Zurück zur Startseite
MAI THI NGUYEN-KIM (5 SCHNELLE FRAGEN AN)
00:00:01
Leute, Gemischtes Hack, fünf schnelle Fragen, Anne ist back, eigentlich war es nur so als kleines Corona-Projekt geplant, aber jetzt ist sowohl Corona noch nicht vorbei, als auch dieses Format nicht, Tommi, was geht?
00:00:11
Das stimmt, das stimmt, nur deshalb machen wir es. Wie geht's dir? Es ist Samstag.
00:00:16
Es ist Samstag, ja, mir geht's gut. Ich bin, ich fühle mich echt so geflashbackt zu vor einem halben Jahr, als wir unsere erste Interview-Folge mit Mai Thi Nguyen Kim, die mittlerweile übrigens das Bundesverdienstkreuz vollkommen zurecht gewonnen hat.
00:00:29
Ja, weil sie bei uns war. Weil sie bei uns war, maßgeblich. Steinmeier hat mich danach angerufen und gefragt, ob die cool ist. Ich hab gesagt, ja, komm, mach.
00:00:36
Mach halt. Nee, aber ich bin wieder ein bisschen aufgeregt einerseits, weil wir beide können irgendwie so locker flockig mal einen wegquatschen, aber mit Gästen, die sich auch extra Zeit genommen haben und so, ist schon immer noch was anderes.
00:00:50
Und vor allen Dingen heute haben wir einen Gast, von dem ich persönlich auch einfach so Fan bin, also von seinem Werk.
00:00:56
Du bist so ein bisschen, du bist ein bisschen hübbelig, ich merke das. Du bist aufgeregt. Das war wie bei mir mit Mats Hummels. Jetzt haben wir dich umgedreht.
00:01:01
Jetzt haben wir dich umgedreht. Heute zu Gast einer meiner absoluten Lieblingsmusiker aus Deutschland, nämlich der Homeboy RIN.
00:01:09
RIN ist da. Ich bin sehr gespannt. Er soll ja sehr, sehr nett sein. Ich bin sehr, ich freu mich. Ist ja ein Schwabe. Mal gucken, ob er diese Tugenden auch noch in sich trägt, neben dem ganzen Hübau-Business. Ich bin gespannt. Viel Spaß, oder?
00:01:21
Ja, ich hab Bock. Wir fangen an. Leute, viel Spaß, Alter.
00:01:25
Fünf schnelle Fragen an RIN.
00:01:29
Hey Jungs, könnt ihr die Tür zumachen? Ich will einen Podcast aufnehmen. Damit herzlich willkommen. Ey, RIN ist am Start. Sehr, sehr cool, RIN. Was geht, Alter?
00:01:41
Servus. Nichts bei euch, Jungs. Ich bin, ihr habt mich heute voll im Modus erwischt.
00:01:46
In welchem Modus?
00:01:48
Ich hab gerade noch das Mic benutzt. Für meine Zwecke.
00:01:52
Ich glaub, wir hatten auch noch nie so einen professionellen Soundcheck wie heute mit RIN. Er hat wirklich so reingequatscht, weil wir sagen eigentlich immer nur viermal Hitler und fangen dann an aufzunehmen.
00:02:04
Und RIN hat wirklich so, ey, ja, ja, einfach so Adlibs.
00:02:10
Ja, man muss die P's und die S und die F, das ist ganz schlimm mit der deutschen Sprache. Die sind ganz, ganz eklig. Die mag keiner.
00:02:16
Aber es ist wirklich professionell. Also man merkt das richtig. Wir haben ja auch mal mit Mats Hummels einen Podcast aufgenommen. Der saß einfach nur vor seinem Laptop und dachte, jetzt geht's los.
00:02:24
Mats, du brauchst Kopfhörer, ein Mikro und du musst es auch selbst aufnehmen.
00:02:27
Und ich zieh dir bitte eine Hose an.
00:02:30
Gut, dafür ist der Mats, aber stay fit, wenn's um Sport geht.
00:02:35
Das stimmt.
00:02:35
Das wär nicht schlecht, ja. Ey, wir haben gerade schon im Off kurz drüber gequatscht. Du bist gerade nicht in Bietigheim, wie wir es erwartet haben, sondern in Ludwigsburg.
00:02:45
Ich kenne Ludwigsburg als die Stadt mit den meisten Blitzern, aber ist da dein Studio oder?
00:02:49
Genau, also ich hab mein Studio eine Stadt daneben. Das ist so fünf Autominuten oder so entfernt.
00:02:56
Und ja, das war einfach auch standortbedingt so. Es gibt sehr wenig. Bietigheim ist eine sehr klassische alte Stadt.
00:03:06
Es gibt jetzt nicht wirklich Spaces, wo man irgendwie seine Ruhe findet. Und da hier, sag ich mal, studiomäßig sehr viel abgeht, teilweise manchmal, wenn du jetzt irgendwie sehr viele andere Künstler bis spät nachts hin und her.
00:03:21
Und ja, so ein Privathaus dann irgendwie mieten ist auch nicht cool. Aber diese komischen alten ekligen deutschen Gewerbekomplexe, die so aussehen, so Dieter Rahms mäßig designt noch, aber nicht das geile Dieter Rahms, sondern das ungeile.
00:03:38
Nee, da willst du halt auch kein Studio haben.
00:03:42
Ich find's witzig, weil Ludwigsburg ist für so random Sachen bekannt. Irgendwie haben die aus irgendeinem Grund voll die wichtige Filmhochschule. Dann gibt's da so eine riesige Pädagogen-Uni, glaube ich.
00:03:51
Genau auch, ja, mega.
00:03:53
Und komischerweise ist da die Physiotherapie-Hochburg in Deutschland. Irgendwie so alle ganz viele Leute, die Physiotherapeuten-Ausbildung machen, ist irgendwie alles in Ludwigsburg so voll random einfach.
00:04:04
Ja, wir hier im Süden, wir haben's halt gepachtet. Es ist halt die Ingenieurskunst, Produktdesign, alles was du willst.
00:04:14
Sag mal, kannst du in Bietigheim, was ja so eine kleine Stadt ist, in der du wohnst und aus der du kommst, also es gibt zwei Szenarien, was deine Prominenz und diese Stadt angeht.
00:04:27
Entweder läufst du da rum wie Herkules und du kannst dich nie auch nur einen Meter frei bewegen oder die Leute haben sich dran gewöhnt, dass du von da bist und deshalb kannst du da komplett normal leben.
00:04:37
Ja, es ist das Letztere. Ich hab ja meine ganze Jugend dort verbracht. Also ich hab ein sehr turbulentes Leben davor gehabt, was so Umzüge und so anging.
00:04:50
Was bedeutet turbulent?
00:04:52
Also ich bin ein ganz, ganz klassisches Gastro-Kind. Mein Papa ist hierher gekommen unter den letzten Gastarbeitern, in den 70ern so. Also so richtig, wie du es dir vorstellst, wie man es kennt, so mit einfach so fast so einem Viehwaggon.
00:05:08
Aus Kroatien, oder?
00:05:09
Aus Bosnien. Das war damals so, da ist halt einfach einer ins Dorf gelaufen und hat gesagt, ey Jungs, wer ist 18, wer ist gesund und wer will arbeiten?
00:05:18
Ab geht's und dann sind die Jungs halt weg. Und meine Mutter kam im Krieg hierher. Und ja, das heißt, ich bin dieses richtige Gastro-Kind. 50.000 Restaurants gehabt, so von Pleiten, Pech und Pannen, halt alles mitgemacht.
00:05:34
Und ich bin tatsächlich, bis ich in Bidikheim war, glaube ich, 25 Mal umgezogen.
00:05:39
Krass. War es immer im Süden Deutschlands oder komplett random?
00:05:43
Tatsächlich. Also so ein bisschen so mittlerer Westen, glaube ich, war das, oder mittlerer Osten eher. Wie würde man Frankfurt bezeichnen?
00:05:52
Mittendrin. So mittig, aber auch ein bisschen Südwesten.
00:05:57
Ja, Südwesten.
00:05:57
Genau, das war das Weiteste, sag ich mal, oberhalb oder nördlich. Ansonsten war ich überall hier im Süden. Also von Karlsruhe, Bayern, also Augsburg, München, Ulm, blablabla und dann halt so ganz viele kleine Käffe auch.
00:06:13
Hattet ihr so einen richtigen Balkangrill, so ein bosnisches Restaurant dann?
00:06:17
Boah, was war das für ein Restaurant?
00:06:18
Mein Vater war schon auf jeden Fall experimentell über die Jahre.
00:06:22
Sushi hat Sushi gemacht.
00:06:24
Ne, aber der hat schon immer so Faxen gemacht. Also der hat schon immer mal irgendwie was versucht. Einmal waren wir ein bisschen Deutscher, dann waren wir ein bisschen mehr Jugo-Küche.
00:06:35
Aber Grunde genommen war es immer so ein bisschen der Mix.
00:06:38
Aber es klingt schon nach Kegelbahn im Keller, oder?
00:06:41
Ja, lustigerweise hatte ich zweimal Kegelbahn. Wir hatten auch mal einen Dart-Club, das heißt ich kann auch ganz passabel darten. Auch ein Hotel hatten meine Eltern ganz, ganz, ganz früh. Also ich habe diese Gastronomie-Scheiße komplett durchgemacht.
00:07:00
Haben deine Eltern jetzt noch ein Restaurant?
00:07:02
Ja, ja.
00:07:04
Und jetzt machen sie Korean-Crossover-Kitchen, oder was?
00:07:10
Asian-Meats-Äquatorianische-Küche?
00:07:11
Ne, tatsächlich so ganz, ganz bürgerlich. Also so ein Vereinsheim, und ich sage denen immer, die können das eigentlich lassen und sollen das auch eigentlich lassen.
00:07:20
Aber meine Eltern sind relativ alt.
00:07:22
Ja, ja.
00:07:22
Aber da merkst du so ein bisschen den Unterschied. Also zum Beispiel, die können halt einfach nicht aufhalten zu arbeiten.
00:07:30
Ja. Das ist ja mit Gastronomen oft so in sich, ne?
00:07:33
Ja und auch so diese Generation dieser Zuwanderer-Jungs oder Männer von damals, die halt glaube
00:07:40
ich auch nichts anderes kennen.
00:07:42
Also wenn ich so meinen Vater betrachte, der hat irgendwie, keine Ahnung, die letzten wirklich
00:07:47
60 Jahre halt nichts anderes gemacht als arbeiten.
00:07:50
Also das ist auch nicht so, dass der jetzt einfach sagen kann, oh ja, jetzt höre ich
00:07:53
auf.
00:07:54
Ein Freund von mir ist Kroate und die Eltern haben auch immer Restaurants gehabt.
00:07:58
Der hat immer gesagt, was ja total damit verbindet ist, dass die Eltern nach Hause kamen und
00:08:04
die Haare immer so nach Rauch und Fett gebrochen haben.
00:08:06
Das kennen alle Gastro-Kinder so sehr, wenn die Eltern nach Hause kommen.
00:08:10
Safe.
00:08:12
Also voll.
00:08:13
Das hat sich ja dann irgendwann geändert, als man nicht mehr quarzen durfte drin.
00:08:16
Aber also früher, ich war halt auch so richtig dieses, ey, du musst dir das so vorstellen,
00:08:22
keine Ahnung, ich war so 10 und bin dann so mit diesen ganzen Alkis an der Theke gesessen.
00:08:26
Geil.
00:08:27
Mit Leuten wie mir.
00:08:29
Ja, also so diesen richtigen, und hier hast du ja noch, also hier hast du ja noch wirklich
00:08:33
diese Generation an diesen ganzen Fließbandarbeitern und so, so ein bisschen Pott-mäßig, aber
00:08:39
da ist das ja auch schon, glaube ich, teilweise verschwunden, aber hier gibt es ja immer noch
00:08:43
diese ganzen Ausländer, die am Band irgendwo arbeiten, ob es bei Bosch, Mercedes, Porsche
00:08:48
oder so ist.
00:08:49
Und da hast du halt diese ganzen Malocher, die abends halt dir einen wegmachen.
00:08:54
Aber ich glaube, dass es, also vielleicht ist es dir auch jetzt selber an dir in der
00:08:59
Corona-Zeit, die jetzt mittlerweile auch schon über ein halbes Jahr dauert, aufgefallen,
00:09:04
dass ab einem gewissen Punkt macht nicht arbeiten auch keinen Spaß mehr.
00:09:08
Also man hat ja irgendwie selber auch immer den Drang, einfach weiter zu arbeiten, also
00:09:11
irgendwas zu machen.
00:09:11
Ich glaube, vielleicht ist es bei deinen Eltern auch so was, dass es gar nicht mehr um ökonomische
00:09:15
irgendwas geht, sondern einfach darum, was sollten sie sonst machen.
00:09:19
Klar, also du hast recht.
00:09:21
Ich glaube, wir alle machen ja was Kreatives, dann hast du, glaube ich, immer diesen Drang,
00:09:26
Drang des Erschaffens, nenne ich immer irgendwie.
00:09:29
Also man hat ja irgendwie immer eine Idee, ob es, klar, wir erschaffen alle selten was
00:09:34
wirklich physisches, aber trotzdem wird ja meistens aus einem Gedanke bei dir oder bei
00:09:39
euch ein Sketch oder irgendwie ein Podcast oder irgendetwas und es wird ja dann zur Realität
00:09:44
und das habe ich so ein bisschen bei mir auch dann gemerkt.
00:09:48
Also es ist klar, voll cool, entspannt, man hat nicht wirklich, also ich musste dann zum
00:09:51
Beispiel nicht touren oder konnte nicht touren, aber dann war ich schon irgendwann zittrig
00:09:56
in den Fingern, so okay, ich will das Studio, Alter, ich will irgendwas erschaffen, so.
00:10:00
Ja genau, das wäre nämlich eine Frage von mir gewesen, was ich finde, ich habe so verschiedene
00:10:04
Phasen von Corona, dem Umgang mit Corona irgendwie bei Künstlerinnen und Künstlern, so meine
00:10:13
ich, zu erkennen, so dass es gibt erst so dieses, erst waren alle abgefuckt, weil was
00:10:17
denn jetzt, Alter, wir können alle nicht arbeiten, dann waren irgendwie alle dankbar
00:10:21
dafür, dass man diese Zwangspause hat, dass man irgendwie gezwungen ist, einfach mal zu
00:10:25
chillen und durchzuatmen, weil wir ja sonst irgendwie nie dazu kommen, weil man irgendwie
00:10:28
wie so ein Getriebener irgendwie immer am Machen ist, aber dann kippts auch wieder in
00:10:32
so ein, ja, jetzt will ich aber auch langsam wieder auftreten oder will wieder dies, will
00:10:35
wieder das machen, wo verortest du dich da gerade?
00:10:38
Ey, tatsächlich würde ich einfach sagen, echt alle drei, also ich glaube, das trifft
00:10:42
so auf alle Entertainer oder Leute, die in der Unterhaltungsindustrie irgendwie halt
00:10:46
mitmachen, hinter oder vor den Kulissen, das war, ich muss schon sagen, bei mir war es
00:10:51
ein bisschen extrem, weil ich war, ich mache, also so sage ich mal, Major-mäßig so mit,
00:10:58
sage ich mal, einem Plattenvertrag und alles halt mit Struktur und so, dass ich das wirklich
00:11:02
nur noch das mache, mache ich das jetzt seit vier oder fünf Jahren und ich habe eigentlich
00:11:08
ab dem Punkt, wo ich unterschrieben habe, nie wirklich aufgehört, also wirklich zu
00:11:12
keiner Zeit so und ab dem ersten Erfolg war es dann auch so, okay, für Dinge, die du
00:11:17
vorher halt, also ich glaube, das kannst du jetzt natürlich auch voll miterleben oder
00:11:23
auch erleben, so nach dem ersten Erfolg hast du für diese Dinge, für die du davor halt
00:11:27
irgendwie ein Jahr oder so Zeit hast, hast du auf einmal nicht mehr ein Jahr Zeit.
00:11:31
Ja, ja, voll.
00:11:32
Also irgendwie, keine Ahnung, dein nächstes Comedy-Programm oder deine nächste Live-Show
00:11:36
musst du halt, kannst du halt nicht irgendwie nochmal drei Jahre oder so dran schreiben,
00:11:39
sondern da muss halt bis nächsten Sommer was her.
00:11:42
Genau, es muss schneller kommen und es gibt auf einmal eine Erwartungshaltung.
00:11:46
Genau, du hast einen Maßstab, du hast ja was, ob der jetzt groß oder klein ist, das
00:11:50
sei ja daher gesagt so, aber es gibt auf jeden Fall einen Maßstab und den will man ja natürlich
00:11:56
für sich halt immer übersteigen und da habe ich das quasi alles mitgemacht, also
00:12:01
ich war echt krank überarbeitet, vor Corona, also wirklich, wirklich heftig und das hat
00:12:07
mir ja, ich glaube, das ist ja voll inzwischen schon fast so eine Floskel geworden, oder?
00:12:11
Das hört man ja jetzt schon so überall, so ja, Corona hat mir voll gut getan, aber tatsächlich
00:12:17
war es schon so, also mir und meiner Kunst so und nicht mal der Kunst, sondern mir als
00:12:22
Person.
00:12:23
Und dir als Person, ja und dadurch ja dann doch auch der Kunst.
00:12:25
Genau, das wiederum der Kunst.
00:12:27
Hattest du zwischenzeitlich mal Angst, was passieren könnte, sollte es doch, die Pandemie
00:12:31
doch viel länger gehen, also hast du so Exit-Strategien, so was mache ich eigentlich, weil wir verdienen
00:12:37
nun mal aktuell viel Geld halt mit Auftritten und weniger mit Plattenverkäufen?
00:12:42
Ja, also das ist schon eine verdammt gute Frage, aber ich glaube, wir sind dann alle
00:12:47
Wir sind dann, glaube ich, alle trotzdem schon in einem sehr privilegierten Bereich, so sagen
00:12:52
zu können, also wenn ich jetzt von mir spreche, wie viel Geld ich halt die letzten Jahre verdient
00:12:56
habe und ich als doch der Schwabe, wie ich bin, habe ich mich sehr, sehr, also habe ich
00:13:02
versucht, so weit wie möglich halt, mich finanziell zu bilden und ich habe auch immer,
00:13:09
immer, immer sehr, sehr aufgepasst, weil wenn du irgendwie, ich habe halt irgendwie zwei
00:13:13
oder drei Insolvenzen mit meinen Eltern durchgemacht und da zwingt es dich halt, finanziell irgendwie
00:13:19
klug zu sein.
00:13:20
Ja, das stimmt.
00:13:20
Also natürlich habe ich auch, ey, keine Frage, ich habe das Leben schon genossen, so, ich
00:13:25
habe schon sehr viel, sehr, sehr, sehr viel dummes Zeug gemacht, aber ich habe trotzdem
00:13:30
immer so eine Grenze gehabt und habe auch so einfach so eine Grundpanik in mir, dass
00:13:34
ich immer gucke, okay, ey, ey, was ist, wenn morgen alles vorbei ist, du musst trotzdem
00:13:38
irgendwie, ja, dein Leben irgendwie gescheit leben können und ich habe mir dann halt einfach
00:13:43
Haus gekauft und bla und dies und das.
00:13:47
Das ist aber krass, oder, dass diese, diese, diese, diese Angst, von der du gerade sprichst,
00:13:51
so dieses permanent auf dem Schirm haben, was, wenn es morgen vorbei ist, was, wenn
00:13:54
es morgen vorbei ist, dass die einfach nicht weggeht, also, dass es einfach nicht weggeht
00:13:58
und ich frage mich manchmal, ob das Fluch oder Segen ist, weil einerseits ist es natürlich
00:14:03
irgendwie gut, weil einen das irgendwie sharp hält und einen irgendwie dazu bringt, weiter
00:14:07
zu arbeiten und sich weiter zu fordern, so, aber andererseits ist es halt auch voll der
00:14:12
Fluch, weil man ja dadurch nie ankommt und nie so ein, so ein, so ein, so ein Glücksgefühl
00:14:17
oder so ein Durchatmen sich mal gönnt, also zumindest ist es bei mir voll oft so.
00:14:20
Also, was ich gemerkt habe, wenn ich mich zum Beispiel jetzt mit anderen irgendwie erfolgreichen
00:14:24
Menschen oder so unterhalte, jetzt auch abseits irgendwie von Musik oder Unterhaltung, habe
00:14:29
ich so gemerkt, wenn ich, wenn ich so Menschen getroffen habe, die da irgendwie jetzt, sage
00:14:33
ich mal so, irgendwie vielleicht ein Jahrzehnt oder so krass performt haben in ihrer Branche
00:14:37
halt oder wo auch immer, habe ich immer gemerkt und inzwischen bin ich schon ein bisschen
00:14:42
auch an dem Punkt, diese Panik switcht so ein bisschen, also es ist dieses, du, ich
00:14:49
habe zum Beispiel diese finanzielle, diese finanzielle Frage habe ich irgendwie für
00:14:52
mich gelöst, indem ich auch gesagt habe, hey, ich lebe ein Lifestyle, wo ich mir nicht
00:14:58
irgendwie so kranke Fixkosten oder so mache, also im Gegenzug zu vielen anderen jungen
00:15:03
Künstlern so, da versuche ich halt immer allen auch so einen Tipp zu geben und zu sagen
00:15:07
so, hey, guck mal, verballern auf der einen Seite ist gut, aber irgendwelche kranken Fixkosten
00:15:12
einzugehen, wie so irgendwelche Mietpenthäuser und irgendwie der dritte Leasingwagen muss
00:15:19
halt auch nicht sein, weil ich meine, einer ist auch cool und dann habe ich gemerkt, switcht
00:15:26
das mehr auf diesen erschaffen Vibe, also bei mir, es ist nicht mehr diese Angst so
00:15:30
vor diesem finanziellen, sondern ich habe jetzt dieses, ich will geile Dinge machen,
00:15:35
ich will geile Dinge machen, die mich erfüllen und die auch vielleicht am besten Fall natürlich
00:15:39
auch eine große Masse an Menschen erfüllen und auch dieses, ich habe voll jetzt gerade
00:15:44
diesen Vibe so mit diesem, ich möchte was für meine Gegend machen, also so richtig
00:15:50
so, ich habe voll Bock, das, was ich nicht hatte in meiner Jugend so, das ist dieser
00:15:55
Kampf dieser Kleinstadt, du bist ja durch das Internet natürlich der Welt ausgesetzt,
00:16:05
das heißt, du siehst alles, du bekommst alles mit, wie andere Menschen irgendwie
00:16:08
lavish Lifestyle leben, aber für dich ist das alles nicht wirklich erreichbar.
00:16:14
Und was willst du da zurückgeben, also zum Beispiel, ich sitze ja gerade in Köln und
00:16:18
hier ist ja Lukas Podolski, quasi unser zweiter Bürgermeister, der hat jetzt glaube ich schon
00:16:24
seinen siebten öffentlichen Fußballplatz-Court hier, der öffentlich ist an irgendwelchen
00:16:28
Brennpunkten, aber auch egal, wo, Fußballfelder gebaut und Fußballhallen und so weiter und
00:16:34
ist hier und zockt da auch, den trifft man da dauernd und spielt da auch selbst Fußball,
00:16:39
was ist das bei dir, was willst du dann so der Gegend zurückgeben?
00:16:42
Also, wenn ich jetzt von so einer Utopie spreche so, also jetzt mal ferngelegt von
00:16:47
irgendwelchen monetären Sachen, ob das funktioniert oder ob man das erhalten kann, einfach mal
00:16:51
so gesprochen, wie ich es mir wünsche, ich hätte Bock, einfach so eine Einrichtung zu
00:16:57
gründen, in der man, also Jugendhaus 2.0, also man weiß ja, wie diese Jugendhäuser
00:17:03
sind und die sind ja auch oft ein Auffangbecken für viele, aber die sind, also in erster
00:17:09
Linie sind diese Menschen da meistens gnadenlos überfordert, gnadenlos auch unterfinanziert.
00:17:18
Also du hast da irgendwie meistens irgendwie zwei Leute, die da sich die ganze Zeit überarbeiten
00:17:23
und die können halt meistens auch nicht den Kids das bieten, was der Zeitgeist wäre.
00:17:30
Also ich denke wirklich an so Themen, die halt wirklich für Kids stattfinden und den,
00:17:34
vielleicht auch nicht mal für Kids, sondern auch so was so finanzielle Bildung angeht,
00:17:39
so okay, ey, wenn, ich meine viele Kids haben heute die Möglichkeit durch so Geschichten
00:17:42
wie so Instagram-Brands, Streaming, Musik, ne, du siehst es ja, viele junge Leute haben
00:17:49
auf einmal die Möglichkeit, sehr viel Geld zu verdienen oder vielleicht überhaupt Geld
00:17:53
zu verdienen mit einem Hobby so und, aber keinem wird so wirklich erklärt so, hey guck
00:17:58
mal, so und so funktioniert das und so und so erhältst du das auch oder erhältst du
00:18:03
deinen persönlichen Lifestyle plus das Zweite ist, also ich bin nicht nur in der Situation,
00:18:09
dass ich sehr viel Geld habe, ich habe aber auch im Gegenzug zu anderen Menschen, die
00:18:13
sehr viel Geld haben, sehr viele Verbindungen.
00:18:16
Also zum Beispiel, keine Ahnung, wenn ich jetzt Bock hätte, dass die Kids mal kicken
00:18:21
mit irgendeinem coolen Fußballer, dann komme ich da näher ran als so ein durchschnittlicher
00:18:25
Typ, der einfach nur irgendwie sehr viel, es gibt ja viele Menschen, die haben mehr
00:18:28
Geld, wie wir, irgendein mittelständischer Heizungsbauer, der seine 70 Mitarbeiter hat,
00:18:34
der hat auch schon wahrscheinlich mehr Kohle, aber der kann halt nicht irgendwie, keine
00:18:38
Ahnung, Serge Gnabry anrufen, sowas kann ich halt machen und das würde ich auch gerne
00:18:43
nicht nur nutzen zu so Zwecken, wie man sich halt immer nutzt, so irgendwie Verbreitung
00:18:48
auf Social Media oder so, einfach mal für was Geiles nutzen, aber ist jetzt alles eine
00:18:52
Utopie so, ist nichts spruchreif.
00:18:55
Aber ist interessant, ich hatte, ich war früher, bei mir in Neukölln gab es auch so einen Jugendklub,
00:19:01
wo ich ab und zu war, also ich habe früher gebraked und das war immer in Jugendklubs
00:19:04
und dann gab es einen so einen Jugendklub auch, da habe ich getanzt und die hatten so
00:19:08
einen kleinen Schlagzeugraum und da konnte ich einmal die Woche da Schlagzeug zocken
00:19:12
mit einem so einen Jugendarbeiter, der das halt konnte und es hat mir so Bock gemacht
00:19:17
und ich habe das so geliebt und dann wurde der einfach rausgeschmissen, weil die keine
00:19:20
Kohle mehr hatten und dann stand ich einfach da und habe seitdem nie wieder Schlagzeug
00:19:25
gespielt.
00:19:25
Ey, das ist einfach 20 Jahre her oder 15 Jahre her und sowas ist richtig bitter.
00:19:30
Oder was ich mir früher auch voll gewünscht hätte, das wäre sowas wie Nachhilfe, kostenlose
00:19:37
in Jugendklubs, Nachhilfe für Schüler, die sich das halt nicht leisten können, weil
00:19:42
ich fand, das war halt voll das Privileg, wenn du irgendwie zu so einer bezahlten Nachhilfe
00:19:45
gehen konntest als Zwölfjähriger oder sowas.
00:19:47
Was ich auch also beobachtet habe, wie oft, also das könnt ihr beide wahrscheinlich ja
00:19:52
auch beobachtet haben oder habt ihr safe auch, wie oft, es sind so große Karrieren,
00:19:57
wie oft basieren die auf so Banalitäten.
00:20:00
Also wenn ich jetzt meine Musikkarriere betrachte, die basiert eigentlich darauf, dass einer
00:20:04
aus unserem Freundeskreis einfach mal nicht die 50 Euro für Gras ausgegeben hat, sondern
00:20:10
einfach für einen Mic.
00:20:12
Ansonsten wäre das alles nicht passiert.
00:20:15
Weißt du was ich meine?
00:20:15
Wäre ich dieser eine Junge gewesen, der irgendwann gesagt hätte, hey, ich stelle dieses Mic hin
00:20:19
und hätte ich mich dann nicht irgendwie zwei Jahre später daran rumprobiert, wäre das
00:20:22
alles nicht gewesen.
00:20:24
Und ich fände es halt cool, wenn man diese Banalitäten halt irgendwie vielleicht ein
00:20:28
Stück weit aus dem Weg räumen könnte für ein paar Kids.
00:20:31
Was war das bei dir eigentlich Felix?
00:20:33
Hattest du irgend so einen Comedy-Moment, dass du irgendwas gesehen hast als Kind?
00:20:37
Stimmt.
00:20:38
Weil du bist ja eigentlich eher Breaker und hast dich für Rap interessiert und warst
00:20:42
viel da draußen unterwegs mit deinen Freunden, aber gab es irgendwann mal so, also bei mir
00:20:47
gab es, bei uns lagen so Comedy-CDs rum, die habe ich immer Tag und Nacht gehört,
00:20:50
wie wenn andere Hörspiele gehört haben, habe ich immer so Auftritte gehört von Otto bis
00:20:54
Michael Mittermeier und sowas.
00:20:57
Gab es da bei dir irgendwas?
00:20:58
Nee, so einen Comedy-Moment gar nicht.
00:21:00
Also für mich die ersten Berührungspunkte mit Bühne waren halt echt irgendwie, waren
00:21:04
Breakdance halt mit irgendwelchen Wacken-Auftritten und auf eine Art war das dann doch irgendwie
00:21:08
der Grundstein für meinen Comedy-Ding, weil ich, weil Breaken halt so offensichtlich was
00:21:14
Cooles war, was ich dann konnte, das hat mir so viel Selbstbewusstsein gegeben, also
00:21:18
ohne diesen Schub damals hätte ich mich nie getraut, überhaupt mal vor Leuten zu quatschen
00:21:22
oder sowas.
00:21:22
Aber so diesen Random-Moment, wie RIN gerade erzählt, dass dann so einer im Freundeskreis,
00:21:27
was weiß ich was, auf einmal irgendwie, doch vielleicht Chappelle, vielleicht die Chappelle-Show
00:21:32
auf MTV.
00:21:33
Ja, okay.
00:21:34
Also ich weiß nicht, ich meine, ihr seid ja Comedy-Experten, ihr seid ja Menschen vom
00:21:39
Fach, aber ich weiß nicht, für mich ist das einfach so das Nonplusultra, also ich liebe
00:21:44
den Kerl so abartig.
00:21:46
Chappelle, ja.
00:21:47
Also ich, mindestens einmal die Woche ziehe ich mir immer noch so 30 Sketches rein, also
00:21:53
hey, dieses so, wenn, if the president would be black, so kennst du das, ey, das ist so
00:21:59
krass, so viele Sketches sind einfach so krank und zeitlos.
00:22:04
Kennst du die Comedians in Cars getting coffee Folge mit ihm, mit Jerry Seinfeld, die auf
00:22:09
Netflix?
00:22:10
Nein.
00:22:10
Ist die gut?
00:22:11
Ja, super.
00:22:12
Wirklich super.
00:22:13
Seinfeld ist natürlich auch eine Legende, klar.
00:22:16
Ich glaube, mein Lieblings-Sketch aus der Chappelle-Show ist glaube ich, if keeping it
00:22:21
real goes wrong.
00:22:24
Wenn du es an der falschen Stelle einfach durchziehst, das fand ich megawitzig und ich
00:22:30
weiß nicht, was genau das Framing war, aber dann gab es noch diesen Sketch, wo so alle
00:22:33
möglichen Ethnien oder Races zusammengesessen haben, genau Racial-Draften und dann die
00:22:39
Chinesen auf die Bühne kommen, we want the RZA, we want the JIZA, we want the Wu-Tang-Klan.
00:22:45
Das ist so hart, es war so gut.
00:22:47
Auch World Gambling Championship mit Ashy Larry.
00:22:52
Aber ey, wo wir gerade mal beim Thema waren, so random Sachen, was ja auch völlig random
00:22:59
für alle Menschen, die nicht aus eurer Gegend sind und wahrscheinlich sogar für euch aus
00:23:03
der Gegend.
00:23:04
Aber was für uns so unglaublich random daherkommt, ist, dass so viele Big-Level-Celebrity-Musiker
00:23:10
aus fucking Bietigheim-Bissing kommen, Alter.
00:23:13
Das war auch eine Frage von mir, ja.
00:23:14
Ich weiß es, also ich weiß es, ich schwöre dir, guck mal, das ist so, das kannst du nicht
00:23:18
Das ist ja so random.
00:23:19
Das ist so hart vor random.
00:23:20
Ja, aber es muss doch, es muss doch aber irgendeinen Grund, also es sind ja Bowser, Shindy, Du,
00:23:25
dann sogar PUR hier, die 12 von Deutschland, die kommen ja auch aus Bietigheim.
00:23:30
Metallica aus Deutschland.
00:23:34
Und Stuttgart, wie weit ist Stuttgart weg, 40 Kilometer?
00:23:36
Nee, gar nicht, ach was, das sind so 15 oder so, 15 oder 20.
00:23:41
Dann Freundeskreis, Afrop und so, woran liegt das?
00:23:44
Ey gut, Stuttgart ist ja klar, also ich glaube, viele, viele belegen diesen Hip-Hop-Einfluss
00:23:49
im Süden halt dadurch, dass halt der Süden von Amerika halt besetzt wurde, ne, größtenteils.
00:23:54
Früher war ja auch Heidelberg einfach voll die wichtige Stadt in der Szene.
00:23:59
Und da siehst du auch, also viel Hip-Hop-Kultur streut sich auch so herum um diese Bases.
00:24:05
Also die Bases.
00:24:06
Aber warum Bietigheim-Bissing?
00:24:07
Ihr habt 40.000 Einwohner, warum gibt es da mehr Rapper als irgendwie Handwerker?
00:24:10
Ey, guck mal, du musst dir das so vorstellen, also erstmal, natürlich ich bin der Jüngste
00:24:13
von uns drei und die beide staffeln sich noch, ich glaube, ey, wer ist älter, Bowie oder
00:24:18
Shindy?
00:24:20
Ich glaube, Miggi ist älter, oder?
00:24:23
Ja, gell?
00:24:24
Ich glaube, Shindy ist älter.
00:24:27
Ja, ich glaube auch, Shindy ist älter.
00:24:30
Aber so im Geiste waren die beiden trotzdem aus so verschiedenen Generationen mäßig
00:24:35
so gesprochen.
00:24:37
Auch wenn sie beide gleich alt sind, aber du musst dir überlegen, es gab einfach, also
00:24:42
ich meine, du kennst das ja, oder jeder kennt das, ich meine, jeder hat so diesen Menschen
00:24:46
im Freundeskreis, die irgendwie eine Entertainer-Karriere anstreben, so heutzutage ist das ja breit
00:24:51
gefächert so.
00:24:52
Ja.
00:24:52
Aber dann gab es halt einfach diese Stadt und diese Gruppen und in jeder Gruppe gab
00:24:58
es halt irgendwie Jungs, die meinten, sie wären Rapper und jeder von denen ist halt
00:25:01
einfach ein Superstar geworden.
00:25:04
Das ist halt einfach mega lächerlich.
00:25:07
Das ist wirklich so absurd.
00:25:09
Das ist so komplett absurd, also den Anfang hat damals Shindy gemacht und das musst du
00:25:14
dir vorstellen, das war damals so, wir alle in unserer Stadt wussten das natürlich auch,
00:25:19
also immer früher als andere, das war ja auch noch so pre-Social Media, dann gab es so Gerüchte
00:25:25
so, oh er ist bei Bushido gelandet und so und dann siehst du ihn auf einmal, bam, Durchbruch
00:25:31
so, ne.
00:25:31
Und da kommt der Zweite und sagt, ich schaff's auch und schaff's auch, da kommt der Dreh
00:25:35
und ich schaff's auch.
00:25:36
Und dann haben Bobby und ich, also wir haben uns viel mehr geschnitten noch in unserer
00:25:42
Karriere und Bobby war tatsächlich doch viel früher dran, aber sein Durchbruch kam so
00:25:48
mit mir, sag ich mal, relativ zeitgleich und das war halt einfach ein Witz, also das kannst
00:25:54
du dir einfach nicht vorstellen, also man trifft sich dann so drei Jahre später und
00:25:58
so jeder an der Ampel hat eine S-Klasse und dann denkst du dir dann so, okay.
00:26:03
Aber sie bietet dich heim doch eh so, oder?
00:26:04
Ja, das stimmt, da fällst du auf jeden Fall mit keinem Auto auf.
00:26:08
Mit nem BMW wahrscheinlich, fällst du da auf.
00:26:10
Aber es ging ja dann auch voll, es ging ja dann echt so Schlag auf Schlag, weil du hattest
00:26:14
ja, ich weiß gar nicht auf welchem Song, aber du hattest irgendwo noch die Line drin,
00:26:17
blablabla mit der Kohle von Shindy.
00:26:19
Genau, auf Bros war das, ja.
00:26:21
War das auf Bros?
00:26:22
Ja, das war ja, war das dein Durchbruch-Durchbruch-Hit würdest du sagen?
00:26:27
Also du hattest, es gab immer so Levels, aber so dieser, ich glaub das war so der.
00:26:32
Guck mal, Bros ist ein relativ erstaunlicher Track, der heute auch so, glaub ich, nie wieder
00:26:37
passieren wird.
00:26:38
Das war ein ziemlich smarter Move von Elvier, guck mal, also.
00:26:42
Elvier ganz kurz ist Rins Manager.
00:26:45
Genau, Manager und Labelboss und mein Mentor auch, muss ich auf jeden Fall sagen.
00:26:51
Den Rap-Nerds von früher bekannt noch als Slick One.
00:26:54
Als der alte Slick One, ich versuch ihn ja.
00:26:56
Als Slick One, der in den Fave-Raps, Favorite-Raps immer als Deutschraps Obama bezeichnete.
00:27:03
Freut er sich.
00:27:05
Also ich kenn da, Kollege featuring Slick One, Rauch und so, das waren schon krasse
00:27:10
Tracks.
00:27:12
Auf, warte, wo war ich gerade stehen, was wollte ich erzählen?
00:27:15
Bros, genau.
00:27:15
Business Moves.
00:27:17
Genau, ich bin ja, also quasi mein Mini-Durchbruch war ja so mit Live on Earth.
00:27:23
Das waren so Don't Like und so, das waren dann halt einfach so Untergrund-Mini-Hits.
00:27:27
Das war, diese Kultur hat erst, die hat so erst angefangen zu brodeln.
00:27:32
So, man hat gemerkt, da ist was in den Startlöchern und das waren halt so die Vorreiter davon
00:27:37
diese Songs und Young Hurn natürlich auch mit seinen.
00:27:40
Und als ich dann mein eigenes Ding gemacht hab, dann kam halt Blackout.
00:27:44
Und Blackout war halt so dieses, ja, dieser coole, urbane Rap-Hit, sag ich mal so, ne.
00:27:50
Das war ja so cool für die Clubs und für die ganzen Cool-Kids und hin und her, aber
00:27:55
dann kamen halt Bros und Elvier hat halt damals die ganze Sache halt nicht eben, der smarte
00:28:02
Move von ihm war, der halt, das ist halt der Unterschied zwischen ihm und den ganzen anderen
00:28:06
A&Rs.
00:28:07
Er hat zum Beispiel, der Ansatz von dem Song von ihm war, okay, wir gehen nicht über Hip-Hop,
00:28:12
wir haben Hip-Hop schon gerade bedient, wir gehen erst mal Crossover in den Pop rein und
00:28:18
kommen dann wieder zurück in den Hip-Hop dadurch.
00:28:21
Aber war der Song dann quasi darauf hingeschrieben oder ihr hattet den so rumliegen und habt
00:28:27
dann überlegt?
00:28:28
Also ich hatte das ganze Album dann und dann hat er, also haben wir die Strategie gemacht
00:28:31
und er hat halt gemeint, okay, das ist der Song, der das packen könnte.
00:28:35
Das heißt, wir haben den Song erst mal nur ans Radio geliefert und was eigentlich relativ
00:28:42
unkonventionell ist für Hip-Hop, heutzutage ist das relativ normal, aber damals hat das
00:28:46
kein Mensch gemacht und das ging auch nur durch seine Verbindungen und sein Machtwort,
00:28:51
sage ich mal so.
00:28:52
Viele Menschen wissen halt, dass er für Qualität steht und deswegen haben sie ihm das abgekauft,
00:28:57
also haben ihm vertraut, haben gesagt, okay, das Ding wird groß und haben den dann durchs
00:29:03
Radio und durch so Pop-Playlists auf Spotify erst huge gemacht, damit er dann, das Lustige
00:29:09
ist, der Song hat gepiekt, also peak an Views auf YouTube und Spotify nach, lass mir nicht
00:29:14
lügen, sieben oder acht Monaten.
00:29:17
Und das ist so ein Phänomen, was heute nicht mehr existiert.
00:29:19
Heute ist er einfach gefühlt in den ersten 24 Stunden und dann wird die Rechnung gemacht.
00:29:24
Hat das Ding funktioniert oder nicht?
00:29:26
So, that's the thing heutzutage so, gerade auch durch Social Media.
00:29:30
Dazu habe ich zwei Fragen und zwar, erste Frage jetzt direkt dazu, hattest du Angst,
00:29:38
dass dieser Hype, den dieser Song hatte, jetzt quasi eine Richtung für deine Karriere
00:29:42
vorgibt, auf die du gar keinen Bock hast, im Sinne von, dass die Leute jetzt eine Erwartungshaltung
00:29:46
haben, dass diese poppigen Disco-Banger jetzt nur noch kommen müssen oder hast du das Gefühl,
00:29:52
das unter Kontrolle zu haben oder deine Fans soweit zu kennen, dass die auch mit den ruhigeren
00:29:57
oder anderen Dingern einfach mitgehen?
00:30:00
Ja, also guck mal, ich hab halt, also das ist der Grund auch, warum Elvio und ich oder
00:30:05
unser Team, dass wir alles so gut matchen, der von Anfang an war unser Anspruch halt
00:30:11
nicht irgendwie einfach eine Linie zu fahren, also es wäre mir halt zum Beispiel nach Blackout,
00:30:16
guck mal, du kommst mit so einem urbanen, coolen Song, den alle restlos feiern, weil
00:30:21
es halt einfach ein cooles Ding war, der hat nicht angeeckt oder so, das heißt Leute
00:30:26
haben das einfach gefeiert und gut ist und die logische Konsequenz davon wäre halt,
00:30:31
also aller Deutschrap-Manier halt einfach gewesen, das halt vorzuführen und wir haben,
00:30:36
ich weiß nicht, ob dir das noch was sagt, so das ist kein riesiger Track geworden, aber
00:30:39
wir haben danach direkt, ich will, dass du mich brauchst, gedroppt und das ist ja so
00:30:44
ein Dubstep-Drum'n'Bass-Dreamy, das ist von so einem Holländer mitproduziert, der eigentlich
00:30:49
nur Elektro macht und ich hab da damals schon mit allen ausgemacht, wir haben alle zusammen
00:30:55
besprochen, so ey, wir werden nicht das tun, was die Leute erwarten und von daher war dieser
00:31:00
Punkt schon vor Bros für mich besprochen, so ist es mir scheißegal, wie einzelne Songs
00:31:05
performen, so mir persönlich ist immer nur das Gesamtkunstwerk wichtig, aber ich weiß
00:31:10
natürlich auch auf der anderen Seite, natürlich diese Performance-Tracks natürlich auch wichtig
00:31:15
sind, ganz klar.
00:31:16
Ja, die brauchst du ja eh auch für die Live-Shows, damit die ballern.
00:31:20
Genau, aber genau, jetzt noch die zweite Frage zu dem Ding, weil das ist mir an mir selber
00:31:24
aufgefallen, ich weiß nicht, ob du dich an unser erstes richtiges Gespräch erinnern
00:31:27
kannst, da hab ich dir, das war auf, ich weiß nicht, ob bei der ersten oder bei der zweiten
00:31:31
Krone, wo wir uns gesehen haben, ist ja auch wohl.
00:31:32
Zweite, glaub ich, ja.
00:31:33
Bei der zweiten, da hab ich dir gesagt, dass ich zuletzt voll viel deine Musik gehört
00:31:40
hab und dass ich aber voll gebraucht hab, da reinzukommen auf eine Art und seitdem pumpe
00:31:45
ich das aber richtig viel und was du ja grad auch sagst hier mit Bros und so, dass der
00:31:51
nach sieben Monaten erst gepiekt hat, das ist ja einfach dann ein klassischer Grower.
00:31:54
Genau.
00:31:55
Und ich find, du hast viele so Grower-Songs und dadurch ist die Musik auf eine Art ein
00:32:01
bisschen zeitloser als eben diese, weiß nicht, diese Musik, die jetzt, die genau wie du sagst,
00:32:07
die kommen heute raus und dann haben sie übermorgen ein paar Millionen Klicks oder nicht und
00:32:11
dann ist der Song aber durch.
00:32:13
Hast du das Gefühl, also weißt du, woran das liegt?
00:32:16
Kann man das forcieren?
00:32:18
Ich glaub, forcieren kann man das nicht.
00:32:22
Also ich würd mich noch nicht wagen, meine Musik als zeitlos.
00:32:26
Ich hab zeitloser gesagt.
00:32:27
Okay, also das wird die Zukunft zeigen, wie das bewertet wird, aber ich glaub, es ist
00:32:33
so eine Grundverkopftheit, die ich hab.
00:32:36
Also so wie ich ja gesagt hab, ich hab diese Grundpanik in diesen finanziellen Themen, so
00:32:41
diese Grundpanik zieht sich auch durch alle Facetten meines Lebens und ich hab auch diese
00:32:45
Grundpanik quasi, wenn ich Musik mache.
00:32:48
Deswegen versuche ich, also für viele Menschen sind diese Hints, die ich da streue in der
00:32:52
Musik, oft auch einfach nicht wirklich in erster Linie erkennbar und ich glaub, das
00:32:57
ist letztendlich, was dafür sorgt.
00:32:59
Aber die Qualität ist halt da und es ist halt catchy, so dass du irgendwie Lust hast,
00:33:02
es zu hören, aber verstehen tust du es erst später und ich glaub, das ist ein bisschen
00:33:07
auch so ein Magicrezept, was Leute an mir mögen.
00:33:10
Ich hab eine ganz andere Frage.
00:33:13
Du hast dich ja Rin genannt und ich frag mich mal, wieso, weil du hast ja so einen geilen
00:33:16
Vornamen eigentlich.
00:33:18
Also wenn ich Renato heißen würde, hätte ich mich glaub ich einfach so genannt oder
00:33:21
warum hast du da keinen Bock drauf?
00:33:22
Also Tatsache, ich hab meinen Vornamen erst jetzt so langsam mögen gelernt.
00:33:28
Ja.
00:33:28
Ich hab meinen Vornamen immer richtig lange gehasst.
00:33:31
Echt?
00:33:32
Ja, ich war erstmal einmal bei den so, weil der ist so fremd den Leuten, dass ich so straight
00:33:37
immer, immer, also ich war immer, wie heißt, Roberto, Ricardo, Rolando und dann immer so
00:33:45
erst mal so sieben andere, bis die irgendwann bei Renato gelandet sind.
00:33:49
Das kennt Tommi auch.
00:33:50
Absolut.
00:33:51
Tommi muss das nicht wahrnehmen.
00:33:54
Wie Thomas Schmid.
00:33:56
Hä?
00:33:56
Hä?
00:33:57
Thomas?
00:33:59
Sorry, ich komm da nicht hin.
00:33:59
Johann?
00:34:03
Und das war, ich war, also als ich angefangen hab zu rappen, war ich noch richtig, richtig,
00:34:09
richtig dick.
00:34:10
Also fürchterlich dick.
00:34:11
Echt?
00:34:12
Ernsthaft?
00:34:13
Ja, fast schon Adipose.
00:34:14
Was war dein Lieblingsessen in Baden-Württemberg?
00:34:16
Maultaschen?
00:34:17
Oder was hast du dir immer reingezogen?
00:34:18
Pff, Bruder, einfach, also das war nicht die Maultasche, Bruder, das war der Döner, die
00:34:22
Pizza.
00:34:22
Ja, und Gastro-Kind.
00:34:24
Du hast wahrscheinlich, wie viele Kilo Pommes hast du in deinem Leben gegessen?
00:34:26
Genau deswegen.
00:34:27
Also ich kann auch, dadurch, dass ich das alles mein Leben lang hatte, kannst du mich heute
00:34:31
voll jagen mit so Schnitzeln und so Zeugs.
00:34:33
Ey, ihr, witzigerweise haben sowohl du und Tommi eine essensmäßige Gemeinsamkeit und
00:34:40
wir beide haben ja auch voll die essensmäßige Gemeinsamkeit und zwar du und Tommi, ihr
00:34:44
seid beide kleine Sonntagskuchen-Essen-Mäuse.
00:34:47
Ja.
00:34:48
Boah, so fett.
00:34:49
Was ist dein Lieblingskuchen?
00:34:51
Schwierig.
00:34:52
Also ein guter Apfel-Streusel-Kuchen ist immer gut.
00:34:55
Ja, sehr gut.
00:34:55
Ganz wichtig.
00:34:56
Aber warm, ich bin nicht für warm.
00:34:58
Nee, auch nicht.
00:34:59
Absolut nicht.
00:35:00
Okay.
00:35:00
Nee, nee, nee.
00:35:01
Also frisch vom Bäcker, schön kalt vom Konditor.
00:35:03
Aber stell dir mal vor, du gehst um 16 Uhr, Herbsttag, gehst schön sonntags raus, hast
00:35:08
so leid, der Kater ist gerade weg, trinkst einen schönen Kaffee irgendwo und dann so
00:35:12
ein gedeckter Apfel mit so Mandelsplittern obendrauf, mehr geht nicht.
00:35:15
Unbezahlbar.
00:35:16
Unbezahlbar.
00:35:17
Also ich sag ja immer, es sind die kleinen Dinge im Leben.
00:35:21
Ja, absolut.
00:35:22
Ey, es ist so krass, auf jeden Fall.
00:35:25
Aber was habt ihr jetzt kulinarisch gemeinsam, Felix?
00:35:27
Wir haben auf Tour den selben Caterer, nämlich die besten Jungs.
00:35:31
Das sind die besten Jungs, Back to Green Catering, ich hab die schon mal geshoutoutet.
00:35:35
Aber die machen Touren wirklich einfach besser.
00:35:39
Also so Levels besser.
00:35:40
Das ist unglaublich.
00:35:41
Guck mal, das war glaube ich meine fünfte oder war das unsere fünfte Tour?
00:35:45
Vierte oder fünfte Tour und ey, ich war konstant auf allen Touren immer krank und immer war
00:35:53
meine Stimme weg nach so zwei Tagen oder drei Tagen und no joke, die Jungs haben einfach
00:35:58
dafür gesorgt, dass meine Performance bis zum Ende, ey die Jungs haben mir morgens so
00:36:02
Vitaminshots ans Bett gebracht und abends mir immer nur so leichte Kost, damit ich auch
00:36:10
morgen wieder schön fit bin und so.
00:36:12
Und ich hab den einen gefragt, ob der bei mir einziehen kann, Alter.
00:36:17
Hat er gemacht?
00:36:18
Leider nicht, leider nicht, leider nicht.
00:36:22
Aber das ist witzig, dass die dich so gesundheitlich um dich kümmern, weil ich war ja auf deiner
00:36:26
Show in Berlin im Velodrom, das war kurz vor Corona und ich wusste gar nicht, dass die
00:36:31
deine Caterer sind.
00:36:32
Da hab ich die halt so zufällig getroffen und dann haben die mir einfach gesagt, ey
00:36:35
habt ihr irgendwas zu trinken?
00:36:36
Und dann kam mir vor wie so ein Assi in so einem Club, der so einen Bereich gemietet
00:36:41
hat.
00:36:41
Weil dann haben die mir auf einmal so einen Kübel voll Eis mit Wodka und Säfte, ey Felix.
00:36:47
Das ist einfach das Gegenteil von dem Gesundheitspaket, ey.
00:36:51
Aber die Jungs waren wirklich so, echt mega Grüße, bestes Catering, was es gibt, Alter.
00:36:56
Also die Jungs waren echt unbezahlbar, die haben auch so kleine Gadgets, haben die das
00:37:00
bei dir auch gemacht?
00:37:01
Diese kleinen Gadgets auf der Kaffeemaschine war so mein Logo und so?
00:37:05
Was warst du?
00:37:05
Welcher warst du?
00:37:06
Ich war der Espresso.
00:37:08
Ich war glaube ich Kakao.
00:37:10
Und das ist eine Unverschämtheit, jetzt muss ich was sagen.
00:37:12
Ich kam ab Felix einmal Besuch da auf Tour und die wussten, dass ich auch komme.
00:37:17
Und dann haben die die Kaffeemaschine programmiert und mein Gesicht war bei Milchschaum und das
00:37:22
ist eine Unverschämtheit.
00:37:23
Das ist eine absolute Unverschämtheit.
00:37:25
Deswegen kann ich nicht so in diesen Core einsteigen, dieser Biologes-Himmel bei den
00:37:29
Jungs.
00:37:29
Ich bin immer noch ein bisschen verbittert.
00:37:31
Milchschaum ist auch wichtig.
00:37:33
Milchschaum ist mega wichtig.
00:37:38
Wir müssen hier kurz nochmal die Brücke kriegen von, du warst früher mal dick und
00:37:41
deshalb heißt du RIN.
00:37:43
Ah genau, stimmt.
00:37:44
Also ich war ganz fürchterlich dick und ich war ganz krasser Notorious B.I.G. Fan und
00:37:52
ich wollte irgendwie so einen Namen, der in die Richtung geht und mein Spitzname früher
00:37:56
war immer Rino.
00:37:58
Ich bin 1,92 und ich habe 150 Kilo gewogen, das heißt ich war einfach ein Brecher.
00:38:04
Ernsthaft?
00:38:04
Ja.
00:38:05
Und deswegen war mein Spitzname halt Rino und irgendwie wollte ich sowas, so ein Notorious
00:38:11
B.I.G.
00:38:11
Und da war ich irgendwie so, ja RIN the Thing und das war so ganz lange mein Name und irgendwann
00:38:17
so kurz bevor es ernst wurde, dachte ich so, ja okay, komm, mach mal jetzt mal hier kurz,
00:38:22
mach mal kurz, wie beim Friseur und einfach RIN.
00:38:26
Wie hast du so viel abnehmen können?
00:38:28
Ja, das verändert mich.
00:38:28
In welchem Zeitraum?
00:38:29
Mich jetzt auch interessiert.
00:38:30
Oh, das war, also heute betrachtet habe ich das relativ ungesund gemacht.
00:38:36
Ich habe mich einfach in einem ganz, ganz, ganz, ganz krassen Kaloriendefizit ausgesetzt
00:38:40
und habe einfach so relativ mittelmäßig Sport gemacht, aber ich habe das halt eisenhart
00:38:47
durchgezogen und habe dann halt extrem viel abgenommen, aber ich würde auch jetzt, bin
00:38:53
ich gerade wieder so ein bisschen in so einer Transformphase, da spreche ich nochmal mit
00:38:56
dem Felix getrennt hier, unserem Sportgott hier und habe gemerkt so, das ist auf jeden
00:39:05
Fall mit, in meiner Phase jetzt nicht mehr das Ding so.
00:39:10
Ich muss zu viel performen.
00:39:12
RINs Instagram ist momentan ein interessanter Mix aus Renatos Foodblog und Autowaschen.
00:39:19
Ja, ey, Autowaschen ist wichtig.
00:39:21
Was ist denn eigentlich RINs Carwash?
00:39:23
War das ein Gag oder?
00:39:24
Ja, es war ein Gag, aber ich bin ja...
00:39:26
Was bedeutet, da müsst ihr mich abholen und die Leute, was ist RINs Carwash?
00:39:29
Guck mal, ich habe voll oft mein Auto gewaschen, also ich habe mir ein SL geholt und ich bin
00:39:35
gerade, gerade bricht so krass dieser Schwabe aus mir und ich habe dir ja gesagt, so ich
00:39:42
habe ja viele finanzielle Dinge geklärt und ich habe so richtig diesen Rentner-Vibe gerade
00:39:46
in mir drin und da habe ich mir einfach ein SL geholt.
00:39:50
Ich mag dich immer mehr.
00:39:51
Ja, danke.
00:39:53
Und ich habe dann richtig, also mit Sonntagskuchen und gehe ich auch jetzt immer Auto waschen,
00:40:01
schön mit Hand, dies, das, weil das ist ja halt auch natürlich Kultur, hier haben viele
00:40:06
Menschen fette Karren so und Handwäsche ist halt immer was anderes und da habe ich irgendwann
00:40:12
damit angefangen, habe das so oft gemacht und das war so oft in meiner Story und dann
00:40:15
dachte ich irgendwann, komm, mach doch mal so eine Joke-Seite draußen, das heißt jetzt
00:40:18
irgendwie 10.000 Follower.
00:40:21
Ach so, okay.
00:40:23
Aber ich habe schon Angebote, also ich mache so ein paar funny Sachen, Alter, das wird
00:40:27
es geben auf jeden Fall.
00:40:28
Ich gucke, dass ich gerade so Mikrofasertücher mache und ich suche gerade eine Kollab, dass
00:40:34
ich mit einer Autowaschanlage da irgendwie einen Deal eingehe.
00:40:38
Das wäre mega witzig.
00:40:40
Aus allem Business machen, so seid ihr, so mag ich euch.
00:40:44
Anstatt einfach mal das Leben zu genießen, immer muss irgendwie noch ein Euro dabei rumkommen.
00:40:48
Das kann doch nicht sein.
00:40:49
Der Rubel rollt.
00:40:51
Ja, ist ja witzig.
00:40:52
Übrigens, es muss immer irgendwie, muss immer was gemacht werden.
00:40:56
Du arbeitest du jetzt gerade an Musik, du bist jetzt gerade im Album-Mode, oder?
00:41:00
Ja, full, full.
00:41:01
Also ich bin eigentlich seit Februar im Album-Mode.
00:41:04
Also ich verbringe durchschnittlich immer so 10 bis 12 Monate full im Studio, bis es
00:41:09
wieder ein Album gibt.
00:41:12
Okay.
00:41:13
Also ich bin da noch der ganz Klassische, so.
00:41:16
Ja, ey, da haben wir sowohl im Podcast mit Juju damals, in der letzten Staffel, als auch
00:41:21
im regulären Podcast, haben Tommi und ich da schon tausendmal drüber philosophiert,
00:41:26
weil wir uns beide dieses Arbeiten als Musikerin oder Musiker so geil vorstellen.
00:41:29
Einfach so dieses kollaborative, im Studio sitzen mit dem Producer und der schmeißt
00:41:34
irgendwie ein Beat und dann machst du hier, da, da, da.
00:41:37
Ich stelle mir das mega geil vor, weil das so ein konkreter, weil das so ein, ja genau,
00:41:41
ich sage ja, ich stelle es mir vor, weil das ist so ein konkreter Schaffensprozess.
00:41:45
Weil so zum Beispiel Comedy ist so, da sitzt du so da und denkst nach und irgendwann schmunzelst
00:41:52
du vielleicht mal, wenn dir was einfällt und dann machst du eine Notiz und wenn nicht,
00:41:55
dann nicht.
00:41:56
Also es gibt nicht so dieses, dass man so sitzt und vibet und bla bla bla.
00:42:00
Okay, das verstehe ich.
00:42:01
Ich habe da voll so eine romantisierte Vorstellung von.
00:42:04
Das Problem ist, du musst halt überlegen, also deswegen arbeite ich auch so viel oder
00:42:08
deswegen bin ich so bekannt als der Deutschraps bester rappender Engineer.
00:42:13
Das Problem ist, wie du sagst, das kann auf einer Seite sehr cool sein, weil es so kollaborativ
00:42:21
ist, weil man mit mehr Menschen arbeitet, aber jetzt, ich möchte es nicht so negativ
00:42:25
ausdrücken, aber du musst überlegen, jeder Link in dieser Kette kann eine Schwachstelle
00:42:30
sein, die dich später daran hindert, dass es das ist, was du dir vorstellst.
00:42:36
Und wenn du jetzt zum Beispiel sagst, du sitzt jetzt irgendwo und überlegst, du machst
00:42:39
einen Joke, dann ist dieser Joke halt entweder fett oder nicht fett.
00:42:44
Aber wenn ich halt eine Songidee habe, dann reicht es halt nicht, dass nur diese Songidee
00:42:49
gut ist.
00:42:50
Dann brauchst du halt den Produzenten noch, der dein Vibe catcht, der das schafft umzusetzen
00:42:55
und dann brauchst du später noch den Mixer und den Masterer, der das nochmal schafft
00:43:01
umzusetzen.
00:43:02
Das heißt, du hast eine Kette, bei der an vielen Stellen halt Sachen schiefgehen können,
00:43:07
die eine gute Idee halt einfach in den Mülleimer schmeißen lassen.
00:43:12
Ja, aber du hast ja eigentlich schon sowas wie ein festes Team, oder?
00:43:15
Mega, also cool.
00:43:16
Nintendo ist dein Producer oder macht die Beats?
00:43:20
Also Min und Alexis sind eigentlich meine Hauptproduzenten.
00:43:24
Eigentlich mache ich seit Anfang an eigentlich alles nur mit denen und hier und da halt jumpt
00:43:29
mal irgendjemand rein, manchmal eine Session mit jemand anderem oder ich lasse mir auch
00:43:34
viel Stuff schicken und das verwerte ich dann halt so für mich persönlich.
00:43:38
Seit zwei Jahren bin quasi ich auch noch ins Producer-Team eingestiegen.
00:43:42
Ah cool, also du sitzt dann selber auch am Rechner und tickerst da rum?
00:43:46
Genau, also ich produziere jetzt auch und grundlegend an sich mache ich, recorde ich
00:43:53
eigentlich die ganzen Alben immer selbst alleine.
00:43:55
Also ich einfach alleine am PC, recorde die seit fast immer.
00:44:02
Also Eros war, habe ich noch ein paar Studio-Sessions gehabt, aber danach habe ich eigentlich grundlegend
00:44:07
immer mich selber recordet auf halt Zeugs, was ich bekomme oder zusammen erarbeite und
00:44:14
das ist so der Vibe.
00:44:15
Also ich habe vieles in meine Hand genommen.
00:44:17
Ja, weil ich, also da sind wir wieder bei dem Thema so, ich bin dieser Panik-Sicherheitssuchende
00:44:24
Mensch extrem und für mich ist das halt einfach so, je mehr Sicherheit ich zu mir
00:44:27
heranholen kann, dem mache ich es halt.
00:44:31
Ich weiß nicht, ob das gut ist, aber zumindest fühlt sich diesen inneren Affen im Kopf,
00:44:36
den beruhigt es.
00:44:37
Ja, ja, aber ich finde es krass, dass du sagst, dass du immer wieder betonst, dass du so verkopft
00:44:42
hast, du es genannt, an deine Musik rangehst, weil ich finde, die klingt ja eben genau nicht
00:44:46
so.
00:44:49
Also gerade textlich halt, ist ja teilweise auch so random, weißt du was ich meine?
00:44:53
Klar, aber das random, das halt zu erschaffen, ist halt das Schwierigste.
00:44:58
Also das Geilste ist halt, wenn du dir tausend Jahre Kopf gemacht hast, damit es halt niemand
00:45:02
draußen merkt.
00:45:03
Ich denke mal, bei Jokes ist es doch auch so, oder?
00:45:06
Ja, total.
00:45:06
Also je besser das ist, desto weniger wirkt es wie eine Performance, so auf eine Art.
00:45:12
Desto mehr wirkt es halt irgendwie wie der lustige Typ, der dir gerade halt einfach nur
00:45:16
kettenweise Jokes aneinander reiht.
00:45:19
Bei uns ist es halt auch so.
00:45:20
Also je besser ich bin, desto mehr wirkt es für den Consumer wie eine Geschichte, wie
00:45:27
ein Gefühl, wo er gar nicht entdecken kann, so hey, warte mal, die Zeile ist viel durchdachter
00:45:32
wie die andere.
00:45:33
Ja, ich finde nur diesen Gedanken so witzig, wie du einfach so richtig ernst und verkopft
00:45:39
und dann die Sache rangehst und dann kommt wie bei so einem Track-Buzz einfach die Adlib
00:45:43
raus, so eine Million Kisten Bier, eine Million Kisten Bier.
00:45:46
Schwimm dir.
00:45:48
Ja, das finde ich mega witzig, aber diese beiden Bilder zusammenzustehen.
00:45:52
Weißt du, aber das ist ja das Ding, Adlibs sind ja eigentlich gedacht dazu, was zu komplementieren
00:45:59
oder halt einfach nur im Hintergrund zu sein und ich habe halt diesen Gedanken damals gehabt,
00:46:03
so hey, warum soll man die nicht in den Vordergrund stellen oder zumindest auf Augenhöhe mit
00:46:09
den Main-Vocals und die habe ich teilweise auch einfach wirklich geschrieben so und jetzt
00:46:14
siehst du so ein paar Jahre später, sprichst du mich drauf an, so dann merke ich so, okay,
00:46:18
es hat funktioniert, weißt du was ich meine, obwohl es was Billiges ist, obwohl es nur
00:46:22
eine Adlib ist.
00:46:23
Hast du eigentlich auch Guilty-Pleasure-Musik, die du gerne hörst?
00:46:27
Also bei mir ist ja zum Beispiel Pet Shop Boys, Eros Ramazzotti und Tina Turner, also
00:46:32
da bin ich sofort auf der Tanzfläche.
00:46:34
Hast du mich aber direkt den Bagger ausgefahren, aber sofort von.
00:46:38
Also mein Musikgeschmack, wenn ich so ein Promille habe, dann ist mein Musikgeschmack
00:46:43
letztlich so mit Wetten, dass Gästen gut beschreiben.
00:46:47
Also ich habe schon harte Guilty-Pleasures, also ein hartes Guilty-Pleasure ist Safe Ding
00:46:54
Modern Talking, also auf jeden Fall.
00:46:58
You Can Win The Race, so die neuesten Sachen oder so?
00:47:01
Einfach alles.
00:47:02
Die Goldies, auch die Neuen, alles mit dabei.
00:47:07
Ansonsten, wenn ich überlege, was so, ja okay, auch so Ami-Guilty-Pleasure, so Shit
00:47:13
aus den frühen 2000ern, was eigentlich relativ belächelt wurde.
00:47:16
Kennst du noch dieses ganze so Boyband-Zeug, so N-Sync und ja auch so Britney Spears und
00:47:21
so ein Scheiß und so harter Pop, so Lady Gaga ist auch so ein Guilty-Pleasure von mir.
00:47:26
Aber auch als der Rap sich da so ein bisschen verirrt hat, das finde ich auch, also so hier
00:47:30
mit Baba Sparks, Deliverance oder hier Busta Rhymes mit Mariah Carey und diesem ganzen
00:47:34
Mist.
00:47:35
Das war eine ganz dunkle Zeit, Alter.
00:47:37
Aber irgendwie, wenn man es jetzt hört, irgendwie hat es was.
00:47:40
Immer diese Pop-Songs und dann immer diese obligatorische C-Rap-Part.
00:47:47
Baby, if you give it to me.
00:47:49
Die Pop-Industrie war da halt immer sehr smart und die haben gesagt, okay, da gibt's
00:47:55
irgendwas und das ist gerade, das wollen die Leute, dann packen wir das auf die neue Nummer
00:47:59
drauf.
00:48:00
Ja, hol doch mal einen.
00:48:01
Wer kann denn hier rappen?
00:48:03
Das war auch die Zeit, in der Jean-Paul einfach in Refrains reingeredet hat.
00:48:07
Das war sein Job.
00:48:08
Ja, also auch im Hip-Hop selbst gibt's ja dann natürlich auch so, da gab's halt immer
00:48:13
diese To-Go-Menschen, die dann halt Gefühle vergeben oder erinnert euch an Pitbull so.
00:48:21
Ja, das war, Jean-Paul hat den Job weggenommen.
00:48:24
Genau.
00:48:24
Aber Pitbull, Pitbull Solo, alte Sachen sind voll gut von dem.
00:48:28
Der kann voll was.
00:48:29
Der hat sich irgendwann komplett verloren bzw. der hat eben genau das gemacht, was du
00:48:34
nicht gemacht hast, nämlich nicht einfach dann die eine Schiene, die funktioniert, gnadenlos
00:48:38
weitergefahren, aber der hat früher eigentlich echt geile auch so Rap-Rap und so diese typische
00:48:44
Reggaeton-Sachen, der hat schon geile Mucke gemacht.
00:48:46
Aber wisst ihr beide, wem man das total durchgehen lässt, diese Art?
00:48:50
Das ist Snoop Dogg.
00:48:53
Find ich auch faszinierend.
00:48:55
Auch so diese alten Sachen, wahnsinnig gut, und dann aber so mit Katy Perry und so macht
00:48:59
der dann Musik, einfach um Geld zu verdienen.
00:49:01
Ich weiß nicht, wann er diesen Change geschafft hat, dass man das so, also er wurde dann zu
00:49:07
dieser Figur, die man dann einfach genauso mit Hip-Hop halt irgendwie gleichgesetzt hat
00:49:12
und dann war das halt irgendwie so auch die eine Million Witze, auch von gut bis grauenhaft
00:49:19
so immer irgendwie, wenn man über Rap gesprochen hat, dann gibt es doch diesen hier Hundy-Hund,
00:49:25
wie heißt der hier, Snoopy-Snoop, so 2000er-Film oder so ein Scheiß und der hat halt irgendwann
00:49:34
den Jump geschafft, so hat seiner Marke nicht geschadet und hat halt irgendwann California
00:49:38
Girl, Sexual Seduction, ganz weirder Shit so.
00:49:45
Der war irgendwann so bigger than life, also er hat irgendwann so diesen Status, wo er
00:49:49
einfach dann so wirklich machen konnte, was er will, da hat er auch irgendwie einfach
00:49:52
so zwei Reggae-Alben rausgebracht, glaube ich, als ein Kleiner.
00:49:55
Grauenhaft schlecht war der.
00:49:57
Ja, ja, ja, aber irgendwie, ja, das ist schon interessant, der hat alles überlebt.
00:50:02
Der ist so Pop-Kultur-Erbe.
00:50:05
Ja, ja, genau, man sieht den nur und muss lächeln, das ist echt so ein Maskottchen,
00:50:13
das Geschäftsgefühl.
00:50:14
Ich habe eine Frage, die ist vielleicht ein bisschen merkwürdig, aber ich habe eben schon
00:50:18
gesagt, ich bin manchmal so ein bisschen 60-jährig und das ist da auch so, also ich interessiere
00:50:22
mich, wenn ich mich für Rap interessiere, dann eher so 90er, Anfang 2000er und mir ist
00:50:26
jetzt aufgefallen, wenn ich jetzt so die Charts anschaue, dann sind die Charts ja sehr Rap,
00:50:32
Trap, Hip-Hop dominiert, so gerade in Deutschland.
00:50:34
Extrem.
00:50:35
Und ich denke dann immer, ich gucke mir das immer an und denke dann so, wer ist denn das
00:50:38
schon wieder, wie, das ist auf zwei, wer ist das und jetzt die Frage, hast du als der,
00:50:43
der im Inner Circle da drin ist, hast du das sogar auch manchmal, dass du die Top 20
00:50:47
anguckst und sagst, wer ist das da auf der 17, nie gehört, also.
00:50:51
Klar, also es gibt, also es ist nicht so hart, also ich sag mal, ich weiß, wer das ist,
00:50:56
ich weiß aus welchem Umfeld er kommt, aber es ist meistens so, ich habe noch nie in meinem
00:50:59
Leben einen Song gehört und werde mir das auch nie in meinem Leben anhören, aber das
00:51:03
ist halt, naja, das ist halt so ein größeres Thema, ne, also Social Dilemma hat das ja
00:51:09
so ein bisschen gut verpackt.
00:51:11
Die Doku auf Netflix, meinst du?
00:51:12
Genau, was Social Media so für den Normalo, sag ich mal, angerichtet hat und das kann
00:51:18
man gut übertragen, auch auf die Unterhaltungsindustrie.
00:51:21
Also im Hip Hop ist es halt ganz krass so, ne, es ist halt dieser Bull-Market jetzt,
00:51:26
Hip Hop ist das Ding und die ganzen Majors halt auch als, ja, man darf das nicht so böse
00:51:32
reden, es sind halt einfach letztendlich gewinnorientierte Unternehmen und die machen halt einfach, was
00:51:36
Geld einbringt, so, diese Realität muss man sich halt einfach hingeben oder einfach verstehen,
00:51:42
dass das so ist, so, dass da, da muss dir einfach klar sein, solche riesigen Unternehmenskomplexe
00:51:47
so, die, ja, werden halt sehr unwahrscheinlich irgendwie kunstethische Dinge vorantreiben
00:51:54
wollen, so, denen geht's halt einfach, die haben tausende Mitarbeiter, der, ja, da wird
00:51:59
halt Holzkohle in den Ofen reingeschippt, so, das Schiff muss halt weiterfahren.
00:52:05
Was würdest du, was würdest du Newcomer, also Newcomer Musikern empfehlen, wenn du
00:52:11
denen so eine Sache sagen könntest, boah, oder gibt's irgendwie so einen eingriffigen
00:52:16
Tipp?
00:52:17
Gibt's schon.
00:52:17
Ja, ein eingriffiger Tipp ist schwierig, es ist mehr so ne…
00:52:21
Wasch den AMG mit der Hand.
00:52:22
Erholt ja erstmal gar keinen AMG am besten.
00:52:27
Ja, also, wenn, ich glaub, das Wichtigste ist, was viele, viele Künstler, ich glaub
00:52:33
nicht mal Neu, ich glaub auch viele Ältere vergessen, dass man, dass man als Mensch schon
00:52:38
Zeit hat.
00:52:40
Also viele, viele verfallen schnell in diesen, also ich glaub, viele Künstler zerbrechen
00:52:46
schon so an dem ersten Projekt, welches irgendwie das letzte nicht überholt hat.
00:52:51
Ah ja, verstehe, okay.
00:52:53
Und dann auch an anderen so Dingen, auch wenn irgendwie schon, also viele Künstler zerbrechen
00:52:58
heutzutage schon an so, oder was heißt zerbrechen, oder, ja, es fängt an zu bröckeln innerlich,
00:53:03
so, wenn schon der letzte, der neue Song den letzten nicht mehr einholt.
00:53:07
Und ich glaub, vielen jungen Künstlern würde ich auf jeden Fall ans Herz legen, dieses
00:53:12
Rennen mit sich selbst niemals anzufangen, also man muss auch selbst einfach seine Kunst
00:53:17
abstrahieren und verstehen, so, okay, manchmal gibt es Dinge, die kann man beeinflussen,
00:53:21
die hat man gesehen, warum solche Dinge funktionieren, aber nichts ist replizierbar.
00:53:27
Ich glaub, das ist die Nummer-eins-Regel, also reden wir jetzt wirklich von so Dingen,
00:53:31
die einen selbst auch erfüllen und dann gleichzeitig erfolgreich sind.
00:53:34
Natürlich gibt, Retorten-Dinge sind natürlich replizierbar, aber ich glaub, dann verlässt
00:53:38
man halt diesen Punkt, wo man sagt, man kann sich noch mit seiner eigenen Kunst identifizieren.
00:53:42
Ja, wo man Künstler ist und nicht Dienstleister, so.
00:53:45
Genau, genau, also wenn man noch vom Künstler-Sein spricht, so, dann ist eigentlich nichts replizierbar
00:53:50
und das muss man sich klar machen und nach dem Credo muss man halt auch einfach arbeiten.
00:53:55
Und auch keine Angst haben vor sich selbst und vor Entwicklung und vor irgendwie Erwachsenwerden
00:53:59
und solchen Dingen.
00:54:00
Ja.
00:54:01
Und auch keine Angst haben vor Misserfolg.
00:54:03
Bist du eigentlich schnell gelangweilt von deinen Dingen, wenn die alt sind?
00:54:09
Also bei mir ist es zum Beispiel so, wir haben ja halt auch diesen kleinen Podcast hier und
00:54:13
wenn da irgendwelche Dinge, das kriegt man ja mit, du kriegst ja Nachrichten von Hörerinnen
00:54:17
und Hörern, wenn die dann irgendwas, so Sachen abkulten, ey, mach das nochmal und mach das
00:54:20
nochmal, dann hört man sofort damit auf.
00:54:23
Das ist das Schlimmste, was man mir antun kann, ist so, ey, geil, mach nochmal, mach
00:54:26
nochmal das nach und mach nochmal hier am Ende hier deine Detail und so.
00:54:31
Genau und sobald irgendwas so abgekultet wird, dann will ich mich immer, weißt du, so auf
00:54:36
zu neuen Ufern, dann ist das Ding irgendwie, das Feld ist gesät, jetzt will ich was Neues
00:54:40
machen.
00:54:41
Ist das bei dir auch so?
00:54:42
Das war ganz krass so, also ich hab so irre erfolgreiche Dinge weggeworfen, also Dinge,
00:54:49
die schon erfolgreich waren, wo es mir ein leichtes gewesen wäre, das auch irgendwie
00:54:53
durch so simplen Scheiß noch viel größer zu machen, hab ich so, also schon so fast dogmatisch
00:55:00
nicht eingegangen, dass ich heutzutage schon, also ich war da so dogmatisch, dass ich heutzutage
00:55:05
da schon noch ein bisschen entspannter bin.
00:55:08
Hast du da gerade mal ein Beispiel für?
00:55:10
Das ist ganz abstrakt.
00:55:12
Also zum Beispiel, bei Dior 2001 gab es damals so einen Joke, das war so ein ganz, ganz,
00:55:18
ich hab mal, als der Song rauskam in der ersten Woche, hab ich mich mal so beim Rauchen an
00:55:23
diese, kennt ihr noch diese WhatsApp-Kettenbriefe?
00:55:26
Ja.
00:55:27
Oder die gab's ja auf allen Plattformen mit so, ey, schick das weiter und wenn du das
00:55:31
an zehn Leute geschickt hast, weil sonst kostet WhatsApp jetzt was und wenn du das gemacht
00:55:35
hast, dann…
00:55:36
War das gelogen?
00:55:37
Verdammt!
00:55:38
Dann wird dein WhatsApp-Icon blau und ja, diese Kacke halt und ich hab mich halt da
00:55:44
einfach aus dem Witz dran erinnert und hab so ein Ding in meine Story gepostet und hab
00:55:48
dann so ultra viele Nachrichten bekommen und so ultra viele Kids haben das gemacht und
00:55:56
ich hab das halt so einen Tag mitgemacht oder zwei und hab dann drauf gekackt, so.
00:56:02
Und wenn ich heute da noch nachdenke, so wie viele Rapper heutzutage agieren oder Entertainer,
00:56:07
ey, ich hätte daraus so eine Riesenaktion oder ey, wie du schon immer oder oft gerne
00:56:11
sagst, so dieses, ey Leute, mach mal die Tür zu, das hab ich auch so vier Tage oder so,
00:56:16
fand ich das lustig und dann hab ich damit gestoppt, aber ich weiß, hätte ich damit,
00:56:20
ich hätte das locker zwei, drei Wochen ziehen können und das hätte mir auch von den Fans
00:56:23
keiner übel genommen, aber das ist dann so ein bisschen das eigene Ego, was da in der
00:56:27
Stadt so.
00:56:27
Absolut.
00:56:28
Aber als Musiker ist aber auch nochmal eine andere Position so oder Situation oder ein
00:56:34
anderes Dilemma jetzt, wenn Live-Shows und so wieder möglich sind, weil die Leute wollen
00:56:39
ja die Hits trotzdem, also im Optimalfall gehen sie, gehen sie dein neues Zeug mit so
00:56:44
und ich war ja wie gesagt auf deinem Konzert, es ist ja bei dir auch voll so, dass die die
00:56:47
neuen Dinger genauso abhypen, wie die älteren Sachen, aber trotzdem wollen die die 2001
00:56:53
hören so.
00:56:54
Ja, also das ist ja auch ein irre, krank riesiger Song geworden, da sind ja irgendwie 100 Millionen
00:57:00
Streams geknackt, ich überlege so, das ist einfach krank, mehr als dieses Land Einwohner
00:57:04
hat, das sind so Dimensionen, die ich mir niemals hätte vorstellen können, also wirklich
00:57:11
nicht, bei aller Liebe nicht und ja, wenn etwas dann so huge wird, dann ist ja auch
00:57:16
klar, dann wirst du das auch nicht mehr los, aber das ist auch, dadurch, dass ich diese
00:57:21
Dinge an allen so lange feile und dass nichts irgendwie so einfach so rausgeschmissen wird
00:57:27
oder rausgehauen wird, habe ich selber auch länger daran Freude, als ich es eigentlich
00:57:32
haben sollte.
00:57:33
Also ich bin immer noch cool damit, also ich schäme mich nicht für den Song oder denke
00:57:37
nicht, oh, das ist so 2017 oder 18, nee, ich denke, ich erinnere mich gerne daran, ich
00:57:44
habe so hart für den Song gearbeitet, also das wird euch nichts sagen, aber ich hatte,
00:57:49
als wir in den Mix gegangen sind von dem Song, hat das einfach drei Monate gedauert,
00:57:53
das dauert normalerweise einen Tag und normalerweise sind so…
00:57:58
Was war die Herausforderung oder was war das Ding?
00:57:59
Ich hatte halt so ein bestimmtes Klangbild im Kopf, was ich halt nicht erreicht habe
00:58:03
so und normalerweise geht das so, also viele Künstler, ich will jetzt keinen exposen, aber
00:58:08
sag ich mal so, die Top 5 Künstler, die du kennst in Deutschland jetzt, die hören sich
00:58:13
nicht mal diese Mixes an und ich war dann halt bei Dior 2001 irgendwo bei so V85, so
00:58:21
und das ging so drei Monate, so Leute haben mich so für wahnsinnig erklärt und wenn
00:58:25
du diesen Kampf gekämpft hast und das dann trotzdem so erfolgreich wird oder deswegen
00:58:30
vielleicht, dann bist du für immer happy damit.
00:58:33
Aber ist es dann nicht noch schlimmer, wenn du dann siehst, also ich finde ja, also mich
00:58:38
regen ja immer Leute auf, die so nach Hause kommen oder dann bist du bei denen zu Besuch
00:58:41
und dann machen die so Musik auf dem Laptop an, also da weißt du, ich meine, da werde
00:58:47
ich so sauer, weil ich mir immer denke, wie kannst du Bauer, Alter, hörst du wenigstens
00:58:52
über Kopfhörer irgendwas.
00:58:54
Neben mir hat ein Flieger mal eine Avatar auf dem Handy geguckt.
00:58:58
Boah, auch richtig gut, ja gut, das ist halt, ich meine, diese ganzen Dinge sind heutzutage
00:59:07
so leicht erreichbar, ich glaube, das ist halt einfach so das Übel, was man halt, aber
00:59:12
für mich ist nicht mal das Übel der Person selbst, sondern Problem ist, diese meisten
00:59:18
technischen Plattformen machen schon das Medium selbst kaputt heutzutage.
00:59:23
Also wenn ich jetzt von Musik rede, so jede Musik-Streaming-Plattform trasht deine Datei.
00:59:29
Im Sinne von, die komprimieren die, damit die Leute mehr unterwegs streamen können?
00:59:34
Also die komprimieren die nicht nur, sondern die stehen sehr gerne drauf, dass du, gerade
00:59:40
durch, weil denen dieses Thema Playlisting ist ja, denen ihr wichtigstes Zug fährt oder
00:59:45
Stecken fährt und dadurch wollen die natürlich für den Konsumenten das Gefühl erzeugen,
00:59:49
dass nie etwas lauter oder leiser ist und dadurch trashen die halt ganz krass seine
00:59:55
Musik zusammen und ich glaube, Netflix und Konsorten werden das auch machen, also ich
01:00:00
kann mir schwer vorstellen, dass man einen Irishman da wirklich so guckt, wie das gedacht
01:00:04
ist.
01:00:05
Woher kommt eigentlich deine Musikalität?
01:00:08
Spielst du ein Instrument oder hast du irgendwie eine Oma, die so was drauf hatte oder woher
01:00:12
kommt das?
01:00:13
Ich kann leider gar nicht diese Bilderbuch-Geschichte erzählen von so, ah, mein Papa hat mit mir
01:00:17
schon Bob Marley gehört und gar nicht, also ich habe den unmusikalischsten Haushalt dieses
01:00:23
Universums und ich bin auch nicht der musikalisch unitalitierteste Mensch der Welt.
01:00:30
Also ich kann jetzt natürlich sehr viel in the Box, so am Computer, das habe ich mir
01:00:34
alles sehr, sehr hart erarbeitet und ich glaube, ich habe ein gutes Gefühl, was Ästhetik
01:00:38
angeht, aber rein so, ich kann kein einziges Instrument spielen, ich kann keine Noten lesen.
01:00:44
Willst du das lernen?
01:00:45
Ja, ich bringe mir das alles immer so ein bisschen Stück für Stück alles bei.
01:00:49
Aber hast du Bock, dir das irgendwann mal beizubringen, also hast du Bock, Klavier zu
01:00:53
lernen oder Schlagzeug?
01:00:54
Ja, mache ich.
01:00:54
Also mache ich alles seit Jahren so, weil ich das damals verpasst habe.
01:00:58
Schlagzeug nicht, weil das ist echt schwierig, aber Piano ist so eine Sache, die ist mir
01:01:03
echt wichtig und die hilft mir auch.
01:01:05
Also je mehr Piano-Verständnis ich bekommen habe über die Jahre, so konnte ich überhaupt
01:01:09
erst so anfangen zu produzieren oder Dinge zu tun.
01:01:13
Okay.
01:01:14
Ja.
01:01:16
Ich weiß nicht, ich hatte, wir haben eine Frage, die wir jeden unserer Gäste stellen.
01:01:20
Stimmt.
01:01:21
Die will ich auch unbedingt von dir beantwortet bekommen.
01:01:24
Wir haben ja vorhin schon ein bisschen über das Thema Geld zusammenhalten und nicht für
01:01:28
sinnlosen Scheiß ausgeben, aber es ist mir egal, für was für einen Rentner du dich
01:01:32
erklärst.
01:01:33
Auch du hast Fehlkäufe, deshalb ist meine Frage, was war dein letzter Fehlkauf, der
01:01:38
dir gerade so spontan einfällt, wo du wirklich denkst, was war da denn mit mir los, Alter?
01:01:44
Worauf wollte ich da hinaus, Alter?
01:01:47
Also es ist, glaube ich, auf jeden Fall etwas mit Textil zu tun.
01:01:53
Also ich kann nicht mal, also ich kann wahrscheinlich nicht mal von einzelnen Pieces sprechen, weil
01:01:58
es so viel ist.
01:01:59
Also ohne Spaß, ich habe bestimmt und ja, deswegen merkt ihr, ich bin sehr schnell erläutert
01:02:06
dann irgendwann gewesen, aber ich werde locker 50.000 bis 100.000 Euro in Textil versenkt
01:02:11
haben, was ich nie wieder angehabt habe.
01:02:13
Über die Jahre so.
01:02:15
Also easy.
01:02:16
Das ist ziemlich genau, das ist ziemlich genau beschrieben, die Summe.
01:02:20
Das ist easy so.
01:02:21
Ja, also ich kann es nicht so genauer bezeichnen, aber es ist so auf jeden Fall was Fünfstelliges.
01:02:27
Schick mir ruhig was.
01:02:28
Was hohes Fünfstelliges und keine Ahnung, von so Dior-Taschen für so 3.000, die ich
01:02:35
einmal anhatte in einem Video und dann nie wieder.
01:02:38
Also das ist so ein stupid Käufe, die ich nie wieder machen würde auf die Art und Weise.
01:02:44
Was machst du dann mit den ganzen Sachen?
01:02:45
Also verschenkst du die, verkaufst du die, spendest du die, was machst du?
01:02:49
Ja, so ein Mix, Alter.
01:02:50
Irgendwie machst du so, den meisten Teil verschenkst du, die ganz coolen Sachen, irgendwie habe
01:02:58
ich auch immer so ein Archivgedanken, also ein paar Dinge so behalte ich unter dem Gedanken
01:03:04
so, hey, vielleicht in zehn Jahren ist es ja cool, dass du dieses eine megateure Piece
01:03:08
halt irgendwie noch super erhalten hast.
01:03:11
Ja, und so halt, das ist so der Mix.
01:03:13
Das ist der Schwabe dann wieder.
01:03:14
Das ist der Schwabe, ja.
01:03:15
Ja, ja.
01:03:16
Vielleicht steigt das so von Wert.
01:03:18
Warum redest du eigentlich so hochdeutsch?
01:03:21
Das ist auch so ein komplexes Ding.
01:03:24
Ich höre das aber raus.
01:03:26
Ich höre das.
01:03:26
Ja, aber man muss es, also wenn man es nicht weiß, dann aber nicht, oder?
01:03:30
Also es ist jetzt nicht so.
01:03:31
Also ich kann es schon verschenken, ich bin locker, aber wenn ich wollen würde, so könnte
01:03:36
ich das komplette Schwäbische wegmachen.
01:03:38
Man merkt halt so Kleinigkeiten in so Färbung, wenn du zum Beispiel sagst, nicht Hit, sondern
01:03:42
Hit.
01:03:42
So mit so einem leichten, fast ein IE.
01:03:44
Also so Kleinigkeiten.
01:03:45
Ja, und halt viel Sch, ne?
01:03:48
Ja, genau.
01:03:49
Ne, das war so, keine Ahnung, ich glaube, das war so, mal dadurch, dass meine Eltern
01:03:55
so ganz, ganz, ganz schlecht Deutsch konnten, habe ich halt so irgendwie ganz früh verstanden,
01:03:59
so hey, du musst für alle, ich muss es quasi für alle können.
01:04:03
Ah ja.
01:04:03
Die sind sehr stolz auf dich jetzt, oder?
01:04:05
Ja, mega, mega.
01:04:07
Also meine Eltern haben es ganz krass lange nicht gecheckt, aber jetzt glaube ich, haben
01:04:11
sie es gecheckt.
01:04:12
Cool.
01:04:13
Waren die schon mal bei einer Show von dir?
01:04:15
Jaja, also auf allen Stuttgart-Shows ist immer bei mir Rambazamba, also von ganzer Kindheit
01:04:22
über Verwandtschaft aus Bosnien und Kroatien, also Full House, bei mir ist immer in Stuttgart.
01:04:29
Aber sind die dann auch kritisch, so Eltern sind ja immer so, zum Beispiel als Felix
01:04:32
und ich bei Late Night Berlin zu Gast waren, das erste, was meine Mutter gesagt hat, was
01:04:36
war das für ein Pullover?
01:04:37
Und dann erst so, weißt du, also kriegst du auch direkt so was dann auch ab, so volle
01:04:43
Zeit oder sind die, also Eltern sind ja anders stolz.
01:04:47
Ja, mein Vater ist so ein bisschen, der versucht nicht so, der versucht so, der versucht mir
01:04:51
immer so ein bisschen irgendwie, wie so ein Kontra zu geben.
01:04:54
Ja, ist aber gut.
01:04:55
Der kommt dann so von der Bühne und der sagt dann so, ja aber den Song hättest du ein bisschen
01:04:59
anders singen können.
01:05:00
Ja, genau.
01:05:01
Ja, ich denke mir so, Papa, du hast doch keinen Plan, wovon du redest, Alter.
01:05:05
Aber scheiß drauf jetzt, okay, ich, ich, ich, ich singe den nächsten Mal anders.
01:05:10
Aber das ist Liebe.
01:05:12
Das ist Liebe und ich glaube, das ist auch, ich finde, das ist auch das perfekte Schlusswort
01:05:16
für die Folge.
01:05:18
RIN, willst du noch irgendwas, hast du noch was zu, wann kommt dein Album raus?
01:05:22
Können wir das, können wir das schon verraten?
01:05:23
Weißt du das schon?
01:05:23
Na, das ist natürlich top secret, aber ich bin auf jeden Fall, also falls für alle meine
01:05:29
Fans, die jetzt gerade zuhören, ich bin 24-7 im Studio und es wird ungeahntes gehen.
01:05:36
Das heißt ja, uns wurde die Ehre einfach nur so zuteilt, dass du mit uns sprichst.
01:05:41
Normalerweise gibt es ja immer Promo-Zwecke bei euch Musikern.
01:05:43
Einfach so, das ist sehr nett.
01:05:45
Nee, ich tue gerne, wie ich ja vorhin gesagt habe, ich versuche gerne Dinge zu machen,
01:05:48
die ich cool finde und ich versuche jetzt alles nicht dem schnöden Mammon unterzustellen
01:05:52
und deswegen habe ich das auch gerne gemacht, weil ich einfach erstmal auch eure Show sehr
01:05:58
gerne höre.
01:05:59
Deswegen war ich da auch direkt bereit, da mitzumachen.
01:06:03
Geil, Mann.
01:06:04
Ja, das freut uns sehr.
01:06:06
Leute, das war RIN.
01:06:07
RIN, Alter, vielen Dank, dass du, dass du am Start warst.
01:06:10
Wir wünschen dir viel Spaß und viel Erfolg bei der Arbeit am und mit dem neuen Album
01:06:15
und wenn der ganze Quatsch hier im Griff ist, dann kommen wir mal wieder rum hier auf dem
01:06:21
Konzert.
01:06:22
Auf die Kegelbahn.
01:06:23
Auf die Kegelbahn.
01:06:25
Auch am Stammtisch.
01:06:27
Alle klar, hau RIN, Alter, mach's gut.
01:06:29
Ciao, Dankeschön.
01:06:32
Ja, Mann.
01:06:33
So ein netter Bub, oder?
01:06:35
Ich hätte jetzt richtig gerne noch weitergequatscht.
01:06:38
Aber ich bin ja auch mittlerweile wie so ein Beamter, so Spotify zahlt für eine Stunde,
01:06:41
mache keine Minute länger.
01:06:43
Keine, der Stift wird fallen gelassen.
01:06:44
Tschüss, RIN.
01:06:46
Tschüss.
01:06:47
Tschüss.
01:06:48
Jetzt ist gut.
01:06:49
Ja, ja, interessante Geschichte mit deinen Eltern.
01:06:50
Ciao.
01:06:52
Da muss man auch mal bremsen.
01:06:54
Absolut.
01:06:55
Aber es war eine schöne Folge.
01:06:56
Hat mir sehr gut gefallen.
01:06:57
Sehr netter Mensch.
01:06:59
Wie du schon sagst, ich hätte auch noch länger quatschen können, aber weißt du, was jetzt
01:07:02
ist?
01:07:02
Ich habe richtig Hunger auf so einer Balkanplatte.
01:07:04
Das muss ich leider sagen.
01:07:06
Ich glaube, ich gehe jetzt nochmal los.
01:07:07
Ich glaube, ich hole mir jetzt noch so was.
01:07:08
Ja, ey.
01:07:09
Leute, das war fünf schnelle Fragen an.
01:07:12
Ab jetzt, die nächsten sechs Wochen immer Samstags, ansonsten Mittwoch natürlich ganz
01:07:16
normal Hacktag.
01:07:17
Alter, ihr wisst Bescheid, wenn wir Corona im Griff haben oder wenn der ganze Quatsch
01:07:21
hier vielleicht sogar irgendwann mal vorbei ist, greift euch unbedingt Karten für Live-Shows
01:07:26
von RIN.
01:07:26
Ich war, wie gesagt, schon mal da.
01:07:28
Es ballert brutal.
01:07:30
Was bedeutet es ballert brutal?
01:07:32
Es ist gut.
01:07:32
Es ist richtig super.
01:07:34
Es ist richtig super.
01:07:35
Checkt sein neues Album aus, wenn es rauskommt.
01:07:37
Hört seine Musik.
01:07:38
Er ist wirklich ein cooler Typ.
01:07:40
Danke fürs Zuhören.
01:07:41
Wir lieben euch alle.
01:07:42
Seid lieb zueinander.
01:07:43
Mein Name ist Felix Lobrecht.
01:07:44
Das letzte Wort hat auch hier Tommi Schmitt.
01:07:46
Tschüss.
01:07:48
Aber ich bin mir unsicher, was ich jetzt bei der Balkanplatte gleich dazu, ob mit Zwiebeln
01:07:52
oder Aiwa und Juwetschreis, mache ich gerne.
01:07:55
Meistens gibt es ja auch ein Salatbuffet.
01:07:56
Ich mache einfach mal.
01:07:57
Ich wünsche euch was.
01:07:58
Schönes Wochenende.
01:07:59
Tschüssing.