas Wohle, Peter Wohle,
00:44:52
ist kurz davor, ein Buch darüber zu schreiben.
00:44:55
Und ich weiß, wie sehr ich die mag.
00:44:56
Aber da immer so zu tun, als wenn
00:44:58
die irgendwie so
00:45:01
geistig auf Augenhöhe
00:45:02
sind.
00:45:03
Nicht ganz ungefährlich auch.
00:45:06
Dinge, die irgendwie recht sind. Leute, die ihre Hunde
00:45:07
meine Kinder nennen. Ja, das meine ich.
00:45:09
Oder guck mal, der Hund ist gerade
00:45:11
bei seinem Daddy und dann
00:45:13
wird er vom Herrchen gestreichelt.
00:45:15
Nein, weiß ich nicht.
00:45:16
Weiß ich nicht.
00:45:17
Ich verstehe schon, dass man seinen Hund
00:45:20
extrem liebt.
00:45:21
Ja, natürlich. Ich bin mit Hunden aufgewachsen.
00:45:23
Ich habe die geliebt über alles. Ich liebe Hunde.
00:45:25
Aber diese Vermenschlichung sehe ich ein bisschen kritisch.
00:45:29
Irgendwie.
00:45:30
So. Felix.
00:45:32
Erste Frage.
00:45:33
35 sind wir.
00:45:35
Warum nicht?
00:45:36
Weiß ich auch nicht.
00:45:38
Ich habe doch hier schon gesagt, super random,
00:45:41
mein Name generell, dass meine Eltern mich auf dem Arm hatten
00:45:43
und sagten, das ist ein Thomas.
00:45:45
Deine Eltern haben sich nicht so Mühe gegeben
00:45:47
bei dir irgendwie, wa?
00:45:48
Nee. Also das ist so. Habe ich denen auch mal gesagt.
00:45:51
Habe ich denen ja gesagt, ob es eine persönliche Niederlage
00:45:53
für die ist, dass der Name, den sie für mich ausgewählt haben,
00:45:55
noch nie von irgendjemandem
00:45:57
benutzt wurde.
00:45:59
Ah, stimmt, weil du immer nur Tommi gesagt hast.
00:46:00
Ja, auch von Lehrern. Also immer.
00:46:03
Es wird dir sogar ein Buchstabe so aktiv
00:46:06
unterschlagen.
00:46:07
Also das H, das findet wirklich gar nicht statt
00:46:09
in deinem Leben.
00:46:10
Er ist auch nicht hinten.
00:46:12
Ja.
00:46:13
Das ist wirklich.
00:46:15
Müssen sie mal mit sich ins Gericht gehen, kritisch,
00:46:18
meine Eltern. Also,
00:46:19
ab 30, 35
00:46:24
kann die
00:46:25
Midlife-Crisis beginnen.
00:46:26
Schon? Ja, eigentlich nicht.
00:46:27
Eher so ab 40, aber es gibt schon so,
00:46:29
ich habe ein paar Texte gefunden, da hieß es so,
00:46:31
ab 35 geht es auch manchmal los.
00:46:34
Wenn du so ein Typ werden solltest,
00:46:35
sagen wir so mit 45.
00:46:37
Darf ich kurz eine Sache sagen? Ja.
00:46:39
Kennst du, wenn so
00:46:41
irgendwelche Studenten, die so nebenbei
00:46:43
so eine Kolumne
00:46:45
schreiben oder so, Spiegel Online oder so,
00:46:47
dann immer steht so,
00:46:49
ausgedachter Name, Florentine
00:46:51
Schreber, Soziologin.
00:46:53
Die ist im vierten Semester,
00:46:55
hier ist doch keine Soziologin.
00:46:57
Selbst wenn die ein Fertigstudierter ist.
00:46:58
Aber das kriegt man auch, man kriegt das
00:47:01
manchmal auch nicht weg, solche Dinge.
00:47:02
Gut, die hat dann wahrscheinlich Bock drauf, dass das da steht.
00:47:04
Ja, ey. Aber was bei mir wirklich
00:47:06
krass ist, wenn ich irgendwo, ich hatte letztens
00:47:08
in der FAZ so einen Gastbeitrag hatte ich da
00:47:11
und da stand
00:47:12
auch so, ich sage,
00:47:15
nee, da stand das nicht, wo stand das denn?
00:47:17
Wie sagst du Gastbeitrag
00:47:18
in der FAZ? Da gibt es so eine Rubrik,
00:47:21
da schreiben
00:47:22
Menschen manchmal, was sie
00:47:24
sehen, hören und
00:47:26
lesen und so.
00:47:27
Es ist jetzt nicht nur so ein kleines Interview, sondern
00:47:30
so ausformulierte Texte. Also du schreibst einfach
00:47:32
einen Text für. Das war einmal,
00:47:34
in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
00:47:38
wo wollte ich jetzt hinaus? Da war es, glaube ich,
00:47:40
doch, da stand, glaube ich, dass ich Moderator
00:47:42
von Studio Schmitt sei.
00:47:44
Und
00:47:46
was ja auch nicht mehr stimmt.
00:47:47
Und irgendwo war das, ich glaube,
00:47:49
es war bei der Buchmesse.
00:47:51
Da stand, ich sei Kolumnist.
00:47:55
Und das war ich ja mal
00:47:56
bei 11 Freunde, aber seit
00:47:58
anderthalb Jahren nicht mehr. Und das ist ja,
00:47:59
ich mache denen da aber nicht mal einen Vorwurf, weil
00:48:01
das ist so, das steht überall
00:48:03
und das ist dann irgendwann so. Das steht sogar in der
00:48:06
Hackbeschreibung. Echt?
00:48:07
Ja, wahrscheinlich noch, weil es von da,
00:48:09
es war ja mal richtig, aber es ist ja nicht
00:48:11
mehr richtig. Und das meine ich,
00:48:13
manchmal kriegst du auch Dinge einfach
00:48:15
nicht weg. Ich bin Buchautor.
00:48:17
Ich bin Buchautor. Ausschließlich.
00:48:20
Ja.
00:48:21
Also 35, 30. Also ich bin kein Kolumnist.
00:48:24
Mitlife Crisis.
00:48:26
Mitlife Crisis, genau.
00:48:27
Was glaubst du, weil du bist ja jetzt schon ein extrovertierter
00:48:29
Typ. Fährst ein kurioses Auto,
00:48:31
ziehst kuriose Klamotten an, bist ein
00:48:33
lauter Typ in der Öffentlichkeit.
00:48:34
Bist du der Paradiesvogel von Kreuzberg, würde ich
00:48:37
sagen.
00:48:38
Sicherheit.
00:48:41
Wie glaubst du, wenn sie
00:48:43
eintreten sollte,
00:48:45
ob würde sich die äußern bei dir?
00:48:48
Mitlife Crisis.
00:48:51
Harley? Nee. Porsche?
00:48:53
Nee, so eine Sachen kann ich alles ausschließen.
00:48:55
Ich glaube, bei mir wäre es eher so
00:48:57
eine, wäre es
00:48:59
relativ, wäre eher so
00:49:01
antizyklisch. Ich weiß es bei dir.
00:49:03
Ah, sag.
00:49:05
Ich glaube, du machst einen Fehler
00:49:07
und wanderst einfach so aus und bereust es total
00:49:09
nach einem halben Jahr. Ah ja? Ich glaube, du bist
00:49:11
so auf Mallorca oder so und denkst so, was hab ich denn
00:49:13
hier gemacht? So nach Finca und fängst so an, um 11 Uhr morgens
00:49:15
Weißwein am Dienstag zu saufen.
00:49:16
Und denkst so, boah nee, ich muss eben wieder weg.
00:49:19
Ich glaube du,
00:49:21
Hals über Kopf wanderst du aus.
00:49:22
Ja, ich glaube bei mir, es geht so
00:49:24
nicht in die Richtung, aber ich glaube, bei mir wäre es
00:49:26
eher so etwas anderes, dass ich dann so
00:49:28
auf Knopfdruck so ein Erwachsener
00:49:30
sein will und auf einmal so
00:49:32
in so einem Haus am Stadtrand wohne.
00:49:35
Das könnte ich mir noch am ehesten vorstellen,
00:49:36
weil ich gerade,
00:49:38
weil ich so exhausted bin,
00:49:41
so ein krasses
00:49:42
Bedürfnis nach so Ruhe hab.
00:49:44
Eigentlich müssten wir uns zusammen so eine kleine Hütte
00:49:46
kaufen. So eine Chill-Hütte?
00:49:49
Ja, zusammen einfach.
00:49:51
Können wir uns auch
00:49:52
jeder eine einzeln kaufen?
00:50:02
Können wir auch machen.
00:50:05
Ja.
00:50:05
Glaubst du, wir würden hüttenmäßig auf einen Nenner kommen?
00:50:07
Ja. Ja, ich auch. Ja, doch.
00:50:10
In einer Hütte will man ja nix.
00:50:12
In einer Hütte? Was wäre denn eine Hütte
00:50:14
im Wald so, um runter zu kommen?
00:50:15
So eine kleine Blockhütte.
00:50:17
Ja, das war die Osla-Datsche genannt.
00:50:19
Genau. Da brauchst du ja, man braucht
00:50:21
einen Ofen. Auf jeden Fall.
00:50:24
Kamin, sowas.
00:50:27
Da seh ich so,
00:50:27
wenn ich meine eigene Wohnung,
00:50:29
Schrägstrich Haus, was auch immer, niemals
00:50:32
haben wollen, aber eine Eckbank
00:50:33
will ich haben. Am Küchentisch.
00:50:36
So gemütlich.
00:50:37
So eine Lampe, die so
00:50:39
nur so ein schummriges Licht macht, wo man dann so sitzt
00:50:41
und mit Freunden Karten spielt oder alleine sitzt
00:50:43
und irgendwie
00:50:45
schreibe ich dann
00:50:45
mein nächstes Buch.
00:50:47
Weißt du, was ich meine?
00:50:49
Mehr braucht man. Und ein bequemes Sofa.
00:50:52
Und eine Glotze.
00:50:55
Mehr braucht's nicht.
00:50:56
Trotz allem, glaube ich, auch Internet
00:50:57
trotzdem wäre nicht schlecht. Ja, leider ja.
00:51:00
Und? Am Anfang
00:51:02
romantisiert man das. Geil, da ist kein Empfang
00:51:03
nach Tag 2. Läufst du da mit deinem
00:51:05
Handy so durch den Wald.
00:51:07
Und ich glaube, was auch echt geil wäre,
00:51:10
wäre so eine ganz rudimentäre
00:51:12
Trainingsmöglichkeit. Einfach nur
00:51:13
ein Langhantel-Rack.
00:51:15
Oder dann so ein Outdoor-Zeug
00:51:17
hinterm Haus.
00:51:18
Das ist ja schon eine Riesenhütte dann.
00:51:22
Das muss doch wirklich so...
00:51:23
Das ist egal, kann auch so ein kleiner Schuppen einfach sein.
00:51:26
Also wo
00:51:27
die Gewichte drin sind.
00:51:29
Da könnte ich mir dann jetzt, wenn ich drüber nachdenke,
00:51:31
das würde mich vielleicht doch gruseln.
00:51:33
Da alleine abends in irgendeinem
00:51:36
Laubmischwald außerhalb von Berlins.
00:51:39
Ja.
00:51:39
Hier gibt es keine Laubmischwälder, hier gibt es so diese alten Weltkriegswälder.
00:51:42
Ey, diese Nadelplantagen.
00:51:44
Alter.
00:51:45
Wenn ich da aber eine gute Tür habe und die ist zu
00:51:47
und nicht so große Fensterfronten.
00:51:49
Weil das ist auch immer, kennst du diese Bauhaus-Hütten?
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So Tatort und sowas. Ich weiß, du guckst kein Tatort,
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ich auch nicht. Aber so deutsche
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Krimis. Wenn in deutschen Krimis Leute als reich
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dargestellt werden, haben die immer Bauhaus-Häuser.
00:52:00
So ganz
00:52:01
große Fensterfronten mit einem
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Nichts und so. Und wundern sich dann, dass der Mörder
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genau da zuschlägt.
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Und das hat
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irgendwas mit mir gemacht. Tatsächlich auch aus so
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Krimis eher. Nicht aus Gruselfilmen, sondern aus Krimis.
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Dass da die Vorstellung, dass da einer so steht
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die ganze Zeit im Garten und guckt.
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Das gruselt mich schon. Also ich müsste
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die Schotten dicht machen können. So Fenster läden,
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Tür abschließen. Dann wäre der Grusel, glaube ich, auch schon wieder weg.
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Aber wenn ich
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die Möglichkeit gebe, ich werde gerade
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beobachtet. Das gruselt mich.
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Ich hab schon mal so mein fiktives
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Traumhaus mir so zusammen überlegt.
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Weil ich bräuchte gar nicht so ein Riesenhaus.
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Also Häuser sind ja meistens so
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150, 200, 250
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Quadratmeter aufwärts. Wohnfläche brauche ich nicht.
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Ich hätte gerne ein
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großes Grundstück. So und das
00:52:44
Haus sollte mitten auf dem Grundstück stehen, sodass es
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so freistehend ist quasi.
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Dass man es von der Straße nicht einsehen kann.
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Ich hätte es gerne komplett unterkellert.
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Aber so Zuckerberg
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mäßig, weil falls mal
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Krieg ausbricht?
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Nee, weil ich einfach gern
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irgendwie, ich hätte gern ein Gym im Keller.
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Irgendwie finde ich das geiler.
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Und dann könnte man unten auch noch
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so einen Raum machen, wo man so richtig laut
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Musik hören kann und so. Also richtig laut.
00:53:10
Kennst du so Leute, die so unnötig dann so intervenieren?
00:53:13
Weil man würde das ja eh mitbedenken.
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Die dann so sagen, er muss es aber gut belüften.
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Ja natürlich, ist doch klar.
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Weißt du, das ist immer so.
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Vor allen Dingen, als wenn man das so selber macht. Da kümmern sich ja dann die
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Kellermenschen für. Magst du Lasagne?
00:53:24
Ja, muss aber gut gemacht sein.
00:53:27
Nee, ich mag gern die
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beschissene. Diese richtig ekligen Lasagne.
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Das ist so mein Ding.
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Wo waren wir jetzt?
00:53:34
Ich hätte gern tausend Quadratmeter Grundstück.
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Aber hast du auf die Midlife-Crisis-Frage damit geantwortet?
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Das könnte am ehesten meine Midlife-Crisis sein.
00:53:40
Okay, aber das ist glaube ich, das könnte man auch jetzt schon realisieren.
00:53:43
Naja, klar.
00:53:44
Kann ja auch sein, dass die ausbleibt.
00:53:46
Mein Vater zum Beispiel hatte keine, glaube ich.
00:53:48
Da war nichts, da kam nichts Wildes.
00:53:50
Also nee, aber meine Midlife-Crisis wäre wie gesagt eher
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sowas Antizyklische. Also Midlife-Crisis
00:53:54
heißt da einfach nur, dass man so
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aufgrund von Alter
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irgendeine kopflose
00:54:00
Entscheidung trifft.
00:54:01
Ja, ja, Hormone spielen verrückt.
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Und das könnte bei mir halt sowas sein wie,
00:54:05
mir ist hier grad irgendwie alles zu nervig in der Stadt.
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Ich ziehe jetzt irgendwie raus.
00:54:10
Das kommt bei dir
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sukzessiv oder brauchst du so einen
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Moment, wo du denkst,
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oh Gott, weil ich glaube bei mir,
00:54:18
das ist aber nicht Midlife-Crisis, sondern das ist
00:54:20
später, aber ich glaube, ich werde dann ein schwieriger Typ,
00:54:23
wenn so das erste Mal
00:54:24
für mich jemand aufsteht in der Bahn
00:54:25
und ich mich aber eigentlich noch jung fühle.
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Ich glaube, das ist was,
00:54:30
boah, wenn man ein junger Mensch
00:54:31
ist, denkt man so, ja, das ist doch nicht schlimm.
00:54:33
Aber wenn man sich mal da rein versetzt,
00:54:35
das muss so krass sein, dass jemand
00:54:37
denkt, du kannst nicht mal eben
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10 Minuten im Bus stehen,
00:54:41
ohne dass du irgendwie so die Knie brichst.
00:54:44
Und das ist glaube ich was,
00:54:45
das ist, boah,
00:54:47
das würde ich... Aber ich überlege, was deine
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Midlife-Crisis wäre. Ich weiß auch nicht, ich glaube,
00:54:51
dann werde ich irrational was Verrücktes machen.
00:54:54
Roter Porsche.
00:54:55
Ich glaube, was bei dir auf jeden Fall ein Thema ist,
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haben wir auch schon öfters darüber gesprochen,
00:54:58
sind deine Wuschelbirne.
00:55:01
Ich glaube, dass das irgendwie
00:55:02
so ein erstes Anzeichen sein könnte,
00:55:05
wenn du hier auf einmal mit so einer ganz
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wilden Frisur auf einmal so sitzt
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und auch so, dass du nicht so richtig
00:55:11
kommentierst und man irgendwie nicht weiß,
00:55:13
so darf man es ansprechen.
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Das wäre zum Beispiel bei mir gewesen,
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wenn ich die Haare blond gefärbt hätte,
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so wie du jetzt. Das wäre ein größeres
00:55:21
Thema gewesen, glaube ich.
00:55:24
Das kann sein.
00:55:25
Ich glaube nicht, dass du so...
00:55:27
Ich glaube, es bleibt aus bei mir.
00:55:29
Du bist nicht so ein krasser Konsumer
00:55:31
irgendwie so.
00:55:33
Du machst irgendwie alles lieber so ein bisschen
00:55:35
teurer.
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du hast auch...
00:55:41
Also Tommi lebt auf jeden
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Fall in Summe teurer
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als ich. Also ganz, ganz sicher.
00:55:48
Ich glaube ich auch.
00:55:48
Aber nicht durch
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krassen Konsum und da ist
00:55:52
mein Auto und meine Klamotten
00:55:54
sind da schon so einberechnet.
00:55:55
Weil sich's läppert.
00:55:57
Ja, stimmt. Das kann gut sein.
00:56:00
Du machst so alles so zwei Spuren geiler
00:56:02
als alle anderen, aber
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dafür nichts. Und du machst so ein paar Sachen fünf.
00:56:06
Genau.
00:56:08
Das ist eigentlich eine ganz gute Beobachtung.
00:56:11
Und ich glaube, du würdest
00:56:12
deshalb würdest du auch nicht
00:56:14
so eine Midlife-Crisis-Sache haben,
00:56:16
sondern du würdest es dann auch so verteilen.
00:56:19
Weißt du, dann sieht man auf einmal
00:56:20
so
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immer häufiger, dass du so lila trägst.
00:56:24
Ja, ich glaube so...
00:56:26
Also das wird auf einmal so immer mal wieder
00:56:29
Tommi hat auf einmal so lilane
00:56:30
Schuhe und dann so beim nächsten Mal jetzt irgendwie
00:56:32
diese lilanen Schalen.
00:56:33
Du hast so neue wilde Farben.
00:56:36
Ich glaube, wir würden beide so Sachen machen,
00:56:38
bei denen wir denken, die tun uns jetzt gut.
00:56:40
Wir brauchen jetzt Ruhe, deswegen du wanderst nach
00:56:42
Mallorca aus. Ich wandere nicht nach Mallorca aus.
00:56:44
Ich mache irgendwie so
00:56:47
eine Tierrettung auf.
00:56:48
Das würde ich auch richtig gerne machen.
00:56:49
Ja, natürlich. Ich will das auch sofort machen.
00:56:52
Aber ich glaube, dass du dann so
00:56:53
das ist aber ganz schön...
00:56:55
Nee, das wird's bei mir. Ich mache einen Kaffee auf.
00:56:58
Das wird's.
00:56:59
Ich mache einen Kaffee auf und merke nach zwei Wochen
00:57:03
Ah!
00:57:04
Man muss ja hier sein.
00:57:06
Das glaube ich.
00:57:07
Es geht ja gar nicht nur darum, coolen Namen zu finden
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und hoffen, dass ab und zu mal Freunde vorbeikommen
00:57:11
und welche Musik läuft im Hintergrund.
00:57:13
All diesen Scheiß, den man sich überlegt beim Kaffee.
00:57:16
Achso, mit Abrechnung
00:57:17
und so. Was ist das für eine Steuer?
00:57:21
Nee.
00:57:21
Da hänge ich aber schön wieder close da dran.
00:57:23
Das stimmt.
00:57:25
Ich glaube, das wird's. Ich mache einen Kaffee auf.
00:57:28
Das geht sowas von
00:57:29
vor die Hunde.
00:57:31
Zweite Frage.
00:57:34
Wer gewinnt? Trump oder Harris?
00:57:37
Trump.
00:57:38
Ich glaube es mittlerweile auch.
00:57:40
Also ich hab's.
00:57:41
Ich will nicht der Typ sein und ich hoffe
00:57:44
irgendwie auch, dass ich mich irre natürlich.
00:57:46
Aber ich hab's
00:57:47
von Anfang an gesagt.
00:57:49
Und ich glaube,
00:57:51
ich bleibe auch dabei.
00:57:52
Als die Demokraten
00:57:55
Harris aufgestellt haben, beiden abgezogen haben,
00:57:57
habe ich direkt gesagt,
00:58:00
das wird jetzt einen richtigen Push geben
00:58:01
und das wird reichen bis zum Ende.
00:58:04
Und Felix hat gesagt, warte mal ab.
00:58:05
Das wird sich wieder so gleich
00:58:07
einpendeln und ich glaube bei Hillary
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gegen Trump war es ja schon so, dass sie auch
00:58:11
die Nase vorn hatte und es hat nicht gereicht.
00:58:13
Und jetzt ist es gleich auf.
00:58:15
Ich bin auch mittlerweile
00:58:17
glaube ich auch, dass Trump gewinnt.
00:58:19
Bei Hillary war es auch so ein bisschen
00:58:21
so wie nach dem Switch auf Harris.
00:58:24
Die waren sich zu siegessicher.
00:58:26
Ja, was
00:58:27
mein Problem gerade mit der
00:58:29
Harris-Kampagne ist, ist
00:58:31
vielleicht ist es auch PR
00:58:33
und es kommt bei mir nur so an.
00:58:35
Aber das ist wieder ähnlich, was
00:58:36
viele Parteien in Deutschland falsch machen.
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Wir sind nicht Trump.
00:58:40
Und das muss schon reichen. Und das reicht nicht.
00:58:41
Das reicht nicht mehr. Das Ding ist auserzählt.
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Kann natürlich sein, dass es PR ist und bei mir nur so ankommt.
00:58:46
In Wirklichkeit sagen die ganz viele Sachen.
00:58:48
Aber die funktionieren nicht, weil sie nicht
00:58:50
massenkompatibel sind als Nachricht.
00:58:53
Aber ich hab irgendwie das Gefühl,
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es ist die ganze Zeit, wählt mich, ich bin nicht Trump.
00:58:56
Und das wird nicht reichen.
00:58:58
Ja, das ist irgendwie
00:59:00
das ist
00:59:01
irgendwie
00:59:04
Trump schafft halt das,
00:59:06
was die AfD auch in Deutschland
00:59:07
schafft, ist, dass die Leute
00:59:10
einfach glauben,
00:59:12
dass diese Person
00:59:14
irgendwie nicht
00:59:16
aus diesem Zirkus ist,
00:59:17
wegen dem sie so schlecht dastehen.
00:59:20
Also weißt du, dass die
00:59:21
Leute wählen AfD, weil die glauben,
00:59:23
die haben nichts mit dem zu tun, weswegen
00:59:25
mein individuelles Leben irgendwie nicht so
00:59:27
geil ist oder ich Zukunftsängste hab.
00:59:30
Und das sind jetzt so Leute von außen,
00:59:31
die da mit einem anderen Blick und
00:59:33
anderen Methoden rangehen. Und genau das
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haben die Leute auch bei Trump.
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Ist eigentlich so kurios, weil er ja eine Amtszeit
00:59:40
hatte, ne? Er hatte schon eine
00:59:41
Amtszeit. Man muss halt auch sagen, dass
00:59:43
in der Amtszeit ist einfach nicht so viel
00:59:45
passiert irgendwie. Also
00:59:47
dieses große,
00:59:50
die Welt geht unter,
00:59:51
ist also ausgeblieben quasi.
00:59:53
Was man so gedacht hat unter Trump.
00:59:55
Ist ja oft so, wenn du schlechte
00:59:57
Entscheidungen triffst, dass die kurzfristig
00:59:59
quasi einen positiven Effekt
01:00:01
haben und langfristig das halt ein totales
01:00:03
Desaster wird.
01:00:04
Aber in der kurzen Frist
01:00:07
kannst du damit halt punkten.
01:00:09
Und ich glaube
01:00:10
wirklich, dass
01:00:12
das so ein bisschen dasselbe Problem ist
01:00:15
irgendwie, dass so diese sogenannte
01:00:16
etablierte Politik einfach
01:00:18
komplett diese
01:00:21
Connections zu den normalen Leuten,
01:00:23
die ja einfach so die
01:00:25
Mehrheit der Menschen
01:00:26
in so Ländern einfach stellt,
01:00:29
einfach komplett verloren haben.
01:00:30
Die sprechen nicht mehr dieselbe Sprache,
01:00:33
die haben nicht dieselben Themen, es ist so was komplett
01:00:35
anderes. Und natürlich
01:00:37
lebt es Trump irgendwie
01:00:40
als Millionär
01:00:41
oder Milliardär auf die Welt gekommen und hat auch nichts
01:00:43
mit diesen Leuten zu tun. Ich wollte sogar sagen, ja.
01:00:44
Aber der kann zumindest denen das Gefühl
01:00:47
vermitteln. Der spricht die Sprache,
01:00:49
der macht die Witze,
01:00:50
der hört die Musik, weil der
01:00:52
ist irgendwie so in seiner Weirdness
01:00:54
halt ein echter Mensch auf eine komische Art
01:00:56
und Weise. Und irgendwie
01:00:58
ich glaube, dass, also du musst dir
01:01:00
mal vorstellen, in Thüringen...
01:01:01
Er bietet halt, es ist halt
01:01:04
klassischer Populismus, er bietet halt einfache
01:01:05
Lösungen. Also er bietet sie nicht, sondern er zeigt
01:01:08
sie auf, die er sehr wahrscheinlich umsetzt.
01:01:10
Aber das ist halt das Problem.
01:01:11
Naja klar, du musst dir mal vorstellen, jemand wie Höcke, Alter,
01:01:14
der stellt sich ja, der gewinnt da
01:01:16
in Thüringen eine Wahl
01:01:18
und macht da so auf
01:01:19
wir Ostdeutschen. Das ist ein
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Westdeutscher. Also der macht so
01:01:23
einen Wahlkampf mit, dafür sind wir damals nicht
01:01:25
im Widerstand. Der war nicht im Widerstand.
01:01:27
Genau, es werden ja auch Wahlplakate gemacht
01:01:29
von populistischen Parteien
01:01:32
über Dinge,
01:01:33
die die Bundesrepublik komplett betreffen
01:01:35
und dann aber irgendwie so bei kommunalen
01:01:37
Parteien, bei kommunalen
01:01:39
Wahlen irgendwie
01:01:41
benutzt werden. Und die
01:01:43
Leute hinterfragen es nicht.
01:01:44
Aber es zündet halt,
01:01:47
weil die irgendwie
01:01:48
dann ein gutes Gespür haben, was so die drei
01:01:50
Themen sind, die die Leute irgendwie interessieren
01:01:52
und weil die dann eine Sprache finden,
01:01:55
die irgendwie
01:01:57
ja, ich hatte mal
01:01:58
so ein Bild, die senden so auf derselben Frequenz.
01:02:01
Weißt du so, und da
01:02:02
wo die anderen senden, das
01:02:03
empfängt man gar nicht.
01:02:06
Also das ist ja auch so
01:02:07
mein leidiges
01:02:10
Thema irgendwie, sodass man einfach so
01:02:13
man
01:02:14
versteht diese Leute einfach
01:02:16
nicht, wie die reden. Also
01:02:18
dieser Politiker sprecht, der interessiert einfach keinen.
01:02:21
Ja, es wird auf jeden Fall
01:02:23
eine sehr spannende Nacht.
01:02:25
Bist du dann so jemand, der das guckt,
01:02:26
die Wahl, oder gehst du schlafen?
01:02:27
Es interessiert mich schon.
01:02:30
Natürlich interessiert es dich, aber die Frage ist,
01:02:33
bleibst du wach oder stehst du morgens
01:02:34
auf und sagst, ah krass.
01:02:36
Manchmal mag ich ja diese,
01:02:38
wenn Sachen so ultraamerikanisiert sind
01:02:40
und die können sowas ja.
01:02:42
Das ist ja richtig aufgezogen wie eine Show.
01:02:44
Ich bin kein Fan von American Football, aber
01:02:46
ich gucke diesen Superbowl, bis ich einschlafe, gucke ich das immer.
01:02:49
Genau das,
01:02:50
Event können sie.
01:02:52
Und also, ja, ich werde es auch auf jeden Fall gucken.
01:02:55
Ich kann da nicht schlafen
01:02:56
und dann morgens so
01:02:59
Videotext, wer hat gewonnen?
01:03:02
Ne, ich glaube, Trump gewinnt.
01:03:05
Ich glaube, Harris
01:03:06
ist auch, ich glaube,
01:03:08
die ist nicht
01:03:12
neu genug
01:03:12
auf eine Art.
01:03:13
Die gibt es schon zu lange in der Öffentlichkeit.
01:03:15
Die ist dann irgendwie doch so zu
01:03:18
erbeschränkt.
01:03:19
Glaubst du, die SPD beobachtet das gerade ganz genau
01:03:22
um zu gucken, wie lange ist so eine Halbwertszeit
01:03:24
von so einem Boom und sagen dann,
01:03:27
sollten sie wirklich Pistorius aufstellen
01:03:28
für Scholz, dass sie das noch ein bisschen
01:03:30
rauszögern.
01:03:32
Dass es intern vielleicht
01:03:34
Absprachen gibt, Olaf,
01:03:36
wir tun so
01:03:37
und wir machen es aber auch nicht, wir sagen es
01:03:39
nicht dann und dann, sondern erst noch
01:03:42
kürzer vorher, als die Amis
01:03:43
das gemacht haben, die Demokraten das gemacht haben.
01:03:45
Wenn sie ihn aufstellen,
01:03:47
weil dieser, es ist ja echt krass,
01:03:49
wie ihre Kurve hochging und dann
01:03:51
sich so einpendelt, wieder
01:03:52
auf gleich auf.
01:03:55
Pistorius ist doch der beliebteste Politiker
01:03:56
in Deutschland, das ist so krass.
01:03:58
Laut Umfragen.
01:04:01
Genau, das kannst du ja zunutze machen.
01:04:02
Die Frage ist nur, wenn du ihn
01:04:03
dann
01:04:06
zu früh aufstellst,
01:04:09
dass sich diese Beliebtheit
01:04:10
durch zu viele Interviews
01:04:12
entlarvt. Oder dass einfach die Realität
01:04:14
hittet. Das finde ich wahnsinnig spannend.
01:04:17
Ich glaube, dass sie das
01:04:18
sehr genau beobachten.
01:04:20
Sollte es die Idee geben, Pistorius
01:04:22
aufzustellen, vielleicht gibt es sie auch gar nicht.
01:04:24
Wo wir gerade mal bei der SPD sind,
01:04:26
kann man eine gute Besserung an Kevin Kühnert sagen.
01:04:28
Ja, auf jeden Fall, gute Besserung.
01:04:29
Das war echt eine...
01:04:32
Der hat auch einen Drecksjob
01:04:33
gehabt, ey. SPD-Generalsekretär.
01:04:36
Also, ich habe
01:04:38
schon mal hier im Podcast gesagt,
01:04:39
ich feiere Kevin Kühnert, seit er so wirklich
01:04:41
in der Öffentlichkeit ist. Aber ich finde, dass man
01:04:43
an ihm ganz schlimm gesehen hat,
01:04:46
wie so
01:04:47
das immer weiter Berufspolitiker
01:04:49
sein, wie dir das so
01:04:52
deine Ecken und Kanten
01:04:53
so abschleift.
01:04:56
Ich habe mir einfach gedacht,
01:04:57
der kann, wenn
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der so authentisch ist, wie ich den
01:05:01
einschätze, dann kann der in diesem Job
01:05:03
nicht glücklich werden. Als Generalsekretär
01:05:05
bist du nur dabei,
01:05:07
quasi das Handeln
01:05:09
der Regierung und des Parteivorsitzenden
01:05:12
oder des Kanzlers irgendwie so
01:05:13
nach außen hin zu erklären
01:05:15
und zu promoten.
01:05:17
Und Kevin Kühnert war ja, der ist ja damit bekannt
01:05:19
geworden, weil er so quasi
01:05:21
die Gegenbewegung gegen Scholz
01:05:23
gemacht hat. Also, der hat ja verhindert,
01:05:25
dass Scholz irgendwie SPD-Vorsitzender
01:05:27
wird und so. Und dann innerhalb
01:05:29
von anderthalb Jahren dann quasi
01:05:31
diesen Turn zu machen, das kann man ja
01:05:33
gar nicht glaubwürdig machen.
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Ich glaube, ich weiß ja nicht, was er
01:05:37
hat. Ich könnte mir forschen, dass es auch irgendwas
01:05:40
kopfmäßiges ist und ich könnte mir forschen, dass
01:05:41
das viel damit zu tun hat, dass er so
01:05:43
irgendwie sich so in den Dienst der Partei
01:05:45
stellen will für die größere Sache, aber
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auch einfach so das Gefühl hat, seine Integrität
01:05:49
und Glaubwürdigkeit zu verlieren, dass er einfach daran
01:05:51
so zerbrochen ist erstmal.
01:05:53
Gemixt mit...
01:05:54
Und das mit diesem geisteskranken Pensum.
01:05:56
Mit dem Pensum, das wollte ich gerade sagen.
01:05:59
Ist nicht gesund.
01:06:00
Wenn es das ist, ist ja hypothetisch.
01:06:03
Reine Vermutung. Aber wenn du so einen Pensum schrubbst
01:06:05
für so jetzt zum Beispiel,
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ich weiß ja wenigstens, wofür ich es mache.
01:06:09
Wofür ich irgendwie
01:06:11
mich manchmal so verbrenne
01:06:13
so, aber wenn du das nicht mal
01:06:15
für eine Sache machst, für die du wirklich
01:06:19
also wirklich dahinter
01:06:21
stehst, die du einfach nur machst,
01:06:23
weil das halt gerade deine Funktion ist.
01:06:27
Nächste Frage.
01:06:29
Also du glaubst auch Trump?
01:06:32
Mittlerweile, ja.
01:06:33
Mich würde mal interessieren, da kann gern mal jemand
01:06:34
Bezug nehmen, der irgendwie Ahnung davon hat,
01:06:36
von dem amerikanischen System.
01:06:38
Weißt du, ob Trump jetzt noch eine Amtszeit machen kann
01:06:41
oder kann er nochmal zwei machen? Das kann doch nicht sein.
01:06:43
Weil du darfst ja als Präsident
01:06:46
nur zwei Amtszeiten
01:06:47
machen in den USA
01:06:49
und eine hat er ja schon.
01:06:51
Ich weiß aber nicht, ob das quasi pro
01:06:53
also am Stück gilt.
01:06:55
Das weiß ich nicht, aber ich kann es mir nicht vorstellen, ehrlich gesagt.
01:06:58
Ich weiß es auch nicht.
01:06:59
Jetzt nochmal ein ganz anderes Thema.
01:07:02
Was für eine Person
01:07:03
denkst du, wenn du den Namen Carsten hörst? Das haben wir lange nicht
01:07:05
mehr gemacht.
01:07:07
Aber mit C.
01:07:09
Was ist das für ein Typ?
01:07:10
Was ist Carsten für ein Typ?
01:07:11
Das haben wir früher immer gemacht, Leute, die neu eingestiegen sind.
01:07:15
Wir haben die ausgemalt.
01:07:15
Ich würde als allererstes
01:07:17
sagen, komischerweise hat Carsten eine Glatze.
01:07:21
Carsten hat eine Glatze.
01:07:22
Früh auch.
01:07:24
Aber
01:07:25
ein Carsten sieht es auch früh ein.
01:07:28
Der macht mit 15 ab.
01:07:30
Der macht nicht den März hier
01:07:31
mit der kleinen Insel.
01:07:33
Da ist ein Carsten konsequent.
01:07:36
Das K in Carsten
01:07:38
mit C kommt aus
01:07:39
konsequent.
01:07:40
Hat so ein bisschen aus der Mode
01:07:43
gekommene
01:07:45
und auch nie in der Mode
01:07:47
gewesene schwarze,
01:07:50
eckige Brille.
01:07:52
Neuer Freund der Mutter.
01:07:54
Also so hat Carsten
01:07:55
Carsten.
01:07:57
Wo die Mutter sagt, Carsten tut mir
01:07:59
gerade einfach gut.
01:08:01
Weil Carsten eine ziemliche Wurst ist.
01:08:04
Apropos Wurst.
01:08:05
Kennst du Leute,
01:08:06
die ein Lebensmittel
01:08:10
haben, wofür die so bekannt sind?
01:08:12
Der trinkt immer
01:08:13
Cola Light.
01:08:15
Es gibt so Menschen.
01:08:18
Die werden auf Partys
01:08:20
auch mal so extra Würste gemacht.
01:08:21
Der braucht seine Fanta Mango.
01:08:23
Das ist bei Ulf so.
01:08:25
Und Carsten ist auch, der wird ungeheuert, wenn er seine Beefy nicht kriegt.
01:08:28
Aber der Beefy
01:08:29
ist viel zu
01:08:31
ne. Ich finde für einen Carsten
01:08:33
ist es wirklich die Cola Light, glaube ich.
01:08:34
Der macht auch Cola Light.
01:08:36
Der coolt das auch selber so ab.
01:08:38
Ich bin Cola Light Carsten.
01:08:39
Der sagt dann immer, wo ist meine Cola Light?
01:08:42
Ohne komm ich nicht klar.
01:08:44
So ein Carsten,
01:08:45
der hat auch, Carsten trägt
01:08:47
immer einen Gürtel.
01:08:50
Nicht immer Hose.
01:08:51
Carsten trägt immer einen Gürtel.
01:08:53
Aber so einen Gürtel, der wirklich nur
01:08:55
Funktion ist.
01:08:56
Da ist wirklich scheißegal, wie der aussieht.
01:09:01
Hauptsache Gürtel.
01:09:03
Ja.
01:09:04
Der konnte früher in der Pubertät
01:09:06
als das modern war, Jojo,
01:09:08
da lieb ich die Gen Z für, dass sie das
01:09:10
nicht wieder groß machen.
01:09:12
Jojo ist durch.
01:09:14
Wenn so Leute so Figuren machen.
01:09:17
Jojo.
01:09:17
Ich konnte das.
01:09:19
Ach Felix.
01:09:22
Jojo fand ich immer ganz unangenehm.
01:09:25
Carsten trägt nur Jeans.
01:09:28
Carsten
01:09:33
Carsten hat
01:09:34
eine Apple Watch.
01:09:36
Carsten hat safe eine Apple Watch.
01:09:38
Und so
01:09:39
afrikanische Kunst im Treppenhaus.
01:09:41
Ja, also das, was er für afrikanische Kunst trägt.
01:09:43
Ja, natürlich.
01:09:45
Wieso Hotels, wenn man sich manchmal fragt.
01:09:49
Wo habt ihr die Masken her?
01:09:51
Carsten ist auch so einer, der für die Sportart,
01:09:54
die er macht, immer die richtigen Schuhe hat.
01:09:55
Also Carsten hat so spezielle Schuhe zum Fahrradfahren
01:09:57
zum Beispiel.
01:10:00
Carsten hat auch so an seinem Fahrrad
01:10:02
über den Pedalen so diese Dinger hier.
01:10:04
Wo man die Füße so halb rein stellt.
01:10:08
Nur eine Mützensammlung.
01:10:09
Die ist aber ausgestellt an der Wand.
01:10:11
Die hängen über die Käppis.
01:10:13
Hat Carsten Käppis?
01:10:14
Ja, es gibt ja den Carsten und den Carsten.
01:10:17
Es gibt ja so ein Jugendzentrum Carsten,
01:10:18
der so den Kids hilft und so.
01:10:21
Ja, aber ich bin gerade eher beim unwichtigen Grafikdesign Carsten.
01:10:23
Ja, okay.
01:10:26
Meinen Sie das eher Carsten mit K?
01:10:28
Ja, finde ich auch.
01:10:29
Mein Carsten ist so ein bisschen moderner.
01:10:32
Mein Carsten hat so
01:10:33
zwei Acht raus.
01:10:40
Mein Carsten,
01:10:41
der macht auch so ein paar,
01:10:42
der macht auch so,
01:10:44
mein Carsten hat sich auch zu Corona
01:10:47
ein Paletten gekauft.
01:10:49
Das alte Gnu.
01:10:51
Ja, Carsten hat auch
01:10:53
einen ziemlich dicken Arsch.
01:10:55
Kennst du so Männer,
01:10:56
die irgendwie
01:10:59
ganz schön Booty haben?
01:11:00
So ein Typ ist Carsten.
01:11:01
Der ist gar nicht mal dick,
01:11:03
aber irgendwie
01:11:06
hat Carsten Booty.
01:11:08
Carsten hat mehr Booty als seine Freundin.
01:11:11
Auf jeden Fall.
01:11:14
Der ist auch treu,
01:11:16
was Getränke einkaufen geht.
01:11:18
Weißt du?
01:11:20
Die fährt so los,
01:11:21
im Penny gibt es heute Krommmacher
01:11:22
für 20% weniger
01:11:24
und dann diese 0,5 Kisten.
01:11:26
Drei Stück.
01:11:27
Das ist wie ein Carsten mit K.
01:11:30
Mein Carsten mit C trinkt Baileys.
01:11:34
Du hast nicht den richtigen Carsten vor Augen.
01:11:36
Ich bin beim Carsten.
01:11:39
Ja, du musst dir so eine zarthändige
01:11:41
Grafikdesignwurst vorstellen.
01:11:45
Der so sein Fahrrad
01:11:46
an die Wand hängt.
01:11:47
Das ist Carsten.
01:11:50
Weißt du, was ich meine?
01:11:51
Carsten ist einer, der sich unironisch die Beine rasiert,
01:11:53
weil er glaubt, dass das was hilft
01:11:56
für sein Fahrrad.
01:11:57
Carsten trägt den Schal auch so.
01:12:01
Der schlauft den so
01:12:02
und dann steckt er das hier so durch.
01:12:04
Die schlimmste Art, einen Schal zu tragen.
01:12:06
Für Carsten kein Problem.
01:12:08
Ah, das war mal eine Zeit,
01:12:09
haben das so Moderatoren so gemacht.
01:12:11
Pilawa und Harry Herkeling.
01:12:13
Dünne Seidenschal,
01:12:15
dann im Hemd so zugemacht.
01:12:18
Schlaufenschal.
01:12:19
Absolutes No-Go.
01:12:21
Aber war eine andere Zeit.
01:12:23
Felix, war eine andere Zeit.
01:12:25
Carsten hat auch so eine Energiearmband.
01:12:28
Was ist das?
01:12:29
Das sind so diese komischen Armbänder.
01:12:33
Irgend so eine
01:12:33
Hokus-Pokus-Scheiße halt,
01:12:35
die so irgendwelche Schwingungen in deinem Körper ausgleicht.
01:12:38
Und der hat auch
01:12:39
immer dieselbe Antwort.
01:12:40
Ja, eigentlich glaube ich ja nicht an sowas, aber...
01:12:43
Kennst du diese ganz teuren Bilder,
01:12:45
wo so Donald Duck und so drauf ist?
01:12:48
So Dollarzeichen
01:12:49
und sowas.
01:12:50
Da hat Carsten einen Abzug.
01:12:53
Bei Karstadt, aus der Posterabteilung.
01:12:55
Ja, ja.
01:12:57
Ach, Carsten.
01:12:59
Und auch dieses Poster,
01:13:01
wo von oben so Klos gefotografiert werden.
01:13:03
Weißt du?
01:13:05
Und Carsten hat vor allem einen schlimmen Browserverlauf.
01:13:07
Ja.
01:13:09
Wenn bei Carsten die Rollos runtergehen,
01:13:10
dann wissen die Nachbarn,
01:13:12
jetzt kommt grobe Leberwurst
01:13:13
zum Einsatz.
01:13:16
So, Carsten haben wir.
01:13:19
Felix, nächste Frage.
01:13:21
Falls du mal so einen Carsten kennenlernst.
01:13:24
Nämlich,
01:13:25
es geht darum,
01:13:27
an was machst du Sympathie fest?
01:13:29
Du gehst auf eine Party oder wo auch immer
01:13:30
und triffst eine neue Person,
01:13:32
die du noch gar nicht kanntest.
01:13:34
Irgendwie ist die dir sympathisch.
01:13:36
Du hast direkt dieses, eigentlich könnten wir Freunde sein.
01:13:38
Weil ich hab vor drei, vier Jahren
01:13:41
vier Jahren
01:13:43
einen neuen, nicht besten,
01:13:45
ich hab sehr viele beste Freunde,
01:13:46
aber einen besten Freund so dazu gewonnen.
01:13:48
Das Merkmal von besten Freunden ist ja, dass man viele davon hat.
01:13:51
Ja, aber es ist bei mir wirklich so.
01:13:52
Ich weiß nicht wieso,
01:13:53
wir haben so eine Gruppe
01:13:57
von Jungs noch.
01:13:58
Und da würde ich die alle schon in einen
01:14:00
Topf werfen.
01:14:02
Aber ich hab in Köln noch mal jemanden kennengelernt.
01:14:03
Carsten hat keine Gruppe von Jungs.
01:14:05
Carsten hat so einen.
01:14:07
Der heißt auch Carsten.
01:14:08
Mit K, aber das ist der.
01:14:14
Der heißt Andi
01:14:15
und die haben sich dann früher immer so
01:14:16
beim, als sie so in ihrer kurzen wilden Phase waren,
01:14:19
haben sie sich immer C und A genannt.
01:14:23
Hör auf jetzt mit dem.
01:14:24
Also sorry, ja. Was macht Sympathisch?
01:14:27
Ja genau, ich hab vor vier Jahren nämlich noch mal
01:14:29
so einen echt richtig guten Freund kennengelernt.
01:14:30
Jetzt hätte ich nicht gedacht, dass das geht.
01:14:31
Also so mit dem ich über alles rede.
01:14:33
Also alles, alles. Wenn jetzt irgendwas Schlimmes passiert,
01:14:36
rufe ich den an.
01:14:37
Und das war auch sofort. Ich hab den kennengelernt und dachte so,
01:14:40
das ist ja ein guter Typ.
01:14:43
Und ich weiß
01:14:44
bis heute nämlich nicht genau, warum das so war.
01:14:47
Aber meine
01:14:47
These ist erstmal, man findet die gleichen Sachen
01:14:50
scheiße.
01:14:52
Und nicht gut.
01:14:54
Oder man redet miteinander und du merkst
01:14:56
so, ah der findet auch das doof, was eigentlich
01:14:57
alle gut finden und sonst wie und da, da skizziert
01:14:59
sich dann plötzlich so ein Charakter.
01:15:02
Obwohl ja nicht Freunde immer gleich
01:15:04
sein müssen. Ganz im Gegenteil.
01:15:06
Deswegen, es sind Schwingungen,
01:15:08
es sind Hormone.
01:15:09
Ich glaube, was funktioniert,
01:15:13
wo man dein Argument
01:15:14
quasi behalten kann, aber trotzdem
01:15:16
das mit diesem Widerspruch,
01:15:17
dass Freunde nicht immer gleich sein müssen, wo man das
01:15:19
beides unter einen Hut kriegt,
01:15:21
ist das Erste, was mir eingefallen ist.
01:15:23
Nämlich Humor.
01:15:25
Wenn jemand denselben Humor hat,
01:15:27
das hat er auf jeden Fall.
01:15:29
Weil dann kann man nämlich auch unterschiedlicher Meinung
01:15:31
zu einzelnen Themen sein,
01:15:33
man kann aber dieselben Witze darüber machen.
01:15:35
Ah ja. Ich hab zum Beispiel
01:15:37
einen Freund aus Detmold, mit dem rede ich so,
01:15:39
kennst du den Film Gran Torino?
01:15:41
Da hat doch Clint Eastwood
01:15:43
diesen Friseur. Und die beleidigen
01:15:45
sich eigentlich die ganze Zeit nur.
01:15:47
Und ich hab einen Kumpel, mit dem bin ich so.
01:15:49
Da haben auch viele andere Freunde, die neu dazu kamen
01:15:51
oder Familie oder wer auch immer,
01:15:53
wenn die das gesehen haben, dachten die immer, wie redet ihr denn
01:15:55
miteinander. Aber mit dem hab ich so eine Herzlichkeit.
01:15:58
Also er schreibt auch so, meld dich mal
01:15:59
wieder, du Arschloch und sowas. Einfach so, aber nicht
01:16:01
irgendwie so auf Gag, sondern er meint das dann ernst,
01:16:03
weil ich mich nicht melde, dann nennt er mich Arschloch.
01:16:05
Das ist wirklich knallhart,
01:16:07
wie wir die ganze Zeit reden. Also es hat nicht so eine Ironie
01:16:09
eben, das ist Arschloch, sondern er meint das dann auch so.
01:16:12
Und es ist nur
01:16:13
so irgendwie mit dem. Ich weiß nicht wieso,
01:16:15
es ist total herzlich dabei.
01:16:17
Und immer wenn ich diesen Film sehe,
01:16:20
oder diese Szene sehe,
01:16:21
wie der beim Friseur ist,
01:16:23
dann erinnert mich das daran.
01:16:25
Das gibt es auch, diese Ebene.
01:16:26
Aber wir haben auf jeden Fall den gleichen Humor.
01:16:28
Das würde das bestätigen, was du sagst.
01:16:30
Also ich glaube auch, gleicher Humor,
01:16:33
in irgendeiner Form so ein,
01:16:35
man kann ja auch voll
01:16:36
unterschiedlicher Meinung sein, wenn man irgendwie
01:16:39
auf so einer
01:16:40
Ebene weiter oben quasi
01:16:42
so dieselben
01:16:44
Wertvorstellungen sind glaube ich schon wichtig.
01:16:46
Ja.
01:16:47
Man kann die ja dann quasi auf einzelne Themen bezogen
01:16:50
dann so anders interpretieren
01:16:52
und so. Ist ja bei uns beiden zum Beispiel auch so.
01:16:54
Wir haben so plus minus dasselbe
01:16:56
Wertegerüst, aber wir sind ja bei ganz vielen Sachen
01:16:58
so wirklich fundamental andere Meinung.
01:17:02
Aber das funktioniert, weil
01:17:04
quasi allen klar ist, es gibt aber so einen gemeinsamen
01:17:06
Nenner, der dem übergeordnet ist.
01:17:08
Ja. Was komisch ist, weil der Nenner immer
01:17:10
unten ist, aber trotzdem. Zähler.
01:17:12
Ja. Es gibt einen gemeinsamen Zähler.
01:17:14
Schöner Folgenditel.
01:17:16
Gemeinsamer Zähler. Ja, viel Schutz.
01:17:19
Also ich glaube,
01:17:20
die Eintrittskarte
01:17:22
ist immer Humor.
01:17:24
Bei mir. Ja, ne?
01:17:25
Neue Leute kennenlernen und so.
01:17:29
Es
01:17:29
muss auch manchmal gar nicht ein eigener Witz
01:17:31
sein, also dass der Andere
01:17:33
einen guten Spruch macht. Ich finde, was auch reicht,
01:17:35
um so seinen Humor zu zeigen,
01:17:37
das ist jetzt übertrieben
01:17:39
eklig das zu sagen, ist aber, wenn die Leute an der richtigen
01:17:41
Stelle lachen. Das,
01:17:43
das hat immer dann nämlich was auch mit Intellekt
01:17:45
zu tun, finde ich. Ja.
01:17:47
Mit Intelligenz. Entschuldigung, jetzt habe ich mich gerade
01:17:49
selber offenbart. Also zum Beispiel wusste ich gerade,
01:17:51
als du bei Carsten, also als du das Beispiel mit der
01:17:53
Cola Light gesagt hast. Ja. Da musste ich
01:17:55
lachen und ich wusste, dass mein Bruder das gerade auch
01:17:57
am witzigsten bisher fand. Ja. Und ich habe rübergeguckt
01:17:59
und er hat auch gelacht. Ja. Weil das genau
01:18:02
so. Ja, ja.
01:18:04
Ähm.
01:18:06
Äh, wo waren wir?
01:18:07
Bereits vorm Kopf gerade? Ne,
01:18:09
was, was die, was, was einem
01:18:11
sympathisch macht. Ah, ja.
01:18:13
Genau.
01:18:15
Ich frage mich das einfach manchmal,
01:18:16
woran das liegt. Und dann ich glaube auch,
01:18:18
was auch, wenn man so,
01:18:20
wenn man irgend so ne, irgend so ne
01:18:22
spezielle oder nicht
01:18:24
so mainstreamige Sache hat, die man gut
01:18:26
findet und wenn
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jemand anderes dann, jetzt fiktives Beispiel,
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du hörst irgendeine Band, die irgendwie
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36.000 Follower
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hat. Ja. Aber du findest die total
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geil, die kennt halt nur keinen Schwein
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und dann siehst du irgendjemand
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in nem neuen
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Kontext, der einfach ein T-Shirt von denen anhat.
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Dann heißt es ja so, weil das ist ja
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relativ klein, das ist relativ selten,
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dass du damit, ich glaube sowas macht dann auch erstmal sympathisch.
01:18:51
Ja, und das ist immer die alte
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Frage, so sucht man sich die Leute, die einem
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so ein bisschen entsprechen und nicht
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im Sinne von, dass sie die gleiche Meinung haben, aber irgendwie
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dass sie was mit einem machen,
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dass sie sich inspirieren und so wie bei Büchern,
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da gibt's ja auch so die Frage, findest du Bücher
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oder finden sie dich
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oder du sie, wenn du so,
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es gibt ja ganz oft, dass du sagst, das passt
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genau zu dem, wie ich gerade denke oder
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oder das interessiert mich grad voll und so.
01:19:13
Vielleicht ist es ja bei Menschen auch so.
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Und ich find, es kommt
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auch immer voll drauf an, wo man sich trifft.
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Also wenn ich zum Beispiel,
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also außerhalb Berlins
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ist mir
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so ein Berliner, den man so in einer anderen Stadt
01:19:27
trifft, erstmal sympathisch.
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Ja, das auf jeden Fall.
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Weißt du, dann hab ich erstmal das Gefühl,
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also in Marburg war mir jeder andere,
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der auch aus Berlin kommt, war mir erstmal sympathisch,
01:19:37
weil man so auf einer anderen Ebene
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irgendwie so vibet.
01:19:41
Ich glaub, es kommt auf den Kontext an, aber
01:19:43
am einfachsten Humor.
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Okay. Letzte Frage.
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Was nervt dich grad an dir?
01:19:50
An mir?
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Naja, wahrscheinlich so ein bisschen das, was ich vorhin schon
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gesagt hab. Ich glaube, was mich
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am meisten grade an mir nervt,
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ist das, dass ich grad
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so große Ausschläge in meiner
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Stimmung,
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also in meinem Befinden habe.
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So, ich hätte
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glaube ich, ich hätte gern weniger Peaks
01:20:11
in beide Richtungen.
01:20:13
Ich würd das gern so stauchen.
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Dann ist es zwar alles nicht so
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intensiv, aber in so einem angenehmeren
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Medium.
01:20:20
Dann ist meines Plus, Minus immer gleich
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drauf und nicht so, alles ist übergeil und
01:20:24
boah, es wird so toll.
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So wie ich quasi Geld ausgebe.
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Ja, wirklich.
01:20:29
Ja, genau.
01:20:32
Ich glaube, das nervt mich
01:20:33
und dass meine Laune grad sehr davon
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abhängig ist, wie ich so
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mit Sachen, die mir irgendwie grad wichtig
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sind oder die grad wichtig sind, wie ich mit denen so
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vorankomme. Also,
01:20:44
weißt du,
01:20:44
zum Beispiel gestern war ich
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bei einem Open Mic und hab die komplette
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zweite Hälfte alleine gemacht und hab so
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90 Prozent
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von dem, was ich grad so an neuem Material
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jetzt mittlerweile so zusammen hab,
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einfach mal so am Stück gespielt
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und danach war die Zeit vorzuende,
01:21:01
deswegen konnte ich nicht alles machen und das waren
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53 Minuten. Okay.
01:21:04
Und die 10 Minuten hätt ich auch gehabt. Also, ich hab schon über ne Stunde
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quasi zusammen und es war auch richtig gut
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und dann war ich so richtig hyped.
01:21:12
Aber das ja nicht,
01:21:13
also, ich muss
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aber das auch schaffen, irgendwie
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aus mir selber heraus irgendwie,
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also, ich darf nicht so abhängig davon sein,
01:21:21
wie grad irgendwie so externe
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Sachen so laufen.
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Weil man dann so sehr im Außen
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immer lebt. Ja.
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Eigentlich ist es auch sehr ungewöhnlich für dich.
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Wie meinst du? Du bist ja eigentlich eher jemand,
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der durchzieht, so ohne
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auf äußere Einflüsse zu achten.
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Ja, das, naja,
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das schon, aber also,
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mir ist schon immer wichtig, dass
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so,
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also, wenn ich ne schlechte Show hab, dann bin ich
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schlecht drauf und das ist eigentlich,
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natürlich sollte man irgendwie
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so drüber nachdenken, was kann man
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jetzt besser machen und so, aber
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daran kann ja nicht Gedeih und Verderb hängen.
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Weißt du, was ich meine?
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Also, man kann, weil es ist ja dann letzten Endes
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doch nur, in Anführungszeichen, ein Beruf.
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Genau, man muss, glaub ich, immer grad in diesem
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kreativen Bühnenjobs
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und ich zähl das ja jetzt auch als Bühne,
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ich mein jetzt nicht Bühne, so ne richtige Stage,
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also, in der Öffentlichkeit zu stehen,
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immer wieder diesen Satz sagen im Kopf,
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dass man mehr ist als sein Job.
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Ja, total. Aber das Ding ist, dass gerade
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bei, wir haben ja dann doch noch
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unterschiedliche Jobs, aber auch hier ist es auch
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schon so, weißt du, man,
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so als
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im weitesten Sinne Künstler
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schlachtet man ja immer sich
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und sein Leben komplett aus
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fürs Produkt, so, also, wenn ich ein neues
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Programm schrei, dann denke ich ganz viel über mich
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und mein Leben nach, ich beobachte mich,
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meinen Alltag, meine Vergangenheit, meine Freunde,
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meine Familie, bla bla bla
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und probier dann daraus irgendwie was Witziges zu machen,
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ja, und
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dadurch ist diese Trennung zwischen
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Beruf und Leben
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halt gar nicht so trennscharf,
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weil das ja total ineinander übergeht
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und ich glaube, wenn dann halt Auftritte mal scheiße
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sind oder irgendwie ne Idee
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nicht zündet oder sowas, ist es
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manchmal nicht so leicht, das so auseinander zu heddern,
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weil man ja teilweise
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so viel von sich selber in diese
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Sachen so reingibt,
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weißt du, also, ich schlachte ja mein Leben
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aus, damit da gute Jokes bei rauskommen
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und wenn diese Sachen dann nicht
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zünden, dann kann ja, dann ist es im
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Kopf eigentlich nicht mehr weit so, ja,
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mein Leben ist halt so, also,
01:23:19
diese Trennung ist halt sehr, sehr schwer,
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deshalb, manchmal würde ich mir auch voll,
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also würde ich niemals wollen,
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aber manchmal habe ich so diesen irrationalen Ruf so, boah,
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einfach so ein 9-to-5-Job, ey,
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wo du so die Tür zumachst
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und dann leckt mir alle am Arsch,
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kümmere ich mich morgen drum und danach denke
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ich keine Sekunde, weißt du, wenn ich so bei
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Linde damals, ich da bei der Ausbildung,
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wenn ich da aus dem Büro gegangen bin, ich habe
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keine Sekunde des Tages
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mehr daran gedacht, war mir komplett
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egal, war mir auch währenddessen
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ziemlich egal, aber auch danach. Vielleicht musst du
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es und dich dann drauf vorbereiten,
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vielleicht mit Hilfe, wirklich
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nochmal probieren, nicht direkt
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ein Ja, ich mache nix, aber vielleicht so drei
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Monate, ich mache nix. Ja, ja.
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Aber dann wirklich nix und
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nicht bei, auch wenn, liebe Grüße,
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bei den Wolters sitzen und
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nicht irgendwie da sitzen und sonst, wirklich nix,
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aber nicht direkt, nicht direkt
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ein Ja, das ist halt auch doll, ich glaube, die
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Hürde, der Rucksack, der ist zu doll, der Rucksack,
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aber so, dass man, und sich darauf vorbereiten,
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dass, darauf vorbereiten, ah, es werden
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die Stimmen im Kopf kommen, die sagen, jetzt habe ich
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wieder was zu machen und da dann
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ein Handwerkszeug, ein Werkzeugkasten
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zu haben aus Therapie,
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wie auch immer, wo du sagen kannst,
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nee, warte mal, das muss ich jetzt stillen,
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diese Motivation. Ich glaube,
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es wird dir helfen.
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Ja, ich glaube, der,
01:24:35
ich glaube, der
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das Missverständnis
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ist, dass
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Freizeit
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oft mit Nichtstun verwechselt wird.
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Also, das
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ist für mich nicht, Freizeit heißt für mich nicht nichts
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machen, Freizeit heißt für mich
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einfach mir meine Zeit frei einzuteilen.
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Also einfach so machen, zu machen, worauf
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ich Lust habe und nicht Sachen, die ich
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muss, so. Das hat
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auch nicht geklappt, aber so, also ich glaube
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nicht, dass man einfach, wenn man so Pause macht,
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dass man dann wirklich nichts machen muss. Oder dann sagen wir
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nichts in der Öffentlichkeit. Ja. Weil sobald
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du, naja, aber guck mal, das geht ja schon, also dann
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ist so, also wir wollen ja
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Hack, so Stand jetzt, einfach
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so lange weitermachen, wie es uns Spaß
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macht. Und das, also
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von meiner Seite aus, sind das doch
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Jahre. Ich wüsste jetzt gerade nicht, warum
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wir damit aufhören sollten, so.
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Wenn es den Leuten weiterhin Spaß macht und uns auch,
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dann gibt es einfach keinen Grund, das zu beenden. Ja.
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So. Und dann hast du schon die erste
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Einschränkung. Dann heißt es so,
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okay, wir machen eine Zeit lang keine Öffentlichkeit,
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außer Hack. Ach so. Außer Hack
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einmal die Woche. Naja,
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aber wir haben ja eine sehr lange Sommerpause.
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Ja. Man könnte
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ja auch jetzt Leute keinen Schreck kriegen,
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irgendwann mal sagen, wir machen die noch ein bisschen länger,
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noch einen Monat länger. Und in denen machst
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du dann wirklich nichts. Das geht schon.
01:25:49
Das stimmt. Dass man
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irgendwie, ich glaube, das würden die Leute dir auch verzeihen.
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Ja, weil sonst ist man nämlich immer an dem Punkt, dass man dann so,
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genau bei dem, was ich vorhin meinte,
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so, ja, das, also so, ich mach
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so, aber mit dieser Einschränkung.
01:26:01
Ah, und dieser, und dieser, und dieser. Und dann auf einmal
01:26:03
machst du aber immer noch voll viel.
01:26:04
Nee, das muss in einer Zeit sein, wo du auch keinen Podcast machst.
01:26:07
Und du kannst ja trotzdem was anderes machen.
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Du kannst ja schreiben, kannst ja sonst irgendwie
01:26:11
irgendwo arbeiten und so.
01:26:13
Ich glaube, das wäre
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gar nicht schlecht.
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Aber nicht direkt sagen, ein Jahr.
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Ich glaube, das ist der Fehler.
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Sind die auch bei Suchtkranken so, gefährliches Halbwissen,
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dass man nicht sagen soll, ich will nie wieder trinken,
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sondern ich will morgen nichts trinken. War das nicht so?
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Naja, es gibt so, ja, es gibt auch
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mittlerweile vor allen Dingen so,
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das ist ganz interessant, wir haben ja einen so
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einen Fall von Alkoholismus in der Familie.
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Und
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der scheitert immer wieder daran,
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also,
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dass dieses
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nie wieder zu groß ist.
01:26:46
Ja, genau.
01:26:47
Aber, das ist, es gibt auch mittlerweile
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total viele Therapieansätze,
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die modernen Therapieansätze, sind auch
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kein nie wieder, sondern halt
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eine, also, das selber
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kontrollieren zu können.
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Weil, wenn man nie wieder sagt,
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dann hat man es ja auch nicht im Griff.
01:27:04
Dann zwingt man
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sich nur die ganze Zeit nichts zu trinken
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und die Schmach wird irgendwann
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weniger, aber Kontrolle
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hast du ja erst über etwas, wenn du es so
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konsumieren kannst, wie du willst.
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Also, wenn du einfach mal
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was trinken willst, wenn du
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Bock auf einen Wein hast, oder wenn du dich auch mal
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abschießen willst, aber dann halt danach
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wieder normal weiter, dann hast du es ja erst im Griff.
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Im Griff hast du es nicht,
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wenn du das gar nicht mehr machst.
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Gibt es das jetzt so?
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Also, der Teil mit im Griff haben,
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das war jetzt einfach so meine Interpretation,
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aber diese Therapieansätze,
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dass man weg von diesem nie wieder,
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hin zu einem viel weniger
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und kontrolliert und bla,
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das ist, glaube ich, der moderne
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Ansatz. Also, bei Alkohol.
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Bei anderen Sachen weiß ich es nicht.
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Okay.
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Aber was
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nervt dich gerade an dir?
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Ich bin so ein bisschen reingefallen
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jetzt wieder auf diesen neuen, also es ist überhaupt nicht
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so deep bei mir. Ich finde, der
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Algorithmus hat sich ein bisschen verändert von Instagram.
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Das wird ein bisschen TikTokig
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sehr süchtig machen. Und jetzt kann ich mir, glaube ich, langsam vorstellen,
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was da abgeht drüben bei TikTok. Also, ich kenne ja
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TikTok, aber ich habe es halt nicht, weil
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ich nicht zusätzlich noch eine App haben will.
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Und es hält mich sehr viel länger in der App.
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Und ich war jetzt wieder zuletzt
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sehr viel am Handy. Das hat mich genervt.
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Weil ich das eigentlich voll im Griff hatte. Das war wieder
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viel entspannter. Aber das war jetzt
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wieder mehr so abends so, dass ich dann so, oh,
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warte mal, schon wieder 20 Minuten rum.
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Wann ist das denn passiert?
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Und dann bin ich so von mir so, es ist ja nichts Schlimmeres,
01:28:30
als mit Selbsthass einzuschlafen.
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Dann lieber, also,
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aber das kriege ich alles hin so.
01:28:37
Ich muss einen neuen Umgang
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erfinden, dass sich die App irgendwie,
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oder zumindest bei mir, der Algorithmus ein bisschen verändert hat.
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Er ist besser geworden.
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Also, irgendwie finde ich,
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man kann dem bei Instagram
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doch eigentlich relativ gut aus dem Weg gehen,
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indem man einfach nur unten nicht auf diesen
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Reel-Reiter geht, oder?
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Weil nur da swishen dir doch die Videos
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hintereinander weg. Also, ich klicke dem
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wirklich einfach nie an. Ja, das ist auch der Trick.
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Aber ich kriege das auch, wie gesagt, hin.
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Das war einfach nur zuletzt so, dass ich
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dachte, oh, jetzt wäre es doch viel geiler.
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Und dann liege ich dann im Bett, Licht ist aus, habe Augen zu und denke so,
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hätte ich jetzt vier, fünf Seiten gelesen,
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wäre viel geiler. Und dann bin ich sauer auf mich.
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Und das nervt mich an mir gerade.
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Aber es ist alles in Griff zu finden.
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Ja. Aber was ich noch sagen wollte,
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also, warum ich das damals so groß
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in die Öffentlichkeit gemacht habe mit dem Jahr,
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war ja eigentlich, damit möglichst viele
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Leute quasi mitkontrollieren,
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dass ich auch wirklich
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quasi nicht auf Tour gehe und so eine Sachen.
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Damit, wenn ich das ankündige, dass die Leute schauen,
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ey, Mann, du wolltest doch eigentlich Pause machen, was ist mit dir?
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So mäßig. Aber vielleicht war es auch,
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ich weiß es nicht, keine Ahnung.
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So, okay. Das waren...
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Scheitern als Chance.
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Scheitern als dornige Chance.
01:29:41
So.
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Das ist auch ein Karsten.
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Wie Christian Lindner. Aber das wäre ein Karsten mit K, ne?
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Christian Lindner aussah in dieser Spiegel-TV-Doku.
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Christian ist schon ein Christian, ey.
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Christian Lindner ist ein Christian, ne?
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Ja, stimmt. Felix, das war sehr schön.
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Das sind andere Folge. Dieb.
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Anders Dieb. Ja, aber fand ich gut.
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Gehört dazu. Es wird November.
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Alle haben solche Gedanken gerade
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und vielleicht auch nicht alle, aber es ist mir spannend,
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auch daran teilzuhaben.
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Und es war ja auch die Halloween-Folge.
01:30:08
Ja, stimmt.
01:30:11
Jetzt hast du mich auch erschreckt.
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Leute, das war gemischtes Hack für diese Woche.
01:30:14
Vielen Dank fürs Zuhören.
01:30:17
Wir hören uns nächste Woche Mittwoch wieder.
01:30:19
Ihr wisst doch Bescheid, Leute.
01:30:20
Mittwoch ist und bleibt doch Hacktag.
01:30:21
Es bleibt so.
01:30:24
Seit wieviel Jahren jetzt? September 17, ne?
01:30:27
Ja.
01:30:28
Alter.
01:30:29
Wir sind im 8. Jahr, im verflixten 8.
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Es ist krass.
01:30:34
Ja.
01:30:35
Zehn Jahre wird es verrückt.
01:30:38
Zehn Jahre.
01:30:40
Bleibt gesund, bleibt stabil.
01:30:42
Ja.
01:30:42
Seid doch bitte lieb zueinander.
01:30:44
Wir hören uns nächste Woche wieder.
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Mein Name ist Felix Lobrecht.
01:30:46
Und die letzten Worte hat, wie immer,
01:30:49
der wunderbare Tommi Schmitt.
01:30:51
Aber eine Sache muss ich noch sagen.
01:30:55
Vielleicht müssen wir nächste,
01:30:57
wir können nächste Woche, glaube ich,
01:30:59
wir müssen leider vor der Wahl aufnehmen.
01:31:01
Zeitlich. Also vor der US-Wahl.
01:31:03
Ja.
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Müssen wir danach dann darüber reden.
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Ist vielleicht gar nicht so schlecht,
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da ist ein bisschen Hysterie abgeklungen.
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Sollte Hysterie einsetzen? Wissen wir ja noch nicht.
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Vielleicht gar nicht so schlecht.
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Vielleicht ist es ganz gut,
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dass wir so eine Insel des Quatsches,
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des Slapsticks dann hier kurz bieten.
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Und des Quatsch-Dialogs.
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Ja.
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Weil wahrscheinlich eh alle drüber reden werden.
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So.
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Die letzten Worte hat, wie immer, Tommi Schmitt.
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Noch ein schneller Overrated-Hack nachgereicht.
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Wollte ich eben noch sagen. Whirlpool.
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Ja.
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Boah, da geht mir noch eine Diskussion auf.
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Whirlpool finde ich unhygienisch.
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Ja.
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Also ich meine nicht ein Whirlpool im eigenen Haus.
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Ach so, okay.
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Sondern Hallenbad, Hotel, sonst was.
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Und dann irgendwie so zwei fremde Leute
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noch mit drin sitzen.
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Es ist heiß, aber es ist nicht so heiß,
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dass da irgendwelche Bakterien abgetötet werden.
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Dann sind da so verhorrnte Hacken,
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die gucken da so raus.
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Das ist alles ein bisschen, Whirlpool ist so.
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Ja, also Whirlpool ist insofern overrated,
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auch wenn man manchmal so im Urlaub,
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hat man manchmal irgendwie so ein Fanhaus,
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wo dann so ein Whirlpool mit dabei ist.
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Gehst du da rein?
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Ja, wollte ich mich gerade sagen.
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Man geht dann da einmal rein.
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Deswegen, overrated.
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Das ist ein bisschen overrated.
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Weißt du, wie viel Wasser, ich kenne Leute,
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die haben so was privat zu Hause.
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Weißt du, wie viel Wasser, bis das Ding voll ist?
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Ne, dann musst du ja auch mit Chlor und so.
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Das ist alles, ne.
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Es geht nichts über eine schöne Dusche.
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Ne, sogar eine Dusche.
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Einfach schön duschen. Fertig.
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Auch besser als Baden.
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Hör auf, das waren meine letzten Worte.
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Ich wünsche euch eine schöne Woche.
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Ciao.