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#300 DREIHUNDERT
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Ich muss kein altes Auto fahren. Ich will ein altes Auto fahren. Das, meine Damen und Herren,
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war einfach ein Sticker, den ich neulich auf der Autobahn gelesen habe, auf nem Auto, was
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gar nicht auffallend alt war oder so. Und dann, Tommi, so ein Sticker mit so ner Message,
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erstmal große Worte, kleiner Sticker, große Worte, mein kleiner Stickerfreund. So ein Sticker
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machen sich auch nur Leute rauf, die ein altes Auto fahren müssen. Weißt du, wie ich meine?
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Ja. Die so falsch offen damit umgehen. Also wenn etwas kein Aufkleber verdient hat,
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dann ist ja so ein schönes, altes Oldtimer-Auto. Ja. Oder? So ein altes Auto, was du so, komm mal
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mit runter in den Keller, ich muss dir mal was zeigen und ziehst so ein Tuch ab und dann hinten
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einfach so ein Sylt-Aufkleber drauf oder was weiß ich für ein Aufkleber oder halt dieser Aufkleber.
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Das funktioniert nicht. Ne, na, vor allen Dingen, Tommi, also wie du schon sagst,
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der Oldtimer, der muss ja nicht erklärt werden. Da sieht man, ah, das ist ein Oldtimer. Es muss
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ein Adliger ihn fahren. Ja. Und was der halt hatte, war einfach so ein Renault Clio 92er Bauherr,
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wo du siehst, du kannst einfach kein besseres Auto leisten, Dicker. Ist doch okay. Wäre ja
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auch niemandem aufgefallen. Niemand hätte daraus ein Thema gemacht. Du hast das hier gerade zum
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Thema gemacht und du fährst dieses Thema hier gerade quer durch Deutschland. Weißt du, wie ich
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meine? Aber, also, das war wirklich jetzt einfach so ein Auto. Das war einfach so ein Drecksauto.
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Also einfach ein altes, das war kein schicker Oldtimer, das war einfach ein scheiß Auto.
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Weißt du, so die erste Generation Mitsubishi Colt oder, weißt du, so was. Einfach so ein.
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Ein Hyundai Getz. Ja, genau, so was, was mein Vater früher liebevoll eine Reißschüssel genannt hat.
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Ey, dieser, Tommi, ich sag's, wie es ist, ey, dieser Rassismus fehlt mir.
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Dieser, weißt du, dieser Rassismus.
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Fehlt mir.
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Ja, den brauchen wir.
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So im Alltag, als Brise.
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Ja, den brauchen wir so ein bisschen zurück, ey.
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Kennst du denn diese Kabarett-Abbiegung, wo man sagt,
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ja, aber guck dir doch mal links und rechts alles an.
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Lange dauert es nicht mehr, bis es zurückkommt.
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Ja, ey.
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Wo man dann denkt, ja, das ist der erwartbarste Witz, den wir heute machen können.
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Aber ich weiß, was du meinst.
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Ja, ey.
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Es gibt ja so Leute, die machen erst, die wollen quasi von dem ersten Eindruck ablenken,
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dass das nicht so ist und dadurch lenken sie überhaupt erst den Verdacht darauf.
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Weißt du, wie ich meine?
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Wie so toxische Typen, die sagen, hey, ich bin nicht schwul.
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Ja, so ist es.
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Hat doch auch keiner gedacht.
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Aber jetzt, wo du es so das sechste Mal gesagt hast, Bro.
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Aber auch in so komischen Momenten, ne.
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Ich kaufe immer Bananen.
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Hä?
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Was hat er denn Bananen jetzt damit zu tun?
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Ja, ich wollte es dir sagen.
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Okay.
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Die Gurke auch, ich esse Gurken gerne.
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Ja, das ist doch völlig in Ordnung für dich.
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Ja.
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Das hat noch nichts damit zu tun, dass ich irgendwie gerne Sachen esse, die aussehen
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wie ein Pimmel.
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Hä?
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Ich weiß es noch nicht.
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Ey, apropos Pimmel, Tommi, ich habe direkt eine Frage für dich.
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Hatte ich kurz überlegt, ob ich die in die fünf schnelle Fragen mit reinnehme, aber
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dann dachte ich mir, so sehr trägt sie dann doch nicht.
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Aber einfach mal aus Interesse, hast du in deiner Funktion als Tommi Schmitt, als T. S.
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jemals einen Hosenschlitz so benutzt, wie man den eigentlich benutzt?
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Weil ein Hosenschlitz ist ja eigentlich wirklich so, du lässt den Knopf oben zu, machst nur
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den Hosenschlitz auf und da wird dann der Pimmel durchgefriemelt.
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Ist das wirklich dafür, genau das habe ich mich letztens gefragt.
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Ich dachte, das gibt der Hose den letzten Sitz quasi, weil es sonst so ausbeult.
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Ist das tatsächlich dafür, dass man da hier den dickadrigen Bestrafer rauszieht zum Pinkeln
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oder wofür ist das?
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Ist das wirklich dafür?
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Ja, ich glaube, das ist wirklich dafür, weil man sich mal so, ich habe nämlich neulich
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ganz random so ein Video gesehen, wo so ein Tischler oder ein Zimmerer oder irgendwie
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so, diese Arzen, die haben immer so eine traditionelle Kleidung, in der die auch heutzutage noch arbeiten.
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So eine Schlaghose und so allen möglichen Schnickschnack.
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Und der hat mal erklärt, wo das herkommt und warum das irgendwie einen Sinn hat.
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Und die haben auch so einen besonderen Hosenstall quasi, wie man so einem Vierjährigen sagt.
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Und da war das nämlich auch so.
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Und ich trage ja jetzt gerade auf der Bühne immer so was wie Anzughosen, die ich mir mal
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hab maßschneidern lassen, weil ich die sehr schön finde.
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Und manchmal stecke ich da so ein T-Shirt rein.
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Und wenn das einmal sitzt, dann traue ich mich nicht mehr, oben aufzumachen, weil das
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dann gerade perfekt sitzt.
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Und dann dachte ich mir, ja gut, aber ich muss jetzt ja pipi.
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Und dann habe ich nämlich das erste Mal jetzt die letzten Tage immer mal wieder den Hosenstall
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so benutzt, wie ich glaube, dass er eigentlich benutzt werden soll.
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Und ich war skeptisch, Tommi, aber es ist ein bisschen komisch, weil dann war es dann
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auch so eine ziemlich gepresste Eipimmel, also eine ziemlich gepresste Sackpimmelsituation.
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Aber es funktioniert.
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Also ich würde so weit gehen, dass ich sage, ich empfehle es.
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Ich hatte mal einen Karneval in Köln ganz am Anfang.
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Also ich bin ja Ende 2009 da hingezogen zum Studieren.
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War so mein erster Karneval.
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Und da hatte ich so ein Känguru-Kostüm.
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So ein ganz klassisches, was sich Touristen holen.
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Wir gehen saufen in Köln, noch für 15 Euro irgendwie so ein Kostüm.
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Das habe ich mir angezogen, fand das irgendwie total witzig.
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Damals war sowas noch lustig.
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Und habe dann einfach dieses Känguru-Kostüm, so ein Onesie, wo du den so ganz zumachst
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mit einem Reißverschluss bis oben.
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Habe dann auch irgendwann, als dann der Hahndrang losging nach dem 11. Kölsch, dachte ich so,
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okay, ich gehe mal auf Toilette und habe dann gemerkt, ich habe ja keinen Hosenstall.
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Ich musste immer dieses ganze Kostüm ausziehen.
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Und ich stand da immer in Köln, in diesen Bars, das ganz runtergezogen.
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Und dann war das immer so, am Anfang bist du ja vorsichtig, ist ja klar.
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Dann hältst du das alles fest, stramm, damit das nicht den Boden berührt.
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Das ist ja super eklig.
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Ey, aber am Ende, ich habe da bestimmt draufgepinkelt.
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Das hing in irgendeiner Pfütze da in mich nicht zu, ja, wie nennt man das?
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Mit irgendwelchen Körperflüssigkeiten, die man nicht zuordnen konnte.
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Das war ganz ekelhaft.
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Aber da muss man wirklich drauf achten, dass es dieser Reißverschluss da unten ist.
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Aber das Gute, ganz kurz, das Gute an so einem Känguru-Outfit ist ja,
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dass wirklich niemand hohe Hygienemaßstäbe an so Kängurus ansetzt.
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Das stimmt.
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Also, weißt du, die Leute sind eher überrascht, wenn du nicht stinkst.
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Das ist eher das Gespräch.
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Wieso stinkst du nicht, du Känguru, Alter?
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Ich überlege aber auch gerade, ob es überhaupt Känguru war oder doch Elch.
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Scheiße, jetzt kommen wir nicht durcheinander.
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Ich glaube, das war eins von beiden.
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Ist ja auch egal.
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Das wollte ich noch sagen, ich habe in Köln auch einen Aufkleber gesehen,
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weil du über Aufkleber gesprochen hast.
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Darauf wollte ich hinaus.
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In Köln in einer Bar.
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Da war einfach ein random Aufkleber, stand drauf,
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mein Leben ist ein Spiel und darunter Hurensohn-Simulator.
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Das fand ich auch gut.
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Das ist witzig, oder?
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Das fand ich beim Pinkeln wirklich lustig.
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Wo bist du eigentlich gerade?
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In welcher Stadt?
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Ist nicht immer so witzig, wenn du auf Tour bist.
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Ja, das fragst du dich jetzt nämlich.
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Ich bin nicht nur in der Stadt.
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Wenn ich dir die jetzt sage, Tommi, ich mache es jetzt unnötig groß.
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Wenn ich dir die jetzt sage, dann wirst du sagen, äh.
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Und dann werde ich aber dir noch was sagen.
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Dann wirst du sagen, ah, okay.
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Ich bin gerade in Esch an der Alt-Z.
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Und jetzt fragst du dich.
00:07:37
Luxemburg.
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Ja, ich bin in Luxemburg, Tommi.
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Ah, herrlich.
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Ich bin in Luxemburg seit gestern.
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Wir hatten gestern schon eine Show hier, heute nochmal.
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Und hier gibt es eine Venue, die heißt Rockhall.
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Einfach wie Rockhalle ohne Le am Ende.
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Und ich war hier mit dem letzten Programm schon und fand es mega geil.
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Und jetzt bin ich wieder hier.
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Und das macht richtig Spaß.
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Und ich hatte auch ein paar Gedanken zu Luxemburg.
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Warst du schon mal hier?
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Ja, ich war bei der EM 2016 in Paris.
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Und bin zurückgefahren mit einem Kumpel.
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Der hat mich mit dem Auto mitgenommen.
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Der hat mich in Luxemburg rausgeschmissen.
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Da hatte ich so einen halben Tag circa.
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Und bin von da dann mit dem Zug nach Köln.
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Und dieser halbe Tag, weiß ich noch, in Luxemburg, dachte ich so,
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boah, ist das schön hier.
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Gleichzeitig war das irgendwie auch weird, weil man so,
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diese Sprache ist ja so, man hört die ja nie irgendwo.
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Und die Leute waren total nett.
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Und es war ultra teuer alles.
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Das weiß ich noch.
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Das ist so die Erinnerung, die ich daran habe.
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Erst mal kurz einen Gedanken.
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Weil du gerade gesagt hast, ich war in Paris
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und dann wirst du so in Luxemburg rausgeschmissen.
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So liegt der auf dem Weg mäßig.
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Jetzt hat mir mal ein Kumpel erzählt,
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der kommt aus Kasachstan, seine Familie.
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Und man muss sich das mal auf der Karte angucken.
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Das ist ja wirklich weit weg.
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Es ist wirklich weit weg.
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Und irgendwie war so ein Teil von seiner kasachischen Familie,
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die waren mal so in Paris einfach so zu Besuch.
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Irgendwie, weiß ich nicht, die Stadt angucken.
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Und dann haben die so von ihm verlangt,
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dass es so klar ist, dass sie sich jetzt da irgendwie treffen.
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Weil die so, weißt du, für die ist so Westeuropa ist so,
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ist ja nicht weit.
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Du kommst aus Berlin, Paris, dann treffen wir uns doch da.
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War irgendwie witzig.
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Und zu diesem Sprachengagger in Luxemburg.
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Also generell finde ich, dass Luxemburg so ein bisschen so ist.
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Mein Bruder hat das gut gesagt vorhin.
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Der meinte, Luxemburg ist so,
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als wenn jemand in der Schweiz war
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und dem hat es da gut gefallen.
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Und dann hat er so aus der Erinnerung
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irgendwie das so nachgebaut.
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Weißt du, so.
00:09:36
Ah, schön.
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Also hier so ein paar bisschen Berge, bisschen Natur.
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Irgendwas war noch mit Sprachen.
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Deutsch haben die, glaube ich, gesprochen, oder?
00:09:45
Französisch konnten wir Französisch, weiß ich gar nicht mehr.
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Und noch irgendwas, was keiner sonst kann.
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Ja.
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Und dann war es irgendwie so.
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Und irgendwas war mit Steuern geil, oder?
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Irgendwie so ist Luxemburg.
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Das ist die Schweiz aus der Erinnerung nachgebaut.
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Und die Hauptstadt, wie heißt sie?
00:10:02
Weiß ich jetzt nicht mehr.
00:10:02
Nenn es erst mal Wiesland.
00:10:03
Ja.
00:10:04
Und dann gucken wir nochmal.
00:10:04
Nenn es erst mal Luxemburg, die Stadt.
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Nenn es erst mal so.
00:10:07
Panama, die machen das auch so.
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Mexiko auch.
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Die fahren damit gut.
00:10:10
Das Ding heißt auch Luxemburg.
00:10:12
Okay, aber wir brauchen noch einen anderen.
00:10:13
Nein, nein, wir nennen das genau so.
00:10:14
Ne, wir nennen das genau so.
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Wir machen nur, dass man bei Luxemburg Stadt das Burg mit UU schreibt.
00:10:22
Und nicht nur mit UU.
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Klingt Französisch.
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Dann haben wir.
00:10:25
Aber wenn du jetzt da in der Venue bist, in dem Veranstaltungsort, wirken die Leute,
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die da bei dir zu Gast sind, wenn du irgendwie die siehst und vielleicht auch nochmal Smalltalk hältst und so, die Fans dort, sind das Deutsche, die rüberfahren?
00:10:38
Sind das Deutsche, die dort leben?
00:10:38
Oder sind das auch Luxemburgerinnen und Luxemburger, die einfach Deutsch sprechen und deine Fans sind?
00:10:45
Ja, kann ich dir ganz genau sagen.
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Weil mich das auch interessiert hat, habe ich mir mal von den Kellerkindern in meiner Firma, den Nerds, Alter, habe ich mir mal so ein paar gezeigt.
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Die habe ich mal so angestupst und gesagt, hier, gib mal ein paar Statistiken, du Affe.
00:11:00
Und dann habe ich welche bekommen.
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Und zwar bei beiden Shows, witzigerweise, 77 Prozent der Zuschauer sind aus Deutschland.
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22 Prozent sind aus Luxemburg.
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Und dann gibt es noch so eine.
00:11:14
Und dann noch so ein Prozent irgendwas.
00:11:16
Und bei der ersten Show gestern waren einfach noch so 96 Belgier.
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Und da dachte ich mir, das ist ganz schön viel.
00:11:25
Hast du das angesprochen?
00:11:26
Ja, weil 96, wenn du dir mal so 96 Leute auf einem Ort vorstellst, das ist ein halbes Flugzeug, das ist schon viel.
00:11:33
Und da dachte ich mir, das hat ja auch einen Grund, dass wir explizit nicht in Belgien waren mit der Tour.
00:11:39
Weil wir mit diesen Leuten nichts zu tun haben.
00:11:42
Ja.
00:11:42
Ja, nee.
00:11:43
Aber was ich noch zu den Sprachen sagen wollte, es ist wirklich Banane hier, weil die sprechen halt teilweise Deutsch, alle sprechen Französisch, so meinem Eindruck nach, und Englisch.
00:11:51
Aber die mischen das so zusammen.
00:11:53
Ich wurde gestern im Hotel wirklich literally auf Französisch begrüßt, hab auf Englisch die Sachen erklärt bekommen und wurde dann gefragt, wie geht's?
00:12:02
Das ist zu viel.
00:12:03
Das ist zu viel.
00:12:03
Und ich hab dann wirklich so, ich hab dann wirklich den Satz gesagt, bonjour, thank you, gut.
00:12:11
Das ist auch wie der Kabarett-Gag, das ist so, als würde man in Berlin Kaffee bestellen, weißt du?
00:12:14
So, ja.
00:12:16
Was mich aber viel mehr interessiert als Luxemburg, weil ich ja bislang kritisch angemerkt hab, dass du zu wenig links und rechts Zeit hast, dir die Städte anzugucken.
00:12:24
Weil ich find das ja gut, dass man irgendwie touristisch auch so ein bisschen noch Zeit hat und so.
00:12:28
Wenn ich jetzt derzeit manchmal in Rom bin, hab ich ja immer das Glück, dass ich manchmal noch so einen Dritteltag, nicht einen halben, sondern einen Dritteltag Zeit hab und kann auch noch mal so ein bisschen durch Rom spazieren.
00:12:36
Das war dir bislang ja nicht vergönnt.
00:12:39
Du warst aber jetzt ja in Aurich, in Ostfriesland.
00:12:42
Korrekt.
00:12:42
Und da frage ich mich natürlich, du bist ja auch so eine Naturmaus.
00:12:46
Konntest du da so ein bisschen mal entspannen?
00:12:49
Konntest du mal rausgehen?
00:12:50
Konntest du mal in die Natur?
00:12:50
Konntest du mal ins Meer mit einem Fuß rein oder sowas?
00:12:53
Irgendwas?
00:12:54
Hast du eine Robbe gesehen?
00:12:56
Was?
00:12:57
Sag mal.
00:12:58
Also, das Ding bei Aurich war, dass meine geliebte Mitarbeiterin Quinn, die kommt da aus der Ecke.
00:13:05
Die kommt irgendwie aus Norddeich, das ist da direkt über Aurich irgendwie am Meer.
00:13:10
Ja.
00:13:10
Und Quinn ist dann auch deshalb zu dem Tourstopp mitgekommen, als Local quasi.
00:13:16
Und mein derzeitiger Opener, Aslan Badyan, der kommt auch da aus der Ecke, der kommt aus Emden.
00:13:20
Das ist auch da.
00:13:21
Das heißt, wir hatten da richtig, richtig Local-Power vor Ort.
00:13:24
Ja.
00:13:25
Und es war bombastisches Wetter.
00:13:28
Deswegen haben wir, also den ersten Tag, da sind wir halt angereist und so.
00:13:31
Da war nicht viel mehr drin, als irgendwie zu Venue, ein bisschen da draußen hinter der Halle in der Sonne abhängen.
00:13:38
Aber am zweiten Tag, wo wir Show hatten, hatten wir halt den Tag über frei.
00:13:42
Und da sind wir wirklich da so am Deich lang spaziert und sowas schon sehr Schönes.
00:13:46
Aber das war auch extrem voll, weil es war Wochenende und halt richtig, richtig geiles Wetter.
00:13:51
Und dann sind wir zu einer Robben-Auffangstation gegangen, Tommi.
00:13:54
Nee, ernsthaft?
00:13:55
Das war grad einfach ein Wild Guess mit der Robbe.
00:13:57
Ja, ja.
00:13:57
Nein, nein, nein.
00:13:58
Wir waren in einer Robben-Auffangstation.
00:14:00
Oh, wie süß.
00:14:00
War eine kleine?
00:14:02
Ja, nee.
00:14:04
Kegelrobben?
00:14:05
Es war relativ enttäuschend, muss ich sagen.
00:14:07
Okay, ja.
00:14:08
Weil die Robben, also erstmal waren es ganz schön wenig Robben, fand ich.
00:14:12
Ja.
00:14:13
Also da waren höchstens in Summe total mit allen acht.
00:14:17
Mehr Belgier in Luxemburg in der Halle als Robben in Aurich, das ist enttäuschend.
00:14:21
Ja, als Robben in der Robben-Station.
00:14:23
Dann heißt es ja auch Robben-Auffangstation, Tommi.
00:14:25
Ich habe da keinen gesehen, der eine Robbe geworfen hat.
00:14:27
Hö, hö, hö.
00:14:28
Nee, aber zwei Sterne.
00:14:31
Nee, aber da waren wirklich wenig Robben.
00:14:33
Ja.
00:14:35
Ich finde ja Zoos irgendwie schwierig.
00:14:38
Auch wenn dann immer Leute sagen, das ist das Wichtigste für den Tierschutz.
00:14:41
Aber so dieses Konzept ein Tier einsperren, finde ich irgendwie.
00:14:44
Darf ich mal ganz kurz da rein?
00:14:45
Ich finde immer dieses Argument ergibt ethisch für mich überhaupt keinen Sinn.
00:14:49
Wenn jemand sagt, ja, für den Tierschutz, aber Arterhaltung, sonst würde das Tier aussterben.
00:14:55
Ergibt als Oberthema Sinn.
00:14:58
Aber wenn du dieses, speziell dieses Tier fragst hinter Gittern, ob du dem sagst,
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ja, aber du stirbst ja, deine Art stirbt ja sonst aus.
00:15:06
Das würde ja sagen, das ist mir doch egal.
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Wenn ich jetzt eigentlich hinter Gittern, ich bin auf acht Quadratmeter in Duisburg auf Fliesen.
00:15:12
So, kriege da manchmal so einen Futterdruck.
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Ab und zu stehen da so ein paar Achtjährige mit einer Cola in der Hand und brüllen so, mach mal was.
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So und sagen, dann sitzt du da und denkst so, ja, weiß ich nicht.
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Und dann sagt aber der Zoowärter zu dir, ja, aber wenn wir dich jetzt freilassen würden,
00:15:28
hättest du ja vielleicht ein schönes Leben, aber du wirst dich nicht mehr fortpflanzen.
00:15:31
Und dann, was haben wir dann? Dann würde ich sagen, ja, mir doch egal.
00:15:35
Oder? Also deswegen ergibt dieses, wenn man es zu Ende denkt, dieses Argument, ja, der Arterhalt,
00:15:40
sonst haben wir keinen Schabrackennashorn mehr oder keine Ahnung, Schabrackentapir.
00:15:45
Nee, das ist ja einfach nur...
00:15:46
Das verstehe ich nicht.
00:15:47
Das ist ja einfach nur der Mensch, der sich irgendwie, ja, einen schlanken Fuß machen will.
00:15:54
Ja.
00:15:54
Weil durch uns sind diese ganzen Arten ja gefährdet, weil wir uns deren Lebensräume immer mehr greifen
00:16:00
oder die abfackeln, weil wir irgendwie eine neue Couch brauchen.
00:16:04
So.
00:16:04
Und irgendwie für unser eigenes Gewissen machen wir dann halt so, in Zoos Tierschutz nennen wir das.
00:16:10
Ja.
00:16:11
Also es ist ja genauso, wie du sagst, also das macht der Mensch ja nur für sich.
00:16:15
Dem Schneeleopard ist doch scheißegal, ob er ausstirbt.
00:16:17
Ja.
00:16:18
Also erstmal denkt der da gar nicht drüber nach, weil der hat andere zu tun, Alter.
00:16:21
Das ist ein Schneeleopard.
00:16:22
Als Schneeleopard hast du richtig Programm, Alter.
00:16:25
Es ist kalt.
00:16:26
Dann wird es richtig kalt.
00:16:28
Ja.
00:16:29
Dann bist du ja auch nicht, in deinem Schneeareal bist du ja auch nicht der Einzige, der irgendwie
00:16:32
sich farblich da gut angepasst hat.
00:16:34
Ja.
00:16:34
Du musst ja auch so einen Hasen, so einen Schneehasen erstmal finden.
00:16:38
Ja, ja.
00:16:38
Und die sind alle, was du da isst, so eine Robbe oder so.
00:16:40
Die sind alle weiß.
00:16:40
Das Problem war gut hier.
00:16:41
Weil es hier anstrengend ist.
00:16:42
Schau wie die Schneeleoparden laufen die ganze Zeit so.
00:16:47
Ist das eine Hase?
00:16:48
Also du, Felix, mach gerade, alle nicht Videopodcast machen.
00:16:51
Felix guckt so, wie wenn bei so einem Fotoshooting auf einer Hochzeitsfeier der Fotograf sagt,
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so um 13 Uhr bei Gegensonne, lass doch mal alle ein Gruppenfoto machen.
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Dann gucken alle so ganz angestrengt in die Sonne.
00:17:02
Die Leute können aber auch einfach Video gucken.
00:17:04
Das ist lustiger.
00:17:05
Ja, das stimmt.
00:17:06
Ja, genau.
00:17:07
Aber das muss man wirklich dazu sagen.
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Der Schneeleopard lebt ja in Gefilden, wo alle anderen Tiere auch das Schnee davor haben.
00:17:12
Ja, genau.
00:17:15
Ja, da gibt es doch nicht immer den Wiesenhund.
00:17:18
Nee.
00:17:18
Wenn es da einen Hund gibt, dann ist das ein Schneehund.
00:17:20
Das kannst du aber wissen.
00:17:22
Sonst wäre der ja nicht da.
00:17:23
Ich greife dann aber auch mal in den Dörfern auch mal die Menschen an.
00:17:26
Aber es sind alles Schneemenschen.
00:17:27
Das alles ist so ganz weiß.
00:17:29
Ja.
00:17:29
Das ist ja das Gefährliche.
00:17:30
Genau, du hast recht.
00:17:31
Das ist das Problem vom Schneeleopard.
00:17:33
Und nicht irgendwie irgendwo in Hamburg im Zoo sitzen und irgendwie, ja, aber Schneeleopard
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Sven, wenn du jetzt stirbst, dann gibt es in den 40ern, in 20 Jahren, gibt es keinen
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Schneeleopard mehr.
00:17:45
Und deswegen musst du hier weiter sitzen und mit Capri-Sonne beworfen werden von so neunjährigen
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Klassenfahrtskindern.
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Naja, und vor allen Dingen auch so die Aussicht.
00:17:52
Ach so, übrigens.
00:17:53
Und wir würden deine Kinder dann auch einsperren.
00:17:56
Ja, dann passt es für mich.
00:17:58
Ja, das passt man sich als Eltern wünscht.
00:18:01
Ich wünsche mir auch, wenn die mal groß sind, sind die hoffentlich eingesperrt.
00:18:05
So fast.
00:18:06
Ne, also das machen Menschen nur für sich.
00:18:08
Aber egal.
00:18:08
Jedenfalls.
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Wir sind ja richtig weit in den Umweg gegangen.
00:18:10
Jedenfalls diese Robben, die sind da ja nicht auf so ner Zoobasis, sondern so wie ich das
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verstanden habe, sind das einfach Robben, die gerade ne schwierige Phase durchmachen,
00:18:19
die irgendwie nicht klarkommen und die mal kurz irgendwie wieder auf den Damm gebracht
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werden müssen.
00:18:23
Weißt du?
00:18:23
Ja.
00:18:23
Die werden da so kurz hochgepeppelt, weil die, weißt du was ich weiß?
00:18:26
Es gibt ja immer so drei so ne Idiotenwale im Jahr, die so einfach an Land schwimmen.
00:18:30
Weißt du?
00:18:30
Und vielleicht sind die auch...
00:18:31
Wo bin ich denn jetzt hier?
00:18:32
Scheiße.
00:18:32
Die haben doch so Tom-Tom und solche Sachen.
00:18:34
Ja, ja.
00:18:35
Das ist so wie die...
00:18:36
Es gibt ja immer einen, so ne Chefwale und der denkt sich dann so, oh.
00:18:40
Oh.
00:18:41
Jetzt fuck.
00:18:42
Oh.
00:18:43
Ja, vor allem wenn man dreht auch um, denke ich dann immer, wenn ich mir das angucke.
00:18:46
Ja, ja.
00:18:47
Na egal.
00:18:47
Jedenfalls.
00:18:48
Scheiße, ich schwimme mal weiter 300 Meter drauf zu.
00:18:51
Ja, ja, ey.
00:18:56
Tommi.
00:18:57
Ja?
00:18:58
Unser heutiger Werbepartner heißt Yasio.
00:19:00
Y-A-Z-I-O.
00:19:03
Das ist eine Ernährungs-App, die man sich einfach runterladen kann, mit der man irgendwie
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seine Ernährung in den Griff kriegen kann.
00:19:08
Man kann seine Kalorien tracken, seine Makronährstoffe tracken, man kann sich Rezepte holen, man kann
00:19:13
irgendwie mit Barcode-Scanner checken, wie gesund oder wie gut passt irgendwie Nahrungsmittel
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XYZ in das, was ich mir ernährungsmäßig vorgenommen habe.
00:19:22
Das klingt doch mega.
00:19:23
Das klingt mega und einerseits freut mich das natürlich total für die Hackenden, dass
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die sich jetzt einfach diese App ziehen können und dann einfach irgendwie eine geile Zeit
00:19:32
damit haben.
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Aber andererseits bin ich auch ein bisschen sauer, weil so Arschlöcher wie ich einfach
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die letzten 20 Jahre damit verbracht haben, sich so irgendwie so Wissen über, ich würde
00:19:43
es nicht mal Wissen nennen, einfach so Erfahrungswerte über Ernährung und sich gesund und fitnessgerecht
00:19:49
ernähren, irgendwie so draufzupacken über Unmengen an YouTube und Gesprächen in Gyms.
00:19:56
Ja, Gespräche in Umkleidekabinen, die man so mit einem Ohr mithört.
00:19:59
Ja, aber da ist ja auch so viel Quatsch dabei.
00:20:01
Natürlich.
00:20:01
Also ich habe wirklich Jahrzehnte gebraucht, um rauszufinden, was aus diesen ganzen Geräuschen,
00:20:07
die zum Thema Fitnessernährung und gesund ernähren, sich auf einen einprasseln, was
00:20:12
davon Quatsch ist und was nicht.
00:20:14
Und die Leute kriegen das jetzt einfach mit einer App.
00:20:16
Die gibt es als Free-Version.
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Es gibt aber auch eine Pro-Version.
00:20:19
Die Pro-Version ist offensichtlich die bessere, Tommi.
00:20:22
Was kann die denn?
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Was für mich zum Beispiel sehr interessant ist in der Pro-Version ist, manchmal ist man
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ja irgendwie auch überfragt, wenn man sich für Ernährung interessiert und diszipliniert
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sein will und so, was koche ich jetzt eigentlich?
00:20:33
Was esse ich denn heute Abend?
00:20:34
Was ist vernünftig?
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Und bei der Pro-Version hat man Zugriff auf über 3.000 Rezepte.
00:20:39
3.000 Leute, das sind deutlich mehr als 2.000.
00:20:42
Und in der Pro-Version habt ihr keine Werbung.
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Ihr habt Lebensmittelbewertungen.
00:20:47
Wenn ihr irgendwie Intervallfasten machen wollt, was ja auch gerade voll das Ding ist,
00:20:50
da gibt es einen Intervallfasten-Tracker.
00:20:52
Ihr habt automatisches Aktivitäts-Tracking, detaillierte Auswertungen und, und, und.
00:20:58
Also Leute, checkt Yasio, holt euch am besten direkt die Pro-Version, weil ihr kriegt 50%
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auf yasio.com, y-a-z-i-o.com, slash hack, kriegt ihr 50% auf die Pro-Version.
00:21:11
Felix, wichtig zu sagen, nur bis zum 30. Juni 2025, also davor zuschlagen.
00:21:17
So, guten Appetit.
00:21:21
Jedenfalls sind da Robben, die irgendwie Probleme haben und die werden dann aufgepäppelt
00:21:24
und dann gehen die wieder und solange die aufgepäppelt werden, werden die halt von
00:21:28
dicken Achtjährigen angeklotzt.
00:21:32
Und deshalb finde ich das so tierethisch-moralisch okay und deshalb bin ich auch nicht so böse,
00:21:38
dass da nicht so viele Robben jetzt waren.
00:21:40
Es ist mir einfach nur aufgefallen, dass ich acht Robben für irgendwas, was ich Robben-Auffangstation
00:21:44
nenne, ganz schön wenig finde.
00:21:46
Ja.
00:21:46
So.
00:21:47
Und dann, Tommi, wir waren so eine große Gruppe, waren acht Leute oder so, glaube ich,
00:21:52
waren halt irgendwie, ja, viele von der Crew, der Fotograf, Videograf, mein Bruder, Quinn,
00:21:59
alle dabei.
00:22:01
Dann kommen wir da an und wir wollen hier kurz reingehen, wirklich nur so kurz gucken.
00:22:05
Acht Leute, was hat es gekostet?
00:22:09
Acht Leute Robben-Auffangstation.
00:22:13
Und die Leute von der Robben-Auffangstation wissen ja, dass die Gruppe, die da kommt,
00:22:18
gerade genauso groß ist wie die Anzahl der Robben in dem Gebäude, in das wir reingekommen sind.
00:22:22
Jede eine.
00:22:27
Fünf Euro pro Person.
00:22:29
Ja, also 40 insgesamt.
00:22:32
Ja.
00:22:33
Ja, ne, 98 Euro.
00:22:41
98 Euro!
00:22:45
Der Typ, der war auch so, glaube ich, das war so ein richtiger Teenager.
00:22:52
Ja, 98 Euro.
00:22:54
Boah, ist das teuer!
00:22:57
Unglaublich teuer gewesen.
00:23:00
Und dann Tommi, und dann dachte ich mir, okay, dann stand da zum Glück, weil die genau wissen,
00:23:05
wir sind hier eine Robben-Auffangstation im Premium-Segment auf jeden Fall, weil die das
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schon wissen, haben die klugerweise direkt neben das Kassenhäuschen so ein Schild gestellt,
00:23:17
dass die Einnahmen zu 95 Prozent, fand ich auch interessant, zu 95 Prozent gehen irgendwie
00:23:23
in die Robben-Hilfe, was auch immer.
00:23:25
Ja, glaubst du auch selber nicht, dein Spaß.
00:23:28
Ja, genau.
00:23:28
Erstmal gehen die ziemlich offen damit um, Tommi, dass fünf Prozent...
00:23:34
Fünf Prozent würde ich mir mal wegnehmen.
00:23:40
Fährt der Chef da mit dem Z3 vom Hof.
00:23:42
Ja, wirklich, das sagt der einfach.
00:23:43
Der hat jetzt kein richtig geiles Auto, aber schon so...
00:23:48
Weißt du, das kennst du vielleicht auch manchmal selber, wenn du so irgendwas machst,
00:23:51
irgendeinen Job annimmst oder sowas, auf den du jetzt nicht zwangsläufig Bock hast,
00:23:55
aber wo du dann so die Gage nimmst und dann dir selber am Kopf rechnest, die benutze ich genau dafür.
00:24:01
Weißt du, wie ich meine?
00:24:02
Ja.
00:24:02
So macht er das bestimmt auch, so mit der Robben-Auffangstation, ja, damit finanziere ich
00:24:06
irgendwie meinen Heizkessel.
00:24:08
Sowas macht er damit.
00:24:10
So ein zweckgebundenes Ding.
00:24:14
Aber das klingt aber richtig, jetzt mal summa summarum, das klingt richtig schön.
00:24:17
Das war, finde ich, dann so der erste Moment, wo du die Tour da auch mal so genutzt hast.
00:24:21
Weil ich habe letztens auch wieder nachgedacht, wenn es diesen Podcast irgendwann nicht mehr
00:24:25
geben sollte, in tausend Jahren, das wäre eigentlich auch ein Format für uns.
00:24:31
Weißt du, so eine kleine Touri-Sendung, wo wir dann nicht eben New York oder Palma oder Barcelona,
00:24:39
sondern so Aurich, Kiel, Passau, solche Sachen, Garmisch, und das gucken wir uns dann zusammen an.
00:24:46
Solche Sachen, da hätte ich auch große Freude dran.
00:24:49
Ich glaube, das wäre auch ein schönes Format für uns.
00:24:50
Können wir dann machen bei DMAX.
00:24:52
Ab und zu noch irgendwie Holz hacken und irgendwie eine Schlange häuten, damit das auch so DMAX-kompatibel ist.
00:24:57
Und irgendwie dann so uns gegenseitig anzünden oder so, ich kann länger, Männer, so irgendwie.
00:25:04
Ich glaube, es würde für DMAX wirklich schon reichen, wenn du einfach das Konzept pitchst
00:25:08
und dann einfach noch so den Halbsatz und da trinken wir dann Bier.
00:25:13
Craft-Bier.
00:25:14
Ja, genau. Und da trinken wir dann so ein lokales Bier und dann einfach so ein bisschen Gitarrenmusik aus den späten 90ern drunter und dann läuft es.
00:25:23
Das wäre echt geil, wenn DMAX einfach ganz normal Sendungen machen würde wie alle anderen.
00:25:26
So Nachrichten, aber der Sprecher hat die ganze Zeit eine Motorsäge in der Hand.
00:25:30
Einfach so DMAX-kompatibel.
00:25:34
Ja, die haben so verschiedene Versatzstücke an so Sachen, wie man aus jedem Format ein DMAX-Format kriegt.
00:25:40
Das ist einmal so der Nachsatz und dann trinken wir da Bier und dann testen wir da Motorsägen oder so was.
00:25:47
Ja, das ist eigentlich gut.
00:25:51
Also natürlich, wir kommen nicht so viel, weil wir auch ganz viele Shows gerade, eine Show und weiter hatten.
00:25:57
Aber an den Tagen, wo wir irgendwie Doppelshows haben, da gucken wir eigentlich schon, dass wir tagsüber immer irgendwie irgendwas Lokales machen.
00:26:04
Ich gehe halt immer pumpen irgendwo, dann sehe ich wenigstens so ein bisschen was, aber jetzt offensichtlich auch nicht so viel.
00:26:12
Aber insgesamt muss ich sagen, macht diese Tour unglaublich viel Spaß.
00:26:16
Ich weiß gar nicht, ob das am Anfang von diesem Jahr oder Ende letztes Jahr war, da haben wir, glaube ich, kurz darüber geredet, was wir uns so vornehmen.
00:26:24
Und da habe ich mir wirklich vorgenommen, diese Tour mal so richtig bewusst zu genießen.
00:26:28
Und das klappt bisher sehr gut.
00:26:30
Ich war zwar einmal kurz eine Woche krank und dann war es ein bisschen anstrengend halt mit Shows und so bla.
00:26:36
Aber ich bin jetzt auch schon länger wieder topfit und es macht richtig Spaß.
00:26:40
Die Shows ballern, die Stimmung in der Crew ist super, es macht wirklich richtig Bock.
00:26:44
Geil. Wo geht es als nächstes hin? Welche Stadt?
00:26:46
Wir fahren morgen von hier aus nach Ludwigsburg bei Stuttgart in die MHP Arena und danach fahren wir nach Kempten in den Allgäu.
00:26:55
In die Big Box. Und dann sind wir zwei Tage in Wetzlar in der Nähe von Marburg.
00:27:05
In der Buderus Arena heißt das und dann irgendwie noch Fulda und dann noch irgendwie Zwickau.
00:27:10
Und dann wartet auch schon wieder für diese Zeit.
00:27:13
Das ist doch schön, da kann man ein bisschen genießen. Das klingt gut.
00:27:17
Das finde ich gut.
00:27:20
Wo verbringst du eigentlich gerade deine Zeit?
00:27:21
Ich habe gerade die letzten Wochen dein Instagram beobachtet.
00:27:25
Du machst gerade fast so ein bisschen, wie soll man sagen, nicht so Berlin-Influencer, aber in Berlin die Stadt genießt.
00:27:39
Tatsächlich ja.
00:27:42
So eine kleine Sommermaus.
00:27:43
Ja, Berlin ist ja wirklich, also das, was man auf Instagram sieht, weiß ich ja selber, ich bin schon die ganze Zeit am Arbeiten, aber ich genieße auch die Zeit.
00:27:52
Weil Berlin ist, jetzt erlebe ich das mal, ich war ja auch vorher schon oft im Sommer in Berlin und im Frühling,
00:27:57
aber hier zu leben und das zu erleben, wie diese Stadt wirklich sich um 180 Grad dreht in Sachen Lebensqualität, das ist abgefahren.
00:28:05
Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
00:28:08
Wie toll, also die Stadt ist ja, ich kenne die ja, die ist ja cool und so, aber wenn man das so wahrnimmt, wie die sich so rausschält,
00:28:14
wie so aus dem Winterschlaf erwacht, was hier plötzlich alles geht, was man alles machen kann, wie schön das ist und wie grün auch diese Stadt ist.
00:28:23
Unfassbar. Also wirklich schön. Egal, ob du jetzt im Tiergarten bist oder unten in Kreuzberg oder sonst wo.
00:28:29
Überall diese ganzen Alleen und Bäume und alles ist wunderschön grün.
00:28:33
Also es ist wirklich schön und ich war auch gestern mit einem Kumpel in Potsdam da mal hingefahren, da an den Seen gechillt,
00:28:40
dann Käsekuchen gegessen da im holländischen Viertel, dann Schloss Sanssouci angeguckt und so.
00:28:45
Es ist wirklich, hat schon sehr, sehr viel zu bieten. Also es ist wirklich, wirklich richtig schön.
00:28:49
Und im Winter verfällt man ja hier in diese Tristesse, in diese Melancholie, alles ist so sehr grau, aber im Frühling ist das ganz toll.
00:28:57
Also ich bin gerade richtig happy hier zu sein. Und das habe ich so ein bisschen so angeguckt und ein bisschen bei Instagram auch so gepostet und so ein bisschen.
00:29:05
Das andere Berlin ein bisschen zeigen. Ich hatte wirklich aber die Ambition oder die Motivation, weil ich habe wieder so Sachen gelesen.
00:29:12
Berlin, so ein Shithole und so, alles failed und dreckig und sonst wie und traurig und trist.
00:29:18
Und dann hatte ich mal kurz so, ja, aber ich nehme auch ein anderes Berlin wahr, wenn ich so durch die Stadt gehe.
00:29:23
Und man kann auch schöne Sachen hier sehen. Und das war mir so ein bisschen wichtig, das auch mal zu zeigen.
00:29:28
Und es kam auch gut an. Da habe ich viel Feedback bekommen von Leuten. Das ist ja schön. Wo ist denn das?
00:29:33
Auch viele Berlinerinnen und Berliner haben geschrieben, wo ist denn das? So habe ich denen natürlich nicht gesagt.
00:29:39
Warst du erst im Mai da?
00:29:41
Da bin ich zurückgefahren aus Köln, ja.
00:29:44
Also hast du es noch mitbekommen?
00:29:46
Nee, ich war eigentlich den ganzen Tag im Zug. Das war nicht der Sprinterzug, sondern dieser 5,5 Stunden hat er gebraucht von Köln.
00:29:51
Also dieser wunderschöne Tag war, da saß ich die ganze Zeit im Zug. War nicht so geil.
00:29:56
Aber was ich komisch finde, wir kriegen ja, wenn diese Folge raus ist, haben wir ja einen neuen Kanzler, wenn alles passt.
00:30:02
Heute ist Montagabend, Dienstag geht es da los für Fritze Merz.
00:30:08
Fritze Merz erzählt 5 Kram.
00:30:11
Und da dachte ich auch so, auf dem Dienstag den neuen Job zu beginnen.
00:30:17
Nicht geil. Also rein motivationstechnisch.
00:30:21
Weil guck mal, das ist ja wahrscheinlich dann fertig alles so um 18 Uhr oder so.
00:30:25
Und eigentlich wollen doch dann so alle sehen, wie macht der neue Chef, was macht der jetzt?
00:30:29
Jetzt geht er nochmal an den Schreibtisch und du stehst doch vor dem Bundestag dann und sagst dann irgendwie so,
00:30:36
was macht ihr noch? Geht ihr noch zu Subway oder so? Machen wir noch irgendwas?
00:30:40
Weißt du, was ich meine? Es muss doch Montags beginnen. Oder halt Freitag und dann Montag fangen wir an zu ackern.
00:30:47
Das ist so Dienstag. Komischer Tag für einen Jobbeginn.
00:30:50
Aber ergibt sich das jetzt irgendwie aus diesem vorgezogene Wahlkampf?
00:30:54
Das weiß ich auch nicht. Das weiß ich auch nicht.
00:30:57
Weil sonst wäre das extrem undeutsch.
00:31:04
Bundeskanzler fängt immer am Dienstag an.
00:31:05
Ja, ich glaube auch, das ist irgendwie kalendarisch. Ich weiß aber auch nicht, ob das immer so ist.
00:31:12
Ich weiß nur, Scholz hat ja den Zapfenstreich.
00:31:15
Wo dann King Orgasmus und was hat sich alles gewünscht, Frauenarzt und so.
00:31:20
Und dann wird er mehrzweilig.
00:31:24
Aber ich habe noch eine andere Sache, nämlich Felix.
00:31:27
Ich muss du mal sagen, das Ding ist, ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast,
00:31:33
Harry Styles hat sich ja angeblich eine Wohnung gekauft in Berlin.
00:31:37
Der ist ja eh hier down in Berlin.
00:31:38
Ich kenne mehr Leute, die Harry Styles jetzt schon irgendwie beim Bäcker gesehen haben, als Leute, die ihn nicht beim Bäcker gesehen haben.
00:31:42
Ich weiß nicht, wer Harry Styles ist.
00:31:45
Was?
00:31:47
Also ich weiß, dass es den gibt, aber ich weiß nicht, was der macht oder wie der aussieht.
00:31:52
Ich kenne nur den Namen.
00:31:55
Du bist wirklich wie ein Schneeleopath, glaube ich, eingesperrt gewesen.
00:31:58
Es ist auf eine Art immer wahnsinnig verwunderlich, auf eine andere Art erschreckend, auf eine andere Art wahnsinnig sympathisch, dass du diese Dinge nicht weißt.
00:32:05
Jetzt sag mir doch bitte, jetzt sag das doch bitte.
00:32:08
Er hat die zweite Staffel DSDS gewonnen.
00:32:10
Nein, der hat, der war mal bei One Direction und ist danach, was ich das erzählen muss jetzt hier, das ist Wahnsinn.
00:32:16
Da hat er solo, solo mäßig durchgestartet, wie wir beim Öffentlich-Rechtlichen sagen.
00:32:22
Und ist da, ist in einer der größten Stars dieses Planeten.
00:32:26
Echt?
00:32:26
Ja.
00:32:28
Tut mir leid, aber es ist so.
00:32:30
So, egal, Harry Styles und davon gehen ganz viele Paparazzi-Bilder grad immer.
00:32:34
Und privat, nicht Paparazzi, sondern so privat geschossene Bilder gehen so bei Instagram viral.
00:32:38
Und TikTok bestimmt auch, krieg ich ja nicht mit.
00:32:40
So, das Ding ist, der Typ ist total so zugänglich, humble und so und redet mit allen und läuft immer in seinen Sportklamotten rum und so.
00:32:48
Und jetzt hab ich ein Problem, nämlich Harry Styles, also, womit fang ich jetzt an, mit mir oder mit Harry Styles?
00:32:55
Ich glaub mit mir.
00:32:57
Also ich bin, das Ding ist, ich habe eine gelbe iPhone-Handyhülle.
00:33:03
Schon länger.
00:33:04
Weiß ich, eine Kanarienvogel, quietschgelbe Hülle.
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So, die hab ich.
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Dann fahre ich seit etwa, na, sechs, sieben Wochen fast schon süchtig mit diesen Leih-Elektro-Fahrrädern herum durch Berlin.
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Ich mach das voll gerne, wo ein Korb vorne dran ist, den du dir einfach mieten kannst, ne?
00:33:23
Von den E-Roller-Herstellern, die haben ja auch Fahrräder, kannst du mit rumfahren.
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Dann hab ich eine...
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Tobi, wir sind hier übrigens bei Hack, wir sind hier nicht im ZDF, du kannst hier Leim sagen, oder wie die ganze Kacke heißt.
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Ja, dann soll sie aber auch Geld rüberschießen.
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Auf jeden Fall, dass du völlig unnötig so Markennamen umschiffst.
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Dann hab ich eine Sonnenbrille, eine braune Sonnenbrille, auf die man durchgucken kann.
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Dann schwöre ich ja, wie du weißt, hab ich hier auch gesagt, auf Kabelkopfhörer.
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All diese Sachen hat Harry Styles, der ist immer auf diesen Fahrrädern unterwegs, der hat die gelbe Handyhülle,
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ich hab eine fast identische Sonnenbrille wie der und ich hab diese Kabelkopfhörer.
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Guck mal, da ist Harry Styles, denken die Leute, ich kann mich schon gut einschätzen.
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Ich weiß, dass die Leute mich nicht mit Harry Styles verwechseln.
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Aber ich wirke natürlich jetzt wie jemand, der das alles imitiert, um cool zu wirken.
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Weißt du, was ich meine?
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Wenn ich jetzt durch Mitte fahre, mit einem Leimfahrrad oder Tier, was weiß ich was,
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hab diese Kopfhörer drin, diese Sonnenbrille, meine gelbe Handyhülle,
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und ich geh zur Zeit ja auch wieder sehr viel laufen, hab mehr Bock drauf,
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hab oft so Sportsachen an, hol mir dann wirklich so klischeehaft noch irgendwo so einen Kaffee to go.
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Ich seh wirklich aus wie jemand, der den komplett imitiert.
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Und das ist mir wahnsinnig unangenehm.
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Ich war kurz davor, mir eine andere Handyhülle zu holen.
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Was würdest du machen?
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Also ich glaube, Tommi, dass du einfach nur mal ganz kurz dich einmal im Kreis drehst und durchatmest.
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Weil ich glaube, niemand außer dir weiß das.
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Ja, doch, doch, doch.
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Was Harry Styles für eine Handyhülle hat.
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Nein, in Berlin ist das so, also nicht in deinem Berlin, sondern in dem, was du unsympathisch findest, Berlin,
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ist das Riesenthema, dass der hier überall rumläuft und immer so und immer mit seiner Sonnenbrille,
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mit seinem Dutt und sonst wie, wirklich.
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Der hat einen Dutt, ja?
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Ja, der macht sich die Haare, nein nicht hinten, sondern der macht sich die Haare immer so oben so hoch,
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damit er sie nicht machen muss.
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Ganz sympathischer Kerl, ich mag den.
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Aber ich bin scheinbar jetzt so, ich bin ein Nachmacher.
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Ja, dann hast du doch direkt, wenn du ihn mal triffst, dann kannst du ihm so die Handyhülle zeigen und sagen,
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Hä, ich auch?
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Ja, das ist voll unangenehm.
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Ja, weißt du, so Leute, die so ganz komische Anknüpfungspunkte suchen.
00:35:31
Ja.
00:35:31
Weißt du, wenn du so an jemandem vorbeifährst, der so ein ähnliches Autokennzeichen hat,
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sie so, hä, ich auch, ich auch.
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Ja, ja, das ist ganz schlimm.
00:35:40
Ich wollte noch eine Sache, ich habe auch noch ein Thema, aber sag du mal ruhig.
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Nee, also du würdest mir empfehlen, nichts zu verändern.
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Ich soll bei mir bleiben.
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Vielleicht hat er mich ja auch nachgemacht, das kann natürlich auch sein.
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Genau, das würde ich erstmal sagen, 50-50.
00:35:51
Ja, wir sind ja immer noch in Deutschland und in Deutschland bist du definitiv bekannter als Harry Styles.
00:35:56
So.
00:35:56
Nein.
00:35:57
Doch.
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Man, niemand kennt Harry Styles, Tom.
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Ich sage es dir, wie es ist, ich mache jetzt diesen Lachs, ich werfe jetzt diesen Lachs hier in den Fluss
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und der Lachs heißt, niemand kennt Harry Styles in Deutschland.
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Schöner Folgentitel, niemand kennt Harry Styles.
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Oder 98-Euro-Robbe, hatte ich mir auch aufgeschrieben gerade.
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So, also ich bin, ich glaube wirklich, das hatten wir doch auch schon mal im Podcast, das Ding ist doch,
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und jetzt nicht, weil ich jetzt den krass individuellen Style habe, offensichtlich nicht, ja,
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aber es gibt ja wirklich so Leute, die so jeden Hype-Style einfach komplett so mitfahren.
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Und der Hipster-Hype-Style sieht ja, no offense, relativ sehr so aus, wie du diesen Harry Styles beschreibst.
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Das heißt, voll viele Leute rennen ja gerade so rum, das heißt, es wird nicht auffallen.
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Die gelbe Handyhülle ist halt nochmal so ein nettes Detail.
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Und die Kopfhörer.
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Ja, aber Kabelkopfhörer benutzt doch, also das machen doch gerade voll viele.
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Die Cool Kids machen das doch alle gerade.
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Die haben dann so ein Schild da dran, ich trage keine alten Kopfhörer, weil ich es brauche,
00:37:01
sondern weil ich will, weißt du, also.
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Ja, wie die Leute, die Tesla-Fahrer, die hinten diesen Aufkleber jetzt haben,
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ich habe den gekauft, bevor Elon fuckt up oder sowas.
00:37:10
Bevor Elon went crazy.
00:37:10
Ja, went crazy.
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Tommi, ich habe nur eine Sache.
00:37:19
Ja.
00:37:19
Und zwar, guck mal, ich habe ein Problem.
00:37:22
Okay.
00:37:23
Und vielleicht kann man jetzt aber an der Stelle ganz kurz sagen, Tommi,
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das ist ja nicht irgendeine Folge Hack, die wir hier gerade machen.
00:37:28
Das ist ja eine besondere Folge Hack, die wir hier gerade machen.
00:37:30
Stimmt, es ist die 300. Folge dieses Podcasts.
00:37:32
300. Folge, wir sind der Podcast gewordene Spatiaten-Film.
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Das ist 300, Alter.
00:37:38
Ja, stimmt.
00:37:39
This is Spotify.
00:37:41
Entschuldigung.
00:37:42
Ja, das ist Hack, ey.
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Es ist die 300. Folge Hack und es ist nicht nur die 300. Folge Hack,
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wo wir uns erstmal bedanken für diesen crazy Support über die acht Jahre,
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die es uns jetzt bald gibt.
00:37:52
Das ist irre.
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Wirklich Wahnsinn.
00:37:54
Und es macht immer noch genauso viel Spaß wie am Anfang.
00:37:56
Es macht sogar mehr Spaß als am Anfang.
00:37:57
So ist es.
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Vor allen Dingen, wenn wir zusammen in Berlin aufnehmen,
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ich liebe das, wenn wir zusammen im Studio aufnehmen.
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Das ist wirklich super.
00:38:04
Aber auch Digital-Tommi ist mir sympathisch,
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beziehungsweise ich bin ja gerade Digital-Felix, weil du bist ja im Studio.
00:38:09
Du hast Hausrecht gerade.
00:38:11
Ja, ich muss mal ganz kurz, dauert eine Sekunde,
00:38:13
nur sagen, weil das hat mir jemand gesagt
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und normal ist mir das egal, was Leute dann vor mir denken,
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aber ich muss das mal kurz klarstellen.
00:38:19
Es geht das nicht, ich weiß nicht, es geht das Gerücht um,
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das Größte überhaupt,
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aber diese Person, eine Person hat mich darauf angesprochen
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und die meinte, ja, du bist ja wegen Hack nach Berlin gezogen.
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Und das ist natürlich nicht richtig.
00:38:31
Das wollte ich nur mal kurz nicht, dass die Leute das denken.
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Das ist ein netter Nebeneffekt,
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dass wir hier im Studio zusammen aufnehmen können.
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Das hätten wir sonst anders irgendwie geregelt oder Remote oder wie auch immer.
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Aber das ist natürlich super cool, dass das jetzt so klappt
00:38:41
und ich bin sehr happy.
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Aber ich bin nicht wegen gemischtes Hack nach Berlin gezogen.
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Das wollte ich nur mal ganz kurz sagen.
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Das hat mehrere Gründe.
00:38:46
So, jetzt darfst du dir entschuldigen.
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Tommi ist wegen D-Max nach Berlin gezogen.
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So, ja.
00:38:51
Genau, es ist die 300. Folge.
00:38:52
Uns gibt es seit 800 Jahren.
00:38:53
Danke für den krassen Support.
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Und wir dürfen jetzt endlich auch verkünden,
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dass dieser Podcast, dieses Ach, so gemischte Hack,
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mindestens noch mal zwei Jahre weitergeht.
00:39:04
Wir haben zwei Jahre noch mal bei unseren Freundinnen von Spotify,
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den Schweden, einfach verlängert.
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Hack geht mindestens noch mal zwei Jahre weiter ab dem Sommer
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und es gibt auch noch eine richtig geile Überraschung dazu.
00:39:19
Die droppen wir aber das nächste Mal oder irgendwann mal.
00:39:21
Das ist wirklich eine gute Überraschung.
00:39:23
Da werdet ihr euch sehr freuen.
00:39:24
Wir haben uns euren größten oder wir haben uns die Sache,
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für die wir von euch am meisten beleidigt,
00:39:30
ich würde fast auch sagen bedroht werden,
00:39:33
die haben wir uns zu Herzen genommen
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und haben da, wie man neudeutsch sagt, ein Workaround gefunden.
00:39:40
Und den werden wir euch demnächst, wie man neudeutsch sagt,
00:39:43
pitchen.
00:39:44
Pitchen.
00:39:45
Wie nach so am Ende von so Calls.
00:39:47
Ich schreibe das noch mal alles ganz kurz runter
00:39:49
und dann würde ich sagen, melden wir uns am Montag.
00:39:51
Ja, so.
00:39:52
Jedenfalls, 300er-Folge, wir machen weiter.
00:39:54
Geil.
00:39:55
Vielen, vielen Dank an alle.
00:39:56
Danke an Spotify, danke an dich, Felix.
00:39:57
I love you.
00:39:58
Hab ich nie gesagt, aber ich liebe dich.
00:40:00
Ja, ich liebe dich auch, Tommi.
00:40:01
Wirklich, auf eine Art schon.
00:40:02
Ja, ich liebe dich auch.
00:40:03
Und natürlich muss ich jetzt wieder zuhören.
00:40:05
Ich bin nicht schwul, ne?
00:40:06
Nicht, dass das jetzt jemand denkt.
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Genau, auf eine ganz unschwule Art, Tommi.
00:40:12
Liebe ich dich auch.
00:40:13
Danke an meinen Bruder, danke an Quinn,
00:40:15
danke an Spotify, danke an Domze, danke an Max.
00:40:18
So ist es.
00:40:19
So, haben wir.
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Jedenfalls, warum habe ich das gesagt?
00:40:23
Ich weiß nicht mehr, was ich mir da für eine Brücke überlegt habe,
00:40:25
aber ich habe eine Sache.
00:40:28
Da wollte ich, genau, das war es.
00:40:29
Besondere Folge und deshalb wollte ich,
00:40:31
weil dieser Podcast ja für mich auch irgendwie
00:40:33
immer auch Therapie ist,
00:40:35
auch eine Art Ratgeber, so.
00:40:39
Und einfach so lautes Denken hilft ja total oft.
00:40:42
Man kommt ja im Kopf viel weiter mit dem Denken,
00:40:45
wenn man irgendwie einen Anspielpartner hat.
00:40:47
So ist es.
00:40:47
Und ich habe jetzt einfach so eine Sache,
00:40:50
wo ich gedankenmäßig nicht weiterkomme.
00:40:54
Deswegen brauche ich jetzt dich,
00:40:55
entweder weil du geilen Input gibst
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oder weil wir im Gespräch auf neue Gedanken kommen, okay?
00:41:00
Okay.
00:41:00
Folgende Situation.
00:41:03
Ich liebe Mittagsschlaf, so.
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Wenn ich irgendwie so beschreiben müsste,
00:41:11
was für mich so kleine Glücksmomente des Alltags sind,
00:41:14
wo ich wirklich so richtig so, oh, geil, ey,
00:41:19
wo ich dann teilweise auch alleine im Raum
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wirklich dieses Geräusch mache und manchmal sogar das sage,
00:41:24
dann wäre ein Beispiel dafür,
00:41:25
wenn ich zum Beispiel irgendwie stehe morgens auf,
00:41:28
gehe pumpen, mache irgendwie noch ein, zwei Sachen,
00:41:31
gucke auf die Uhr, okay, es ist jetzt zwölf,
00:41:34
ich habe den nächsten Termin irgendwie um 14.30 Uhr,
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oh, geil, dann lege ich mich jetzt eine Stunde hin.
00:41:40
Und wenn ich mich dann so hinlege und dann so, oh, geil,
00:41:44
weißt du, so, also das ist wirklich so ein richtiger,
00:41:47
ehrlicher Glücksmoment für mich.
00:41:49
Ja.
00:41:50
Und dann mache ich mir irgendwas an.
00:41:53
Übrigens Empfehlung, Ranga Yogeshwar bei Hotel Matze,
00:41:55
super interessant, super angenehm zu hören,
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so ein ganz klarer, angenehm, ruhiger Blick,
00:42:01
den man auch gerade nicht die ganze Zeit hört
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in diesen aufgeregten Zeiten,
00:42:04
wo irgendwie alle nur dieselbe Scheiße labern.
00:42:06
Sehr gut, ein sehr guter Kerl.
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Der war auch bei Neo Agatsi letzte Staffel.
00:42:10
Ich musste mir das auch noch anhören,
00:42:11
ich habe es noch nicht gehört,
00:42:11
aber da war der auch sehr sympathisch.
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Ja, ganz angenehmen, ruhigen Blick und so Perspektiven,
00:42:18
die man halt nicht die ganze Zeit hört.
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Bald ist Krieg, die Waffen liefern,
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die ganze Zeit immer so, ja, bleibt mal alle,
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ja, wasch, ja, wasch, Abi, chill mal.
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Ich muss mir das nochmal,
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ich habe es noch nicht gehört, aber ich bin gespannt.
00:42:29
Egal.
00:42:30
Jedenfalls, dann lege ich mich hin,
00:42:32
oh, geil, mache mir irgendwie genau sowas an,
00:42:35
sowas Angenehmes zum Hören
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und dös dann einfach so eine Stunde weg.
00:42:40
Und dann wache ich auf
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und mir geht es immer schlechter als vorher.
00:42:45
Ich fühle mich so richtig zertreten,
00:42:47
ich habe meistens beim Mittagsschlafen,
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also ich würde wirklich sagen,
00:42:49
bei neun von zehn Mittagsschlafen
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habe ich wirklich brutalste Schlafparalyse,
00:42:55
also wirklich brutal,
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wo ich wirklich so,
00:43:00
ich habe ja kein richtiges,
00:43:01
ich weiß nicht, wie viel es wirklich ist,
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aber so gefühlt wirklich 20 Minuten
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mich aus dieser Schlafparalyse so rauskämpfe.
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Auch immer mit so rezidivierenden Themen,
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also immer so wiederkehrende Themen,
00:43:12
immer dasselbe und ich wache dann auf,
00:43:16
bin total angestrengt,
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fühle mich total zerschossen,
00:43:19
muss quasi nochmal irgendwie
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so erstmal so mich in Gang kriegen
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und in den Tag reinkommen.
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Und jetzt ist meine Frage,
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dieses wirklich ehrliche, schöne Glücksgefühl,
00:43:32
das sich hinlegen und so genießen
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und runter und kurz mal wegdösen,
00:43:38
ist dieses kurze Glücksgefühl es wert,
00:43:41
dass es mir danach,
00:43:42
also diesen Stress,
00:43:43
den ich dann dadurch danach habe,
00:43:45
die Schlafparalyse,
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die wirklich unangenehm ist,
00:43:48
dieses so richtig zerredert,
00:43:50
wow, als wenn so ein Bus
00:43:51
über einen rübergefahren ist,
00:43:52
ich weiß nicht,
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wie ich damit umgehen soll.
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Verstehst du das Problem erstmal?
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Meine Mama hat immer,
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die hat ja auch gearbeitet,
00:44:00
kam mittags nach Hause
00:44:01
und hatte dann da ihre freie Zeit so
00:44:04
und hat immer gesagt,
00:44:06
ich mach mal kurz die Augen zu.
00:44:07
Fünf Minuten.
00:44:08
Ich mach mal fünf Minuten die Augen zu.
00:44:09
Und die hat einfach nicht geschlafen,
00:44:12
sondern die hat einfach wirklich
00:44:13
fünf Minuten die Augen zu.
00:44:14
Die hat gesagt,
00:44:15
das bringt eigentlich genauso viel
00:44:15
und danach bin ich nicht so kaputt.
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Da musste ich halt direkt dran denken
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und die war danach wirklich,
00:44:19
das war wie so ein Energieshot für die.
00:44:21
Die hat immer gesagt,
00:44:21
ich mach mal kurz fünf Minuten
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die Augen zu auf dem Sofa.
00:44:23
Und dann hat die wirklich
00:44:24
sich so einen Wecker gestellt
00:44:25
und in fünf Minuten schläfst du ja
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eigentlich nicht ein.
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Also, sei denn du bist ultramüde,
00:44:30
dann schläfst du ja wirklich
00:44:31
in Sekunden ein.
00:44:32
Vielleicht ist das was,
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dass du vielleicht einfach
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nur mal die Augen beruhigen musst.
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Das sagen ja auch manche Ärzte,
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dass man manche einfach
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auch die Augen zumachen muss,
00:44:40
um sie einfach gegen die Ermüdung
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einfach so ein bisschen beruhigen
00:44:44
und wenn die errötet sind
00:44:45
und wie auch immer.
00:44:46
Das könnte helfen.
00:44:48
Oder du versuchst diesen Entspannungs,
00:44:50
diese Entspannungssituation
00:44:51
durch etwas anderes zu bekommen.
00:44:53
So Bären zum Beispiel,
00:44:54
die kratzen sich ja so am Baum
00:44:55
oder so Wombats.
00:44:56
Vielleicht ist das irgendwie,
00:44:57
dass du irgendwie dieses Entspannungsgefühl
00:44:59
über was anderes kriegst.
00:45:00
Oder ich meine,
00:45:01
du hast doch die Kohle.
00:45:04
Massage jeden Tag oder sowas,
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da schläfst du ja auch nicht bei einem,
00:45:08
bist trotzdem sehr so, oh geil.
00:45:10
Dann gibt es noch die Möglichkeit,
00:45:12
der Kumpel,
00:45:13
der Vater vom Kumpel von mir,
00:45:15
der ist immer,
00:45:16
der war Zahnarzt
00:45:19
und natürlich,
00:45:22
der kam immer mittags nach Hause auch,
00:45:25
in der Mittagspause,
00:45:26
hat ein Espresso getrunken
00:45:27
und sich dann sofort hingelegt
00:45:28
und ist dann vom Koffein
00:45:30
ohne Wecker wieder aufgewacht,
00:45:31
so nach einer Viertelstunde
00:45:32
oder 20 Minuten
00:45:33
und war dann so direkt so fit,
00:45:34
Wasser ins Gesicht
00:45:35
und er sagte auch immer,
00:45:36
ohne das könnte er das nicht,
00:45:38
weil dann wärst du kaputt,
00:45:39
dann könntest du nicht
00:45:40
für 50 arbeiten bis 18, 19 Uhr.
00:45:44
Ja, ich verstehe schon.
00:45:45
Also ich mache die letzten,
00:45:46
also so in der letzten Stunde
00:45:48
vor der Show,
00:45:49
da lege ich mich meistens
00:45:50
so 20 Minuten im Backstage,
00:45:52
einfach so flach auf dem Rücken,
00:45:54
mache so eine Schlafbrille drauf,
00:45:55
höre mir irgendwas an,
00:45:56
mache Augen zu,
00:45:57
aber da schlafe ich eigentlich
00:45:58
nicht richtig ein.
00:45:59
Da bin ich wirklich,
00:46:00
da dümmel ich mir so ein bisschen rum
00:46:03
und das hilft total.
00:46:05
Also da fühle ich mich danach
00:46:06
auch nicht so zerschossen oder so.
00:46:08
Da träume ich dann auch nicht
00:46:10
und bin auch nicht
00:46:10
irgendwie so gefangen oder sowas.
00:46:12
Vielleicht muss ich diese Mittagschillung
00:46:15
wirklich irgendwie disziplinierter machen.
00:46:18
Aber mich würde auch mal interessieren,
00:46:20
uns werden hier garantiert Leute zuhören,
00:46:22
die sich auskennen mit sowas, ja?
00:46:24
Da gibt es ja bestimmt auch Wissenschaft zu,
00:46:26
ob Mittagsschlaf gut ist oder nicht
00:46:29
und jetzt über so eine Meinung hinausgehen,
00:46:32
dann wirklich so,
00:46:33
also ist das biologisch gesehen sinnvoll,
00:46:35
das zu machen?
00:46:35
Ich weiß es nicht.
00:46:37
Würde mich wirklich mal interessieren.
00:46:38
Das und die sollen dann auch mal sagen,
00:46:39
es gibt ja auch diese Leute wie Mark Wahlberg
00:46:41
oder Cristiano Ronaldo,
00:46:43
der das angeblich auch macht,
00:46:44
die gar nicht so wie wir schlafen,
00:46:46
so diese 8 Stunden nachts oder sowas,
00:46:48
also bis zu 8,
00:46:49
sondern die pennen da 2 Stunden,
00:46:51
dann machen die das,
00:46:52
dann pennen die wieder 2 Stunden,
00:46:55
dann über den Tag verteilt immer mal wieder.
00:46:58
Mark Wahlberg pennt angeblich so,
00:46:59
da geht er glaube ich um halb 4 morgens zum Sport oder so,
00:47:02
oder zur Kirche,
00:47:02
dann Sport oder irgendwie so,
00:47:04
dann schläft er wieder 2 Stunden,
00:47:06
er schläft über den Tag über die 24 Stunden,
00:47:09
die ganze Zeit immer wieder so 1,5-2 Stunden.
00:47:12
Auch irre,
00:47:13
vielleicht ist das auch richtig,
00:47:13
ich habe auch mal gelesen,
00:47:14
dass im Mittelalter die Leute ganz anders geschlafen haben.
00:47:16
Ich habe mal gehört,
00:47:17
dass so paläontologisch mäßig,
00:47:21
also Uhrzeit mäßig,
00:47:22
dass Menschen da so geschlafen haben.
00:47:25
Weil es ja eigentlich total Sinn macht,
00:47:27
eigentlich nicht nachts,
00:47:30
also wie war denn das?
00:47:32
Ich habe mal irgendwo gelesen,
00:47:33
dass im Mittelalter die Leute teilweise,
00:47:35
die jetzt wirklich hart gearbeitet haben,
00:47:39
nach der Arbeit dann geschlafen haben,
00:47:41
aber nur kurz und dann aufgestanden sind
00:47:43
und dann dieses Privatleben,
00:47:44
Anführungszeichen,
00:47:45
nachts ein bisschen hatten
00:47:46
und dann weiter geschlafen haben
00:47:47
und dann wieder aber um 5 Uhr
00:47:48
dann wieder auf dem Acker standen.
00:47:49
Irgendein Museum hat mir jemand erzählt.
00:47:51
Mein Gedächtnis ist so scheiße geworden.
00:47:53
Du hast allein zum Beispiel,
00:47:54
deins ja auch,
00:47:55
du hast ja gesagt,
00:47:55
Igel in der Tasche.
00:47:57
Ja.
00:47:57
Das hast du zum ersten Mal.
00:47:58
Wir hatten eine Folge,
00:47:59
die so heißt.
00:47:59
Wir hatten eine Folge,
00:48:00
die so heißt.
00:48:01
Das ist ja mit unserem Hirn los.
00:48:03
Jemand schrieb mir auch so,
00:48:04
sollten wir euch mal
00:48:05
neurologisch untersuchen und so.
00:48:07
Das fand ich überhaupt nicht witzig,
00:48:09
weil ich dachte in dem Moment,
00:48:09
ja, wahrscheinlich schon,
00:48:11
ehrlich gesagt.
00:48:13
Krass.
00:48:14
Richtiger Plot Twist.
00:48:15
Ja, sie haben Krebs, beide.
00:48:17
Ja.
00:48:18
Sie haben beide Gehirnkrebs.
00:48:19
Genau den gleichen.
00:48:22
Was machen wir,
00:48:23
wenn wir beide Gehirnkrebs haben?
00:48:24
Schlachten wir es dann so promomäßig aus?
00:48:27
Ja.
00:48:28
Kann man doch schon machen, wa?
00:48:29
Voll komische Antwort von mir.
00:48:31
Ja.
00:48:31
Bei dem Ton.
00:48:32
Ja, doch, denk schon, ja.
00:48:34
Bei dem Max wird man dann,
00:48:35
während man die Diagnose bekommt,
00:48:37
irgendwie so Liegestütze machen.
00:48:37
Gesund Krebs und Bier.
00:48:39
Ja, ja, genau.
00:48:40
Und dann trinken wir da Bier.
00:48:42
Sie erfahren die Diagnose,
00:48:43
aber am Grill.
00:48:45
Ah, ja.
00:48:46
Nee, bei einer Monster Truck Show.
00:48:48
Ja.
00:48:49
Oh Gott.
00:48:50
Mit ner Wurst in der Hand, ey.
00:48:52
Tommi, ich hab noch...
00:48:53
Das wäre so ne Demax-Änderung.
00:48:54
So nen Arzt Leuten Diagnose übergibt,
00:48:57
aber in so Action-Situationen.
00:48:58
Ja, beim Jet-Ski-Fahren.
00:49:00
Ja, ey.
00:49:01
Es war doch nur ein Schatten.
00:49:02
Auf dem Röntgenbild.
00:49:04
Fährst du weiter.
00:49:06
Ihre Frau ist tot,
00:49:07
aber im Formel 1-Wagen.
00:49:11
Tommi.
00:49:12
Ja.
00:49:12
Ich habe 5 schnelle Fragen an Tommi Schmitt.
00:49:15
Bitte.
00:49:16
Und die würde ich jetzt einfach mal wirklich so
00:49:19
hier in den Raum rein pfeffern.
00:49:21
Was mache ich denn jetzt?
00:49:22
Weil ich habe ein Dilemma,
00:49:23
weil ich habe noch eine Frage an dich,
00:49:25
die mir aufkam eben,
00:49:26
als du von den 98-Euro-Robben erzählt hast.
00:49:29
Weil ich hatte eine Situation in einem Kiosk
00:49:31
in Mönchengladbach.
00:49:32
So beginnt jede gute Geschichte.
00:49:34
Da habe ich eine Packung Fisherman's Friend gekauft,
00:49:38
die kostete...
00:49:40
Was kostet so ne Packung?
00:49:41
Sagen wir, ich weiß jetzt nicht mehr genau.
00:49:43
Ich glaube so 1,80 oder so würde ich schätzen.
00:49:46
Ja, irgendwie so.
00:49:46
Aber ich glaube, das war auf jeden Fall so...
00:49:49
Das war auf jeden Fall das 5 Cent.
00:49:51
Also 1,95.
00:49:52
Ja.
00:49:54
Und dann habe ich ihm 2 Euro gegeben, bar.
00:49:57
Und dann diese Situation...
00:49:58
Wir müssen irgendeinen Begriff finden,
00:50:00
weil da bist du immer sehr gut drin.
00:50:02
Ich sage dann halt das Gleiche, wie wenn ich Trinkgeld gebe.
00:50:05
Ich gebe ihm 2 Euro und sage so, stimmt so.
00:50:08
Oder Rest kannst du behalten.
00:50:10
Aber ich will dann gleichzeitig natürlich mitliefern,
00:50:12
kommunikativ, dass das hier kein Trinkgeld ist,
00:50:14
sondern dass ich gerade einfach der bin,
00:50:16
der keinen Bock hat auf das Rückgeld
00:50:18
und du hast auch keinen Bock, jetzt nochmal in die Kasse zu greifen.
00:50:20
Alles gut.
00:50:21
Unser beider Leben hängt jetzt nicht von dem 5 Cent ab.
00:50:23
Behalt.
00:50:24
Das brauche ich eigentlich in einem knackigen Satz.
00:50:26
Du als Berliner Atze sagst wahrscheinlich einfach im Kiosk so, lass.
00:50:29
Aber das kannst du halt in Bonn nicht machen
00:50:31
oder in Hamburg Winterhude.
00:50:33
Weißt du, kann ich dir genau sagen, Tommi?
00:50:36
Passt.
00:50:38
Passt so.
00:50:39
Passt ist eigentlich nicht schlecht.
00:50:40
Passt.
00:50:41
Passt, sagst du jetzt.
00:50:42
Aber sag mal, dass sie auch bei Trinkgeld passt so?
00:50:45
Ja, aber bei Trinkgeld kriegt das nochmal eine andere Konnotation.
00:50:49
Aber wenn es jetzt wirklich hier so die neuen Cent,
00:50:52
Alter, hier, passt.
00:50:53
Nee, passt.
00:50:54
Wenn er so anfängt zu kruschen, sagst du, nee, passt.
00:50:56
Und dann kannst du,
00:50:57
und dann beim nee, passt, drehst du dich auch schon weg.
00:51:00
Ja, weißt du, was ich nämlich gesagt habe?
00:51:01
Tommi, guck mal, guck mal.
00:51:03
Ja?
00:51:03
Nee, passt.
00:51:04
Und dann bist du schon weg.
00:51:05
So.
00:51:06
Okay, aber sag mal, was hast du gesagt?
00:51:09
Das ist voll peinlich, was ich gesagt habe,
00:51:11
weil das, was ich gesagt habe, klingt eindeutig,
00:51:14
ist eindeutig Trinkgeld-Land.
00:51:16
Oh nein.
00:51:16
Also er sagt, 1,95 bitte.
00:51:18
Ja.
00:51:19
Mach zwei.
00:51:24
Ich hab wirklich so, da stand ich da und dachte,
00:51:26
warte mal, da muss ich Felix erzählen,
00:51:27
weil da brauch ich Hilfe.
00:51:28
Da brauch ich Lebenshilfe in dem Moment.
00:51:30
Weil da so einfach, mach zwei, ist so,
00:51:33
hier komm, vom Rest mach ich selbstständig,
00:51:35
bist doch hier auch nur angestellt.
00:51:36
Bring die richtig groß raus hier mit deinem Kiosk.
00:51:38
Das war so richtig gönnerhaft.
00:51:40
Das klingt so gönnerhaft.
00:51:41
Ja, nee, das war wirklich so,
00:51:43
Wedgill, St. Moritz, auf der Sonnenpiste
00:51:45
mit der riesen Carrera-Brille auf.
00:51:47
Hier komm, 5 Cent gibt's von mir noch.
00:51:51
Passt ist wahrscheinlich gar nicht schlecht,
00:51:53
weil passt ist genau das, was es eigentlich auch ist.
00:51:55
Passt so.
00:51:56
Ja, okay.
00:51:57
Nee, passt.
00:51:58
Wusste doch, es lohnt sich, dich zu fragen.
00:52:00
So.
00:52:01
Und dann noch eine andere Sache.
00:52:02
Warte, warte, warte.
00:52:02
Ich hatte aber auch noch einen Gedanken zu dem Thema.
00:52:04
Okay.
00:52:06
Was ich noch oft mache,
00:52:09
weil verwirrt, muss ich auch sagen,
00:52:11
also ich persönlich finde das eine sehr charmante Lösung,
00:52:16
aber verwirrt die Leute auch manchmal.
00:52:18
Muss ich ganz ehrlich sagen.
00:52:19
Gerade jetzt, wenn ich drüber nachdenke,
00:52:21
so, ah, eigentlich funktioniert es nicht.
00:52:22
Aber ich finde es eigentlich gut,
00:52:23
aber es funktioniert nicht so richtig.
00:52:25
Was ich oft mache, ist so,
00:52:26
dass ich quasi den Leuten ausrechne,
00:52:29
was sie mir zurückgeben sollen.
00:52:31
Okay.
00:52:32
Weil dann hat man nicht so diese,
00:52:35
guck mal, wie großzügig ich bin,
00:52:37
sondern einfach hier, komm, gib mir fünf mäßig.
00:52:39
Weißt du?
00:52:41
Irgendwas kostet 3,80 Euro.
00:52:42
Du gibst einen Zehner und sagst, gib mir fünf.
00:52:45
So.
00:52:45
Das ist gut auch, ja.
00:52:48
Weil es ist dann nicht so ganz trinkelt,
00:52:50
es ist einfach nur so,
00:52:51
nee, komm, lass so machen,
00:52:52
ist unkomplizierter für uns beide.
00:52:55
Weißt du, so.
00:52:56
Aber oft sind die Leute dann so ein bisschen verwirrt.
00:53:00
Ja, ich will einfach nicht rüberkommen,
00:53:01
wie jemand, der denkt, das ist trinkelt.
00:53:03
Passt es gut.
00:53:06
Eine Sache noch.
00:53:07
Habe ich jetzt in der Phase gelesen,
00:53:10
der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
00:53:12
Nicht der Faz, sondern der Phase.
00:53:14
Und in der Phase war ein Artikel darüber,
00:53:16
dass ja, nee, das war in der Zeit.
00:53:18
So, in der Zeit war es.
00:53:20
Ein Artikel darüber, dass jetzt der Rust-Film kommt jetzt raus.
00:53:25
Das wird jetzt nichts sagen, ne?
00:53:26
Der Film Rust kommt ins Kino, ist ein Western.
00:53:28
Das ist der Film,
00:53:29
wo Alec Baldwin die Kamerafrau erschossen hat.
00:53:32
Ah, das hat mir ein Bruder erzählt.
00:53:33
Der kommt jetzt tatsächlich raus.
00:53:35
Ich hätte nie gedacht, da hieß es irgendwie,
00:53:37
ihr Ehemann hat gesagt, die hätte es so gewollt und sowas.
00:53:40
Dass sie es irgendwie weitergeben in Dreharbeiten.
00:53:41
Aber ich hätte nie gedacht, dass der wirklich,
00:53:43
dass die den weitergedreht, das habe ich gar nicht mehr verfolgt.
00:53:46
Die haben den ganz normal weitergedreht.
00:53:48
Also es fährt ein Film jetzt einfach mit Plakat und so.
00:53:50
Ist auch roter Teppich und so.
00:53:52
Der absolute Elefant im Raum.
00:53:54
Und dann in dem Plot geht es irgendwie auch noch darum,
00:53:57
dass versehentlich ein Cowboy erschossen wird von einem Jungen.
00:54:00
Das ist doch alles.
00:54:01
Das ist völlig Banane.
00:54:03
Ich hatte einen richtig guten Joke zu dem Thema in meinem letzten Programm.
00:54:09
Aber da rede ich irgendwie über Serienmörder.
00:54:13
Und wenn man so Serienmörder-Dokus guckt,
00:54:16
dass man dann irgendwann so abgestumpft ist,
00:54:17
dass man so enttäuscht ist, wenn dann so eine Folge kommt,
00:54:21
er hat drei Frauen ermordet.
00:54:22
Und dann denkst du, nur drei?
00:54:24
Das ist doch kein Serienmörder, das ist ein Newcomer.
00:54:26
Digga, du hast nur zwei Frauen mehr ermordet als Alec Baldwin.
00:54:31
Nach wie vor ein guter Joke.
00:54:35
Aber...
00:54:38
Angeblich heißt es auch, dass man wohl sieht an Alec Baldwins Furchen im Gesicht.
00:54:44
Vorher und nachher.
00:54:45
Ja, safe.
00:54:46
Du siehst dem wirklich das Alter an.
00:54:48
Also nicht das Alter, sondern der ist ja einfach gefühlt gealtert durch diese Situation.
00:54:53
Und da wurde auch nochmal aufgedröselt.
00:54:55
Und was für eine Verkettung von unglücklichen Zufällen das war,
00:54:59
dass dieser Cold Weapon, wurde ihm ja gesagt, wohl.
00:55:04
Und dann heißt das, es sind nur Platzpatronen drin.
00:55:07
Und das war dann nicht so.
00:55:09
Oh Gott, das ist eine schreckliche Situation.
00:55:11
Die steht ja wirklich einen Meter vor dem.
00:55:14
Boah, aber ich hätte nicht gedacht.
00:55:15
Ich habe da gestern Gänsehaut bekommen, als ich das gesehen habe.
00:55:17
Der wurde dann auch so rezensiert, einfach online.
00:55:21
Das ist doch kein gewöhnlicher Film, oder?
00:55:23
Ich gucke mir heute einen Western an.
00:55:26
Ich könnte mir den nicht angucken, tut mir leid.
00:55:28
Ich meine aber, irgendwo aufgeschnappt zu haben,
00:55:31
dass Alec Baldwin sich auch komplett aus der Promo herausgenommen hat.
00:55:34
Dass er nicht zur Premiere gegangen ist und keine Pressetermine dazu macht.
00:55:40
Ja, und dann ist es jetzt so hin und her.
00:55:42
Also könnte man jetzt natürlich sagen, ja gut, ey, the show must go on.
00:55:46
Ganz übertrieben gesagt.
00:55:47
Sonst wäre es ja komplett umsonst gestorben.
00:55:49
So gut kann ein Film ja gar nicht sein,
00:55:53
dass der irgendwie eine tote Kamerafrau rechtfertigt.
00:55:57
Ich sage nur, low budget Western.
00:56:00
Das ist glaube ich kein guter Film.
00:56:01
Aber was ich mir halt denke, ey.
00:56:03
Also wirklich, wem ist es denn so wichtig?
00:56:08
Mir kann doch keiner erzählen,
00:56:10
dass man nicht irgendeine Fake-Knarre bauen kann,
00:56:11
die echt aussieht, heutzutage.
00:56:13
Das kann mir doch keiner erzählen, dass es wichtig ist,
00:56:16
dass das mal eine echte Waffe war.
00:56:18
Weißt du, wie ich meine?
00:56:19
Ja, absolut.
00:56:21
Wenn du Robert De Niro einfach mit KI als 30-Jährigen bauen kannst,
00:56:25
dann kannst du Alec Baldwin auch eine Banane in die Hand geben
00:56:28
und nachher daraus eine Waffe draus machen.
00:56:30
Das sehe ich genauso.
00:56:30
Das sieht doch keine Sau.
00:56:33
Also das Beispiel gerade, ich bin nicht schwul mit der Banane,
00:56:36
wollte ich nur kurz sagen.
00:56:37
Ich habe keine Banane in die Hand.
00:56:39
Auch Alec Baldwin nicht.
00:56:40
Ich wollte es nur ganz kurz.
00:56:42
Naja, wir machen einfach weiter.
00:56:44
Ja, mir ist jetzt auch nicht aufgefallen,
00:56:47
dass er irgendwie danach anders aussah oder so.
00:56:48
Ich interessiere mich nicht dafür, wie Männer aussehen.
00:56:50
Hä?
00:56:52
Leute, die sich dann auch so aufrecht hinsetzen.
00:56:54
Ich interessiere mich nicht dafür, wie Männer aussehen.
00:56:56
Ich bin nicht schwul.
00:56:58
Aber du hast gerade eine schöne Überleitung
00:57:00
für eine Frage geliefert.
00:57:02
Denn jetzt kommen wir zu fünf schnellen Fragen an Tommi Schmitt.
00:57:04
Und zwar habe ich neulich,
00:57:10
ehrlicherweise,
00:57:10
ne, doch, ich habe einen Artikel gelesen.
00:57:13
Ich weiß nicht, ob Süddeutsche Zeit irgendwie so hat.
00:57:16
Irgendeiner in ihrem, so.
00:57:18
Da ging es irgendwie darum,
00:57:20
dass so immer mehr Leute,
00:57:23
die im Live-Show-Business arbeiten,
00:57:25
Musiker, Comedians, was auch immer,
00:57:27
dass immer weniger Leute Presse noch zulassen bei ihren Shows.
00:57:31
Also du kannst dir ja als Künstler überlegen,
00:57:32
ob du Presseleute akkreditierst.
00:57:34
Und dann dürfen die sich das angucken
00:57:36
und dann schreiben die was darüber.
00:57:38
Oder du kannst einfach sagen,
00:57:39
ne, machen wir nicht.
00:57:40
Und immer mehr Künstler lassen keine Presse mehr zu.
00:57:43
Und der Artikel ging darum,
00:57:45
dass sich der Journalist, die Journalistin,
00:57:47
was auch immer, hat sich darüber echauffiert.
00:57:49
Weil er meinte, es schränkt die Pressefreiheit.
00:57:51
Und mich würde mal interessieren,
00:57:53
wie siehst du das?
00:57:55
Das ist super spannend.
00:57:56
Findest du, dass man als Künstler
00:58:00
Presse zulassen muss
00:58:01
bei seinen Shows?
00:58:04
Unter dem Claim
00:58:05
Pressefreiheit?
00:58:07
Da gibt es
00:58:09
kein Gesetz zu, ne?
00:58:11
Naja, wir haben in Deutschland
00:58:14
offiziell die Pressefreiheit.
00:58:16
Aber du hast als Künstler
00:58:17
in der Venue Hausrecht.
00:58:19
Okay, das wäre nämlich die Frage.
00:58:21
Weil ich hätte jetzt nicht gewusst,
00:58:22
ob es eine Gesetzeslage dazu gibt,
00:58:23
dass man immer ein gewisses Kontingent haben muss
00:58:26
für die Öffentlichkeit sozusagen.
00:58:27
Also für Presseorgane.
00:58:31
Boah, das ist super spannend.
00:58:33
Weil du
00:58:36
Also früher
00:58:37
der Grund war ja mal
00:58:39
Anscheinend war das
00:58:40
sehr üblich, dass
00:58:42
Presse einfach immer zugelassen wurde.
00:58:44
Und es gibt einfach jetzt in den letzten
00:58:46
also diesem Artikel zufolge in den letzten Jahren
00:58:48
so eine Entwicklung, dass immer weniger
00:58:50
Künstler Presse auf ihre Shows lassen.
00:58:52
Ja, aber die Begründung überhaupt,
00:58:54
dass man sich quasi akkreditieren konnte
00:58:56
für Shows und so, lag ja
00:58:58
sicherlich auch daran, weil
00:59:00
Künstlerinnen und Künstler Bock
00:59:02
haben auf diese Öffentlichkeit.
00:59:05
Das ist quasi
00:59:06
in der Hoffnung, dass es gut rezensiert wird.
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Oder generell rezensiert wird.
00:59:10
Dass man eine gewisse Öffentlichkeit herstellen kann.
00:59:12
In Zeiten vor Social Media, vor Smartphones.
00:59:14
Dann war da jemand da und hat gesagt,
00:59:16
gestern waren die
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Toten Hosen oder Ralf Schmitz oder
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Billy Eilish in der Stadthalle. So war es.
00:59:24
Das hat sich ja generell schon erledigt.
00:59:27
Eigentlich.
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Die meisten Künstler haben ja mehr Öffentlichkeit
00:59:30
als die Medien.
00:59:32
Du hast ja das und
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das und du brauchst
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diese Form der Öffentlichkeit. Du bist ja nicht mehr darauf angewiesen.
00:59:40
Ja, du hast recht. Das ist, was du sagen wolltest.
00:59:42
Du bist nicht mehr darauf angewiesen auf diese Öffentlichkeit.
00:59:46
Boah, das ist spannend.
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Deine Frage ist,
00:59:50
wie ich das finde.
00:59:52
Ich bin natürlich absoluter Pressetraditionalist.
00:59:54
Ich finde das ja immer alles super.
00:59:55
Aber natürlich auf so einer anderen Ebene.
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Wenn ich jetzt Künstler wäre,
01:00:00
dann würde ich...
01:00:02
Mich interessiert ja dein Begriff.
01:00:04
Deine Einschätzung als
01:00:05
explizit nicht wirklich
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Bühnen-Live-Künstler.
01:00:09
Du machst ab und zu mal eine Live-Show hier und da.
01:00:12
Aber du bist ja kein
01:00:13
Bühnen-Künstler wie ich beispielsweise.
01:00:16
Das Wort Künstler,
01:00:17
das gibt ja kein besseres Wort.
01:00:18
Das ist ja das gute Recht von den Bands
01:00:20
und Hühnenleuten.
01:00:24
Wenn wir jetzt gerade sagen,
01:00:25
dass du so eine Reichweite hast,
01:00:27
ist es ja fast schon obsolet,
01:00:29
Leute extra zu akkreditieren.
01:00:32
Wenn ich jetzt nicht einen vitalen Denkfehler habe.
01:00:33
Aber findest du,
01:00:35
die Frage ist ja quasi, findest du, dass die Öffentlichkeit
01:00:37
ein Recht darauf hat,
01:00:39
durch die Augen dieser Journalistin,
01:00:41
dieses Journalisten zu erfahren, was da auf diesen Shows
01:00:43
passiert? Das ist ja eigentlich die Frage.
01:00:47
Darauf berufen die sich ja.
01:00:48
So moralisch quasi, ne?
01:00:51
Ja,
01:00:53
heutzutage ist ja alles moralisch aufgeladen,
01:00:55
aber einfach so,
01:00:56
das ist ja die Aufgabe von
01:00:58
Presse. Menschen zu informieren,
01:01:01
was ist, was passiert.
01:01:04
Also ehrlich,
01:01:06
wenn ich jetzt einen totalen Denkfehler habe,
01:01:08
würde ich sagen, also,
01:01:10
nee, weil du kannst ja theoretisch
01:01:12
dir ja trotzdem, du hast ja insofern
01:01:14
auch Pressefreiheit, dass du ja theoretisch eine Karte kaufen kannst
01:01:16
und drüber schreiben kannst.
01:01:18
Nee, das darf man nicht,
01:01:20
glaube ich.
01:01:21
Ich glaube, du kannst nicht als Privatperson
01:01:24
da hingehen, wenn du
01:01:25
nicht als Pressedings-Akkreditierperson
01:01:27
Instagram machen.
01:01:29
Du kannst natürlich so Instagram machen
01:01:31
und im Endeffekt kannst du natürlich trotzdem machen, was du willst.
01:01:34
Aber ich glaube, dagegen könnte man relativ easy
01:01:35
vorgehen, wenn du explizit,
01:01:39
also Presseleute
01:01:39
müssen sich als solche, glaube ich, irgendwie
01:01:41
erkennbar zeigen. Okay, dann ist das der Grund
01:01:43
für Akkreditierung und nicht irgendwie,
01:01:45
man hat Bock auf Öffentlichkeit.
01:01:48
Okay, dann war das ein Fehlernahme von mir
01:01:49
am Anfang. Da meinte ich ja, das ist sicherlich früher
01:01:51
auch einfach im Sinne
01:01:53
der Leute auf der Bühne gewesen,
01:01:55
dass da ordentlich Medien da sind. Aber dann
01:01:57
ist es wahrscheinlich doch rechtlich so.
01:01:59
Das weiß ich halt alles nicht.
01:02:00
Nein, Tobi, jetzt müssen wir das kurz sortieren.
01:02:04
Als Medium
01:02:05
musst du, wenn du über
01:02:07
Show XY schreiben willst,
01:02:09
dann musst du dem Veranstalter
01:02:11
oder dem Management oder wem auch immer schreiben,
01:02:13
hier, wir sind von der BaBaBa,
01:02:15
ihr habt bald Show hier, wir würden gern jemanden
01:02:17
da hinschicken, damit wir was darüber schreiben.
01:02:19
Dann kann der Veranstalter, der Manager, was auch immer,
01:02:21
sagen, ja, alle klar, kommt hier,
01:02:23
schickt den Namen, wir schreiben euch rauf. Oder er sagt,
01:02:25
nee, wir lassen keine Presse zu.
01:02:27
Und dann darf dieses Medium
01:02:29
sich natürlich ein Ticket kaufen und sich das
01:02:31
angucken, aber die dürfen dann nicht darüber schreiben.
01:02:33
Ja. Also ich würde
01:02:35
sagen, es muss nicht verpflichtend sein
01:02:37
in der Form. Ist es ja scheinbar auch nicht.
01:02:39
Du kannst es ja aussuchen. Es gibt ja
01:02:40
Stand-up-Shows, wo man gerade
01:02:42
diesen, alles was hier heute ist,
01:02:44
bleibt hier. Nicht um dann irgendwie so, man darf ja
01:02:46
gar nichts mehr sagen, endlich kann ich mal draufhauen,
01:02:48
mäßig, sondern weil man so einen geschlossenen Raum,
01:02:51
Insidersituation,
01:02:52
vielleicht auch als Musik,
01:02:54
das was hier passiert, bleibt auch hier,
01:02:57
ähm,
01:02:58
finde ich auch völlig legitim, als Künstler.
01:03:01
Ja. Also ich finde beides,
01:03:02
ich finde es, keine Ahnung,
01:03:04
ich finde beides, wenn irgendwo gerade ein
01:03:07
großes Interesse da ist,
01:03:08
wenn irgendjemand in der Öffentlichkeit Scheiße
01:03:10
gebaut hat oder sonst wie und der
01:03:12
geht dann oder die auch wieder auf eine Bühne,
01:03:14
dann finde ich es völlig legitim und auch,
01:03:17
ähm,
01:03:18
da ist ja auch ein Interesse da, Öffentlichkeitsinteresse
01:03:20
da, dass da mal jemand drüber schreibt, wie war das so,
01:03:22
was sagt die Person und so weiter und so fort.
01:03:24
Das finde ich auch, also ich finde beides.
01:03:27
Ich finde es, aber es ist ja scheinbar
01:03:28
auch nicht verpflichtend, wenn man es ablehnen kann.
01:03:31
Deswegen ist die Situation, wie sie jetzt
01:03:32
doch ist, eigentlich gut.
01:03:35
Naja, nee, aber
01:03:36
also ja, total, finde ich ja,
01:03:38
aber diese, also in dem Artikel ging es halt
01:03:40
darum, die Person, die Autorin, der Autor,
01:03:42
keine Ahnung, hat halt gesagt, ja, ich
01:03:44
finde es scheiße, scheiße, dass es jetzt so ist,
01:03:46
dass immer mehr Künstler das nicht zulassen, weil die da,
01:03:48
weil die Künstler, die quasi keine Leute
01:03:50
reinlassen, die Pressefreiheit einschränken. Das war ja das ganze Argument.
01:03:52
Ich habe mich jetzt nur deine Meinung interessiert.
01:03:54
Ich lasse auch seit zwei,
01:03:56
seit All You Can Eat, seit meinem letzten Programm,
01:03:58
lasse ich auch keine Presse mehr auf meine Shows.
01:04:01
Ja. Und das war
01:04:02
nämlich auch meine Kritik an diesem Artikel,
01:04:04
dass da so die ganze Zeit irgendwie, ja,
01:04:06
die Künstler, die blöden Künstler,
01:04:08
so, die uns hier irgendwie so ausklammern,
01:04:10
weil sie jetzt hier eine eigene Dings haben,
01:04:12
beschneiden damit die Pressefreiheit, aber da
01:04:14
stand halt kein Wort drinnen, so,
01:04:16
ja, wo man sich denkt, ja, Dicker,
01:04:18
was glaubt ihr denn, warum so wenige Künstler euch
01:04:20
nur noch auf ihre Shows lassen?
01:04:22
Weil ihr da sehr oft einen richtig schlechten
01:04:24
Job macht einfach. Also ich kann
01:04:26
das jetzt wirklich nur so von Comedy
01:04:28
sagen, aber da kommen
01:04:30
dann einfach so Leute, ja,
01:04:32
die keine Ahnung haben von Comedy,
01:04:34
die wirklich nicht, die nicht wissen,
01:04:36
was Comedy ist, die wissen
01:04:37
nicht mal, was ein Bit ist, weißt du?
01:04:39
Einfach so Leute, die keine Ahnung haben,
01:04:42
die da einfach mit ihrer Privatmeinung
01:04:44
zu dem Künstler
01:04:45
oder zu dem,
01:04:47
zu was weiß ich was da einfach hinkommen und dann am Ende
01:04:49
einfach schreiben, ja, ich fand das irgendwie
01:04:51
doof oder ich fand das nicht lustig
01:04:53
oder hier, das fand ich sexistisch, das fand ich so,
01:04:55
das fand ich so, weil dann denke ich mir,
01:04:57
das kannst du ja alles finden und
01:04:59
ich finde es auch völlig okay, wenn man
01:05:01
irgendwie jetzt an meinem Beispiel eine Show von mir
01:05:03
einfach so Comedy, nach Comedy
01:05:05
Maßstäben einfach scheiße findet oder sowas.
01:05:08
Aber sie muss nach Comedy
01:05:09
Maßstäben gemessen werden und
01:05:11
dafür muss da jemand sitzen, der
01:05:13
überhaupt eine Expertise hat, was Comedy
01:05:15
Maßstäbe sind. Da reicht
01:05:17
es jetzt nicht, einfach irgendwie einen Wollpulli sich anzuziehen
01:05:19
und irgendwie damit
01:05:21
mit seiner, mit seinen politischen
01:05:23
Vorstellungen, wie irgendwie
01:05:25
Humor zu sein hat, hinzugehen und zu sagen,
01:05:27
das fand ich alles scheiße. Und ich glaube,
01:05:29
ganz viele Künstler haben dieses Ding,
01:05:31
dass da nicht Leute kommen, die Ahnung haben
01:05:32
von dem, was sie sich da angucken, sondern einfach
01:05:35
einfach so Privatpersonen
01:05:37
mit einer Plattform.
01:05:39
Mein Problem ist einfach
01:05:41
diese
01:05:43
Distribution mittlerweile. Also ich kann das
01:05:44
total nachvollziehen, weil ich
01:05:47
finde es ganz schlimm, dass aus,
01:05:48
also kaum noch liest ja jemand ganze Artikel.
01:05:52
So, das wird ja einfach
01:05:53
dann zerhexelt und vor allem
01:05:54
rezipiert über Zitatkacheln
01:05:56
und Kacheln, Instagram, Kacheln und so.
01:05:59
Und das ist etwas, wo ich
01:06:00
auch keinen Bock mehr drauf habe. Also wenn ich ein
01:06:02
Interview irgendwo gebe, sage ich immer, auf keinen Fall
01:06:04
Social Media auswerten.
01:06:06
Dann mache ich das nicht. Weil das ist immer
01:06:08
so aus dem Zusammenhang,
01:06:10
ich war letztens auch in einem Podcast, da ging es auch drum,
01:06:12
kann man die Sachen als gedrucktes
01:06:14
vielleicht da
01:06:16
posten und als
01:06:18
Zitat einfach als Kachel posten und so.
01:06:20
Nein, möchte ich nicht. Weil das ist aus dem
01:06:22
Zusammenhang. Das ist einfach immer aus dem
01:06:24
Zusammenhang. Und da entstehen dann
01:06:26
gerade bei so Künstlern wie dir,
01:06:28
die halt sehr anecken und auch
01:06:30
polarisieren und
01:06:32
gut gefunden werden und kritisch gesehen
01:06:34
werden, da kommt
01:06:36
es so auf die Nuance an.
01:06:38
So krass. Das sieht man zum Beispiel sehr gut eben,
01:06:40
du hast eben dieses Bit hier erzählt mit Alec Baldwin,
01:06:42
den Witz mit dem Mörder.
01:06:44
Der ist, wenn man dein Stand-up live anguckt,
01:06:47
wirkt der viel organischer
01:06:48
und in Anführungszeichen harmloser,
01:06:50
als du ihn gerade hier
01:06:52
implementiert hast. Einfach so. Da wirkt das so.
01:06:54
Weißt du, weil du so
01:06:55
und daran siehst du einfach, und stell dir den jetzt
01:06:57
einfach mal geschrieben vor.
01:06:59
So einfach, darunter dann so Felix Lobrecht
01:07:01
und dann vielleicht noch ein Bild aus einer Situation, wo du das gar nicht
01:07:04
gesagt hast, so hä?
01:07:05
So am Lachen oder so.
01:07:06
Und dann ist das gepostet und dann
01:07:09
schreiben Leute, aber das Problem ist,
01:07:11
dass es immer noch keine Antwort darauf gibt,
01:07:14
wie Journalismus in welcher Form
01:07:16
lukrativ und
01:07:19
öffentlichkeitswirksam
01:07:19
dargestellt wird, weil die natürlich auch getrieben
01:07:21
sind von diesen Algorithmen,
01:07:23
die kriegen von oben gesagt, mach
01:07:25
Zitat kacheln, bringt Likes.
01:07:27
Mach das, bringt Likes. Ich würde es genau so machen.
01:07:29
Und das ist das Problem.
01:07:31
Lass mich mal ganz kurz noch einen
01:07:33
Schritt davor noch mal kurz drauf eingehen.
01:07:36
Weil das ein gutes Beispiel ist,
01:07:37
mit dem Alec Baldwin Joke.
01:07:39
So, weil da
01:07:41
würden dann jetzt so Leute, die mit Comedy nichts
01:07:43
zu tun haben, die da einfach so
01:07:44
und das habe ich auch, also jetzt
01:07:46
nicht genau das Beispiel, aber wirklich schon genau
01:07:48
so erlebt, nur halt mit einem anderen Joke
01:07:50
oder was, ja. Da würden dann so Leute kommen
01:07:53
und dann einfach schreiben,
01:07:54
also weißt du, ich mache dieses Ding, Serie, ich gucke ja
01:07:56
Serienmörder-Dokus, man stumpft ab.
01:07:58
Drei Frauen ermordet, man denkt sich, was nur
01:08:00
drei, weil man abgestumpft ist.
01:08:02
Du bist dicker, du bist und zwei Frauen mehr ermordet, das ist Alec Baldwin.
01:08:04
Einfach als ein lustiges Beispiel dafür,
01:08:06
wie wenig drei sind. Und da würden dann
01:08:08
so Leute kommen, von irgendeinem
01:08:10
Medium und dann darüber schreiben,
01:08:12
das Thema
01:08:13
Femizide, wischt er
01:08:15
lapidar weg. Jedes Jahr werden
01:08:17
so und so viele Frauen, leiden unter der
01:08:19
brutalen Gewalt von Männern. Irgendeine erschütternde
01:08:21
Zahl, wie viele Frauen im Jahr
01:08:23
ermordet werden. Und tun
01:08:25
dann so, als wenn das eine irgendwas mit dem,
01:08:27
als wenn mein Joke irgendwie was damit
01:08:29
zu tun hätte. Weißt du, als wenn es darum
01:08:31
gehen würde. Verstehst du?
01:08:33
Also die kommen dann so mit ihrer Brille
01:08:35
und ihrer Agenda dann dahin,
01:08:37
so, und
01:08:40
stülpen das da so rüber.
01:08:41
Dabei hat das überhaupt nichts damit zu tun.
01:08:44
Darum geht es
01:08:45
überhaupt nicht. Es geht darum,
01:08:47
wie pervers es ist, dass wir uns
01:08:49
Serienmörder-Dokus angucken
01:08:51
und wie sehr wir dadurch abstumpfen.
01:08:53
Das ist ja ein ganz anderes
01:08:55
Thema. Aber da kommen dann Leute,
01:08:57
die einfach nicht verstehen, wie
01:08:58
Comedy funktioniert. Einfach so mit
01:09:01
ihrer Meinung dahin oder mit ihrem Scheiß.
01:09:04
Und sowas
01:09:05
guckst du dir einmal an, guckst du dir dreimal an,
01:09:07
guckst du dir achtmal an und irgendwann
01:09:09
denkst du dir als Künstler, ja nee, dann fickt euch.
01:09:11
Ich lass hier keine Presseleute mehr zu.
01:09:13
Ihr könnt hier gerne Leute hinschicken, die Ahnung von Comedy
01:09:15
haben. Die können dann sagen, ja hier fand
01:09:17
ich irgendwie den Callback schwierig, da der Aufbau
01:09:19
bla, die Gagdichte ist irgendwie nicht so toll.
01:09:21
Ihr könnt ja alles schreiben. Dann weiß ich
01:09:23
wenigstens, okay, das hat sich jemand angeguckt, der Ahnung hat.
01:09:25
Würdest du das, wärst
01:09:27
du da kritikfähig, wenn jetzt jemand kommt
01:09:29
mit Expertise? Ja klar, das würde mich
01:09:31
interessieren. Zum Beispiel
01:09:33
zu meinem letzten Special, All You Can Eat in der ARD.
01:09:35
Da gab es ja ein paar
01:09:37
abenteuerliche Artikel.
01:09:40
Die meisten waren
01:09:41
genauso, wie ich gerade gesagt habe, einfach so irgendwelche
01:09:43
Leute, so irgendwelche
01:09:45
Adelige, so Töchter von
01:09:47
irgendwelchen Adeligen.
01:09:49
Was verstehst du denn von Berliner Comedy, Alter?
01:09:52
Was weißt du denn von
01:09:53
irgendwas? Du bist Adelig, Alter.
01:09:55
GE schreibt über Prinz
01:09:57
Harry, Alter. Ist ja auch egal.
01:09:59
Aber dann gab es einen Artikel von irgendeinem Typen,
01:10:02
der fand das jetzt auch nicht alles geil,
01:10:03
aber der hat es zumindest so Comedy,
01:10:05
also er hat es so nach einem Comedy-Maßstab
01:10:07
irgendwie bewertet, ja? Da denke ich mir,
01:10:09
ja, ist doch geil. Okay, dann findest du das nicht gut.
01:10:11
Ich finde es trotz, ich finde es gut, sonst
01:10:13
hätte ich es eigentlich gemacht, aber damit
01:10:15
kann ich mich dann auseinandersetzen. Aber einfach
01:10:17
so dieser Meinungsjournalismus
01:10:19
bei Kunst, weil das würdest du ja sonst nirgendwo machen.
01:10:21
Nirgendwo wirst du irgendjemanden sehen,
01:10:23
der keine Ahnung von Sport hat, der
01:10:25
Sportjournalist ist. Ja,
01:10:27
da sagen wir zumindest in die Darstellungsform
01:10:29
rein, der auf Leichtathletik
01:10:31
spezialisiert ist und dann über die zweite Bundesliga
01:10:33
spricht, das stimmt. Das ist aber echt, ich habe
01:10:35
auch gerade während du gesprochen, das kam mir auch kurz hin.
01:10:37
Ganz kurz, du siehst keinen Wettermann,
01:10:39
der irgendwie
01:10:41
über Zehnkampf berichtet.
01:10:43
Aber du siehst einfach so Leute,
01:10:45
die einfach so, ja, ich bin irgendwie so
01:10:47
Kultur, ich glaube ich bin so
01:10:50
Kulturjournalist, war in ihrem
01:10:51
Leben noch nie auf einem Open Mic oder
01:10:53
noch nie auf einem Rap-Konzert, also Rap kriegt das ja
01:10:55
noch 18 mal schlimmer ab,
01:10:57
immer als Comedy.
01:10:58
Wenn ihnen dann so die Texte vorgelesen werden.
01:11:00
Ja, genau so was. Ich ficke
01:11:02
deine Mutter. Was meinst du denn davon?
01:11:03
Was meinst du denn damit? Warst du ein Tag
01:11:06
für Scheinwerfer?
01:11:09
Was reden wir?
01:11:10
Das Problem beim Föhltor ist ja
01:11:12
wirklich, dass du
01:11:14
du hast natürlich so Spezialisten für Theater
01:11:16
und Hochkultur und so und
01:11:18
für Literatur und für Musik
01:11:20
sicherlich auch und Kino und Film und
01:11:22
Fernsehen, aber eure Branche,
01:11:24
da gibt es halt wirklich, mir fällt jetzt auch
01:11:26
niemand ein, der da so
01:11:29
Comedy oder
01:11:30
Humor rezensiert
01:11:32
auf irgendeine Art.
01:11:34
Also der das quasi immer macht.
01:11:36
Und ich lese ja viel Zeitung, aber mir
01:11:38
fällt gerade echt, das stimmt, das machen halt
01:11:40
wirklich dann wahrscheinlich Leute, die sonst auch irgendwelche
01:11:42
Medientexte schreiben und so.
01:11:44
Das sind meistens Leute, die relativ neu sind,
01:11:46
so die, ja komm, schick die mal
01:11:48
schick die mal zu Shirin David,
01:11:50
schick die mal zum Luvre-Konzert.
01:11:52
Das ist einfach so eine
01:11:54
24-Jährige, die gerade fertig studiert hat.
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Die kommt irgendwie aus Münster.
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Hier, guck dir mal das Luvre-Konzert an.
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Sag mal, wie gut das war.
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Das finde ich aber nicht schlimm.
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Naja,
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was heißt nicht schlimm?
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Da ist ja jemand, die ist ja nah dran,
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diese 24-Jährige, die hört das wahrscheinlich.
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Die ist ja näher dran, als wenn ein 60-Jähriger
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Mann dahin geht.
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Naja gut, aber Tommi, also
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es gehört doch mehr dazu, irgendwas zu verstehen
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als dein Alter. Also
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verstehst du, da muss so irgendjemand sich
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lernen. Jetzt in meinem Beispiel
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ist es einfach irgendwie so ein Mädel, die einfach gerade
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frisch von der Uni kommt.
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Ist ja alles in Ordnung, ich habe ja überhaupt nichts
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gegen diese Leute persönlich. Aber
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damit jemand über ein Rap-Konzert,
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über ein Hip-Hop-Konzert reden kann, erwarte ich,
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dass der sich mindestens mal mit der Musik
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auskennt und eigentlich auch mit dem
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Leben dahinter.
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Weil du das sonst alles irgendwie nicht so richtig
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beurteilen kannst.
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Literaturkritiker, von denen erwartet
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man doch auch, dass die viel gelesen
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haben, dass die irgendwie wissen, was
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so, also weißt du,
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ich gehe doch auch nicht irgendwie
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hin und bewerte irgendwelche
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gemalten Bilder und gehe hin und sage, find ich
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scheiße. Also kann ich ja
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finden, aber das ist ja dann irgendwie
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nichts, was irgendwie publiziert gehört
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mit so einem, genau das Problem
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ist halt, die Leute können das ja alle
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machen, die können das ja auf ihrem Instagram machen, wie sie wollen.
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Aber durch den
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Stempel Tagesspiegel
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oder einfach
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durch den Stempel von irgendeinem Medium
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kriegt das ja nach außen hin so eine
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Relevanz, als wenn das so
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ja, verstehst du, wie ich meine?
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Also dem wird so eine Legitimität
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dieser Einschätzung quasi
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aufgestempelt durch den Namen
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des Mediums.
01:13:35
Und das, weil
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es bei allen anderen Sachen halt so offensichtlich
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einfach nicht gemacht wird, verstehe ich
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nicht, warum das bei so Bühnenkunst
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so gemacht wird und warum davon kein Wort
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in diesem Artikel, wegen dem ich
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die Frage gestellt habe, da war wirklich kein einziges
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Wort der Selbstkritik drin hat.
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Das ist aber tatsächlich ein interessantes Phänomen, dass so wenn du
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Theaterkritiker, die sind ja wirklich dauernd
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da, also die gehen ja ins Theater,
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die sind dauernd da, die kennen Intendanten, die kennen Schauspieler
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und die schreiben dann und können, das hat dann auch
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Fundament zu sagen, das ist scheiße, das ist gut.
01:14:04
Ähm.
01:14:05
Wenn man dann
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zu Felix Lobrecht geht,
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mit einer gewissen Haltung vielleicht auch schon
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und dann kommen so gewisse Buzzwords,
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wo man so, huh, okay,
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und dann brauchst du natürlich echt ne
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Comedy-Expertise
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wirklich, um dann, oder
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zu wem auch immer, und wenn's
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Bill Burr ist, wenn's Taylor Tomlinson ist,
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wenn's Ricky Gervais ist, keine Ahnung, scheißegal,
01:14:28
die ja alle
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Karacho machen,
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da musst du halt das,
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ja, ich weiß, was du meinst, ich hab nämlich grad
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überlegt, wenn ich jetzt Stand-Upper wär,
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und ich würde harte Comedy machen
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und würde mir auch was dabei denken,
01:14:41
ähm,
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dann wär ich auch, glaub ich, sehr pikiert, wenn das dann jemand
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zerreißt, was ja völlig fein ist,
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zerriss ist völlig in Ordnung, wenn er
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fair ist, aber wenn er
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dann so sich auf nichts stützt,
01:14:53
es ist superschwierig, eigentlich bräuchte es
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ein Ressort, so ein Unterhaltungskomedy-Ressort,
01:14:58
oder keine Ahnung,
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so einmal die Woche so. - Gibt's ja, also zum Beispiel
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bei Hip-Hop, ich mein, das ist jetzt auch alles so ein bisschen
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weggestorben jetzt über die letzten Jahre durch Social Media
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und so, aber es gab ja auch viel
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so, also Hip-Hop-Medien
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so, und wenn davon dann Leute
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irgendwie ein Album rezensieren, so,
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dann kann man eigentlich voraussetzen,
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dass die Leute irgendwie Ahnung haben, oder dass die das schon loskommen.
01:15:17
Aber Bill Burr hat das mal ganz geil gesagt,
01:15:19
in den USA ist das ja alles nochmal so, alles
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so auf Steroiden-mäßig, und dann
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gibt's da so öfter so Schlagzeilen, so
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kontroverse im, bei
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Comedy-Show XY, dann gibt's so einen kurzen
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Videoschnipsel davon, von irgendeinem Joke,
01:15:31
den der oder diejenige,
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die daraus eine Kontroverse machen will, halt irgendwie zu doll
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fand, und dann gibt's so einen Videoschnipsel
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und dann siehst du da einfach so einen Comedian,
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der einen Joke macht, hörst einfach ein Publikum
01:15:41
laut lachen, und
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dann sagt Bill Burr so, ich guck mir das an, irgendwie,
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wo ist hier die Kontroverse, da ist grad ein Comedian,
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der seinen Job macht, und auch gut,
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weil alle lachen ja, also
01:15:51
es lachen ja hier grad alle,
01:15:53
weißt du, da denk ich mir so, ey,
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so, aber es ist doch
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interessant, haben wir noch mal drüber geredet.
01:15:59
Ja, es ist wirklich
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interessant. Mir ist das wirklich egal,
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wenn Leute sowas schreiben, ich denke mir
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nur, aber dafür lasse ich euch doch nicht noch extra
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rein, dafür, dass ihr da irgendwelche
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ahnungslosen Idioten halt herschickt.
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Hä? Ja, jetzt hast du's im Arsch
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eingerissen, dass du gesagt hast, ahnungslose Idioten.
01:16:15
Das war doch grad persönlich. Ja, genau.
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So, Tommi, nächste Frage.
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Wir machen's ein bisschen,
01:16:20
das war die längste Frage, keine Sorge.
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Wir machen noch ein paar schnelle.
01:16:25
Ähm,
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das ist mir nämlich neulich aufgefallen,
01:16:30
Tommi, wo
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kommst, wo im normalen Leben
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kommst du so
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außerhalb deiner Tommi-Schmittigkeit,
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also außerhalb von Leute quatschen dich an,
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ey, Tommi, zeig mal deinen Pimmel.
01:16:42
Zeig nochmal.
01:16:44
Zeig nochmal.
01:16:45
Wenn du ihn schon draußen hast.
01:16:47
Ja, aber wo kommst du so
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im normalen Leben mit Leuten ins Gespräch?
01:16:52
Es gibt ja so Situationen,
01:16:53
da kommt man einfach so mit Leuten irgendwie immer
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ins Gespräch. Und da hat es dann nichts mit
01:16:57
hier Felix Lobrecht oder Tommi Schmitt
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oder weiß ich was zu tun, einfach
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da quatscht man so mit Leuten.
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Soll ich dir mal ein Beispiel geben
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oder ist das so ein Bild vor Augen?
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Also was ich sofort hab ist,
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das ist dieses, das klingt immer so klischeehaft,
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aber das lernst du wirklich, wenn du in Köln mal gelebt hast
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über einen längeren Zeitraum, dass du wirklich mit allen,
01:17:14
wenn ich in der Schlange vom Kaffee stehe, rede
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ich mit der Person hinter mir manchmal
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oder neben mir einfach, oder mit,
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oder gerne mit alten Leuten,
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ich find Omas immer interessant,
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das klingt komisch, aber ich find wirklich so,
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wenn ich, keine Ahnung, ich geh vor die Tür und dann steht da ne Oma
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rede ich kurz mit der, sagt der schönen Tag
01:17:31
Ich find Omas
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interessant, auch schön, im folgenden Titel.
01:17:35
Und ne,
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halt so einen kurzen Schnack mit denen,
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so ein Klön-Schnack, wie man Hamburg sagt.
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Und in solchen Situationen, ich rede eh ganz gerne,
01:17:43
es gibt ja,
01:17:44
oder wenn du so Uber, Taxi
01:17:46
und sowas, da ist es ja so,
01:17:48
da gibt es ja manchmal Situationen, wo du gar keinen
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Bock hast, nicht mit dem zu reden,
01:17:52
oder voll, weil es einfach total
01:17:54
interessant ist, das kommt immer drauf an.
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Aber hier zum Beispiel,
01:17:59
weißt du, wo ich,
01:18:00
ich bin auf die Frage gekommen,
01:18:02
weil immer, bevor so ein
01:18:04
Tour-Blog startet, geh ich nochmal mein Auto waschen.
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Weil wenn du so viel mit dem Auto
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unterwegs bist, dann find ich es einfach schön,
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wenn das Auto schöner sieht.
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Das find ich, übrigens ganz kurz, ist ein anderes Thema,
01:18:14
können wir beim anderen mal drüber reden,
01:18:15
aber ich beobachte übrigens, dass große Autowaschanlagen
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sterben, gehst du da mit?
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Ich bin entsetzt, wie wenig
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es in Berlin im
01:18:24
Autobereich gibt, also in Köln
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wirst du quasi, du wirst gezwungen, dir ein Auto
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zu kaufen, um es zu waschen. Also es gab glaube ich
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erst
01:18:32
Waschanlagen und dann Autos, genau wie es in Köln
01:18:33
ja erst Rewe gab und dann kamen erst die Römer
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und so und das war also,
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das ist, das Waschanlagen-Game
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ist in Köln deutlich
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engmaschiger, das ist auch so ein Wort,
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was ich seit Corona nicht mehr benutzt hab.
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Es gab in Berlin eine richtig geile,
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so eine richtig fette Cosi-Wasch irgendwie
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am Ostbahnhof, gibt es einfach nicht mehr,
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wahrscheinlich, weil den Leuten dann irgendwann aufgefallen ist,
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okay, wir haben hier irgendwie mitten in der Innenstadt, direkt
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an der Eastside Gallery, direkt an der
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Spree, einfach so ein riesiges Gelände,
01:19:00
was man wahrscheinlich, was wahrscheinlich
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40 Millionen wert ist, nur der Boden
01:19:04
und hier steht, und was steht
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da drauf, hat so irgendein Investor
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das erste Mal so in die Bücher geguckt, was steht da
01:19:09
drauf? Ein Cosi,
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der hat angefangen zu lachen, der hat gesagt,
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ein Cosi-Wasch, aber
01:19:15
ganz bestimmt steht da, steht da morgen kein
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Cosi-Wasch mehr drauf.
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So, jedenfalls,
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ich gehe immer mein Auto waschen, und weil es eben
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keine geilen Waschanlagen irgendwie bei mir in der Nähe
01:19:24
gibt, durch das große Waschanlagensterben,
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gehe ich immer an einer Tankstelle,
01:19:28
an der Tankstelle meines Vertrauens, der Nächsten
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bei mir, die haben einfach diese typischen Tankstellen
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Waschboxen, weißt du, wo du
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so hier einmal super
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Hochglanz für bla bla bla, und dann
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tippst du da so, fährst dein Auto dann in diese Box
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rein, tippst diesen Code ein, gehst raus und dann stehst du halt
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davor. Und dadurch,
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dass du dann da auch oft in einer Schlange stehst, weil jemand
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vor dir ist und hinter dir stehen noch zwei,
01:19:49
und alle müssen halt irgendwie warten,
01:19:50
in diesen Situationen, Tommi, komme ich immer
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ins Gespräch mit den Leuten. Also wirklich
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immer, wenn ich da mein Auto waschen gehe,
01:19:56
verabschiede ich mich von mindestens zwei
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Leuten da mit Hand.
01:20:00
Die ich vorher nicht kannte.
01:20:03
Mit meinem Auto
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kommt man eh oft ins Gespräch, weil das ist irgendwie
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halt so ein mattschwarzer Maibach, da wird man oft für
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angequatscht, aber generell,
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aber dieses ganze Setting da ist irgendwie
01:20:12
so ein, irgendwie
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unterhält man sich da mit den Leuten.
01:20:16
Das finde ich irgendwie, dann denke ich
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immer, das ist eigentlich immer nett, ich freue mich immer
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in der Autowasche zu gehen, quatsch mit so Leuten,
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ich habe zum Beispiel neulich so einen Typen kennengelernt,
01:20:24
da, der hatte
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so voll den interessanten Job, der war Fahrer
01:20:28
für
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einen saudi-arabischen Diplomaten.
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Da habe ich mit dem so über seinen Job
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gequatscht, und er hatte so voll die interessanten
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Sachen, ich weiß nicht, ob ich die sagen darf.
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Vielleicht hättest du das nicht mal sagen dürfen.
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Ja, nee, das darf ich dir bestimmt sagen.
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Was auch kann passieren.
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Ne, aber weißt du, also sowas,
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voll interessant.
01:20:50
Du weißt ja, ich bin ein Quatscher.
01:20:52
Ich laber mit allen
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eigentlich immer. Ich komme eh
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nicht aus dem Labern raus.
01:20:58
Ja, stimmt.
01:21:00
Also bei mir ist die Antwort Waschanlage,
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bei dir ist die Antwort überall.
01:21:04
Ja, wirklich.
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Wir haben im Zivildienst
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auch manchmal Ärger bekommen, weil ich oben noch mit
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Patienten manchmal zu lang gelabert hab.
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Und sowas, weil ich noch irgendwie
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laber dann einfach mit denen. Ach ja, stimmt, ich hab die Zeit
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ganz vergessen, ich bin so ne Tratstante.
01:21:18
Aber die hatten dann ihre Hose schon wieder an, ich bin nicht schwul.
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Ja, mein Zivildienstplatz war ja Urologische Ambulanz,
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den könnte ich dann auch so sagen.
01:21:28
Das war der Witz. Ach, scheiße.
01:21:30
Gut, mach einfach weiter, dann ist es nicht ganz so cringe.
01:21:32
Ja, jetzt kannst du in der SZ schreiben,
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wie scheiße der Witz war.
01:21:36
Felix Lobrecht, Timing war mal.
01:21:37
Ja, ey.
01:21:40
Tommi, nächste Frage.
01:21:43
Jeder Mensch hat,
01:21:46
meine These ist, jeder Mensch
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hat so irgendwie
01:21:50
in seinem Alltag
01:21:53
so sinnlose
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kleine Tätigkeiten,
01:21:56
die andere Leute jetzt
01:21:58
nicht zwangsläufig haben, weil das irgendwie halt
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was ein bisschen spezieller mit deren Leben zu tun
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hat. Mit denen, wenn man das
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so hochrechnen würde, wie viel Zeit man
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damit verbringt.
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Also, was so Leute gar nicht auf dem Schirm
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haben, wo man so
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Zeit liegen lässt. Und dann wollte ich
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dir mal fragen, ob es in deinem Leben irgendeine
01:22:15
Tätigkeit gibt, so eine kleine sinnlose
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Nervsache, die
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einfach, wenn du jetzt mal so drüber nachdenkst, wie
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viel Zeit du damit schon verbracht hast.
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Also, ob dir da so eine Tätigkeit einfällt. Soll ich dir mal
01:22:25
ein Beispiel geben?
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Mir fällt direkt was ein. Okay, sag mal.
01:22:29
Also, falls du das meinst. Ich hab einfach
01:22:31
mein Spülmittel, wie
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nennen wir das? Mein Waschmittel
01:22:35
von der Waschmaschine.
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Hab ich auch in der Küche, wo diese
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ganzen Sachen
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für die Küche sind, diese Reiniger.
01:22:44
Spüli, Oberflächenreiniger, sonst
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was. Das hab ich auch da. Das heißt, ich
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geh immer, weil meine Waschmaschine
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ist in meinem Badezimmer. Ich geh immer
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da, ich geh immer in die Küche und hol das
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erst. Anstatt es einfach da hinzustellen
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neben die Waschmaschine. Genau so was
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meine ich, ey. Ich könnte ja irgendeine
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kleine Box kaufen, wo ich das hinstelle, weil ich hab
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noch keinen schönen Ort gefunden, wie ich das, weil ich
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bei mir immer alles sehr schön und so
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ist mir wichtig. Und
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ich hab noch keinen Ort gefunden, wo das irgendwie so schön
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versteckt ist. Ja. Und deswegen
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ist das da und dann geh ich immer durch die ganze Wohnung
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geh da hin, mach das rein und geh wieder komplett
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zurück. Und aufs Jahr gerechnet ist das bestimmt
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Ja, das läppert sich.
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So vier Stunden? Ja, genau.
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Du machst vier Stunden und du siehst weg. Bei mir ist das
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zum Beispiel, Tommi, so bin ich auch gekommen.
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Das haben die Leute gar nicht auf dem
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Schirm. Das können die sich teilweise
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gar nicht vorstellen. Wie
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viel Zeit Leute,
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die so einen ähnlichen Job haben wie ich,
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damit verbringen, in
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Hotels die richtigen Lichtschalter zu
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finden.
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Das ist unser Lieblingsthema.
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Ich glaube, die Themen, die wir
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am meisten besprechen, ist Licht und
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Heizung in Hotels und Raststätten.
01:23:50
Aber es ist ja auch wirklich de facto so, dass
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uns das fertig macht. Die Leute können
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sich nicht vorstellen,
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wie viel Zeit ich
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in meinem Leben schon in Hotels...
01:24:00
Nein, wieso geht denn jetzt das auf einmal an?
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Ich will das aus.
01:24:03
Ey, ich hab das wirklich mal so
01:24:05
überschlagen, Tommi.
01:24:06
Ich toure jetzt seit zwölf
01:24:09
Jahren, okay?
01:24:11
Und so seit zehn Jahren professionell und
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früher halt auch wirklich noch 150
01:24:15
Shows im Jahr, Alter. Das heißt, ich war
01:24:17
das halbe Jahr in Hotels gepennt.
01:24:20
Ich glaube, wenn man das alles...
01:24:21
Und wenn ich jetzt überall so die Zeit
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rausschneide, die ich einfach so
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Lichtschalterkonfigurationen
01:24:27
gesucht habe...
01:24:29
Ich glaube, ich bin da wirklich bei so einem Netto
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von so 76 Stunden,
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die ich wirklich einfach nur...
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Das sind so drei Tage
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in a row, die ich nur
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Lichtschalter...
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Stell dir mal vor,
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wie schlimm diese Tage sind.
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Dass du drei Tage am Stück nur...
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Und dann geht auf einmal da was an.
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Nein!
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Ey, das macht mich fertig.
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Ich hatte immer so eine ganz würdelose Situation.
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Auch irgendwie so der Zentralschalter,
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das ging irgendwie nicht, weil diese eine Stehlampe
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im Zimmer war immer noch an.
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Und dann bin ich da wirklich so wutentbrannt, so
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Mann! Das war schon alles perfekt.
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Ich war perfekt zugedeckt, hab schon mit den Füßen
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die Decke frei gestrampelt, weil die immer unten reinstopfen.
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Das war alles perfekt. Ich lag perfekt, hatte so ein Kissen
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zwischen den Knien. Der Sack
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lag normal. Das war alles so. Nichts hat geklemmt.
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Bin aufgestanden, wütend. Und dann hab ich
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einfach den Stecker, das mach ich immer, den Stecker gezogen
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und war so wütend, dass ich die einfach so umwerfen
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wollte. Aber im Umfallen
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dachte ich, nee, ich bin jetzt auch kein Rockstar.
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Dann hab ich die so mit der rechten Hand aufgefangen und einfach so
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wutentbrannt hingelegt.
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Da war ich so
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sauer auf die Lampe, weil die lag. Und dann bin ich morgens
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aufgewacht. Und ich
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mach mir ja morgens, wenn ich die Zeit hab, noch ein Käffchen
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und leg mich nochmal ins Bett. So fünf Minuten.
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Ich liebe das. Und dann hab ich so nach links geguckt, diese Lampe
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da liegen. Da musst du wirklich sehr lachen, weil das ist so
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ein ganz uncooler Move.
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Jetzt willst du Leute so bedrohen.
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Wenn ihr nicht spurt, dann lad ich euch alle zu meinem
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Geburtstag ein. Das ist so einfach überhaupt nicht
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wütend genug.
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Wie so der Typ in dem Jugendklub,
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wo ich früher Breakdance gemacht hab.
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Wenn ihr die Stühle wieder nicht aufstellt danach, dann mach
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ich das wieder.
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Mach doch, Dicker. Viel Spaß
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dabei. Aber kennst du diesen Tommi?
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Dann irgendwann kannst du nicht mehr.
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Du kommst nicht klar mit diesen Lichtdingern.
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Dann irgendwann, letzte
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Lösung ist ja immer Zentralschalter ausmachen.
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Egal, alles aus jetzt.
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Und dann wachst du am nächsten Morgen
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auf und wunderst dich, warum dein Handy
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einfach drei Prozent hat.
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Ja, weil es am Strom hing und du
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mit dem Zentralschalter auch den
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Steckdosenstrom auf einmal ausgemacht hast.
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Diese Film, Alter.
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Wir brauchen wirklich ganz
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klare Lichtschalter
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Lampensituationen,
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die einfach normal intuitiv
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funktionieren. Nicht irgendwie
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warum hat der denn
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auf einmal was mit dem Flur zu tun?
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Und dann
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im Schrank ist auf einmal
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Bewegungsmittel.
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Natürlich.
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Die Stehlampe geht mit
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Schalter an, aber nur mit Stecker
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aus.
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Horror. Ich hatte auch letztens
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eine Situation, da war im
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Hotelzimmer
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der Schrank hatte auch Licht.
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Wenn du die Schranktür aufmachst, ging Licht an.
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Und der Kontakt
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war so defekt, dass wenn du es zumachst
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immer noch an war und durch die Ritzen
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kam dann Licht raus.
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Und das ging nicht mit dem
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Zentralschalter
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aus.
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Und das hatte dann zur Folge,
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dass ich dann nachts versucht habe
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so ein Scharnier hochzumachen,
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um hinter die Holzverkleidung vom Schrank zu kommen.
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Um da irgendwie
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das Kabel zu ziehen. Ich dachte, wer hätte das gemacht?
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Das ist nicht meine Aufgabe.
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Das ist nicht meine Aufgabe.
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Dann morgens unten angerufen, das Licht geht nicht aus.
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Haben sie dann sofort repariert.
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Aber ich mache dann ja um ein Uhr morgens,
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rufe ich da jetzt keinen mehr hoch. Das hat auch immer so was
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ein bisschen so ekliges.
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Wenn man da so, weißt du,
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um ein Uhr nachts, kann auch mal jemand hochkommen?
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Aber nee, dann schlafe ich wieder am hellen.
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Ja, ich weiß, ich kenne diese Zurückhaltung,
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aber die habe ich mir irgendwann auch abgewöhnt.
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Wenn es so Sachen sind, die nicht irgendwelche
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fancy, bougie
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Extrawünsche sind, sondern einfach
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Bro, ich will, dass das Licht aus ist, wenn ich schlafe.
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Ich bin da ein bisschen eigen.
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Ich bin da ein bisschen eigen.
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Ich habe es gemessen,
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es sind 44 Grad hier drinnen.
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Können wir das irgendwie hier kälter machen?
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Das ist zu warm.
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Hotels sind ja auch oft so,
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Tobi, Hotels
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sind ja auch oft so, dass sie sich so
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mit so einem Status quo,
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der offensichtlich fehlerhaft ist, irgendwann einfach
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so abfinden. Zum Beispiel sind wir hier gerade
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in einem Hotel in Luxemburg.
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Da
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kannst du aus dem Erdgeschoss
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mit dem Fahrstuhl nicht
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einfach in deine Etage fahren. Du musst die Karte
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erst so, du musst sehr oft, dass du die Karte
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an so einem Laser halten musst und dann kannst du erst dein Stockwerk
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anwählen. Das ist quasi der
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Vorläufer davon. Du musst die Karte irgendwo reinstecken
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und dann anwählen.
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Aber du musst sie auch
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in der richtigen Geschwindigkeit reinstecken
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und wieder rausziehen und sie
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darf auch nicht länger als
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eine Sekundenanzahl, die du halt rausfinden
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musst, nur drinstecken.
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Aber in dem
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Fahrstuhl ist es jetzt so,
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du kannst vom Erdgeschoss
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generell das nicht machen, weil du musst
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immer erst mal in die achte
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Etage fahren, da ist nämlich
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so der Barbereich, den kannst du einfach so
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anwählen ohne Karte und dann wenn du in der
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achten bist, dann musst du deine Karte kurz
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reinstecken, rausziehen und dann kannst du
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die fünf oder was auch immer anwählen.
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Das ist sehr kompliziert, ja. Ja genau und dann
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sagst du es den Leuten dann und sagen, oh ja, no, you have to
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und dann erkläre ich dir das einfach so,
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als wenn sich, ja, also
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das muss doch schon mal jemand
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anderes gestört haben, dass man hier
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immer erst mal ins achte fahren muss, wenn man
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in die fünf will, Leute.
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Okay, nächste Frage.
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Ganz
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schnell, ganz schnelle Frage,
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Tommi, was kannst du deutlich besser,
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als man so erwarten würde?
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Kann
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ja was ganz kleines sein,
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ich sag dir mal meins, dann weißt
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du, wie klein es sein kann.
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Kannst du ganz klein?
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Also es kann was kleines sein,
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ich sag dir mal mein Beispiel,
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zum Beispiel,
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Tommi, glaubst du, ich kann gut
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ein Herz malen?
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Ich glaube, du malst ein fantastisches Herz.
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Ja, ich mal ein erstaunlich gutes Herz
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und wenn man mich so sieht, wenn man denkt,
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der malst,
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so ein Kind, so ein Grundschulwort,
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so ein krepeliges
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Herz, aber ich kann dir wirklich
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ein schönes, geschwungenes,
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elegantes Herz malen und das würde
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man nicht denken und dann dachte ich mir,
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hast du auch sowas?
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Ich mache nach der Show mal noch mit den Leuten,
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die bei den Losen
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gewonnen haben, mache ich auch noch Fotos mit denen
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und gebe noch Autogramme. Wenn ich Autogramme male
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und gute Laune habe, dann mache ich meistens noch ein Herz daneben.
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Und da hast du mir aufgewacht, ja Felix, du malst
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ein hervorragendes Herz. Und die Leute sagen
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dann immer so, oh, das ist aber schön.
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Und dann habe ich gemerkt, ja, weil die mir das nicht zutrauen,
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dass ich das kann.
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Und dann dachte ich mir, sowas gibt es doch bei Tommi auch.
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Und da frage ich mich, was kannst du
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deutlich besser, als man es sich vorstellt?
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Als man es sich vorstellt,
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da müsste ich jetzt länger drüber nachgrübeln,
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aber es gibt so gewisse ganz kleine Dinge,
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die ich wahnsinnig gut kann.
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Ich kann zum Beispiel im Vorbeigehen
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10 von 10 eigentlich,
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ich weiß,
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ich gehe ja sehr schnell,
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in den Papierkorb mein Kaugummi
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reinspucken, aber so 2 Meter entfernt.
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Auch in diese
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orangenen Berliner Dinger, die da hängen,
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die die Öffnung einfach so seitlich haben.
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Reinspucken sogar?
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Ja, sowieso.
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Mein Hirn rechnet
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irgendwie meine Laufgeschwindigkeit auch mit,
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dass ich so ein bisschen rechts davon anvisiere,
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wenn er jetzt rechts hängt.
01:31:32
Und es klappt
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eigentlich immer. Also das wäre wirklich was für
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Wetten, dass, wenn es das noch gäbe.
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Mein Lieber, es ist natürlich
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der Shitstorm vorprogrammiert.
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Ne, aber
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das kann ich echt
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sehr gut, sehr, sehr gut.
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Da sehe ich der Lobrecht bei Wetten, dass.
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Da gibt es Probleme im Twitter.
01:31:52
Bevor das passiert.
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Ne, aber ja.
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Ne, aber kann ich dir sagen, hätte ich,
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also wenn du mich gefragt hättest, Felix, kann ich gut
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mein Kaugummi in Sachen reinspucken, hätte ich gesagt, Tommi,
01:32:01
nein. Deshalb überrascht mich das und deshalb
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ist die Frage damit sehr gut beantwortet.
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Sehr gut, ja.
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Dann allerletzte Frage.
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Welche Sache tut dir
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körperlich wirklich mehr weh
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als so anderen Leuten?
01:32:15
Weißt du, was Kleines. Gibt ja so Leute,
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denen tut es so richtig weh,
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wenn die sich so erstoßen.
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Ja, aber die Stelle ist halt gar nicht so schlimm.
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Manchmal hat man so Sachen, die sind so besonders
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empfindlich.
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Wo ich empfindlicher bin als
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andere? Ja.
01:32:30
Einfach so vom Feedback, wo du merkst, ah, okay,
01:32:32
das tut mir krass weh.
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Und wenn ich hier so andere Leute beobachte,
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dann scheint es da irgendwie nicht so ein Ding zu sein.
01:32:40
Ich habe ein sehr gutes,
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nennt man das, sehr gutes Schmerzempfinden,
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wenn man nicht so Probleme mit Schmerz hat.
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Nennt man das dann so?
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Sehr gutes Schmerzempfinden? Keine Ahnung. Aber ich habe
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nicht so Probleme mit Schmerz. Überhaupt nicht. Noch nie gehabt.
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Also auch so bei medizinischen Dingen
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und so. Das ist echt immer ganz gut.
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Was ich aber überhaupt nicht abkann, ist Kälte.
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Ich stehe wirklich immer so
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neben dem Wasserstrahl, bevor die Dusche
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noch heiß wird, halt so eine Hand so drunter.
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Ich hasse das so alles, was kalt ist.
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Das macht mich ganz, so einen Wassertropfen
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mache ich so.
01:33:11
Das kann ich nicht.
01:33:11
Also kaltes Wasser und so.
01:33:14
Fürchterlich.
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Das finde ich sehr unangenehm.
01:33:18
Schmerz habe ich überhaupt kein Problem mit.
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Das finde ich sogar manchmal
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irgendwie denke ich jetzt nicht toll,
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sondern ich finde es einfach so,
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dann zeig mal, so diese Haltung.
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Das soll so wehtun, dann mach mal.
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So habe ich schon immer so bei Schmerz. Keine Ahnung.
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Witzig.
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Bei mir ist es wirklich richtig krass.
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Ich habe ja früher Breakdance gemacht
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und Kampfsport und so.
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Ich war beim Kampfsport immer so
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Schienbeine abhärten an so
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Straßenlaternen und wirklich so mit Schienbeinen
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dagegen treten und so.
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Alles kein Problem gewesen. Aber mein Kryptonit
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war wirklich immer so, wenn wir in der Schule
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Volleyball spielen mussten, Alter.
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Ich weiß nicht, wie das heißt hier.
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Das Baggern.
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Hier der Ball so auf die Pulsadern.
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Hier so, wenn du so den gemacht hast
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und dann hier der Ball rauf.
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Ey, das hat mich ausgenockt.
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Also wirklich.
01:34:05
Ich habe da wirklich fast
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geheult immer. Ich konnte das nicht.
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Ich bin da so empfindlich.
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Das ist so ein ganz komischer Schmerz für mich.
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Der Schmerz ist aber auch eklig.
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Der mich fickt, Alter.
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Ich weiß, was du meinst.
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Da siehst du da wirklich irgendwelche
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kleinen Mädels, die da richtig so
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einen wegbaggern, Alter.
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Und ich so.
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Das ist, glaube ich, auch wirklich ein Gewöhnungsding.
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Weil wenn man lang nicht Volleyball
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gespielt hat, Baggern ist wirklich was,
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was wehtut.
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Und im Vergleich dann immer dieses Pritschen,
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wie angenehm das dann plötzlich ist, wenn man den Ball so hochstellt.
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Ich finde, das sieht richtig
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künstlich aus, wenn so Leute das so perfekt
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können. Wenn die so, buff, und der Ball
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fliegt 8 Meter hoch.
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Konnte ich aber nie.
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Volleyball war wirklich das Schlimmste, was man mir antun konnte.
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Aber eigentlich ist es eine geile
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Sportart.
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Draufknallen und so macht Bock,
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aber gleichzeitig dieses Pritschen auch super elegant
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und filigran am Netz.
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Schon cool.
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Gerade Beachvolleyball ist schon cool.
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Ja genau, wenn dann am Strand.
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Aber dann finde ich eigentlich so mit Fuß.
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So Fußballvolleyball
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geiler.
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Egal.
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Fußieball heißt das.
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Das waren 5 schnelle Fragen an Tommi Schmitt.
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Und das,
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werte Hörerinnen und Hörer,
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liebe Hackenden, war die 300.
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Folge Gemischtes Hack.
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Und auch richtig lang hier, 1,5 Stunden,
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alter, warm.
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Einfach auch mal wieder
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machen.
01:35:34
Gerade zur 300.
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Folge.
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Wir freuen uns übertrieben,
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dass wir noch 2 Jahre weitermachen können.
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Wirklich.
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Ohne euer regelmäßiges Hören
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hätten wir es hier schon 8 Mal
01:35:47
abgesägt. Deshalb vor allen Dingen
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danke Leute, aber trotzdem auch danke an Spotify
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für das Vertrauen. Und muss man auch sagen, für die wirklich
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gute Zusammenarbeit. Die quatschen uns hier nie
01:35:55
in die Inhalte rein. Wir dürfen hier
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ständig unsere krude Scheiße
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raushauen. Weil die aber auch nicht zu deinen Shows
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dürfen, als Presseorgan.
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Weil die einfach wegzubleiben
01:36:05
haben. Und hier im Podcast lassen die uns
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einfach machen, was wir wollen. Und das ist
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wirklich viel wert heutzutage.
01:36:11
Deswegen wirklich vielen Dank Spotify für die gute Zusammenarbeit.
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Vielen Dank Tommi für die gute Zusammenarbeit. Vielen Dank an meinen Bruder.
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Und an alle, denen ich vorhin auch noch
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gedankt habe. Danke an euch Leute.
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Wir hören uns nächste Woche wieder.
01:36:21
Mittwoch ist und bleibt Hacktag. Ihr wisst doch Bescheid.
01:36:24
Ich geh jetzt Soundchecken und dann
01:36:25
auf die Bühne. Was machst du Tommi?
01:36:27
Ich ist jetzt hier 17.30.
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Ich geh jetzt nochmal in den Supermarkt und hol mir ein Abendessen.
01:36:32
Das ist so eins, wo ich so rumstrome.
01:36:34
Weißt du, wo ich mich so inspirieren lasse?
01:36:36
Ich hab auch in Potsdam gemerkt, ich bin jetzt ein Infotafel-Typ.
01:36:38
Ich stand an der Infotafel
01:36:39
am Schloss Sanssouci und da hatte die Hände
01:36:41
hinterm Rücken und hat mir das komplett durchgelesen.
01:36:44
Wie da so
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bepflanzt wurde und so über die Jahre.
01:36:47
Fand ich super interessant. Ohne, dass man jetzt irgendwie so tut
01:36:49
als ob, sondern es hat mich wirklich interessiert.
01:36:51
Und so werde ich gleich auch durch
01:36:53
den Supermarkt gehen und möchte natürlich auch nochmal Danke sagen.
01:36:55
Danke dir. Danke euch allen.
01:36:57
Weil, ja, das ist
01:36:59
einfach, das klingt bei mir wie ein Floss, glaube ich.
01:37:01
Es ist nicht selbstverständlich, dass wir das hier auf dieser
01:37:03
Flughöhe die ganze Zeit machen dürfen, dass es euch so eine Spaß
01:37:05
bereitet, dass wir so viel tolles Feedback bekommen
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immer und dass es super Folgen gibt.
01:37:09
Dass es mal normale Folgen gibt. Das ist einfach alles.
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Das ist einfach das Leben hier, Felix, finde ich.
01:37:13
Oder? Es ist das Leben. Ja, total.
01:37:16
Und auf die
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Gefahr hin, dass wir das vielleicht rausschneiden müssen.
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Nicht, um
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anzugeben, sondern
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wirklich, weil das einfach auch für uns
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einfach so total absurd ist.
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Es gibt ja so verschiedene
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Arten, wie man
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quasi den Erfolg von einem Podcast
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measern kann, also wie man das misst.
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Und dann gibt es dann, wer hat die meisten
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Follower, also welcher Podcast hat
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auf Spotify, haben die meisten Hörer irgendwie
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auf Follow gedrückt. Wer hat
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die meisten Hörer, einzelne
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Hörer pro Folge?
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Oder man guckt, welcher Podcast
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wird einfach in der Dauer am längsten
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gehört.
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Und wenn man das
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Dritte als Maßinstrument
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nimmt, Tommi, also ich
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sag das wirklich nicht, um anzugeben,
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weil ich das wirklich einfach absurd finde.
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Wenn man guckt, nach
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gehörten Stunden ist
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Gemischtes Hack der zweit
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meistgehörte Podcast der Welt.
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Das ist geisterkrank.
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Nur Joe Rogan
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wird in Stunden
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mehr gehört, als
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Gemischtes Hack auf der Welt. Das ist
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völlig geisteskrank.
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Das Schöne ist, diese Zahlen sind so
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absurd, dass das fast nichts mit mir
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macht, auf eine Art. Weißt du, was ich meine? Weil das so
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irrational, das ist so weit weg
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ist, dass ich
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das höre und denke so, hä? Na egal.
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Ich geh jetzt einkaufen.
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Das ist
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verrückt, vielen Dank.
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Nach gehörter Zeit ist wirklich nur Joe Rogan vor uns
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und das ist dafür, dass wir Deutsch
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sprechen und wirklich an den deutschen Sprachraum
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oder an Deutsch Sprechende gebunden sind,
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ist das wirklich völlig absurd. Deswegen, Leute,
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wirklich vielen, vielen Dank dafür. Wir geben uns
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die beste Mühe, dass es auch weiterhin
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Spaß macht und geil ist für euch.
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Bleibt gesund, bleibt stabil,
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seid doch bitte lieb zueinander. Wir hören
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uns nächste Woche Mittwoch wieder. Mein Name ist Felix Lobrecht.
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Die letzten Worte hat wie immer
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der wunderbare Tommi Schmitt.
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Neo Agazzi guckt Donnerstag
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22.15 Uhr. Velma Buabeng,
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HandOfBlood, Jan Köppen sind da
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und gleichzeitig
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hab ich noch eine
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Alltagsunwürdigkeit für dich. Zwei Stück, zwei schnelle.
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Einer hat mir Hörerin Laura geschickt
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oder Caro. Hörerin Caro oder Hörerin Laura?
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Jetzt hab ich's mir nicht mehr zugeschrieben, scheiße.
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Hey Tommi, ich hab eine Alltagsunwürdigkeit
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für dich, wenn du mit... Laro.
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Laro. Hey Tommi, ich hab eine Alltagsunwürdigkeit
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für dich, wenn du mit einem Fahrrad mit Rücktritt
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an der Ampel stehst und bei grün losfahren willst,
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aber die Pedale in einer ungünstigen Position ist,
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sodass du erstmal so ein Stück
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mit dem Rad zwischen deinen Beinen
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mit Trippelschritten nach vorne gehen musst und die Pedale
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nach vorne in die richtige Position holen. Sehr gute Beobachtung.
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Sehr gute Beobachtung. Sehr gut.
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Und die andere ist, da hat mir jemand ein Meme geschickt
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und meinte, das ist doch ein schöner Sommer als Alltagsunwürdigkeit,
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wenn man draußen
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grillt mit Leuten
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und hat seinen Pappteller dabei, hat aber keinen Tisch
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und dann macht man die Beine so, die Knie so zusammen
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und baut sich selber an den Beinen so einen Tisch.
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Das war ein schönes Meme, fand ich auch sehr witzig.
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So, und jetzt macht's euch eine schöne Zeit. Vielen Dank
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für 300 Folgen, Felix.
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Wahnsinn. Ja, absurd.
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Vielleicht macht's doch was mit mir.
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Ich geh jetzt grinsend einkaufen, sagen wir so.
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Tschüssi.
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Hadi Rüssel, Leute. Dankeschön.